DE3024330C2 - Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines Objekts - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines ObjektsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere
aus einem bewegbaren System, wie eine:n Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät und einem
gesonderten Visiermittel, wie einem Zielgerät
Solche Einrichtungen werden beispielsweise in militärischen Geländefahrzeugen benötigt Bei bekannten Einrichtungen erfolgt die Zielerfassung, indem ein
Zielgerät mittels eines Richtgriffes so lange gerichtet wird, bis das anzuvisierende Objekt im Sichtfeld des
Zielgerätes erscheint Dabei müssen ständig das über das Sichtgerät gesehene Gefechtsfeld und der über das
Zielgerät gesehene Ausschnitt des Gefechtsfeldes daraufhin kontrolliert werden, ob das Zielgerät auch
richtig, d. h. auf das anzuvisierende Objekt hin gerichtet
wird.
Es ist eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt (DE-PS 25 13 760), bei der eine in das
Sichtfeld des Sichtgerätes eingeblendete Visiermarke mit der Bewegung des z. B. mittels eines Richtgriffes
richtbaren Zielgerätes gekoppelt ist Bei dieser Einrichtung muß die Visiermarke bzw. das Zielgerät durch
Vorgeben einer Richtwinkelgeschwindigkeit in die Visierrichtung geführt werden. Das Sichtfeld des
Sichtgerätes ist au', konstruktiven Gründen in einen
vieleckigen Kranz von Winkelspiegeln mit vertikalen ebenen Flächen unterteilt
Vor allem bei militärischen Anwendungen kann sehr nachteilig sein, daß für das Ausrichten von Visiermitteln,
wie eines Zielgerätes bzw. einer Visiermarke, bei
ursprünglich großer Ablage des Zielgerätes von der
Visierrichtung auf das anzuvisierende Objekt ein nicht zu vernachlässigender Zeitaufwand notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriabenen Art so auszubil
den, daß sie den Zeitaufwand für das Richten des
Visiermittels und der damit ggf. gekoppelten Waffe ganz wesentlich verkürzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Sichtfeld des Sichtgerätes in ein
Raster unterteilt ist, daß jedem Rasterfeld dieses Rasters je ein Schalter zugeordnet ist. der auf
Betätigung durch den Beobachter eine diesem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung festlegt, und daß eine
Vorrichtung vorgesehen ist, welche von dem betreffenden
Schalter zur Einstellung des Visiermittels auf diese Visierrichtung aktiviert wird.
Die Vorrichtung kann mechanisch ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sie jedoch als elektronische Vorrichtung
ausgebildet, die mit kürzeren Ansprech- und Stellzeiten realisierbar ist als eine mechanische Vorrichtung.
Die Schalter sind zweckmäßig als Tastschalter ausgebildet und ir. einem in, unter, über oder neben dem
Sichtf elJ angeordneten Tasterfeld gruppiert Handelt es
sich bei dem Visiermittel um ein (gegenüber dem System nicht stabilisiertes) Zielgerät, so weist die elektronische
Vorrichtung einen Summierer auf, der die Differenz der Ausgangs-Winkelgeschwindigkeitssignale eines Richtgriffes
für das Zielgerät und eines mit dem System verbundenen Kreisels bildet und einem Integrierer als
Eingangswert zugeführt, welcher als Anfangswert eine mit einem dem Schalten vorgegebene Visierrichtung
erhält Für diese Ausgestaltung der Erfindung wird Schutz nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch
begehrt
Vorzugsweise ist das Zielgerät bzw. die oben erwähnte Visiermarke jedoch in mindestens einer Achse
stabilisiert, d.h. von der Bewegung des eingangs erwähnten Systems entkoppelt, während das Sichtgerät
unstabiüsiert, d. h. mit dem System derart verbunden ist,
daß es dessen Bewegungen mitmacht Wird in diesem Fall die Stabilisierung des Zielgerätes durch einen
eigenen Kreisel bewirkt, so ist vorteilhaft vorgesehen, daß die elektronische Vorrichtung einen den Winkel des
Zielgerätes bezüglich des Systems messenden Winkelgeber aufweist, daß ein Summierer zum Bilden der
Differenz zwischen den Ausgangssignalen des Winkelgebers und eines der Schalter vorgesehen ist, daß ein
Speicher für das Differenzsignal einen negativen Anfangswertgeber für einen Integrierer bildet, der als
Integranden die mittels eines Potentiometers vorgegebene Geschwindigkeitsänderung des inertialen Winkels
zwischen einer raumfesten Richtung und der momentanen Visierrichtung des Zielgerätes eingegeben erhält,
daß dem Integrierer ein Vergleicher nachgeschaltet ist, der feststellt, wenn der Integrierer von dem vergegebenen
negativen Anfangswert auf Null hochgelaufen ist, und daß der Vergleicher einen Umschalter aktiviert,
welcher den Integrierer und das Potentiometer vom Zielgerät abkoppelt und dieses mit einem vom
Beobachter steuerbaren Richtgriff verbindet.
