DE2622809A1 - Verfahren und vorrichtung zum orten und beschiessen eines zieles - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum orten und beschiessen eines zieles

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DE2622809A1 DE19762622809 DE2622809A DE2622809A1 DE 2622809 A1 DE2622809 A1 DE 2622809A1 DE 19762622809 DE19762622809 DE 19762622809 DE 2622809 A DE2622809 A DE 2622809A DE 2622809 A1 DE2622809 A1 DE 2622809A1
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    • F41G7/30Command link guidance systems
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    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
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    • F41G3/04Aiming or laying means for dispersing fire from a battery ; for controlling spread of shots; for coordinating fire from spaced weapons
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    • G02B27/32Fiducial marks and measuring scales within the optical system

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Orten und
  • Beschießen eines Zieles Die Erfindung bezieht sich .uf ein Verfahren zum Orten und Beschießen eines Zieles, das im Tageseinsatz mit einem ein Visier, einen Einblick und ein IR-Goniometer aufweisenden Tagsichtgerät und im Nachteinsatz mit einem nach dem Prinzip der Wärmebildtechnik arbeitenden Nachtsichtgerät geor-'-et wird5 wobei zur Lenkung eines sich selbst ins Ziel steuerndeii Geschosses beim Nacht- und Schlechtwettereinsatz das vom Nachtsichtgerät erzeugte Wärmebild des Geschosses und des Zieles ausgenutzt wird, um durch genaue Ausrichtung der Tagortungsanlage des Tagsichtgerätes auf die Ziellinie die Ablagesignale für die Lenkung des Geschosses zu erzeuger;. Mit anderen Worten wird nach der Ortung das Zielbild durch Schwenkung der Anlage in Elevation und Azimut in die Mitte der im jeweiligen Bildfeld enthaltenen Zielmarke gebracht und ein Geschoß abgefeuert, das durch die IR-Ortungsanlage geortet wird und dessen Winkel ablage gegenüber dem Ziel (dargestellt durch die Visierlinie der Ortungsanlage) laufend gemessen und zur Nachsteuerung des Geschosses durch Übertragung eines Steuersignals von der Ortungsanlage zum Geschoß benutzt wird.
  • Dieses Lenkverfahren wird mit einer Tagortungsanlage für die Raketenwaffensysteme Milan und Hot eingesetzt.
  • Eine Nachtkampffähigkeit ist bei diesen kommandogesteuerten Panzerabwehrwaffen d der zweJ ton Generation nicht gegeben. Es sind außerdem von den Panzerabwehrraketensystemen der ersten Generation Cobra und SS 11 Lenkverfahren bekannt, bei denen der Schütze nach dem Abschuß der Rakete Ziel und Rakete im Bildfe]d eines Visiers beobachtet und durch einen Steuerknüppel über eine Lenkelektronik und einen Lenkdraht Steuerimpulse an die Rakete leitet, und dadurch ihren Kurs korrigiert.
  • Es bedarf dabei einer großen Geschicklichkeit und eines langwierigen Lernprozesses des Richtschützen, um die Rakete ins Ziel zu steuern, da der Richtschütze zwei völlig unterschiedliche Tätigkeiten ausfiihren maß: den Flug der Rakete beobachten und durch Steuerknüppelbewegung Ziel- und Raketenbild zur reckung bringen.
  • Cobra und SS 11 sind ebenfalls nicht für den Nachtcinsatz geeignet.
  • Aus dem Fachaufsatz "Eulenauge für Panzerjagd" der Zeitschrift "Soldat und Technik", Juli 1974, Seiten 385 und 386, ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem im Nachteinsatz ein komplettes Nachtsichtgerät auf eie Halteschiene des seinerseits auf der Abschußanlage befestigten Tagsichtgerätes aufgeschoben wird. Diese schwere Panzerabwehr-Lenkwaffe ist entweder mehr oder weniger orts gebundener Teil einer Bodenanlage oder aber zum Mitführen auf Fahrzeugen, wie z. B. Kampf-, Schützen-oder Raketenjagdpanzern sowie Eubschraubern vorgesehen.
