DE262208C - - Google Patents

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DE262208C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses
    • B60T17/043Brake line couplings, air hoses and stopcocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 262208 KLASSE 47/. GRUPPE
LOUIS BOIRAULT in PARIS.
Kupplung für die Rohrleitung einer Luftbremse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für die Rohrleitung von Luftbremsen an Eisenbahn- und Straßenbahnwagen, die diese Rohrleitungen selbsttätig bei Zusammenschieben der Wagen kuppelt.
Die Kupplungsvorrichtung für die Rohrleitungen ist mit der Wagenkupplung derart verbunden, daß bei Kupplung zweier Wagen die Vorrichtungen zur Verbindung der Röhrte leitungen sich die eine gegen die andere anlegen. Die Kupplungsvorrichtungen der Wagen können dabei im übrigen beliebiger Art sein, vorausgesetzt nur, daß sie einerseits mit Führungseinrichtungen versehen sind, welche die Kupplungsvorrichtungen der Rohrleitungen bei Zusammenschieben der Wagen gleichzeitig zusammenführen, und daß andererseits das Spiel oder die tote Bewegung in den verbundenen Kupplungen auf ein Miniao mum beschränkt ist. Die neue Einrichtung besteht aus einem an der Wagenkupplung befestigten Rohranschlußkasten, der in diesem Fall als Ventilgehäuse ausgebildet ist. Das Ventil ist im Inneren des Kastens untergebracht und öffnet sich nach innen. Der Öffnung des Ventiles wirkt eine Schließfeder entgegen, die das Ventil dauernd auf seinen im Inneren des Rohranschlußkastens ausgearbeiteten Ventilsitz zu drücken sucht.
Werden die aneinander zu kuppelnden Wagen zusammengeschoben, so schieben sich die Ventile in den Rohranschlußkästen mittels zweier Kautschukringe, die die Verbindung gleichzeitig abdichten, gegenseitig zurück, so daß sie von ihren Ventilsitzen abgehoben werden und die Verbindung der Rohrleitungen beider Wagen durch die Rohranschluß-40
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kästen hindurch hergestellt ist. Werden die Wagen voneinander abgekuppelt, so bewirken die oben erwähnten Schließfedern ein selbsttätiges Zurückgehen der Ventile in den Anschlußkästen auf ihre Ventilsitze, und dies noch ehe die Dichtung der Verbindung durch Trennung der Kautschukringe der beiden Kupplungshälften aufgehoben wird. Jeder Verlust der geleiteten Materie wird damit ausgeschlossen. Die Vorrichtung ermöglicht den Fortfall aller besonders zu bedienender Abschlußhähne usw.
Die Rohrleitungskupplung ist von der Wagenkupplung derart abhängig, daß die Wirkung der Schließfeder auf das Ventil mechanisch nach Herstellung der Wagenkupplung aufgehoben wird. Bei einem Bruch der Wagenkupplung weicht daher die Luft aus der Leitung, und die Bremsen werden angezogen. Werden aber die Wagen ordnungsmäßig entkuppelt, so wird durch diese Entkupplung" die Wirksamkeit der Schließfeder auf das Ventil wieder hergestellt, so daß jedes Ausströmen von Luft aus der Bremsleitung bei gewollter Trennung der Kupplung vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine' Ansicht und
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt der Kupplung.
Fig. 3 zeigt schematisch von hinten gesehen die Rohrleitungskupplung in Verbindung mit einer Wagenkupplung nach dem System Boirault. Es ist dies eine Kupplung, die sich durch einen Kopf kennzeichnet, in dem zwei Kupplungsriegel beweglich sind, und zwar im entgegengesetzten Sinn auf einer zur
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Zugachse senkrechten Ebene be^veg"lich. Die Riegel werden mittels eines zweiarmigen, um die Zugachse schwingenden Hebels betätigt. Der Hebel ,steht unter der Wirkung einer Schließfeder und wird von einer Klinke in der Öffnungsstellung gehalten, die bei Zusammenschieben beider Kupplungshälften selbsttätig ausgeklinkt wird.