Ist das Visiermittel mit dem Turm starr verbunden, d. h. mit seiner optischen Achse parallel zur Seelenachse
der ebenfalls im Azimut turmfesten Waffe ausgerichtet, dann wirkt die Vorrichtung zum Einstellen des
Visiermittels zur Einstellung des Turmes in die gewünschte Richtung.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem
bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einer ein Sichtfeld aufweisenden Beobachtungsvorrichtung, wie
einem Sichtgerät, und einem gesonderter Visiermittel.
Gemäß der Erfindung wird bei einem solchen Verfahren ein das anzuvisierende Objekt enthaltendes
Rasterfeld in einem das Sichtfeld unterteilenden Raster von einem Beobachter ausgewählt und durch diese
Auswahl ein selbsttätiges Ausrichten des Visiermittels auf eine dem Rasterfeid zugeordnete Visierrichtung
ausgelöst.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschema einer Hinrichtung gemäß der
Erfindung,
P -g, 2 eine Draufsicht auf ein mit der Emncr.iuiig
P -g, 2 eine Draufsicht auf ein mit der Emncr.iuiig
s nad.» Fig· 1 versehenes Fahrzeug und die beim Arbeiten
!P.i; der Einrichtung relevanten Winkel;
Fig.3 ein Blockschaltbild einer Ausführung a».r
Einrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.4 ein Blockschaltbild einer abgewandelten
Fig.4 ein Blockschaltbild einer abgewandelten
ίο Ausführung und
F i g. 5 eine konkrete Anordnung einer Einrichtung nach der Erfindung in einem Fahrzeug.
Zunächst sei Aufbau und Wirkungsweise einer Einrichtung zum schnellen Anvisieren eines Zieles
anhand der Blockdarstellung nach Fig. 1 allgemein erläutert Die Einrichtung, die an einem Fahrzeug, wie
einem Panzer, angeordnet ist, umfaßt ein Zielgerät 1, das von einem Beobachter 3 über einen Richtgriff 2
gerichtet werden kann. Ferner ist ein Sichtgerät das
z. B. als Rundumsichtgerät ausgebildet sein kann, mit
einem unter dem Sichtfeld 4 angebrachten Tastenfeld mit Tastschalter. 18 (Fig.3) verseilen. Über das
Sichtfeld kann der Beobachter die Umgebung einsehen. Das Zielgerät 1 hat eine in der Drehachse für die
Azimutbewegung stabilisierte Eingangsoptik 6 sowie einen Einblick 7, z. B. ein Okular oder eine Mattscheibe.
Das Tastenfeld unterteilt das Sichtfeld 4 in über seine
Höhe reichende Streifen bzw. Rasterfelder 4', deren Anzahl und Anordnung derjenigen der Tastschalter 18
entspricht Jeder Tastschalter 18 löst auf Betätigung durch den Beobachter 3 hin eine selbsttätige Ausrichtung
des Zielgerätes 1 auf je eine dem betreffenden Rasterfeld 4' zugeordnete azimutale Visierrichtung hin
aus. Dies geschieht mittels einer elektronischen Vorrichtung 8, die ein von dem Tastenfeld 5 kommendes
Signal entsprechend dem betätigten Tastschalter 18 in ein Winkelsignal umwandelt welches der Eingangsoptik
6 des Zielgerätes 1 zugeführt wird..
