DE2623094A1 - Gewinnungsverfahren fuer eine zur herstellung von stickstoff sowie phosphor und eventuell kalium enthaltendem mischduenger (mehrnaehrstoffduenger) geeignete aufschwemmung - Google Patents

Gewinnungsverfahren fuer eine zur herstellung von stickstoff sowie phosphor und eventuell kalium enthaltendem mischduenger (mehrnaehrstoffduenger) geeignete aufschwemmung

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DE2623094A1 DE19762623094 DE2623094A DE2623094A1 DE 2623094 A1 DE2623094 A1 DE 2623094A1 DE 19762623094 DE19762623094 DE 19762623094 DE 2623094 A DE2623094 A DE 2623094A DE 2623094 A1 DE2623094 A1 DE 2623094A1
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    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

Description

  • Gewinnungsverfahren für eine zur Herstellung von Stickstoff sowie
  • Phosphor und eventuell. Kalium enthaltendem trischdünger (Mehrnährstoffdünger ì geeignete Aufschwemmung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewinnungsverfahren für eine zur Herstellung von Stickstoff, Phosphor und eventuell auch Kalium enthaltendem Mischdünger geeignete Aufschwemmung, bei welchem zur Bildung einer sauren Aufschwemmung Rohphosphat mit Salpetersäure ausgelaugt wird und diese Aufschwemmung dann guter gleichzei tiger Zugabe einer weiteren Säure mit Ammoniak neutralisiert wird.
  • Bei der Herstellung von N, P und K enthaltenden Mischdüngern, sog. NPK-Düngern, dient als Phosphorquelle im allgemeinen Rohphosphat, beispielsweise Apatit, dessen Phosphor in eine für die Pflanzen nutzbare Form überführt wird. Letzteres geschieht, indem man Salpetersäure mit Rohphosphat zum Reagieren bringt, wobei der Phosphor in worm von Phosphorsäure freigesetzt wird. In den folgenden Stufen werden dann das entstandene Säuregemisch und die Zusatzsäuren - Phosphorsäure und eventuell auch Sch /efelsäure - mit Ammoniak auf den gewünschten Neutral sationsgrad gebracht.
  • Apatit enthält im Durchschnitt pro P205-Molekül 3,75 CaO-Ioleküle, von denen 3 an P205 und 0,35 an Fluor und andere negative Anionen gebunden sind. Eine solche Verbindung bildet das Apatit Molekül, in welchem das P205 in für die Pflanzen nicht nutzbEaer Form vorliegt. Beirn Dünger-Herstellungsverfahren wird das Apatit-Molekül mit Salpetersäure zerlegt, wobei das P205 in eine lösliche d.h. ionisierbare Form überführt wird.
  • Bei der zwischen Apatit und Salnetersäure stattfindenden UmsetwUhg wird zwecks Erzielen Kurzer Reaktionszeit und guten Wirkung g8sdes mit einem kleinen Salpetersäure-Überschuss gearbeitet. Auf c;d Apatit-Molekül werden 6,8 Mol Salpetersäure zugesetzt.
  • Bei Zugabe von Ammoniak in dieses Gemisch entsteht Ammoniumnitrat, das P205 geht über die Zwischenstufe Monocalciumphosphat (P205, CaO) in Dicalciumphosphat (P205, 2Ca0) über, und ein Teil des Calciums bleibt als Calciumnitrat (Ca (NO3)2 erhalten.
  • Umsetzung zwischen Apatit und Salpetersäure: Neutralisation: Das Calciumnitrat Ca(N03)2 muss abgeschieden werden, denn im Düngemittel würde es infolge seiner grossen Hygroskopizität unüberwindliche Schwierigkeiten verursachen.
  • Beim sog. Odda-Prozess ( Farm Chemicals, May 1967, Seite 29) wind ein Teil des von der Rohphospbat-Auslaugung stammenden Calciums durch Auskristallisieren als Calciumnitrattetrahydrat abgeschieden.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch in der Äufwendigkeit des Auskristallisierens und in der grossen Menge NebenprodlAten, die sich nur schwer verkaufen lassen.
