DE2621600C3 - Korrosionsfestes Auskleiden eines Gasabzugschachtes - Google Patents
Korrosionsfestes Auskleiden eines GasabzugschachtesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
- F23J13/02—Linings; Jackets; Casings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L58/00—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
- F16L58/02—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
- F16L58/04—Coatings characterised by the materials used
- F16L58/10—Coatings characterised by the materials used by rubber or plastics
- F16L58/1009—Coatings characterised by the materials used by rubber or plastics the coating being placed inside the pipe
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das korrosionsfeste Auskleiden eines Gasabzugschachtes.
Viele Kunststoffe erweisen sich als außerordentlich beständig gegenüber korrodierenden Gasen. So haben
sich Schornsteine aus selbsttragenden Kunststoffbauteilen, z. B. aus glasfaserverstärktem Kunstharz, sehr
bewährt. Allerdings ist die Anwendung selbsttragender Kunslstoffschornsteine wegen der geringeren mechanischen
Festigkeit bisher auf Schornsteine bis ca. 30 m Höhe beschränkt geblieben. Andererseits ist es schwierig,
selbsttragende Fertigbauteile aus Kunststoff zum Auskleiden fertig gemauerter und z. B. durch korrodierende
Gase bereits angegriffener Schornsteine einzusetzen, da die Verfahren für die Montage dieser Bauteile
(z. B. DE-OS 19 46 565) technisch recht aufwendig sind.
Die Anwendung solcher Verfahren zum nachträglichen Auskleiden von Gasabzugschächten mit selbsttragenden
Bauteilen aus Kunststoff ist besonders deshalb problematisch, weil die vorliegenden wissenschaftlichen
Erfahrungen über das Langzeitstandverhalten von Kunststoffen unter dem Einfluß korrodierender Gase
bei erhöhten Temperaturen und unter der Einwirkung mechanischer Kräfte nicht ausreichen, um die Rentabilität
eines solchen, wegen beträchtlicher Montagezeiten und entsprechender Betriebsstillegungszeiten kostspieligen
Auskleidungsverfahrens beurteilen zu können. Die bekannten Verfahren zum Auskleiden von Gasabzugschächten
mit selbsttragenden Fertigbauteilen aus Kunststoff (AT-PS 2 65 490, DE-OS 15 09 385 bzw.
DE-AS 1159 121) können ohne große technische Schwierigkeiten nur im Rahmen eines Schornsteinneubaues
bzw. nur in innen begehbaren Gasabzugschächten angewendet werden. Der nach der DE-OS 17 84 451
bekannte Einsatz eines vornehmlich flexiblen metallischen Rohres mit in den Zwischenraum zwischen Rohr
und Schornsteininnenwand eingebrachtem wärmeisolierendem Füllstoff ist wegen des großen Gewichtes des
metallischen Rohres bei höheren Schornsteinen mit beträchtlichem Aufwand verbunden und wird wegen
der im allgemeinen größeren Korrosionsempfindlichkeit der vom Preis her in Frage kommenden
metallischen Werkstoffe oft problematisch sein.
Nach der US-PS 27 94 758 ist ferner ein Verfahren zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung,
wie Pipelines od. dgl., bekannt, bei dem ein längsgefalteter, gasdichter, flexibler Schlauch aus
Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach dem Entfalten an den beiden Enden der Rohrleitung befestigt
'i sowie abgedichtet wird.
Eine Übertragung des Auskleidens einer Rohrleitung auf das Auskleiden eines Gasabzugschachtes ist an
keiner Stelle der US-PS 27 94 758 erwähnt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
ίο korrosionsfesten Auskleiden eines Gasabzugschachtes
anzugeben, bei dem die obenerwähnten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anwendung des nach der US-PS 27 94 758 bekannten
Verfahrens zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung gelöst, bei dem ein längsgefaheter,
gasdichter, flexibler Schlauch aus Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach dem Entfalten an den
beiden Enden der Rohrleitung befestigt sowie abgedichtetwird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein z. B.
durch Extrusion eines thermoplastischen Kunststoffes hergestellter, in seinem Umfang der Geometrie des
Gasabzugschachtes angepaßter flexibler Schlauch in
2> Längsrichtung gefaltet und in den auszukleidenden
Gasabzugschacht eingezogen. Der Schlauch wird sodann in seiner Länge zugeschnitten, entfaltet, am
oberen und unteren Ende des Gasabzugschachtes befestigt und schließlich gegenüber der Innenwand des
jo Gasabzugschachtes gasdicht abgedichtet.
Unter der Voraussetzung, daß die Innenwand des Gasabzugschachtes ausreichend glatt ist, ist es beim
erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, nach dem Abdichten zwischen den Schlauch und die Innenwand
r> des Gasabzugschachtes ein Vakuum anzulegen. In
diesem Fall ist es erforderlich, daß der Umfang des Schlauches den Innenumfang des Gasabzugschachtes
auf der gesamten Länge geringfügig übersteigt. Vorzugsweise erfolgt hierbei das Anlegen des Vakuums
durch über die gesamte Länge des Gasabzugschachtes verlaufende perforierte, unter einem äußeren Überdruck
von 1 bar formstabile Schläuche, die nicht durch den im Gasabzugschacht herrschenden Druck zusammengedrückt
werden.