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt:
Der Beobachter 3 benutzt zunächst nur das Sichtgerät, um sich im Gelände zu orientieren und ein
Ziel cdszumachen. Macht er ein solches Ziel im Sichtfeld
4 des Sichtgerätes aus, so tippt er auf denjenigen Tastschalter in dem Tastenfeld 5, welcher dem
« ausgemachten Ziel am nächsten liegt Die elektronische
Vorrichtung 8 bewirkt nun, daß die Eingangsoptik 6 des Zielgerätes 1 in ähnlicher Weise wie aufgrund eines
Richtsignales vom Richtgriff 2 in die durch den betätigten Tastschalter vorgegebene Visierrichtung
einschwenkt. Auf diese Weise wird eine schnelle Grobausrichtung des Zielgerätes 1 in Azimutrichtung
auf ein Objekt erreicht, wobei die Genauigkeit mit der Feinheit der Rasterteilung des Sichtfeldes 4 bzw. mit der
Anzah1 der Tastschalter 18 im Tastenfeld 5 wächst.
ist der Einschwenkvorgang abgeschlossen, so schließt
sich die Zielverfolgung an, indem nun über don Einblick
7 des Zielgerätes 1 weiter beobachtet und das Zielgerät über den Richtgriff 2 geführt wird. Die Zielverfolgung
kann auch von einom anderen Beobachter übernommen werden, während dtr Beobachter 3 über das Sichtfeld 4
weiter das Gelände beobachtet und andere Ziele sucht.
Anhand der Fig.2 und 3, * seien nun die
Winkelsignalverarbeitung und die Wirkungsweise der Einrichtung zum schnellen Anvisieren anhand zweier
Beispiele for uie Ausführung der elektronischen
Vorrichtung 8 in: sinzeinen erläutert.
F i g. 2 zeir' den Grundriß eines Panzerfahrzeuges i,
mit Turm 10. Für die Wirkungsweise und Anwendung
• von erfindungsgemäßer Einrichtung und Verfahren ist es jedoch bedeutungslos, daß es sich um einen
Turmpanzer handelt. Die Einrichtung und das Verfahren sind ebenso bei turmlosen Panzerfahrzeugen
verwendbar. In F i g. 2 sind das Zielgerät mit 1 und das Sichtfeld des Sichtgerätes mit 4 bezeichnet. Weiterhin
sind in F i g. 2 verschiedene Winkel zwischen azimutalen Richtungen eingetragen, die auch in F i g. 3 angegeben
sind. Es sind dies die turm- bzw. fahrzeugbezogenen Azimutwinkel & und α' (siehe auch F i g. 3) zwischen der
Längsrichtung 11 des Panzerfahrzeuges 9 und der Visierrichtung 12 des Zielgerätes 1 sowie der Richtung
13 eines im Sichtgerät 4 ausgemachten Ziels. Es sind dies ferner die inertialen Azimutwinkel A und Φ zwischen
einer beliebigen inertialen Richtung 14 und der momentanen Fahrzeug- bzw, Turmlängsrichtung 11
sowie der Visierrichtung 12 des Zielgerätes 1.
F i g. 3 zeigt die Prinzipschaltung einer elektronischen Vorrichtung 8 (Fig. 1), über welche die Richtung des
Zielgerätes 1 automatisch mittels der Tastschalter 18 veränderbar isi.