  • Als tragbare Infanteriewaffe dagegen kommt eine solche Gerätekonzeption nicht in Frage. Auch ist abgesehen von einer Schwenkhebelbetätigung zum Umschalten von Tag- auf Nachtbetrieb nicht ausgeführt, wie sich diese Maßnahme auf die enzelnen Baueinheiten dieser Anlage auswirkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Nachtsichtfähigmachung einer tragbaren Raketenwaffe für den Infanterieeinsatz unter weitestgehender Verwendung vorhandener Tagortungsan lagen oder Komponenten derselben, wobei besonders ein örtlich und zeitlich nahezu unbegrenzter Einsatz gewährleistet sein soll. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, , daß auch für den Nachteinsatz das IR-Goniometer des Tagsichtgerätes Verwendung findet, daß ferner das Nachtsichtgerät vorjustiert auf die Visierlinie der Tagortungsanlage des Tagsichtgerätes an diesem befestiÆt wird und daß nach dem Abschuß aes Geschosses die Wärmebilder von Geschoß und Ziel in der variablen Visierlinie des Nachtsichtgerätes durch Nachführen der gesamten Abschußanlage zur Deckung gebracht werden. Auf diese Weise läßt sicb mit einf'achen Mitteln die Haltevorrichtung des Nachtsichtgerätes so ausbilden, daß eine grobe Justierung - auch nach Abnahme und Wiederanbringung des Nachtsichtgerätes - noch einen einwandfreien Nachteinsatz der Waffe gewährleistet. Die Lenkung des Geschosse dergestalt, daß der Richtschütze durch Schwenken der Ortungsanlage (mit IR-Goniometer und aufgesetztem Nachtsichtgerät) in Azimut und Elevation die durch das Nachtsichtgerät gelieferten Bilder von Ziel und Rakete zur Deckung bringt und die Rakete sich selbst ins Ziel steuert erbringt für die MILAN-Waffe den Vorteil, daß der Richtschütze auch beim Nachteinsatz die gleiche Handhabung vornehmen muß wie bei Tage, wenn er ein bewegtes Ziel während des Raketenanfluges verfolgt. Besonders vorteilhaft ist ferner auch, daß keine Achsharmonisierung zwischen Tagortungsanlage und Nachtsichtgerät erforderlich ist; die erwähnte Grobjustage muß nur gewährleisten, daß die optischen Achsen von IR-Goniometer und Nachtsichtgerät soweit harmonisiert sind, daß die abgeschossene Rakete nach dem Einfangen durch das IR-Goniometer im Bildfeld des Nachtsichtgerätes dargestellt wird. Nach dem Vorgeschlagenen Verfahren ist es nicht erforderlich, daß das Nachtsichtgerät mit einer technisch aufwendigen und teueren elektronischen Zielmarke ausgerüstet wird, weil der Richtschütze durch die charakteristischen Unterschiede von Zielbild und Rakete im Wärmebildbereich in der Lage ist, Ziel und Rakete während des gesamten Bekämpfungsablaufs zu unterscheiden. Wenn er nach einem weiteren Gedanken der Erfindung das Zielbild als bewegliche Visierlinie oder Zielmarke ansieht und die I'akcte durch Schwenkung der Anlage in die "bewegliche Zielmarke" führt, steuert er automatisch die Rakete auf Zieldeckungskurs. Durch das vorgeschlagene Verfahren wird die technisch aufwendige Achsharmonisierung zwischen IR-Goniometer und Nacht sicht gerät bzw. die Integration eines weIteren IR-Goniometers in das Nachtsichtgerät eingespart, wodurch Gewicht und Kosten auf ein Minimum gebracht werden.
  • Eine vorteilhafte Anordnung der einzelnen Baueinheiten sieht vor, daß das das iR-Goniometer enthaltende Tag sichtgerät starr mit der Waffe und für Nachteinsatz über eine vor;justierte Halterung - z. B. einen Schwalbenschwanz - zusätzlich starr mit dem Nachtsichtgerät lterbunden wird. Das vorjustierte Nachtsichtgerät kann so mit einer Genauigkeit von 1 bis 2 mrad an das Visier des Tagsichtgerätes angepaßt werden, wobei eine sclche Art von halterung ein Nachjustieren überflüssig macht.
