DE2621713B2 - Dübel zur Befestigung von vorzugsweise damit einstückig ausgebildeten Gegenständen in öffnungen einer Unterlage - Google Patents
Dübel zur Befestigung von vorzugsweise damit einstückig ausgebildeten Gegenständen in öffnungen einer UnterlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel zur Befestigung von vorzugsweise damit einstückig ausgebildeten
Gegenständen in öffnungen einer Unterlage mit einem einstückig über ein Band angelenkten Spreizbolzen.
Die Erfindung geht dabei aus von einem Dübel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch
die DE-Gbm-Schrift 19 18 029 bekanntgewordenen Art.
Das Eindübeln von Gegenständen in Öffnungen einer Unterlage hat in den letzten Jahren eine immer größere
Bedeutung erlangt weil die Öffnungen in den Unterlagen durch Bohren oder Stanzen schnell herstellbar sind
und mit Hilfe der Dübel eine einfache, schnelle und sichere Befestigung möglich ist, wodurch Muttern und
Schrauben eingespart werden und sich auch das Schneiden von Gewinden erübrigt.
Auch die Befestigung selbst erfordert nur noch einen Eindrückvorgang, ähnlich wie bei einem Druckknopf.
Langwierige Eindrehbewegungen entfallen.
Wie bereits aus den deutschen Gebrauchmustern 59 167 und 19 93 975 bekannt hat man bereits den
Dübel einstückig mit dem zu befestigenden Gegenstand ausgebildet und aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1813158 ist bereits eine einteilige Kabelschelle bekannt bei der ein in die öffnung einer Unterlage
einsetzbares Befestigungsglied mit einem über eine Zunge einstückig damit verbundenen Stift der in die
Bohrung des Befestigungsgliedes eingeführt wird, in der Unterlage arretierbar ist
Während bei dieser vorbekannten Ausführungsform
die Zunge gleichzeitig zur Befestigung des Kabels dient
und somit einen praktischen Zweck erfüllt so erweist
s sich doch üblicherweise diese Zunge, an der der Stift oder auch der Spreizbolzen für den Dübel einstückig
angelenkt ist als sehr hinderlich, weil sie nach Befestigung des Dübels sehr hindernd vorsteht und in
der Regel in speziellen Arbeitsgängen abgetrennt
ίο werden muß.
Ein anschauliches Beispiel für eine derartige Ausführungsform mit einer hindernd im Wege stehenden
Befestigungszunge ergibt sich aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 18 029.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, Dübel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art insoweit zu verbessern, daß das Band nach der Befestigung des Dübels durch Eintreiben des Spreizbolzens
nicht mehr hindernd im Wege steht ohne daß dafür zusätzliche Arbeitsgänge notwendig sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den
Unteransprüchen 2 bis 6 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht
werden.
Zwar ist durch die britische Patentschrift 12 44 540 die Verbindung eines bandartigen Teiles mit einem
anderen Teil bei einem Befestigungsteil so bekanntgeworden, daß das bandartige Teil an dem Einschubende
vorgesehen ist, wobei beim Eindrücken des einen Teils das andere Teil im Zwischenraum verschwindet.
Außerdem ist durch die US-Patentschrift 29 69 216 bei einem Befestigungsteil bekanntgeworden ein bandartiges
Teil einzustecken und dabei eine Lagesicherung zu erreichen. Jedoch sind die sonstigen technischen
Verhältnisse beim jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Durch die vorliegende Erfindung werden eine ganze Reihe von Vorteilen erzielt.
Ergänzend zu dem vorstehend bereits abgehandelten Vorteil, daß das Befestigungsband beim Einschlagen des
Spreizbolzens in den Dübel verschwindet und somit nicht mehr hindernd im Wege steht, ergibt sich
weiterhin der zusätzliche Vorteil, daß das Material des Bandes mit dem Spreizbolzen zusammenwirkt und den
Dübel arretiert Der Spreizbolzen kann somit um die Dicke des Bandes dünner hergestellt werden, weil sich
das Band beim Eintreiben zur Dicke des Spreizbolzens so hin addiert Auf diese Weise geht somit das Material des
Bandes für das Anlenken des Spreizbolzens nicht mehr verloren, sondern wird nutzbringend für das Spreizen
des Dübels selbst verwendet Es wird somit eine wesentliche Materialeinsparung erzielt der Dübel ist
viel wirtschaftlicher herstellbar, ohne daß dadurch die Festigkeit der erzielten Arretierung beeinträchtigt wird.
Das dem Spreizbolzen gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
angeformte Band kann beispielsweise dann, wenn der Spreizbolzen einen runden oder einen ovalen
Querschnitt aufweist zweckmäßig am Schnitt eine halbrunde Form besitzen, die sich der Oberfläche des
Spreizbolzens anlegt Andererseits kann der Spreizbolzen selbst auf seiner gesamten Länge mit einer
Aussparung versehen sein, die dem Bandquerschnitt entspricht so daß sich das Band beim Einschlagen des
Spreizboizens in den Dübel in diese Aussparung einfügt
und auf diese Weise als Teil des Spreizbolzens wirkt.
