DE3024330A1 - Einrichtung und verfahren zum anvisieren eines objekts - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum anvisieren eines objekts

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DE3024330A1 DE19803024330 DE3024330A DE3024330A1 DE 3024330 A1 DE3024330 A1 DE 3024330A1 DE 19803024330 DE19803024330 DE 19803024330 DE 3024330 A DE3024330 A DE 3024330A DE 3024330 A1 DE3024330 A1 DE 3024330A1
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    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41G3/00Aiming or laying means
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Anvisieren eines Objektes
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät, und einem gesonderten Visiermittel, wie einem Zielgerät.
  • Solche Einrichtungen werden beispielsweise in militärischen Geländefahrzeugen benötigt. Bei bekannten Einrichtungen erfolgt die Zielerfassung, indem ein Zielgerät mittels eines Richtgriffes solange gerichtet wird, bis das anzuvisierende Objekt im Sichtfeld des Ziel gerätes erscheint. Dabei müssen ständig das über das Sichtgerät gesehene Gefechtsfeld und der über das Zielgerät gesehene Ausschnitt des Gefechtsfeldes daraufhin kontrolliert werden, ob das Zielgerät auch richtig, d. h. auf das anzuvisierende Objekt hin gerichtet wird.
  • Es ist eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt (DE-PS 25 13 760), bei der eine in das Sichtfeld des Sichtgerätes eingeblendete Visiermarke mit der Bewegung des z. B. mittels eines Richtgriffes richtbaren Zielgerätes gekoppelt ist. Bei dieser Einrichtung muß die Visiermarke bzw.
  • das Zielgerät durch Vorgeben einer Richtwinkelgeschwindigkeit in die Visierrichtung geführt werden.
  • Vor allem bei militärischen Anwendungen kann sehr nachteilig sein, daß für das Ausrichten von Visiermitteln, wie eines Ziel gerätes bzw. einer Visiermarke bei ursprünglich großer Ablage des Zielgerätes von der Visierrichtung auf das anzuvisierende Objekt ein nicht zu vernachlässigender Zeitaufwand notwendig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dab sie den Zeitaufwand für das Richten des Visiernittels und/oder einer waffe ganz wesentlich verkürzt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Sichtfeld des bevorzugt als Kranz von Winkel spiegeln ausgebildeten Sichtgerätes in einen Raster unterteilt ist, daß jedem Rasterfeld dieses Rasters je ein Schalter zugeordnet ist, der auf Betätigung durch den Beobachter eine diesem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung festlegt, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche von dem betreffenden Schalter zur Einstellung des Visiermittels auf diese Visierrichtunc aktiviert wird. Die Vorrichtung kann mechanisch ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sie jedoch als elektronische Vorrichtung ausgebildet, die mit kürzeren Ansprech- und Stellzeiten realisierbar ist, als eine mechanische Vorrichtung.
  • Die Schalter sind zweckmäßig als Tastschalter ausgebildet und in einem in, unter, über oder neben dem Sichtfeld angeordneten Tasterfeld gruppiert. Handelt es sich bei dem Visiermittel um ein (gegenüber dem System nicht stabilisiertes) Zielgerät, so weist die elektronische Vorrichtung einen Summierer auf, der die Differenz der Ausgangs-Winkelgeschwindigkeitssignale eines Richtgriffes für das Zielgerät und eines mit dem System verbundenen Kreisels bildet und einem Integrierer als Eingangswert zugeführt, welcher als Anfangswert eine mit einem dem Schalter vorgegebene Visierrichtung erhält.
  • Vorzugsweise ist das Zielgerät bzw. die oben erwähnte Visiermarke jedoch in mindestens einer Achse stabilisiert, d. h.
  • von der Bewegung des eingangs erwähnten Systems entkoppelt, während das Sichtgerät unstbbilisiert, d. h. mit dem System derart verbunden ist, daß es dessen Bewegungen mitmacht. Wird in diesem Fall die Stabilisierung des Ziel gerätes durch einen eigenen Kreisel bewirkt, so ist vorteilhaft vorgesehen, daß die elektronische Vorrichtung einen den Winkei des Ziel gerätes bezüglich des Systems messenden Winkelgeber aufweist, daß ein Summierer zum Bilden der Differenz zwischen den Ausgangssignalen des Winkelgebers und eines der Schalter vorgesehen ist, daß ein Speicher für das Differenzsignal einen negativen Anfangswertgeber für einen Integrierer bildet, der als Integranden die mittels eines Potentiometers vorgegebene Geschwindigkeitsänderung des inertialen Winkels zwischen einer raumfesten Richtung und der momentanen Visierrichtung des Ziel gerätes eingegeben erhält, daß dem Integrierer ein Vergleicher nachgeschaltet ist, der feststellt, wann der Integrierer von dem vorgegebenen negativen Anfangswert auf Null hochgelaufen ist, und daß der Vergleicher einen Umschalter aktiviert, welcher den Integrierer und den Potentiometer vom Zielgerät abkoppelt und dieses mit einem vom Beobachter steuerbaren Richtgriff verbindet.