In dieser Vorrichtung wird ein von dem Richtgriff 2 kommendes Signal, das charakteristisch für die Richtwinkelgeschwindigkeit
+ Φ des Zielgerätes 1 ist, einem Summierer 15 zugeführt. Ferner wird dem Summierer
15 ein von einem turm- bzw. fahrzeugfesten Kreisel 16 kommendes Signal zugeführt, das charakteristisch für
die inertiale azimutale Winkelgeschwindigkeit +A des Turmes bzw. Fahrzeuges ist. Die Differenz dieser beiden
Winkelgeschwindigkeitssignale entspricht der Richtwinkelgeschwindigkeit
des Zielgerätes 1 (Fig. 1, 2) bezogen auf den Turm bzw. das Fahrzeug. Diese
Differenz wird einem Integrierer 17 zugeführt, der daraus die azimutale Winkelvorgabe für das Zielgerät 1
erzeugt Der Anfangswert des Integrierers 17 wird durch Betätigen eines von mehreren Tastschaltern 18
mit nachgeschaltetem Potentiometer 19 festgelegt. Die Tastschalter 18 sind in dem Tastenfeld 5 (Fig. I)
gruppiert.
Wenn das Zielgerät 1 in der Azimutachse primär stabilisiert ist, d. h. einen eigenen Kreisel aufweist, so
können die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. das Verfahren ohne Zuhilfenahme des in Fig.3 dargestellten
Turm- bzw. fahrzeugfesten Kreisels 16 realisiert werden. F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer
elektronischen Vorrichtung, welche dies ermöglicht.
Das Zielgerät 1 bzw. seine Eingangsoptik 6, ist mit einem eigenen Kreisel 24 sowie einem Winkelgeber 27
ausgerüstet, der die Winkelstellung λ des Zielgerätes
bezüglich des Turmes 10 bzw. des Fahrzeugs 9 mißt. Wird einer der Tastschalter 18 (F i g. 3) betätigt, so wird
mit Hilfe eines Summierers 20 die Differenz λ' — λ zwischen dem von dem Tastschalter 18 und dem
Winkelgeber 27 kommenden Signal gebildet und in einem Speicher 21 gespeichert Der Speicher 21 hält
also die Winkeldifferenz zwischen der Blickrichtung des
Zielgerätes 1 und der gewünschten Visierrichtung fest Von dem Speicher 21 wird dieses Differenzsignal einem
Integrierer 22 als Anfangswert negativ zugeführt
Der Integrierer läuft nun mit der durch ein Potentiometer 23 vorgegebenen Geschwindigkeit Φω
von dem negativen Anfangswert —Δα. aus hoch.
Gleichzeitig wird das von dem Potentiometer 23 kommende Signal anstatt des vom Richtgriff 2
kommenden Signals als Sollwert der Richtwinkelgeschwindigkeit der Zielgeräteeingangsoptik 6 dem
Kreisel 24 des Zielgerätes zugeführt Die Signalumschaltung zwischen Richtgriff 2 und Potentiometer 23
wird durch einen Umschalter 25 bewerkstelligt. Ein Vergleicher 26 stellt fest, wenn der Integrierer 22 von
dem erwähnten negativen Anfangswert bis auf Null hochgelaufen ist, und bewirkt dann ein Zurückschalten
s des Umschalters 25, so daß wieder das Richtgeschwindigkeitssignal des Richtgriffs 2 an dem Kreisel 24
anliegt. Der Vorgang des Einlaufens des Zielgerätes auf die über das Sichtfeld 4 anvisierte Zielrichtung ist damit
beendet.
Besonders vorteilhaft ist die gemeinsame Verwendung der beschriebenen neuen Einrichtung zum
schnellen Anvisieren mit der eingangs beschriebenen bekannten Einrichtung zum optischen Erfassen und
Verfolgen eines Objektes (DE-PS 25 13 760), wenn die letztere eigenstabilisiert ist. Der Kreisel 16 in Fig.3
kann dann der zur Eigenstabilisierung der letztgenannten Einrichtung ohnehin vorhandene Kreisel sein. Das
Winkelsignal des Integrierers 17 gibt dann die Richtung der Visiermarke bezüglich des Fahrzeuges bzw. des
Turmes an.
Wenn das Zielgerät nicht in der azimutalen Achse stabilisiert, d. h. nicht von den Bewegungen des Turmes
entkoppelt ist, wie dies z. B. bei leichten Waffentürmen mit einem Zielperiskop der Fall sein kann, so tritt
anstelle des Zielgerätes der Turm, d. h. die Rolle des Zielgerätes übernimmt der Turm mitsamt dem Zielperiskop
oder Zielfernrohr.
