DE2622282A1

DE2622282A1 - Mit einem schwenkhebel betaetigbares ventil

Info

Publication number: DE2622282A1
Application number: DE19762622282
Authority: DE
Inventors: Siegfried Beck; Ingolf Dipl Ing Grauel; Aloys Schnaeker
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-05-19
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1977-12-08
Also published as: DE2622282C2; SE7705800L; FR2352233A1; FR2352233B1; GB1561403A; SE435158B

Description

R. 324t

27. 4. 1976 He/Do

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1 Mit einem Schwenkhebel betätigbares Ventil Zusammenfassung

Es wird eine Abdeckung für den Gehäuseschlitz eines durch einen Schwenkhebel betätigbaren Ventils vorgeschlagen, die bogenförmig und zweiteilig ist, bei der beide Bogen in ihren Krümmungen aufeinander passen und bei der die eine Abdeckung am Schwenkhebel befestigt ist und die andere Abdeckung Anschlagnasen hat, mit denen sie abwechselnd an Gehäuseanschlägen anschlägt.

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik, wie er durch die Gattung des Hauptänspruchs bekannt ist (DT-OS 2 25I 663).·Bei dem bekannten Ventil ist der Gehäuseschlitz jedoch nach außen offen, so daß Schmutz und Staub in das

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Ventilgehäuse gelangen können. Fehlschaltungen und Hängenbleiben des Ventils können die Folge sein.

Es ist zwar bereits bei Schaltgetrieben allgemein, insbesondere jedoch bei Kraftfahrzeugschaltgetrieben bekannt, an einem Schwenkhebel einen Balg zu befestigen, mit dem die Öffnung des zum Durchtritt des Hebels notwendigen Gehäuseschlitzes nach außen abdeckbar ist.

Schließlich ist es auch schon bekannt, bei einem von Hand betätigbaren Bremsventil einen rechtwinklig abgekröpften Betätigungshebel zu verwenden, der beim Betätigen seines Schwenkendes sein als Wellenende ausgebildetes anderes Ende dreht (DT-OS 1 475 939)· Dieses Drehende ragt in das Ventilgehäuse hinein, und die zu seinem Durchlaß bestimmte Gehäuseöffnung ist durch eine Manschette nach außen abgedeckt. Diese Dichtung ist jedoch nur Drehbewegungen des Hebels ausgesetzt.

Vorteile der Erfindung

Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß bei Verwendung eines geraden Schwenkhebels der Gehäuseschlitz sicher und vollständig abgedeckt wird. Die Abdeckung macht jede Schwenkbewegung des Hebels mit. Der Schwenkhebel benötigt keine Abkröpfung.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung in vorteilhafter Weise zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Abdeckungsteile aufeinander passende Krümmungen haben. Dadurch ist es möglich, den Schwenkweg des Hebels verhältnismäßig groß zu machen.

Desweiteren ist ein Hebel verwendet, der axial der Kraft einer Feder unterliegt, nach deren Zusammendrücken durch axiale Kraftanwendung am Hebel dieser einen weiteren Schwenkweg machen kann. Die genannte Feder wird zum Andrücken der beiden Abdeckungsteile aneinander und an das Ventilgehäuse verwendet.

Darüberhinaus ist eine innere Abdeckung im Querschnitt H-förmig und eine äußere Abdeckung U-förmig. Der H-förmige Teil bildet im äußeren Teil_Qej-^ ffy^fnfi^'F ^d^^{e äußere} Abdeckung,

und die Seitenflächen einer Kulisse des Ventilgehäuses werden vom inneren Teil des Η-Querschnittes der Abdeckung als Führung übergriffen. Durch eine solche Bauweise ist eine besonders dichte Abdeckung des Gehäuseschlitzes geschaffen.

Schließlich besteht die Abdeckung aus formsteifen Kunststoff, so daß ihre Teile gut aufeinander und auf dem metallischen Gehäuse gleiten.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand zweier Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ventilgehäuse mit einem abgedeckten Gehäuseschlitz zum Durchtritt eines Betätigungs-Schwenkhebels und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Abdeckung.

Beschreibung der Erfindung

Ein handbetätigtes Bremsventil hat ein Ventilgehäuse 1 mit einem oberen Abschlußdeckel 2, in dem eine Kulisse 3 zur Betätigung von nicht näher gezeigten Ventilgliedern in einem Drehpunkt A gelagert ist.

In der Kulisse 3 ist ein inneres Ende 4 eines Ventil-Schwenk- und Betätigungshebels 5 befestigt, der durch einen Gehäuseschlitz 6 des Deckels 2 nach außen ragt und der an seinem äußeren Ende einen Handgriff 7 trägt. Der Schwenkhebel 5 hat zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Teile 8 und 9, von denen das eine (8) den Handgriff 7 und das andere (9) das innere Befestigungsende H trägt. Beide Teile 8 und 9 werden durch eine Feder 10 auseinandergedrückt, die mit ihrem einen Ende am Teil 8 und mit ihrem anderen Ende an einer äußeren Abdeckung 11 des Gehäuseschlitzes 6 'anliegt, die auf den Hebel 5 aufgeschoben ist.