  • Bei einem anderen Verfahren, dem sog. P¢C-Prozess (Farm ChemncX May 1967, S.28 Wird das Calcium mit irgendeiner Säure, z.B. mit Phosphor säure, in zahlreichen Ammoni(aki)sierungsbehältern ausgefällt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der grossen Anzahl der erfor derlichen Ammoni(aki)sierungsbehälter, in welchen der pH-Wert der Nitrophosphataufschvemmung stufenweise auf den für die Gewinnung von Mischdünger geeigneten Wert erhöht wird.
  • Man kennt ferner verschiedenartige Verfahren, bei welchen in deY Rohphosphat-Auslaugungsstufe Phosphor- und Salpetersäure zugesetzt werden, wobei ein Teil des Rohphosphat--Phosphors durch Phosphorsäure ersetzt wird. Bei der Umsetzung zwischen Salpetersäure und Rohphosphat entstehen u.a. Phosphorsäure und Calciumnitrat, welche dann zusammen mit der zugesetzten Phosphorsäure durch Zugabe von Ammoniak neutralisiert werden. Diese Verfahren arbeiten gewöhnlich mit mehreren Neutralisationsstufet bzw. ein Teil der Neutralisatle wird im Granulator durchgeführt, da die Aufschwemmung stark zu Breiigkeit neigt.
  • Nun hat man überraschend gefunden, dass sich die oben aufgezähl ten Mängel beheben und die Anzahl der erforderlichen Neutralisationsstufen gleichzeitig auf 2 reduzieren lässt, wenn man den Grossteil der Phosphorsäure in der zweiten Neutralisationsstufe zusetzt in welcher der pH-7[ert dann bereits so hoch liegt, dass ein Breligwerden der Aufschwvemmung nicht mehr stattfindet. Ausserdem wird auF diese Weise eine gute Stabilität erzielt.
  • Mit dem erfindungsgemässen Verfahren lässt sich der im Rohphosphat, z.B. im Apatit, befindliche Phosphor in eine für die Pflanzen nutzbare Porm überführen. Erreicht wird dies durch eine Umsetzung zwischen Salpetersäure und Apatit, bei welcher der Apatit-Phosphor in Form von Phosphorsäure freigesetzt wird. Ein Teil des Phosphors kann auch auf an sich bekannte Weise unmittelbar in Form von Phosphorsäure zugesetzt werden. Gemäss der Erfindung ist man nun zu der Erkenntnis gekommen, dass das Breiierden der Aufschwemmung, das auf die beim Neutralisieren zugeführte Phosphormenge zurückzuführen, ist, vermieden werden kann, wenn man einen Teil des Rohphosphates durch Phosphorsäure ersetzt, deren Grossteil erst in die zweite Neutralisationsstufe eingespeist wird, wo bereits ein so hoher pH-Wert herrscht, dass ein Breiigwerden der Aufschwemmung nicht mehstattfindet.
  • In der ersten Neutralisationsstufe wird der pH-Wert vorzugsweise auf 2,5 bis 4,5 , in der zweiten Neutralisationsst-ufe auf 5,0 bis 6,0 eingestellt. Die Aufschwemmung wird während der Neubralisierung vorzugsweise auf 110 bis 130°C gektllilt.
  • Zwecks Gewinnung wasserlöslicher. Phosphors wird in den Neutralisierungsstufen vorsugs7eise Phosphorsäure und eventuell Schnvefel-Säure in überschüssiger Menge zugesetzt; die Konzentration de Ehcsphorsäure beträgt dabei vorzugsweise 30 bis 50 Geichtsprozent P205.
  • Während der Ammoni(aki)sierlmg werden somit Phosphorsäure und eventuell Schwefelsäure zugesetzt, wobei es auf Kosten des Calcium nitrats zur Bildung von Calciumphosphat oder Gips komme.