Wenn der Turm in Azimut nicht stabilisiert ist, d. h.
nicht von den Fahrzeugbewegungen entkoppelt ist, kann die neue Einrichtung immer noch sehr vorteilhaft
zur Verkürzung von Reaktionszeiten verwendet werden, und zwar insbesondere in Kombination mit der
erwähnten bekannten Einrichtung (DE-PS 25 13 760) zum optischen Erfassen und Verfolgen eines Objektes.
Der Turm wird dann mit ;.-inem EichtgerSi, insbesondere
einem RunJurnsichtferl: ausgerüstet das durch
die Einrichtungen zum schnellen Anvisieren und zum optischen Erfassen und Verfolgen eines Objekts ergänzt
ist. Der Beobachter benutzt diese beiden Einrichtungen in Kombination, so wie ein in Azimut entkoppeltes
Zielgerät, und zwar auch während der Fahrt, bei der der Turm mit dem Fahrzeug verzurrt ist. Kommt es zum
Schießhalt, so können Turm und Waffe reaktionsschnell auf die bereits anvisierte Richtung einlaufen, und es ist
nur noch ein FeinrirM°n notwendig.
Fig.5 zeigt ein Beispiel für eine gerätetechnische
Anordnung der Einrichtung an einem Beobachtungspiatz in einem Kampffahrzeng. Es handelt sich dabei um
ein Sichtgerät, welches einen Kranz von Wink.ipiegeln
so 28 aufweist, den Monitor 29 eines Zielgerätes, das auf Fernsehbasis z. B. mit einem Wärmebildgerät d leitet
einen Richtgriff 2 zum Richten des Zielgerätes und das Tastenfeld 5 mit den Tastschaltern 18, das unter dem
Sichtfeld 4 des Sichtgerätes angeordnet ist
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind auf die Unterteilung des Sichtfeldes in vertikale Streifen 4' beschränkt Damit ist nur eine azimutale automatische Einstellung der Visierrichtung des Zielgerätes durch Betätigen des betreffenden Tastschalters 18 möglich. Ist eine (zusätzliche) Einstellung in Elevationsrichtung gewünscht so kann natürlich auch eine (zusätzliche) horizontale Rasterteilung des Sichtfeldes vorgesehen sein. Dann ist entsprechend ein Tasterfeld vertikal in oder neben dem Sichtfeld 4 anzuordnen.
Der Monitor 29 ist so angeordnet, daß der Beobachter 3 ohne Kopfbewegung das Sichtfeid 4 des Sichtgerätes und den Bildschirm 6 im Auge behalten kann. Die Anordnung des Tastenfelds 5 unterhalb des
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind auf die Unterteilung des Sichtfeldes in vertikale Streifen 4' beschränkt Damit ist nur eine azimutale automatische Einstellung der Visierrichtung des Zielgerätes durch Betätigen des betreffenden Tastschalters 18 möglich. Ist eine (zusätzliche) Einstellung in Elevationsrichtung gewünscht so kann natürlich auch eine (zusätzliche) horizontale Rasterteilung des Sichtfeldes vorgesehen sein. Dann ist entsprechend ein Tasterfeld vertikal in oder neben dem Sichtfeld 4 anzuordnen.