  • Diese Genauigkeit von 1 bis 2 mrad ist nicht erforderlich, wenn, wie bereits erwähnt, gewährleistet ist, daß das Bildfeld des Nachtsichtgerätes so groß ist, daß die Rakete nach dem Einfangen durch das Goniometer in dem Bildfeld des Nachtsichtgerätes erscheint.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird ferner darin gesehen, daß die Information des Nachtsichtgerätes über einen geräteeigenen Einblick und/ oder ein abgesetztes Elektrookular wahrnchmbav ist.
  • Das Elektrookular kann hierbei Teil eines abgesetzten Nachtbeobachtungs- und Zielgerätes sein. Durch das abgesetzte Elektrookular werden günstige anthropotechnische Gegebenheiten erzielt, wenn das Eleckrookular nahe bei dem Einblick der Tagortungsanlage montiert ist. Darüberhinaus wird ein Schießen aus gedeckter Stellung möglich. Die Verwendung eines Elektrookulars hat den weiteren Vorteil, daß die Wärmebildinformation in Form eines elektrischen Videosignales zur Verfügung steht, dar- durch längere Kabel strecken von der Wärmebildkamera zu dem Elektrookular oder einem Monitor übertragen werden kann. Diese Positionsunabhängigkeit zwischen Wärmebildkamera und Darstellungseinheit hat den Vorteil, daß einer Wärmebildkamera mehrcre Darstellungseinheiten zugeordnet werden können. Es kann dabei auch zweckmäßig sein, daß ein Wärmebildauf klärungsgerät einen sehr großen Winkelbereich über wach, in dem mehrere Ziele vcrhanden sind und dieser Überwachungsbereich auf einem Monitor oder Elektrookular dargestellt wird, der von einem Gruppenführer beobachtet wird und daß der Gruppenführer den einzelnen Richtschützen der Gruppe über eine Kabelverbindung und ein Elektrookular Teilbereichedes Szenenbildes mit ausgewählten Zielen übermittelt und damit über die Bildinformation gleichzeitig eine Zielzuweisung durchführt.
  • Nach dem Erfindungsgedanke ist das Wärmebildaufklärungs gerät in diesem Fall ein hochauflösendes Gerät, das in begrenztem AbEtand von den einzelnen Abschußanlagen aufgestellt wird, wobei die einzelnen Abschußanlagen Tag ortungsanlagen sind, die durch ein angeflanschtes Elektrookular für den Nachteinsatz ergänzt werden. Da Wärnebildaufklärungsgerät und Abschußanlage jetzt nicht starr miteinander gekoppelt sind, müssen Maßnahmen getroffen werden, daß die Abschußanlage so ausgerichtet ist, daß das Geschoß nach dem Einsteuern auf die Gon-iometerachsrichtung im Bildfeld des Richtschützen-Elektrookulars zusammen mit dem vom Gruppenführer ausgewöhlten Ziel dargestellt wird, damit der Richtschütze in der bereits beschriebenen Art die Steuerung des (cschosses auf Zieldeckungskurs durch Bewegung der Abschußanlage in Azimut und Elevation durchführen kann.
  • Deshalb ist ein weiteres Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß den mit dem Nachtbeobachtungs- und Zielgerät über Kabelverbindungen verbundenen Abschußanlagen mit den Elektrookularen die grobe Ziel winkelposition, z. B. gegenüber der Nordrichtung, kodiert zugeleitet wird und daß die Abschußanlagen direkt oder durch Zwischenschalten einer Anzeigevorrichtung rachgesteuert und in den verschiedenen Winkelpositionen zugeordneten Ausnehmungen eingerast;et werden. I diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn die kodierte Winkelinformation des ausgewählten Zieles über das Kabel an die Abschußanlage übertragen wird und daß über eine Kodierscheibe auf der Azimutdrehachse beim manuellen oder automatischen Drehen der Anlage durch Korrelation der übertragenen und von der Kodierscheibe gewonnenen Signale das Abschußgestell auf den azimutalen Zielwinkel einem schwenkt wird, wobei die Koj pzidenz-Winkelpositi on durch ein Leuchtsymbol auf dem Elektrookular angezeigt werden kann. Sowohl beim automatischen als auch beim manuellen Ausrichten durch den Richtschützen kann die Nordrichtung als Bezugarichtung verwendet werden. Zweckmäßigerweise' kann bei der Übermittlung die Richtungsinformation für die je weilige Abschußanlage(über die Ablage des Zieles in Azimut und Elevation) im Randbereich der zugeordneten Nonitoren von Elektrookular sowie Nachtbeobachtungs- und Ziel gerät digital, graphisch oder symbolhaft angezeigt werden, wobei die Sylrbolanzeige über eine die jeweilige ßbweichung von der Nordrichtung anzeigende Winkelscheibe erfolgen kann.