  • Die Gesamtreaktion kann in folgender Form geschrieben werden: P205 2CaO + 1,35 CaSOI + 6,8 NH4NO3 Der auf diese Weise erhaltene Phosphor ist nicht wasserlöslich, sondern ammoniumzitratlöslich; er befindet sich damit in einer Fond die von den Pflanzen bereits genutzt werden kann. Um wasserlöslich zu sein, muss der Phosphor im Düngemittel in Ainmoniuniphosphatform vorliegen. Dies lässt sich durch Arbeiten mit einem Überschuss an Phosphor- und Schwefelsäure erreichen. Die Ämmonisierung des Phos phors wird im allgemeinen bis an eine Stelle zwischen Mono- und Diammoniumphosphat geführt.
  • Unter Vervrendung eines Überschusses an H3P04, deren Konzentration 30 bis 50 % P209 beträgt, erhält man: BEm Arbeiten mit H2S04-Überschuss ernält man: Das im Apatit enthaltene Fluor wird durch Behandlung mit Salpetersäure als Fluorwasserstoff, HF, freigesetzt. Beim Ämmonisieren wird der in der Lösung verbliebene Teil in Calciumfluorid umgewandelt und bleibt im Düngemittel.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, welche ein Schema der zum Arbeiten nach dem erfindungsgemassen Verfahren geeignetea Apparatur zeigt. In der Zeichnung bedeuten: A = Auslauge-Reaktor, B = erster Neutralisationsreaktor, C = zweiter Neutralisationsreaktor und D, E = Wascher.
  • In den mit Rührwerk ausgestatteten Auslauge-Reaktor A wird über die Rohrleitung 1 Rohphosphat, über die Rohrleitung 2 Salpetersäure zugeführt. Bei der Umsetzung zwischen Salpetersäure und Rohphos phat kommt es zur Bildung einer sauren, phosphorsäurehaltigen Aufschwemmung, deren Temperatur auf etwa 60 bis 800C, vorzugsweise avV 700C gehalten wird. Aus dem Auslauge-Reaktor A fliesst die saure Aufschwemrnung über die Rohrleitung 9 in den ersten Neutralisierung reaktor B, in welchen gleichzeitig über das Rohr 3 ein Teil der Phosphorsäure sowie über das Rohr 12 ein Teil oder die gesamte LTen ge Schwefelsäure eingespeist werden. Die saure Aufschwemmung und die zugesetzten Säuren werden mit Hilfe von Ammoniak, das über mehr rere Düsen 4 in den Reaktor B eingespritzt wird, auf pH 2,5 bis 4,5 neutralisiert. Der Reaktor B wird durch Kühlung auf einer Temperatur von 110 bis 1300C gehalten.
  • Aus dem Reaktor B wird die Aufschwemmung über die Rohrleitung 1 in den zweiten Neutralisierungsreal{tor C geleitet, in welchen über die Rohrleitungen 7 und 12 die restliche Phosphorsäure und die restliche Schwefelsäure eingespeist werden, und in welchem die Aufschwemmung und die zugesetzten Säuren durch Einspritzen von ;mmoniak über mehrere Düsen 7 auf pH 5,0 bis 6,0 neutralisiert werden Die Temperatur in diesem zweiten Neutralisierungsreaktor C wird im gleichen Bereich wie im ersten Neutralisierungsreaktor B gehalten Abschliessend -:,ird die Aufechwemmung durch den Überlauf 11 aus der Reaktor C abgeleitet. Die Aufschvemmung die in diesem Stadium einen'.'iassergehalt von Lo bis 26 0, gewöhnlich von 18 % ha-t, wird nun der Weiterverarbeitung - z.E. der Granulierung oder dem Trocknen - zugeführt.
  • Der Zusatz von Kalisalz und Spurenelementen erfolgt im allgemeinen in der N3utralisationsstufe C über die Rohrleitung 14. Die im Auslauge-Reaktor A entstehenden Gase werden über die Rohrleitun 6 in den Wascher D geleitet, und das dort abfliessende Waschwasser weiter über die Rohrleitung 6 £ in die erste NeutralisierunCsstufe B ; die aus dem Neutralisierungsreaktor B abgehenden Gase werden über die Rohrleitung 13 in den gleichen Kreislauf eingespeist. Di im Neutralisierungsreaktor C entstehenden Gase werden über die Rohrleitung 5 in den Wäscher E geleitet; das aus diesem abfliessende Waschwasser wird über die Rohrleitung 5' in den Reaktor C zurückgeleitet.