  • Ist das Visiermittel mit dem Turm starr verbunden, d. h. mit seiner optischen Achse parallel zut Seelenachse der ebenfalls im Azimut turmfesten Waffe ausgerichtet, dann wirkt die Vorrichtung zum Einstellen des Visiermittels zur Einstellung des Turmes in die gewünschte Richtung.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einer ein Sichtfeld aufweisenden Beobachtungsvorrichtung, wie einem Sichtgerät, und einem gesondertem Visier- mittel.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem solchen Verfahren ein das anzuvisierende Objekt enthaltendes Rasterfeld in einem das Sichtfeld unterteilenden Raster von einem Beobachter ausgewählt und durch diese Auswahl ein selbsttätiges Ausrichten des Visiermittels auf eine dem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung ausgelöst.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschema einer Einrichtung gemäß der Erfindung Fig. 2 eine Draufsicht auf ein mit der Einrichtung nach Fig. 1 versehenes Fahrzeug und die beim Arbeiten mit der Einrichtung relevanten Winkel; Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführung der Einrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 4 ein Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführung und Fig. 5 eine konkrete Anordnung einer Einrichtung nach der Erfindung in einem Fahrzeug Zunächst sei Aufbau und Wirkungsweise einer Einrichtung zum schnellen Anvisieren eines Zieles anhand der Blockdarstellung nach Fig. 1 allgemein erläutert. Die Einrichtung, die an einem Fahrzeug, wie einem Panzer, angeordnet ist, umfaßt ein Zielgerät 1, das von einem Beobachter 3 über einen Richtgriff 2 gerichtet werden kann. Ferner ist ein Sichtgerät1 das z. B. als Rundumsichtgerät ausgebildet sein kann, mit einem unter dem Sichtfeld 4 angebrachten Tastenfeld mit Tastschaltern 18 (Fig. 3). Ober das versehen Sichtfeld kann der Beobachter die Umgebung einsehen. Das Zielgerät 1 hat eine in der Drehachse für die Azimutbewegung stabilisierte Eingangsoptik 6 sowie einen Einblick 7, z. B.
  • ein Okular oder eine Mattscheibe.
  • Das Tastenfeld unterteilt das Sichtfeld 4 in über seine Höhe reichende Streifen bzw. Rasterfelder 4', deren Anzahl und Anordnung derjenigen der Tastschalter 18 entspricht. Jeder Tastschalter 18 löst auf Betätigung durch den Beobachter 3 hin eine selbsttätige Ausrichtung des Ziel gerätes 1 auf je eine dem betreffenden Rasterfeld 4' zugeordnete azimutale Visierrichtung hin aus. Dies geschieht mittels einer elektronischen Vorrichtung 8, die ein von dem Tastenfeld 5 kommendes Signal entsprechend dem betätigten Tastschalter 18 in ein Winkelsignal umwandelt, welches der Eingangsoptik 6 des Ziel gerätes 1 zugeführt wird.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Beobachter 3 benutzt zunächst nur das Sichtgerät 4, um sich im Gelände zu orientieren und ein Ziel auszumachen. Macht er ein solches Ziel im Sichtfel1des Sichtgerätes aus, so tippt er auf denjenigen Tastschalter in dem Tastenfeld 5, welcher dem ausgemachten Ziel am nächsten liegt. Die elektronische Vorrichtung 8 bewirkt nun, daß die Eingangsoptik 6 des Ziel gerätes 1 in ähnlicher Weise wie aufgrund eines Richtsignales vom Richtgriff 2 in die durch den betätigten Tastschalter vorgegebene Visierrichtung einschwenkt. Auf diese Weise wird eine schnelle Grobausrichtung des Ziel gerätes 1 in Azimutrichtung auf ein Objekt erreicht, wobei die Genauigkeit mit der Feinheit der Rasterteilung des Sichtfeldes 4 bzw. mit der Anzahl der Tastschalter 18 im Tastenfeld 5 wächst.