  • Im folgenden werden an Band von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erlutert, wobei die in den einzelnen Figuren einander entsprechenden Teile dieselben Bezugs zahlen aufweisen. Es zeigt: Fig. 1 das Blockschaltbild der drei für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlichen Baueiheiten, Waffe, Tagsichtgerät und Nachtsichtgerät, Fig. is die Schwalbenschwanzhalterung als Beispiel einer möglichen starren Verbindung zwischen Nachtsichtgerät und Tagortungsanlage, Fig. 2 die Veranschaulichung des funktionellen Übergangs, insbesondere in der Justage vom Tag- zum Nachtbetrieb, Fig. 3 ein abgesetztes Beobachtungs- und Zielgerät mit mehreren Tag-Nacht-Einheiten, Fig. 3a eine Winkelscheibe zur Anzeige der von einem Beobachtungs- und Ziel gerät gemeldeten Information auf den einzelnen Tag-Nacht-Einheiten - in vergrößertem Maßstab - und Fig. 4 das Schießen aus gedeckter Stellung.
  • Aus Fig. 1 geht hervor, daß das Tagsichtgerät 1 in herkömmlicher Weise ein integriertes IR-Goniometer 2, den Einblick 3 und das Vi<:ier 4 (Fig. 2) auf eist.
  • Es ist starr mit der Waffe 5 uiid bedarfsweise auch starr mit dem nach dem Prinzip der Wärmebildtechnik arbeitenden Nachtsichtgerät 6, das einen Einblick 3 besitzt,verbunden. Der Doppelpfeil 7 symbolisiert die Verstell- bzw. Abtastmöglichkeit im Azimut und der Doppelpfeil 8 diejenige in der Elevation. Tag und Nachtsichgerät müssen dabei so genus ausgerichtet sein, daß sich das einzufangende Geschoß 9, z. B. eine Rakete, zusammen mit dem zu bekämpfenden Ziel '10 (Fig. 2) im Bildfeld des Monitors 11 bzw. 11' befindet.
  • In diesem Fall ist gewährleistet, daß der Richtschütze durch Nachführen der gesamten Abschußanlage 1' Ziel-und Raketenbild miteinander zur Deckung bringen kann, wobei durch das gewählte Lenkverfahren sichergestellt ist, daß nach dem automatischen Einsteuern der Rakete ouf die Goniometerachse diese Goniometerachse zur variablen Visierlinie wird, die auf dem Nachtvisier als Raketenbildpunkt dargestellt wird, und durch den Nachführvorgang mit dem Zielbild zur Deckung gebracht werden muß, um die Rakete 9 automatisch ins Ziel zu steuern. Einer eventuellen Übersteuerung wird durch -in der Zeichnung allerdings nicht dargestellte mechanische oder hydraulische Dämpfungselemente bei der Tageabschußanlage vorgebeugt.
  • Die als reines Sichtgerät ausgebildete Nachteinheit 6 wird erst beim Ubergang vom Tag- auf Nachtbetrieb mit dem für den Tagbetrieb justierten Tagsichtgerät 1 verbunden. In Fig. 2a ist das Visierbild beim Bekämpfen des Zieles 10 im Visier 4 der Tagortungsanlage dargestellt, wobei das IR-Goniometer 2 (Fig. 1) genau auf die Zielmarke des Tagkanals ausgerichtet ist und der Richtschütze das Ziel nur in der Mitte des Visierkreuzes halten muß.
  • Wie berets ausgeführt, wird das Nachtsichtgerät über eine feste Halterung, z. B. eine Schwalbenschwanzhalterung gemäß Fig. 1a,mit der Abschußanlage 1' verbunden und grob auf Visier- und Goniometerachse der Tagortungsanlage justiert. Zwischen der in kig. Pa dargestellten Zielmnrke im Tagkanal und dem in Fig. 2b dargestellten Wärmebild des Nachtsichtgeräter besteht wogen der ungenauen Justierung keine definierte örtliche Zuordnung. Deshalb ist eine Einspiegelung der Zielmarke auf das Wärmebild nicht möglich. Bei dem erfindungsgemäßen Lenkverfahren wird auf dem Bildschirm des Elextrookulars 14 ein Wärmebild des Zieles 10 erzeugt, dessen geometrische Auflösung zur Erkennung bzw. Identifizierung des Zieles ausreicht. Die abgeschossene Rakete 9 erscheint nach dem Abschuß im Bildfeld als intensiv strahlenderleck 9', der eindeutig von dem Zielbild 10 zu unterscheiden ist.