Die gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an dem Spreizbolzen
vorgesehene Rastnase, die sich nach dem Einschlagen hinter einer» Dflbeibein festsetzt, stellt eine
ausgezeichnete Arretierung des Spreizbolzens in dem üblicherweise ausgebildeten Dübel dar und ist somit
eine vorteilhafte Alternative zu der aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 93 975 bekannten Ausführungsform, gemäß der sowohl die Innenwandung des Dübels
als auch der Spreizbolzen mit einer Verzahnung versehen sind, durch die der Spreizbolzen sicher im
Dübel gehalten wird.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ergibt sich die Möglichkeit einer einfachen und wirtschaftlichen Herstellung von
Dübel und dem über das Band angelenkten Spreizbolzen gegebenenfalls einstückig mit dem zu befestigenden
Gegenstand. Andererseits kann der Dübel auch mit einer Kopfplatte ausgebildet sein und den zu befestigenden
Gegenstand über eine darin vorgesehene öffnung, beispielsweise eine Bohrung, an der Unterlage befestigen.
Die vorteilhafte Ausnutzung des zur Befestigung und zur gleichzeitigen Herstellung des Spreizbolzens dienenden
Bandes als Teil des Spreizbolzens ergibt dabei in allen Ausführungsformen wesentliche Vorteile und eine
wesentliche Materialeinsparung.
Der Dübel gemäß der vorliegenden Erfindung wird zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise
im Spritzgußverfahren.
Andererseits können jedoch auch für die Herstellung anderer Materialien Anwendung linden, wie beispielsweise
Metalle, insbesondere weich-elastische Metalle, oder gewisse Formen von Gummi.
Anhand der in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung
näher erläutert
In den Zeichnungen zeigt
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Dübel, der Teil eines auf der Unterlage
zu befestigenden Gegenstandes ist, mit über ein Band
angelenktem Spreizbolzen.
F i g. 2 zeigt die Art und Weise, wie der Spreizbolzen
F i g. 2 zeigt die Art und Weise, wie der Spreizbolzen
ίο in den Dübel eingeführt wird und
F i g. 3 zeigt den in der Unterlage durch Einschlagen des Spreizbolzens arretierten Dübel.
Der in F i g. 1 gezeigte Dübel 1 ist einstückig mit dem auf der Unterlage zu befestigenden Gegenstand 2
ausgebildet, und er weist zwei Dübelbeine 3 und 4 auf, die halbrund ausgebildet und in üblicherweise in ihrem
Inneren mit konischen Spreizflächen versehen sind. Die
Innenöffnung des Dübels 1 weist einen quadratischen Querschnitt auf. An dem Dübel 1 ist über das Band 5
ebenfalls einstückig der Spreizbolzen 6 angelenkt Die im Dübel 1 vorgesehene Öffnung ist so bemessen, daß
neben dem mit quadratischem Querschnitt versehenen Spreizbolzen 6 auch das Band 5 in dem Dübel Platz
findet
An der Spitze des Spreizbolzens 6 ist die Rastnase 7 angebracht, die hinter dem freien Ende des Dübelbeins 4
einrastet und so den Spreizbolzen sicher in dem Dübel arretiert und damit den Gegenstand 2 sicher auf der
Unterlage 8 befestigt.
Aus F i g. 2 und auch aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß das Band 5 zusammen mit dem Spreizbolzen 6 eine neue
Funktion übernimmt und praktisch vollständig in dem Dübel verschwindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dübel zur Befestigung von vorzugsweise damit einstückig ausgebildeten Gegenständen in öffnungen
einer Unterlage mit einem einstückig über ein Band angelenkten Spreizbolzen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (5) an der Spitze des Spreizbolzens (6) angelenkt ist und die Länge
des Bandes (5) der Länge des Spreizbolzens (6) entspricht
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) dem Spreizbolzen (6)
angeformt ist
3. Dübel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Spreizbolzen als Vierkantbolzen ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Bandes
(5) der Breite einer Seitenfläche des Spreizbolzens
(6) entspricht
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbolzen (6)
auf seiner gesamten Länge mit einer Aussparung versehen ist deren Querschnitt dem Querschnitt des
Bandes (5) entspricht
5. Dübel nach Anspruch 1 bis 4, wobei der Spreizbolzen mit einer konischen Spitze und
zumindest einseitig mit einer hinter einem Dübelbein festsetzbaren Rastnase versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (5) auf der der Rastnase
(7) abgekehrten Seite an der Spitze des Spreizbolzens (6) befestigt ist
6. Dübel nach Anspruch 1 bis 5, wobei der Spreizbolzen mit einer konischen Spitze und
zumindest einseitig mit einer hinter einem Dübelbein festsetzbaren Rastnase versehen ist, dadurch gekennzeichnet
daß das Band (5) an der konischen Spitze des Spreizbolzens (6) hinter der Rastnase (7)
befestigt ist
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