  • Ist der Einschwenkvorgang abgeschlossen, so schließt sich die Zielverfolgung an, indem nun über den Einblick 7 des Zielgerätes 1 weiter beobachtet und das Zielgerät über den Richtgriff 2 geführt wird. Die Zielverfolgung kann auch von einem anderen Beobachter übernommen werden, während der Beobachter 3 über das Sichtfeld 4 weiter das Gelände beobachtet und andere Ziele sucht.
  • Anhand der Figuren 2 und 3,4 seien nun die Winkelsignalverarbeitung und die Wirkungsweise der Einrichtung zum schnellen Anvisieren anhand zweier Beispiele für die Ausführung der elektronischen Vorrichtung 8 im einzelnen erläutert.
  • Fig. 2 zeigt den Grundriß eines Panzerfahrzeuges 9 mit Turm 10.
  • Für die Wirkungsweise und Anwendung von erfindungsgemäßer Einrichtung und Verfahren ist es jedoch bedeutungslos, daß es sich um einen Turmpanzer handelt. Die Einrichtung und das Verfahren sind ebenso bei turmlosen Panzerfahrzeugen verwendbar. In Fig. 2 sind das Zielgerät mit 1 und das Sichtfeld des Sichtserätes mit 4 bezeichnet Weiterhin sind in Fig. 2 verschiedene Winkel zwischen azimutalen Richtungen eingetragen, die auch in Fig. 3 angegeben sind. Es sind dies die turm- bzw. fahrzeugbezogenen Azimutwinkel a und ' (siehe auch Fig. 3) zwischen der Längsrichtung 11 des Panzerfahrzeuges 9 und der Visierrichtung 12 des Zielgerätes 1 sowie der Richtung 13 eines im Sichtgerät 4 ausgemachten Ziels. Es sind dies ferner die inertialen Azimutwinkel A und f zwischen einer beliebigen inertialen Richtung 14 und der n;omentanen Fahrzeug-bzw. Turmlängsrichtung 11 sowie der Visierrichung 12 des Zielgerätes 1.
  • Fig. 3 zeigt die Prinzipschaltung einer elektronischen Vorrichtung 8 (Fig. 1), über welche die Richtung des Zielgerätes 1 automatisch mittels der Tastschalter 18 veränderbar ist.
  • In dieser Vorrichtung wird ein von dem Richtgriff 2 kommendes Signal, das charakteristisch für die Richtwinkelgeschwindigkeit des Zielgerätes 1 ist, einem Summierer 15 zugeführt.
  • Ferner wird dem Summierer 15 ein von einem turm- bzw. fahrzeugfesten Kreisel 16 kommendes Signal zugeführt, das charakteristisch für die inertiale azimutale Winkelgeschwindigkeit A des Turmes bzw. Fahrzeuges ist. Die Differenz dieser beiden Winkelgeschwindigkeitssignale entspricht der Richtwinkelgeschwindigkeit des Zielgerätes 1(Fig. 1,2) bezogen auf den Turm bzw. das Fahrzeug. Diese Differenz wird einem Integrierer 17 zugeführt, der daraus die azimutale Winkelvorgabefür das Zielgerät 1 erzeugt. Der Anfangswert des Integrierers 17 wird durch Betätigen eines von mehreren Tastschaltern 18 mit nachgeschaltetem Potentiometer 19 festgelegt. Die Tastschalter 18 sind in dem Tastenfeld 5 (Fig. l) gruppiert.
  • Wenn das Zielgerät 1 in der Azimutachse primär stabilisiert ist, d.h. einen eigenen Kreisel besitzt, so können die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. das Verfahren ohne Zuhilfenahme des in Fig. 3 dargestellten turm- bzw. fahrzeugfesten Kreisels 16 realisiert werden. Fig. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer elektronischen Vorrichtung, welche dies ermöglicht.
  • Das Zielgerät 1 bzw. seine Eingangsoptik 6, ist mit einem eigenen Kreisel 24 sowie einem Winkelgeber 27 ausgerüstet, der die Winkelstellung a des Ziel gerätes bezüglich des Turmes 10 bzw. des Fahrzeugs 9 mißt. Wird einer der Tastschalter 18 (Fig. 3) betätigt, so wird mit Hilfe eines Summierers 20 die Differenz a'- cx zwischen dem von dem Tastschalter 18 und dem Winkelgeber 27 kommenden Signal gebildet und in einem Speicher 21 gespeichert. Der Speicher 21 hält also die Winkeldifferenz zwischen der Blickrichtung des Ziel gerätes 1 und der gewünschten Visierrichtung fest. Von dem Speicher 21 wird dieses Differenzsignal einem Integrierer 22 als Anfangswert negativ zugeführt.