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-H-

-A-

Mit aufeinanderpassender Krümmung ist in der äußeren Abdeckung 11 eine innere Abdeckung 12 angeordnet, die auf eine Bogengleitfläche 22 des Ventilgehäuses 1 aufgesetzt ist. Auf diese Weise ist die Abdeckung 11, 12 zweiteilig. Sie ist aus formsteifem Kunststoff gefertigt und bogenförmig ausgebildet. Ein Mittelpunkt B des Bogens der Abdeckung 11,12 liegt zumindest annähernd auf dem Drehpunkt A des Hebels 5·

Die innere Abdeckung 12 hat an ihren Enden je eine Anschlagnase lh und 15, die zum wechselweisen Anschlagen an Anschlagflächen l6 und 17 vorgesehen sind, die an der Kulisse 3 angebracht sind.

In dem Querschnittsbild nach der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die äußere Abdeckung 11 einen U-förmigen Querschnitt hat Die innere Abdeckung 12 ist im Querschnitt H-förmig und ein äußerer Teil 18 ihres Η-Querschnittes bildet ein Bett für die äußere Abdeckung 11. Außerdem ist gezeigt, daß Seitenflächen 19 und 20 der Kulisse des Ventilgehäuses 3 von einem unteren Teil 21 des Η-Querschnittes der Abdeckung 12 als Führung übergriffen sind.

Wirkungsweise

In der Ruhelage des Ventils nehmen der Hebel 5 und die Abdeckung 11, 12 die in der Zeichnung dargestellte Lage ein.

Die innere Abdeckung 12 liegt mit ihrer Anschlagnase 15 an der Ansehlagfläche 17 an. Sie hat sich mit der äußeren Abdeckung 11 und mit dem Hebel 5, mit dem die äußere Abdeckung gemeinsam schwenkbar ist, ganz nach links bewegt. Zur Betätigung des Ventils wird der Hebel 5 nach rechts geschwenkt. Dabei behält die innere Abdeckung 12 so lange ihre Ausgangslage bei, bis der Hebel 5an ihr anstößt. In dieser Mittelstellung des Hebels 5 ist eine erste Schaltbewegung der Abdeckung beendet. Zum' weiteren Betätigen der Abdeckung wird der Hebel 5

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vorerst lediglich weiterbewegt. Er erreicht dann eine Schaltstellung, in der ein erster Schaltvorgang im Ventil beendet ist und die nur durch Zusammendrücken der Schaltfeder zu durchfahren ist. Die Kulisse 3 wird Untergriffen, und der Hebel 5 ist bis zum Ende des Gehäuseschlitzes 6 bewegbar. An dieser Bewegung nimmt die innere Abdeckung 12 teil, indem sich die Nase 15 von der Anschlagfläche 17 löst. Wenn die Nase Ik die Anschlagfläche 16 erreicht, ist die Schwenkbewegung des Hebels 5 beendet. Aus dieser Endlage kehrt der Hebel 5 unter Einwirkung einer nicht dargestellten Feder selbsttätig in seine Mittelstellung zurück.

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Leerseite

Claims

-/- 2672282

Ansprüche

Mit einem Schwenkhebel betätigbares Ventil, insbesondere von Hand betätigbares Bremsventil für Kraftfahrzeuge, bei dem der mit einem Griff versehene Hebel in einem Gehäuseschlitz beim Schwenken bewegbar ist , der zum Inneren des Ventils hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseschlitz (6) in an sich bekannter Weise nach außen durch eine am Schwenkhebel (5) befestigte Abdeckung verschlossen ist, daß ferner die Abdeckung (11, 12) formsteif und bogenförmig ist und daß der Mittelpunkt (B) des Bogens der Abdeckung (11, 12) zumindest annähernd auf dem Drehpunkt (A) des Hebels (5) liegt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11, 12) zweiteilig ist und daß von dieser die am Schwenkhebel (5) befestigte Abdeckung (11) außen angeordnet und dem Griff (7) und die innere Abdeckung (12) dem Ventil zugekehrt ist, daß ferner die Bogen der inneren und äußeren Abdeckungen (11, 12) aufeinanderpassende Krümmungen haben und daß die innere Abdeckung (12) an ihren Enden je eine Anschlagnase (14, 15) zum wechselweisen Anschlagen hat.
3- Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hebel (5) konzentrisch eine Feder (10) vorgesehen ist, die bestrebt ist, die beiden Abdeckungen (11, 12) an eine Bogengleitfläche (22) des Ventilgehäiises (1) festzuhalten.

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4. Ventil nach Anspruch 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) eine Schaltfeder ist, die nach Überwindung durch axialen Druck auf den Hebel (5) ein Weiterbewegen des Hebels in der Kulisse (3) erlaubt.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abdeckung (11) im Querschnitt U-förmig ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 - 5₃ dadurch gekennzeichnet, daß die innere Abdeckung (12) im Querschnitt H-förmig ist und im äußeren Teil (16) ihres H-Querschnittes ein Bett für die äußere Abdeckung (11) darstellt und daß Seitenflächen (17, 18) einer Kulisse 3 des Ventilhäuses (1) vom unteren Teil des Η-Querschnittes der Abdeckung (12) als Führung übergriffen sind.
7· Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (16, 17) für die beiden Anschlagnasen (14, 15) an der Kulisse (3) vorgesehen sind.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 2 - 7₃ dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Abdeckung (11, 12) aus Kunststoff besteht.

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