Der Monitor 29 ist so angeordnet, daß der Beobachter 3 ohne Kopfbewegung das Sichtfeid 4 des Sichtgerätes und den Bildschirm 6 im Auge behalten kann. Die Anordnung des Tastenfelds 5 unterhalb des
Sichtfelds 4. erlaubt dem Beobachter eine unmittelbare richtunesmäßige Zuordnung zwischen einem im Sichtfeld
4 erblickten Objekt und einem Tastschalter 18 im Tastenfeld 5, welcher daher bei Betätigung ein schnelles
Anvisieren des ausgemachten Objektes herbeiführt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Einrichtung zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem bewegbaren System, wie
einem Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät, und einem gesonderten Visiermittel,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtfeld
(4) des Sichtgerätes in ein Raster unterteilt ist, daß
jedem Rasterfeld (4') dieses Rasters je ein Schalter (18) zugeordnet ist, der auf Betätigung durch den
Beobachter eine diesem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung auswählt, und daß eine Vorrichtung
(8) vorgesehen ist, welche von dem betreffenden Schalter (18) zur Einstellung des Visiermittels (1) auf
diese Visierrichtung aktiviert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Visiermittel eine in oder
benachbart dem Sichtfeld angeordnete Visiermarke umfaßt
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, daourch gekennzeichnet, daß das Visiermittel ein gesondertes Zielgerät (i) ist
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Vorrichtung (8) einen
Summierer (15) aufweist, der die Differenz (-Δ&)
der Ausgangswinkelgeschwindigkeitssignale (-j-ii,
+Φ) eines Richtgriffes (2) für das Zielgerät (1) und
eines mit dem System verbundenen Kreisels (16) bildet und einem Integrierer (17) als Eingangswert
zuführt, welcher als Anfangswert eine mit einem der Schalter (18) vorgegebene Visierrichtung (α') erhält
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zielgerät (?* in mindestens einer
Achse stabilisiert, d. h. von Bewegung des Systems
(9, 10) entkoppelt ist, während das Sichtgerät unstabilisiert ist
6. Einrichtung nach Anspruchs, bei dem das
Zielgerät zur Stabilisierung mit einem eigenen Kreisel ausgerüstet ist dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Vorrichtung (8) einen den Winkel («) des Zielgerätes (1) bezüglich des Systems (10)
messenden Winkelgeber (27) aufweist daß ein Summierer (20) zum Bilden der Differenz (Δλ)
zwischen den Ausgangssignalen (α, «') des Winkelgebers (27) und eines der Schalter (18) vorgesehen
ist, daß ein Speicher (21) für das Differenzsignal einen negativen Anfangswertgeber für einen Integrierer (22) bildet, der als Integranden die mittels
eines Potentiometers (23) vorgegebene Geschwindigkeitsänderung ( + *m) des inertialen Winkels (Φ)
zwischen einer raumfesten Richtung (14) und demomentanen Visierrichtung (12) des Zielgerätes (1)
eingegeben erhält, daß dem Integrierer (22) ein Vergleicher (26) nachgeschaltet ist, der feststellt,
wenn der Integrierer (22) von dem vorgegebenen negativen Anfangswert (—Δα.) auf Null hochgelaufen ist, und daß dir Vergleicher (26) einen
Umschalter (25) aktiviert, welcher den Integrierer (22) und das Potentiometer (23) vom Zielgerät (1)
abkoppelt und dieses mit einem vom Beobachter steuerbaren Richtgriff (2) verbindet
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Schalter (18) als
Tastschalter ausgebildet und in einem in, unter, über oder neben dem Sichtfeld angeordneten Tasterfeld
(5) gruppiert sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtgerät als
Kranz von Winkelspiegel (28) ausgebildet ist
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8 für ein Fahrzeug mit einem drehbaren Turm,
dadurch gekennzeichnet, daß das Visiermittel (1) im Azimut starr mit dem Turm (10) verbunden ist
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8) zum Einstellen des Visiermittels (1) bzw. des Turmes
(10) als elektronische Vorrichtung ausgebildet ist
11. Verfahren zufli Anvisieren eines Objektes,
insbesondere aus einem bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät und einem gesonderten Visiermittel,
dadurch gekennzeichnet daß ein das anzuvisierende Objekt enthaltende Rasterfeld in einem das Sichtfeld
unterteilenden Raster von einem Beobachter ausgewählt wird und durch diese Auswahl ein selbsttätiges
Ausrichten des Visiermittels bzw. des Turmes auf eine dem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung
ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024330 DE3024330C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines Objekts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024330 DE3024330C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines Objekts |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3024330A1 DE3024330A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3024330C2 true DE3024330C2 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=6105745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024330 Expired DE3024330C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines Objekts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3024330C2 (de) |
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