  • In den ersten Neutralisiertngszeaktor B werden in die als Überlauf aus dem Auslauge-Reaktor kommende Aufschwemmung höchstene 40 %, im allgemeinen etwa 10 % der Gesamtphosphorsäuremenge sowie Schwefelsäure eingetragen. Das so erhaltene Gemisch wird durch Zugabe von Ammoniak auf pH 3,3 bis 3,8, vorzugsweise auf pH 3,5 neutralisiert. Das Einspeisen des Ammoniaks in den Reaktor erfolgt über vier Rohre.
  • Die Ammonisierungsreaktionen sind in ziemlichem Grade exotherm, so dass die Reaktortemperatur beträchtlich ansteigt. Die Temperaturregulierung erfolgt mit Hilfe von Kühlwasser, welches eine mantelseitig angeordnete Kühlschlange durchfliesst, sowie durch Einspeisen ausreichend grosser Mengen Gaswaschwasser. Die Reaktortemperatur wird auf etwa 1100C zu halten versucht. Ein Temperaturanstieg über diesen mert hinaus führt zu Ammoniak- und Pluorverlusten und lässt den löslichen Phosphor zurückgzhen; außerdem ist er im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit des Reaktors von BedeuturLÍ Der Reaktor ist mit einem starken Rührwerk ausgerüstet, welches die Aufschwemmung in lebhafter Bewegung hält. Im allgemeinen neigt die.Aufschwemmung nicht in diesem, sondern ers-t im folgenden Reaktor zum Dickwerden. Allerdings hat man herausgefunden, dass sich namentlich die 3etriebserhältnisse, der pH-Wert und die Phosphorsäure-Dosierung des ersten Neutralisierungsreaktors auf die Verh1 nisse im zweiten Neutralisierungsreaktor auswirken. insbesondere ist der pH-Bereich ausserordentlich wichtig; vom Bereich pH 3,3 bis 3,8 darf nicht abgewichen werden.
  • In den Reaktor können bedarfsfalls Kali, Staub und Spurenelemei te eingespeist werden, falls diese nicht alle in den zweiten Reaktor eingetragen werden können.
  • Im zweiten Neutralisierungsreaktor C werden die noch fehlenden Rohstoffe wie die restliche Phosphorsäure ( 60 bis 95 % ), eventu-CL ein Teil der Schwefelsäure und je nach Rezeptur Kali, Spurenelemente, Staub und Gaswaschwasser zugesetzt, und das Gemisch wird mit Ammoniak neutralisiert. Die Umsetzung ist stark exotherm, und die Temperaturregelung erfolgt wie beim ersten Neutralisierurgsreak tor mit Hilfe von Kühl- und Gaswaschwasser. Die Reaktortemperatur wird auf etwa 110°C, der pH- erst im Bereich 5,5 bis 5,8 und der Wassergehalt auf 16 bis 26 % H20 gehalten. Der Reaktor ist mit ein ebenso kräftigen Rührwerk wie der erste tleutralisierungsreaktor akf gerüstet. Der Reaktor hat ein Volumen von 25 m3, die Verweilzeit beträgt eine Stunde.
  • Im folgenden wirc die Erfindung an Hand von Beispielen näher be schrieben.
  • Beispiel 1 Rohstoffe - Apatit 39 % P205 - Salpetersäure 60-65 % ilNO3 - Phosphorsäure 40-50 % P205 - Schwefelsäure 93 % H2SO4 - Ammoniak Gas - Kalisalz 60 % K20 -Spurenelement Dünger-Borat Bei der Herstellung von stündlich 42 Tonnen 15-20-15 = N : P205 K20-Dünger wurden über die Rohrleitung 1 in den Auslauge-Reaktor n 118 kg Apatit geleitet. In den gleichen Reaktor wurde über die Rohrleitung 2 eine Menge von 253 kg Salpetersäure eingespeist. Die Temperatur im Auslauge-Reaktor betrug 50°C.