  • Nach dem Auffassen der Rakete 9 durch das Goniometer 2 und deren Einführung auf die Goniometerachse stellt die abbildung 9' der Rakete 9 die variable Zielmarke des Nachtvisiers dar. Der Riclotschütze hat nur noch die Aufgabe, Nachtzielmarke 9' und Zielbild 10 zur Deckung zu bringen. Die Ausrichtung der Abschußanlage zur Erfüllung dieser Nachführaufgabe ist durch den Pfeil 13 angedeutet. Durch dieses vorgeschlagene Verfahren wird die durch die Leichtbauweise der tragbaren Abschußanlage 1' zwangsläufig verursachte geringe Achsstabilität und Homologisierung zwischen der Tagortungsanlage des Tpgsichtgerätes 1 und dem Nachtsichtgerät 6 kompensiert. Wesentlich ist also, daß es trotz der Ungenauigkeit der Richtmittel ohne größere Schwierigkeiten möglich ist, die Rakete auf Zieldeckungskurs zu bringen und bei Nacht die vom Tageinsatz bekannten hohen Trefferwahrscheinlichkeiten der Lenlwaffensysteme annähernd zu erreichen.
  • Fig. 3 läßt erkennen, daß ein vom Nachtbcobachtung@-gerät 6 abgesetztes Elektrookular 14 eine Reihe vo@ Anwendungsmöglichkleiten bei tragbaren Lenkwaffensyste eröffnet. Neben der in Fig. 4 dargestellten getren@ten Anbringung von Nachtsichtgerät 6 und Elektrookular 14 an der Tagortungsanlage des Tagsichtgerätes 1, die den Nachtschuß aus gedeckter Position unter anthopologisch günstigen Bedingungen ermöglicht, lassen sich nach Fig.
  • 3 mehrere Tagortungsanlage von Tagsichtgeräten 1 mit integriertem Elektrookular 14 über Kabelverbindungen 16 zu einem Geräteverband mit einem gemeinsamen Nachtbehtungs- und Zielgerät 15 funktionell zusammenschalten.
  • Dabei wird das Bildfeld des Beobachtungs- und Zielgerätes 15 so groß wie möglich gemacht, um die Aufklärung und Einweisung der in diesem Ausführungsbeispiel abg@setzien Abschußanlagen 1' zu ermöglichen. Wenn z. B. auf dem Monitorschirm 17 des Beobachtungs- und Zilgerätes 15 -wie dargestellt - drei Panzer gleichzeitig erscheinen und der Geräteverband zwei Abschußenlagen 1' besitzt, kann der dieses Gerät bedienende Gruppenführer, bei geeingneter Ausführung des Beobachtungs- und Ziel gerätes 15, z'. 'B. die beiden mit gestrichelten Kreisen 18 markierten Panzer der jeweiligen Abschußanlage 1' zuweisen - unter gl£'ichzeitiger Übertragung der in den Kreisen 18 enthaltenen Szeneninformation an das jewilige Elektrookular 14. Mit der Zielzuweisung an die Richtschützen kann gleichzeitig eine große Voreinwesung der Azimutzielrichtung gegenüber Nordrichtung über die Kabelstrecke 16 übertragen werden, sofern eine automatische Grobausrichtung der Abschußanlage vorgesehen ist, oder aber es erfolgt eine grobeZielwinkelpositions darstellung auf den Monitore 19 der abgesetzten Abschußanlegen 1', die es dem jeweiligen Richtsehützen ermöglicht, seine Abschußanlage 1' grob auf das vom Gruppenführer zugewiesene Ziel auszurichten. Bei dem iu Fig. 3a schematisch dargestellten Beispiel stellt sich die speziell aus.gebildete Winkelkodierscheibe 22 auf die Nordrichtung ein, und durch Bewegung der abgesetzten Abschußanlage 1' auf dem dreibeinigen Abschußgestell 21 wird eine Korrelation zwischen binär kodi erter Winkelpositionsangabe vom Beobachtungs- und Ziel gerät und Winkelpositionssignal der Abschußanlage hergestellt.