  • Der Integrierer läuft nun mit der durch ein Potentiometer 23 vorgegebenen Geschwindigkeit m von dem negativen Anfangswert - Aa aus hoch. Gleichzeitig wird das von dem Potentiometer 23 kommende Signal anstatt des vom Richtgriff 2 kommenden Signals als Sollwert der Richtwinkelgeschwindigkettder Zielgeräteeingangsoptik 6 dem Kreisel 24 des Zielgerätes zugeführt. Die Signalumschaltung zwischen Richtgriff 2 und Potentiometer 23 wird durch einen Umschalter 25 bewerkstelligt. Ein Vergleicher 26 stellt fest, wenn der Integrierer 22 von dem erwähnten negativen Anfangswert bis auf Null hochgelaufen ist, und bewirkt dann ein Zurückschalten des Umschalters 25, so daß wieder das Richtgeschwindigkeitssignal des Richtgriffs 2 an dem Kreisel 24 anliegt. Der Vorgang des Einlaufens des Zielgerätes auf die über das Sichtfeld 4 anvisierte Zielrichtung ist damit beendet.
  • Besonders vorteilhaft ist die gemeinsame Verwendung der beschriebenen neuen Einrichtung zum schnellen Anvisieren mit der eingangs beschriebenen bekannten Einrichtung zum optischen Erfassen und Verfolgen eines Objektes (DE-PS 25 13 760), wenn die letztere eigenstabilisiert ist. Der Kreisel 16 in Fig. 3 kann dann der zur Eigenstabilisierung der letztgenannten Einrichtung ohnehin vorhandene Kreisel sein. Das Winkelsignal des Integrierers 17 gibt dann die Richtung der Visiermarke bezüglich das Fahrzeuges bzw. des Turmes an.
  • Wenn das Zielgerät nicht in der azimutalen Achse stabilisiert, d.h. nicht von den Bewegungen des Turmes entkoppelt ist, wie dies z.B. bei leichten Waffenvtürmen mit einem Zielperiskop der Fall sein kann, so tritt anstelle des Ziel gerätes der Turm, d.h. die Rolle des Ziel gerätes übernimmt der Turm mitsamt dem Zielperiskop oder Zielfernrohr.
  • Wenn der Turm in Azimut nicht stabilisiert ist, d.h. nicht von den Fahrzeugbewegungen entkoppelt ist, kann die neue Einrichtung immer noch sehr vorteilhaft zur Verkürzung von Reaktionszeiten verwendet werden, und zwar insbesondere in Kombination mit der erwähnten bekannten Einrichtung (DE-PS 25 13 760) zum optischen Erfassen und Verfolgen eines Objektes.
  • Der Turm wird dann mit einem Sichtgerät, insbesondere einem Rumdumsichtgerät ausgerüstet, das durch die Einrichtungen zum schnellen Anvisieren und zum optischen Erfassen und Verfolgen eines Objekts ergänzt ist. Der Beobachter benutzt diese beiden Einrichtungen in Kombination, so wie ein in Azimut entkoppeltes Zielgerät, und zwar auch während der Fahrt, bei der der Turm mit dem Fahrzeug verzurrt ist. Kommt es zum Schießhalt, so können Turm und Waffe reaktionsschnell auf die bereits anvisierte Richtung einlaufen, und es ist nur noch ein Feinrichten notwendig.
  • Fig. 5 zeigt ein Beispiel für eine gerätetechnische Anordnung der Einrichtung an einem Beobachtungsplatz in einem Kampffahrzeug. Es handelt sich dabei um ein Sichtgerät, welches einen Kranz von Winkel spiegeln 28 aufweist, den Monitor 29 eines Ziel gerätes, das auf Fernsehbasis z.B. mit einem Wärmebildgerät arbeitet, einen Richtgriff 2 zum Richten des Zielgerätes und das Tastenfeld 5 mit den Tastschaltern 18, das unter dem Sichtfeld 4 des Sichtgerätes angeordnet ist.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind auf die Unterteilung des Sichtfeldes in vertikale Streifen 4 beschränkt. Damit ist nur eine azimutale automatische Einstellung der Visierrichtung des Ziel gerätes durch Betätigen des betreffenden Tastschalters 18 möglich. Ist eine (zusätzliche) Einstellung in Elevationsrichtung gewünscht, so kann natürlich auch eine (zusätzliche) horizontale Rasterteilung des Sichtfeldes vorgesehen sein. Dann ist entsprechend ein Tastenfeld vertikal in oder neben dem Sichtfeld 4 anzuordnen.