  • Die saure Aufschwemmung wurde sodann in den ersten Ammonisierungsreaktor B geleitet, in welchen über das Rohr 3 zehn Prozent der Phosphorsäure und über das Rohr 4 durch mehrere Düsen am Reaktorbcden gasförmiges Ammoniak so eingespeist wurden, dass der pH-Wert der Aufschwemmung auf 3,5 stieg.
  • Durch aussenseitige Kühlung und Verdampfen von Wasser wurde die Temperatur im Reaktor B auf 12500 gehalten. Auch wurde in diesen Reaktor Gaswaschwasser aus dem Rascher D eingespeist.
  • Aus dem Reaktor B floss die Aufschviemmung in den zweiten knmonisie rungsreaktcr C, in welchen über die Rohrleitung 3 auch die restliche Phosphorsäure eingespeist wurde. Insgesamt wurden 160 kg Phosphorsäure verbraucht. Schefelsäure wurde keine vernendets Über meheieDüsen am Reaktorboden wurde über die Rohrleitung 7 zugeführt Ammoniak in den Reaktor gespritzt, so dass der pH-Wert der im Reaktor C befindlichen Aufechwemmung auf 5,5 stieg. In den Reaktor wur de ferner Gaswaschwasser aus dem Wascher E geleitet. Der Gesamtammoniakverbrauch für die beiden Reaktoren B und C betrug 114 kg.
  • Die Reaktortemperatur betrug 12500. Weiter wurden in den Reaktor über die Rohrleitung 8 noch 260 kg Kalisalz und 2,2 kg Dünger-Bora eingespeist.
  • Die angegebenen Rohstoffmengen sind auf die Tonne Product bezogen.
  • Als Produkt fiel NPK-Schlemm (-Aufschwemmung) an, der einen Wassergehalt von 18 ",h hatte und sich zur Weiterverarbeitung nach herkömm lichen Granulierungsmethoden eignete.
  • Beispiel 2 In diesem Beispiel dient als Rohphosphat Marokko-Phosphat; zur Ve19 hinderung von Schaumbildung wurde ein Entschäumungsmittel zugesetzt Rohstoffe - Marokko-Phoshat 34 Z P 205 - Salpetersäure 40-65 % HNO3 - Phosphorsäure 40-50 S P2O5 - Schwefelsäure 93 % H2SO4 - Ammoniak Gas - Kalisalz 60 Ca K20 - als Spurenelemente wurden Magnesiumsulfat und Dünger-Borat zugesetzt Das Produkt wies ein N : P205 : K20-Verhältnis von 20:10:10 auf.
  • In den Reaktor 1, d.h. in den Auslauge-Reaktor, wurden stündlich 62 kg Marokko-Phosphat und 608 kg Salpetersäure sowie 0,6 kg umsatz wasser eingespeist.
  • Die Reaktortemperatur betrug 67°c, und die \ufschwemmung vrurde ars diesem Reaktor in den ersten Neutralisierungsreaktor geleitet, in welchen 10 % der Phosphorsäure und Ammoniak so eingespeist wurden.
  • dass der pH-;iert der Aufschwemmung auf 3,5 stieg. Die Temperatur iut Reaktor betrug 11000.
  • Aus dem ersten Neutralisierungsreaktor wurde die Aufschwemmung in den zweiten Neutralisierungsreaktor geleitet, in welchen das restliche Ammoniak und 90 % der Phosphorsäure eingespeist wurden. Der pH-Wert der Aufschwemmung stieg dadurch auf 5,6. Die Temperatur wurde durch entsprechende Regulierung (Wassermantel) auf 1100C gehalten. Die Aufschwemmung (Schlamm) hatte einen '/assergehalt von 18 %.
  • In den zweiten Neutralisierungsreaktor wurden ausserdem pro Stunde 78 kg Schwefelsäure, 167 kg Kalisalz sowie Spurenelemente ( 43 kg Magnesiumsulfat und 2,2 kg/h ) eingespeist.
