DE2621600C3 - Korrosionsfestes Auskleiden eines Gasabzugschachtes - Google Patents

Korrosionsfestes Auskleiden eines Gasabzugschachtes

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DE2621600C3 DE19762621600 DE2621600A DE2621600C3 DE 2621600 C3 DE2621600 C3 DE 2621600C3 DE 19762621600 DE19762621600 DE 19762621600 DE 2621600 A DE2621600 A DE 2621600A DE 2621600 C3 DE2621600 C3 DE 2621600C3
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Klaus Dr. Kalwang Lederer
Andreas Dipl.-Ing. Leoben Weisshuhn
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/02Linings; Jackets; Casings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das korrosionsfeste Auskleiden eines Gasabzugschachtes.
Viele Kunststoffe erweisen sich als außerordentlich beständig gegenüber korrodierenden Gasen. So haben sich Schornsteine aus selbsttragenden Kunststoffbauteilen, z. B. aus glasfaserverstärktem Kunstharz, sehr bewährt. Allerdings ist die Anwendung selbsttragender Kunslstoffschornsteine wegen der geringeren mechanischen Festigkeit bisher auf Schornsteine bis ca. 30 m Höhe beschränkt geblieben. Andererseits ist es schwierig, selbsttragende Fertigbauteile aus Kunststoff zum Auskleiden fertig gemauerter und z. B. durch korrodierende Gase bereits angegriffener Schornsteine einzusetzen, da die Verfahren für die Montage dieser Bauteile (z. B. DE-OS 19 46 565) technisch recht aufwendig sind. Die Anwendung solcher Verfahren zum nachträglichen Auskleiden von Gasabzugschächten mit selbsttragenden Bauteilen aus Kunststoff ist besonders deshalb problematisch, weil die vorliegenden wissenschaftlichen Erfahrungen über das Langzeitstandverhalten von Kunststoffen unter dem Einfluß korrodierender Gase bei erhöhten Temperaturen und unter der Einwirkung mechanischer Kräfte nicht ausreichen, um die Rentabilität eines solchen, wegen beträchtlicher Montagezeiten und entsprechender Betriebsstillegungszeiten kostspieligen Auskleidungsverfahrens beurteilen zu können. Die bekannten Verfahren zum Auskleiden von Gasabzugschächten mit selbsttragenden Fertigbauteilen aus Kunststoff (AT-PS 2 65 490, DE-OS 15 09 385 bzw. DE-AS 1159 121) können ohne große technische Schwierigkeiten nur im Rahmen eines Schornsteinneubaues bzw. nur in innen begehbaren Gasabzugschächten angewendet werden. Der nach der DE-OS 17 84 451 bekannte Einsatz eines vornehmlich flexiblen metallischen Rohres mit in den Zwischenraum zwischen Rohr und Schornsteininnenwand eingebrachtem wärmeisolierendem Füllstoff ist wegen des großen Gewichtes des metallischen Rohres bei höheren Schornsteinen mit beträchtlichem Aufwand verbunden und wird wegen der im allgemeinen größeren Korrosionsempfindlichkeit der vom Preis her in Frage kommenden metallischen Werkstoffe oft problematisch sein.
Nach der US-PS 27 94 758 ist ferner ein Verfahren zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung, wie Pipelines od. dgl., bekannt, bei dem ein längsgefalteter, gasdichter, flexibler Schlauch aus Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach dem Entfalten an den beiden Enden der Rohrleitung befestigt 'i sowie abgedichtet wird.
Eine Übertragung des Auskleidens einer Rohrleitung auf das Auskleiden eines Gasabzugschachtes ist an keiner Stelle der US-PS 27 94 758 erwähnt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
ίο korrosionsfesten Auskleiden eines Gasabzugschachtes anzugeben, bei dem die obenerwähnten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anwendung des nach der US-PS 27 94 758 bekannten Verfahrens zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung gelöst, bei dem ein längsgefaheter, gasdichter, flexibler Schlauch aus Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach dem Entfalten an den beiden Enden der Rohrleitung befestigt sowie abgedichtetwird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein z. B. durch Extrusion eines thermoplastischen Kunststoffes hergestellter, in seinem Umfang der Geometrie des Gasabzugschachtes angepaßter flexibler Schlauch in
2> Längsrichtung gefaltet und in den auszukleidenden Gasabzugschacht eingezogen. Der Schlauch wird sodann in seiner Länge zugeschnitten, entfaltet, am oberen und unteren Ende des Gasabzugschachtes befestigt und schließlich gegenüber der Innenwand des
jo Gasabzugschachtes gasdicht abgedichtet.
Unter der Voraussetzung, daß die Innenwand des Gasabzugschachtes ausreichend glatt ist, ist es beim erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, nach dem Abdichten zwischen den Schlauch und die Innenwand