Dadurch wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß sich jedes Leckwerden der Auskleidung durch einen leicht
zu messenden Druckanstieg bzw. durch einen Anstieg der Förderleistung der Vakuumpumpe bemerkbar
macht. Hinzu kommt, daß die Abdichtungen leicht zugänglich angelegt werden können, was eine Überholung
der Abdichtungen auch bei in Betrieb stehendem Gasabzugschacht ermöglicht.
Die aus dem Raum zwischen dem Schlauch und der Innenwand des Gasabzugschachtes abgesaugten Gase
Vi können auf den Gehalt an korrodierenden Stoffen
untersucht werden, die durch Diffusion durch den Schlauch in den abgedichteten Raum gelangen. Der auf
diese Weise laufend kontrollierbare Partialdruck korrodierend wirkender Bestandteile der Gase kann durch
ho eine entsprechende Dimensionierung der Abpumpvorrichtung
sehr klein gehalten werden, wodurch sich die korrosive Einwirkung auf die Innenwand sehr verringert.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Gasabzugschächtc
h5 nahezu unbegrenzter Höhe und Durchmesser in kürzester Zeit und mit äußerst geringen Kosten
korrosionsfest auszukleiden. Es sind dabei auch keine
besonderen Vorbereitungen des Gasab/ugschachtes,
wie ζ. B. ein Schleifen, erforderlich. Die kurze
Montagezeit und die geringen Kosten sind von besonderer Bedeutung, weil Vorhersagen über die
Dauerhaftigkeit der Auskleidung von Gasabzugschächten mit neuen Werkstoffen stets mit große." Unsicherheit
behaftet sind und daher ein billiges und schnelles Veifahren erst die systematische Erprobung verschiedener
Kunststoffe unter den in Gasabzugschächten herrschenden Bedingungen möglich macht
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Auskleidens dargestellt und wird
nachstehend erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Gasabzugschacht beim Einziehen eines flexiblen Schlauches,
F i g. 2 den Gasabzugschacht gemäß F i g. 1 nach dem Abdichten des Schlauches an den beiden Enden des
Gasabzugschachtes und
Fig.3 einen Querschnitt des Gasabzugschachtes entlang der Linie Π E-111 in Fi g. 2.
Ein Gasabzugschacht 1 mit einer 1 lohe von 120 m hat
einen Innendurchmesser an seiner Innenwand 12 von 2,5 m. Ein flexibler Schlauch 2 aus Polypropylen von
0,2 mm Dicke, 120 m Länge und einem Durchmesser von 2,6 m wird in Längsrichtung gefaltet und mittels
Walzen 3 von unten in den Gasabzugschacht 1 eingezogen. Nach dem Zuschneiden in der Länge,
Entfalten und Befestigen des Schlauches 2 am oberen Ende 4 und am unteren Ende 5 des Gasabzjgschachtes 1
ίο werden Abdichtungen 6 bzw. 7 angebracht, wobei die
Abdichtung 7 in wetterfester Form ausgeführt wird. Zwischen den Abdichtungen 6 und 7 werden vor dem
Einziehen des Schlauches 2 drei perforierte Schläuche 8 angebracht, deren nicht perforiertes Ende 13 durch die
Abdichtung 6 geführt und an eine Pumpe 9 angeschlossen ist Am schlauchseitigen Anschluß der Pumpe 9 sind
ein Manometer 10 sowie eine Kühlfalle 11 zur Kondensation eventuell hier anwesender korrodierender
Gase angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anwendung eines Verfahrens zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung, bei dem
ein längsgefaheter gasdichter, flexibler Schlauch aus Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach
dem Entfalten an den beiden Enden der Rohrleitung befestigt sowie abgedichtet wird, zum Auskleiden
eines Gasabzugschachtes.
2. Verfahren zur Durchführung der Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auskleiden mittels eines zwischen den Schlauch und die Innenwand des Gasabzugschachtes angelegten
Vakuums erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen des Vakuums durch über die gesamte Länge des Gasabzugschachtes verlaufend?
perforierte, unter einem äußeren Überdruck von 1 bar formstabile Schläuche erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT369575 | 1975-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621600A1 DE2621600A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2621600B2 DE2621600B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2621600C3 true DE2621600C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=3554121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762621600 Expired DE2621600C3 (de) | 1975-05-14 | 1976-05-14 | Korrosionsfestes Auskleiden eines Gasabzugschachtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2621600C3 (de) |
-
1976
- 1976-05-14 DE DE19762621600 patent/DE2621600C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2621600B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2621600A1 (de) | 1976-12-02 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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