Der Rohranschlußkasten oder das Ventilgehäuse ι (Fig. 2) ist mit der Kupplungsgrundplatte 2 fest verbunden. Der Kasten 1 liegt hinter der Grundplatte 2 und ist in eine Öffnung der Platte mit einem Rohransatz 3 eingeschoben, der durch eine vorn liegende Schraube 4 gehalten wird. An dem Kasten 1 ist ein seitlicher Rohransatz 5 vorgesehen, mittels dessen der Kasten mit der Luftleitung verbunden wird. Im Inneren des Kastens ist das Ventil 7 untergebracht, das mittels einer Feder 8 dauernd auf einen Ventilsitz 6 gedrückt wird.
Das Ventil 7 ist in dem Rohransatz 3 mit Flügelplatten 10 geführt. Die Flügelplatten sind über Kreuz gestellt und durch einen in dem Rohransatz 3 gleitenden Führungsring 11 vereinigt.
Am äußeren Ende des Rohrsatzes 3 ist ein nach innen vorragender Schulterring 12 ausgearbeitet, der die Verstellung eines in den Rohransatz 3 eingesetzten beweglichen Metallringes 13 begrenzt. Dieser Metallring wiederum umfaßt einen Kautschukring 14 mit der nachstehend beschriebenen besonderen Form. Das innere Ende 15 dieses Kautschukringes, nach außen abgebogen und.konisch gestaltet, legt sich gegen die Innenwandung des Rohransatzes 3 und ist zwischen dem inneren Ende des Ringes 13 und des Ringes 11 gehalten, deren Flächen hier entsprechend konisch geformt sind. Das äußere Ende des Kautschukringes 14, durch einen nach innen vorragenden Schulterring 16 verstärkt, legt sich gegen das gleichartig ausgebildete Ende eines entsprechenden Kautschukringes an der gegenüberliegenden Kupplungshälfte der Rohrverbindung'.
Die Schließfeder 8 des Ventiles stützt sich gegen einen Kolben 17, der in einer zylindrischen Führung des Deckels 9 beweglich eingesetzt ist. Die innen liegende Fläche des Kolbens 17 zeigt einen stangenartigen Fortsatz, der mit einer Ausnehmung 19 versehen ist. Durch diese Ausnehmung ist ein Bolzen 20 geführt, der in einem hohlen Fortsatz 21 des Ventiles so befestigt ist, daß die Verstellung des Kolbens in der einen und anderen Richtung von der Stellung des Ventiles abhängig gemacht ist. An die andere Kolbenfläche setzt eine Stange 22 an, die frei durch eine Öffnung des Deckels 9 hindurchg'eht und sich gegen einen beweglichen Arm 23 stützt, der bei 24 an dem Ventilgehäuse 1 drehbar befestigt ist. Dieser Arm oder Hebel 23 ist so angeordnet, daß seine Stellung von dem Doppelhebel 25 abhängig ist, der in bekannter Weise die Riegel 26 einer Boirault - Kupplung steuert, mit der in Verbindung die Rohrleitungskupplung in diesem Fall angewendet werden soll.
Hält der Hebel 25 die Riegel geöffnet, wie in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Strichen dargestellt, so liegt er an dem freien Ende des Hebelarmes 23 und hält diesen in einer Stellung, in der der Kolben 17 nach innen vorgeschoben und die Feder 8 gegen das Ventil gedrückt ist.
Das Ventil ist dann geschlossen, und der Ring 11 bestimmt die Lage des Kautschukringes 14 und des Metallringes 13 derart, daß letzterer gegen den Schulterring 12 des Rohransatzes 3 und ersterer fester gegen den Ring 13 anliegt.
Werden zwei miteinander zu . verbindende Wagen zusammengeschoben, so kommen zunächst die Kautschukringe beider Kupplungsbälften, die ein wenig über die Metallringe und die Flügelplatten 10 der Ventile vorstehen, in Eingriff miteinander und sichern im voraus die Abdichtung der noch herzustellenden Rohrverbindung. Die Kautschukringe werden zusammengepreßt, bis die beiden Kupplungshälften mit den Metallringen 13 und den Flügelplatten 10 der Ventile aneinanderliegen. Während der weiteren Gegeneinanderbewegung der Wagen schieben sich nun die Ventile beider Kupplungshälften gegenseitig in den Ventilgehäusen zurück, so daß sie von ihren Sitzen abgehoben werden und die Verbindung der Rohrleitungen beider Wagen durch die Rohranschlußkästen hindurch hergestellt wird.