r> des Gasabzugschachtes ein Vakuum anzulegen. In diesem Fall ist es erforderlich, daß der Umfang des Schlauches den Innenumfang des Gasabzugschachtes auf der gesamten Länge geringfügig übersteigt. Vorzugsweise erfolgt hierbei das Anlegen des Vakuums durch über die gesamte Länge des Gasabzugschachtes verlaufende perforierte, unter einem äußeren Überdruck von 1 bar formstabile Schläuche, die nicht durch den im Gasabzugschacht herrschenden Druck zusammengedrückt werden.
Dadurch wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß sich jedes Leckwerden der Auskleidung durch einen leicht zu messenden Druckanstieg bzw. durch einen Anstieg der Förderleistung der Vakuumpumpe bemerkbar macht. Hinzu kommt, daß die Abdichtungen leicht zugänglich angelegt werden können, was eine Überholung der Abdichtungen auch bei in Betrieb stehendem Gasabzugschacht ermöglicht.
Die aus dem Raum zwischen dem Schlauch und der Innenwand des Gasabzugschachtes abgesaugten Gase
Vi können auf den Gehalt an korrodierenden Stoffen untersucht werden, die durch Diffusion durch den Schlauch in den abgedichteten Raum gelangen. Der auf diese Weise laufend kontrollierbare Partialdruck korrodierend wirkender Bestandteile der Gase kann durch
ho eine entsprechende Dimensionierung der Abpumpvorrichtung sehr klein gehalten werden, wodurch sich die korrosive Einwirkung auf die Innenwand sehr verringert.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Gasabzugschächtc
h5 nahezu unbegrenzter Höhe und Durchmesser in kürzester Zeit und mit äußerst geringen Kosten korrosionsfest auszukleiden. Es sind dabei auch keine besonderen Vorbereitungen des Gasab/ugschachtes,
wie ζ. B. ein Schleifen, erforderlich. Die kurze Montagezeit und die geringen Kosten sind von besonderer Bedeutung, weil Vorhersagen über die Dauerhaftigkeit der Auskleidung von Gasabzugschächten mit neuen Werkstoffen stets mit große." Unsicherheit behaftet sind und daher ein billiges und schnelles Veifahren erst die systematische Erprobung verschiedener Kunststoffe unter den in Gasabzugschächten herrschenden Bedingungen möglich macht
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Auskleidens dargestellt und wird nachstehend erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Gasabzugschacht beim Einziehen eines flexiblen Schlauches,
F i g. 2 den Gasabzugschacht gemäß F i g. 1 nach dem Abdichten des Schlauches an den beiden Enden des Gasabzugschachtes und
Fig.3 einen Querschnitt des Gasabzugschachtes entlang der Linie Π E-111 in Fi g. 2.
Ein Gasabzugschacht 1 mit einer 1 lohe von 120 m hat einen Innendurchmesser an seiner Innenwand 12 von 2,5 m. Ein flexibler Schlauch 2 aus Polypropylen von 0,2 mm Dicke, 120 m Länge und einem Durchmesser von 2,6 m wird in Längsrichtung gefaltet und mittels Walzen 3 von unten in den Gasabzugschacht 1 eingezogen. Nach dem Zuschneiden in der Länge, Entfalten und Befestigen des Schlauches 2 am oberen Ende 4 und am unteren Ende 5 des Gasabzjgschachtes 1
ίο werden Abdichtungen 6 bzw. 7 angebracht, wobei die Abdichtung 7 in wetterfester Form ausgeführt wird. Zwischen den Abdichtungen 6 und 7 werden vor dem Einziehen des Schlauches 2 drei perforierte Schläuche 8 angebracht, deren nicht perforiertes Ende 13 durch die Abdichtung 6 geführt und an eine Pumpe 9 angeschlossen ist Am schlauchseitigen Anschluß der Pumpe 9 sind ein Manometer 10 sowie eine Kühlfalle 11 zur Kondensation eventuell hier anwesender korrodierender Gase angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anwendung eines Verfahrens zum korrosionsfesten Auskleiden einer langen Rohrleitung, bei dem ein längsgefaheter gasdichter, flexibler Schlauch aus Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen und nach dem Entfalten an den beiden Enden der Rohrleitung befestigt sowie abgedichtet wird, zum Auskleiden eines Gasabzugschachtes.
2. Verfahren zur Durchführung der Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskleiden mittels eines zwischen den Schlauch und die Innenwand des Gasabzugschachtes angelegten Vakuums erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegen des Vakuums durch über die gesamte Länge des Gasabzugschachtes verlaufend? perforierte, unter einem äußeren Überdruck von 1 bar formstabile Schläuche erfolgt.
DE19762621600 1975-05-14 1976-05-14 Korrosionsfestes Auskleiden eines Gasabzugschachtes Expired DE2621600C3 (de)

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AT369575 1975-05-14

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DE2621600A1 DE2621600A1 (de) 1976-12-02
DE2621600B2 DE2621600B2 (de) 1979-03-22
DE2621600C3 true DE2621600C3 (de) 1979-11-08

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DE2621600B2 (de) 1979-03-22
DE2621600A1 (de) 1976-12-02

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