  • Der Abstand der einzelnen Abschußanlagen 1' vom Beobachtungs- und Zielgerät 15 ist grundsätzlich nicht begrenzt, man wird sich jedoch in der Regel auf einen Abstand von 5 bis 10 m beschränken, e gen dc Kabelgewichtes sowie um eine nlündliche Verständigung zwischen den Gruppenmitgliedern zu gewährleisten.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. PATHENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Orten und Beschießen einer Zieles, dar im Tageseinsatz mit einem ein Visier, einem Einblick und ein IR-Goniometer aufweisenden Tagsichtgerüt und im Nachteinsatz mit einem nach dem Prinzip der Wärmebildtechnik arbeitenden Nachtsichtgerät geortet wird, wobei zur Lenkung eines sich selbst ins Ziel stoverden Geschosses beim Nacht- und Schlechtwettereinsstz dar vom Nachtrichtgerät erzeugte Wärmebild den Geschosser und des Zieles ausgentzt wird, um durch genaue Ausrichtung der Tagortungsanlage des Tagsichtgerätes auf die Ziellinie die Ablagesignale für die Lenkung des Geschosses zu erzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auch fiir den Nachteinsatz das IR-Goniometer (2) des Tagsichtgerätes (1) Verwendung findet, daß ferner das Nachtsichtgerät (6) vorjustiert auf die Visierline der Tagortungsanlage des Tagsichtgerätes (1) an diesem befestigt wird und daß nach dem Abschuß des Geschosses (9) die Wärmebilder von Geschoß (9) und Ziel (10) in der varisblen Visierlinie (4') des Nachtsichtgerätes (6) durch Nachführen der gesamten Abschußanlage (1') zur Deckung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das das IR-Goniometer (2) enthaltende Tagsichtgerät (1) starr mit der Waffe (5) und für Nachteinsatz über eine vorjustierte Halterung (12) - z. B. einen Schwalbenschwanz - zusätzlich starr mit den Nachtsichtgerät (6) verbunden wird.
  3. 3. Verfahren nch Anspruch 1 und 2, d a d ii r c h g e -k e n n z. e i. C h n e t , daß d.ie Nachtinformation über ein abgesetztes Elektrookular (14) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 d a d u r c h g e k e n n z e i G h n e t, daß dos Elecktrookular (14) Teil eines abgesetzten Nachtbeobachtungs-und Zielgerätes (15) ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß den mit dem Nachtbeobachtungs- und Zielgerät (15) über Kabelverbindungen (16) verbundenen Abschußanlagen (1') mit den Elektrookularen (14) die grobe Zielwinkelposition, z. B. gegenüber der Nordrichtung, kodiert zugeleitet wird und daß die Abschußanlagen direkt oder durch Zwischenschalten einer Anzeigevorrichtung (18) nachgesteuert und in den verschiedenen Winkelpositionen Zuge ordneten Ausnehmungen (20) eingerastet erden.
  6. 6. Verfahren n2ch Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die kodierte Winkelinformation des ausgewählten Zieles über das Kabel (16) an die Abschußanlage (1') übertragen wird und daß über eine Kodierscheibe auf der Azimutdrehachse,beim- manuellen oder automatischen Drehen der Anlage (1') durch Korrelation der übertragenen und von der Kodierscheibe gewonnenen Signale, das Abschußgestell (21) auf'den azimutalen Zielwinkel eingeschwenkt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Koinzidenz-Winkelposition durch ein Leuchtsymbol auf dem Elektrookular (14) angezeigt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von dem Nachtbeobachtungs und Zielgerät (15) übertragene Richtungsinformation für die jeweilige Abschußanlage (1') (über die Ablage des Ziels in Azimut und Elevation) in den Randbereichen der zugeordneten Monitoren (19) von Elektrookular (14) sowie Nachtbeobachtungs- und Zielgerät (15) digital, graphisch oder symbolhaft angezeigt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Symbolanzeige über eine die jeweilige Abweichung von der Nordrichtung anzeigende Winkelscheibe (22) erfolgt.
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