  • Der Monitor 29 ist so angeordnet, daß der Beobachter 3 ohne Kopfbewegung das Sichtfeld 4 des Sichtgerätes und den Bildschirm 6 im Auge behalten kann. Die Anordnung des Tastenfelds 5 unterhalb des Sichtfelds 4 erlaubt dem Beobachter eine unmittelbare richtungsmäßige Zuordnung zwischen einem im Sichtfeld 4 erblickten Objekt und einem Tastschalter 18 im Tastenfeld 5, welcher daher bei Betätigung ein schnelles Anvisieren des ausgemachten Objektes herbeiführt.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Ansprüche 1Einrichtung zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät, und einem gesonderten Visiermittel, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sichtfeld (4) des Sichtgerätes in ein Raster unterteilt ist, daß jedem Rasterfeld (4') dieses Rasters je ein Schalter (18) zugeordnet ist, der auf Betätigung durch den Beobachter eine diesem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung festlegt, und daß eine Vorrichtung (8) vorgesehen ist, welche von dem betreffenden Schalter (18) zur Einstellung des Visiermittels (1) auf diese Visierrichtung aktiviert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Visiermittel eine in oder benachbart dem Sichtfeld angeordnete Visiermarke umfaßt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek e n n z e i c h -n e t, daß das Visiermittel ein gesondertes Zielgerät(1) umfaßt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß die elektronische Vorrichtung (8) einen Summierer(15) aufweist, der die Differenz (-ha) der .^usgangswinkelgeschJwindigkeitssignale(Å, ¢) eines Richtgriffes (2) für das Zielgerät (1) und eines mit dem System verbundenen Kreisels (16) bildet und einem Integrierer (17) als Eingangswert zuführt, welcher als Anfangswert eine mit einem der Schalter (18) vorgegebene Visierrichtung ( ct) erhält.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zielgerät(1) in mindestens einer Achse stabilisiert, d.h. von Bewegung des Systems (9,10) entkoppelt ist, während das Sichtgerät unstabilisiert ist.
  6. 6.Einrichtung nach Anspruch 5, bei dem das Zielgerät zur Stabilisierung mit einem eigenen Kreisel ausgerüstet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die elektronische Vorrichtung (8) einen den Winkel (a) des Zielgerätes (1) bezüglich des Systems (10) messenden Winkelgeber (27) aufweist, daß ein Summierer (20) zum Bilden der Differenz (ha) zwischen den Ausgangssignalen (a,a') des Winkelgebers (27) und eines der Schalter (18) vorgesehen ist, daß ein Speicher (21) für das Differenzsignal einen negativen Anfangswertgeber für einen Integrierer (22) bildet, der als Integranden die mittels eines Potentiometers (23) vorgegebene Geschwindigkeitsänderung (+m) des inertialen Winkels (<p) zwischen einer raumfesten Richtung (14) und der momentanen Visierrichtung (12) des Zielgerätes (1) eingegeben erhält, daß dem Integrierer (22) ein Vergleicher (26) nachgeschaltet ist, der feststellt, wenn der Integrierer (22) von dem vorgegebenen negativen Anfangswert (-ha) auf Null hochgelaufen ist, und daß der Vergleicher (26) einen Umschalter (25) aktiviert, welcher den Integrierer (22) und den Potentiometer (23) vom Zielgerät abkoppelt und dieses mit einem vom Beobachter steuerbaren Richtgriff (2) verbindet.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schalter (18) als Tastschalter ausgebildet und in einem in, unter, über oder neben dem Sichtfeld angeordneten Tasterfeld (5) gruppiert sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, das das Sichtgerät als Kranz von Winkelspiegeln (28) ausgebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8 für ein Fahrzeug mit einem drehbaren Turm; dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Visiermittel (1) im Azimut starrmit dem Turm (10) verbunden ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Vorrichtung (8) zum Einstellen des Visiermittels (1) bzw. des Turmes (10) als elektronische Vorrichtung ausgebildet ist.
  11. 11. Verfahren zum Anvisieren eines Objektes, insbesondere aus einem bewegbaren System, wie einem Fahrzeug, mit einem ein Sichtfeld aufweisenden Sichtgerät und einem gesonderten Visiermittel, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß ein das anzuvisierende Objekt enthaltende Rasterfeld in einem das Sichtfeld unterteilenden Raster von einem Beobachter ausgewählt wird und durch diese Auswahl ein selbsttätiges Ausrichten des Visiermittels bzw. des Turmes auf eine dem Rasterfeld zugeordnete Visierrichtung ausgelöst wird.
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