  • In beide Neutralisierungsreaktoren wurde auch Gaswaschwasser eingespeist.
  • Das 18 % Wasser enthaltende Produkt wurde in einem Blunger-Granula tor weIterverarbeitet; das Ergebnis war ein 10-10-10-körniges Düngemittel von guter Qualität.
  • Beispiel 3 Bei diesem als Verglelchsbeispiel dienenden Beispiel lagen die Bedingungen ausserhalb des durch die Erfindung abgesteckten Bereiches.
  • Rohstoffe: - Apatit 39 % p2n5 - Salpetersäure 60-65 % HN03 - Phosphorsäure 40-50 P P2o5 - Schwefelsäure 93 % H2SO4 - Ammoniak (Gas) - Kalisalz 60 % K20 In den Reaktor 1, d.h. in den Auslaugereaktor, wurden pro Stunde 12 kg Apatit und 45,8 kg Salpetersäure eingespeist. Die Reaktorter peratur betrug 6600. Aus dem Reaktor 1 wurde die saure Äufschwemmung in den ersten Neutralisierungereaktor geleitet, in welchen 50 ffi de Phosphorsäure und Ammoniak so eingespeist wurden, dass der pH-:Sert der Aufscfr::emmung auf etwa 4 stieg. Die Reaktortemperatur betrug 1040C.
  • Danach wurde die Aufschwemmung in den zweiten Neutralisierungereal tor geleitet, wo die restlichen Stoffe, d. h. 50 % der Phosphorsäure, 2,2 kjh Schwefelsäure , 25,i kh Kalisalz und Ammoniak so zugesetzt wurden, dass der pH-Wert auf 5,6 stieg.
  • In diesem falle musste in die Neutralisierungsreaktoren reichlich Wasser einsgespeis t werden, denn die Aufschwemmting neigte, vor al lem im zweiten Neutralisationereaktor, zum Steifwerden. Obwohl de Wassergehalt 30 % betrug, also sehr hoch lag, floss die Aufschwernmung nur sehr schlecht oder praktisch überhaupt nicht, so dass dieses Verfahren nicht auf die industrielle Hzrstellwlg von Düngemittel angewendet werden konnte.

Claims (7)

  1. Patentans prüche 1. Gewinnungsverfahren für zur Herstellung von stickstoff- und phosphor- sowie eventuell kalihaltigem Mischdünger (Mehrnährs toffdünger) geeignete AuSschwemmung, bei welchem zur Bildung einer sauren Aufschwemmung Rohphosphat mit Salpetersäure ausgelaugt wirj und diese Aufschwemmung dann in den folgenden Stufen unter gleichzeitiger Zugabe von Säure mittels Ammoniaks neutralisiert wird, d a d u r c h gekennzeichnet, dass ein Teil des Rohphosphats durch Zugabe von Phosphorsäure in die zu neutralisierende Aufschwemmung ersetzt wird, wobei mit nur zwei Neutralisierungsstufen gearbeitet wird und zumindest der Grossteil des Phosphorsäurezusatzes in der zweiten Neutralisierungsstufe erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach.Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass höchstens 40 % der Phosphorsäure in der ersten NeutralisationS-stufe und der Rest erst in der zweiten Neutralisationsstufe zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass im wesentlichen die gesamte Phosphorsäuremenge in der zweiter Neutralisierungsstufe zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet, dass in der ersten Neutralisationsstufe der pH-'-"ert der Aufschwemmung auf 2,5 bis 4,5, in der zweiten Neutralisationsstu:e auf 5,0 bis 6,0 reguliert wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h gekerzeichnet, dass die Temperatur in den beiden Neutralisatiosstufen auf 110 bis 130 0C gehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u ro h gekennzeichnet, dass in den Neutralisationsstufen Phosphorsäure zugesetzt wird, welche eine Konzentration von etwa 30 bis 50 Gerichtsprozent P205 hat.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r gekennzeichnet, dass in den Ne utralisationes tufen neben Phosporaäud zusätzlich auch Schwefelsäure zugesetzt wird.
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