Der Spielraum in den Anschlußkästen für die Verschiebung der Ventile nach hinten ist so berechnet, daß eines der Ventile bei Gegeneinanderbewegung zweier zu kuppelnden Wagen vollständig zurückgeschoben werden müßte. Damit ist eine genügende Öffnung beider Ventile gesichert.
Sofort nach dem Zusammenschieben der Wagen nimmt der Hebel 25 jeder Kupplung selbsttätig die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung ein, in der die Riegel 26 geschlossen sind. Dadurch wird der Hebelarm 23 freigegeben und dreht sich nach hinten (s. Fig. 2). Dieser Bewegung folgt der Kolben 17, und so werden die geöffneten Ventile 7 von der Einwirkung der Federn 8 unabhängig.
Bei Trennung der Wagenkupplungen kann sich nun zweierlei ereignen. Löst man die Kupplungen von Hand, indem man den Hebei 25 in die Öffnungsstellung der Riegel 26 umlegt, so schiebt der Hebel 23 den Kolben 17
nach innen, und die Feder 8 wird so zusammengedrückt, daß sich das Ventil (wieder unter der Wirkung der Feder 8) schließt, sobald die Wagen voneinander entfernt werden.
Es findet also kein Entweichen von Luft aus der Bremsleitung statt, und die Bremsen werden nicht angezogen.
Dabei erfolgt zunächst in der Rohrleitungunter der Wirkung der Federn 8 ein Schließen
ίο der Ventile, und erst hierauf trennen sich die Dichtungsringe 14.
Geschieht dagegen die Trennung der Kupplung als Folge eines Unfalles o. dgl., z. B. eines Kupplungsbruches, so bleibt der Hebel 25 in der in Fig. 2 mit gestrichelten Linien wiedergegebenen Stellung und übt keinerlei Wirkung auf die Feder 8 zur Schließung des Ventiles aus. Sobald sich die Wagen nun trennen, entweicht die Luft aus der Leitung, und die Bremsen werden angezogen. Die Fläche des Kolbens 17 ist im übrigen so berechnet, daß bei Ausströmen der Luft aus der Leitung der Luftdruck auf den Kolben größer bleibt als die Differenz der Luftdrücke auf die beiden Flächen des Ventiles, wodurch das Schließen des Ventiles unter der Wirkung des Luftstromes verhindert ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kupplung für die Rohrleitung einer Luftbremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Schließfeder (8) auf das Ventil (7) mechanisch nach Herstellung der Wagenkupplung aufgehoben wird, so daß bei einem Bruch der Wagenkupplung die Luft aus der Leitung entweichen kann, während die Wirksamkeit der Schließfeder auf das Ventil wieder hergestellt wird, wenn die Organe der Wagenkupplung für eine gewollte Lösung verstellt werden, so daß jedes Ausströmen von Luft aus der Bremsleitung bei gewollter Trennung der Kupplung vermieden wird.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Kupplung mit zwei an einen Anstellhebel angeschlossenen Kupplungsriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (8) für das Ventil gegen einen Kolben (17) gestützt wird, dessen Stellung von einem Schwinghebel außen am Rohranschlußkasten abhängig ist, dessen jeweilige Lage wiederum von der des Hebels (25) zur Steuerung der Kupplungsriegel bestimmt wird, derart, daß dieser Hebel (23) bei geöffneten Kupplungsriegeln unbeweglich in der Schließstellung für das Ventil festgehalten, bei geschlossenen Riegeln aber freigegeben ist, wobei in letzterem Falle der Luftdruck auf die innere Fläche des Kolbens (17) das Schließen des Ventiles unter der Wirkung der bei zufälliger Lösung der Kupplung ausströmenden Luft verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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