DE4304351C1 - Hauseinführungsvorrichtung für eine Rohrleitung - Google Patents

Hauseinführungsvorrichtung für eine Rohrleitung

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DE4304351C1
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Wilhelm Hueselmann
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P + S ARMATUREN GMBH, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE
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Waga Sicherheits & Spezial Arm
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/10Sealing by using sealing rings or sleeves only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hauseinführungsvorrichtung für eine durch eine Hauswand hindurchgeführte Rohrleitung aus de­ formierbarem Material, insbesondere aus Kunststoff, mit einem in der Hauswand verankerbaren Hülsrohr zum Umgeben der Rohrleitung und mit Mitteln zum Abstützen der Rohrleitung gegen das Hülsrohr. Bei der Rohrleitung kann es sich um eine Wasserleitung oder auch um eine Gasleitung handeln.
Bei bekannten Hauseinführungen dieser Art für Rohrleitungen aus Kunststoff sind Dichtringe oder Formteile aus weichem elastischem Material in das Hülsrohr eingelegt, um die Rohrleitung abzustützen. Eine zug- und drehfeste Verbindung läßt sich auf diese Weise nicht herstellen.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Rohrleitung zug- und drehfest in der Hauswand verankert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Er­ findung gekennzeichnet durch eine geschlitzte Klemmhülse zum Einspannen der Rohrleitung, eine ringförmige Manschette aus deformierbarem Material, die mit ihrem Innenumfang an der Klemmhülse und mit ihrem Außenumfang an dem Hülsrohr anliegt, ein Paar von beidseitig an der Manschette anliegenden Preßrin­ gen und Mittel zum Verspannen des einen Preßrings gegen den an­ deren und damit zum Zusammendrücken der Manschette in Richtung der Rohrleitung.
Auf diese Weise läßt sich die Rohrleitung zug- und drehfest in der Hauseinführung verankern. Durch das Verspannen der Preß­ ringe gegeneinander wird die zwischen den Preßringen liegende Manschette in Axialrichtung zusammengedrückt. Das Material der Manschette dehnt sich dabei in Radialrichtung aus. Da die Man­ schette mit ihrem Außenumfang am Hülsrohr anliegt, drückt sie die geschlitzte Klemmhülse zusammen und spannt dadurch die Rohrleitung ein. Die Klemmhülse verteilt die Einspannkraft auf einen Längenabschnitt der Rohrleitung, so daß es nicht zu örtlichen Eindrückungen mit entsprechenden Querschnittsver­ engungen der Rohrleitung kommen kann. Durch das Maß der Zu­ sammendrückung der Manschette läßt sich das Maß der Klemm- oder Einspannkraft exakt vorgeben und einstellen. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Rohrleitungen aus Polyäthylen hoher Dichte.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß die Manschette aus Dichtungsmaterial, vorzugs­ weise aus NBR besteht. Sie erfüllt damit eine zusätzliche, sehr vorteilhafte Funktion, nämlich die der Abdichtung des Ringrau­ mes zwischen der Klemmhülse und dem Hülsrohr. Für den Fall, daß darüber hinaus auch noch der Bereich der Klemmhülse abgedichtet werden soll, ist es vorteilhaft, daß mindestens einer der Preß­ ringe, vorzugsweise der der Außenseite der Hauswand zugewandte Preßring, eine Dichtung zum Abdichten gegen die Rohrleitung aufweist. Dadurch läßt sich eine absolut perfekte Abdichtung der Hauseinführung erzielen. Dies dient der Abschirmung des Hausinneren gegen Einflüsse von außen und ferner der Wärmedäm­ mung am Orte der Hauseinführung.
Als Materialien für die Manschette haben sich insbesondere Perbonan und EPDM bewährt, und zwar vor allem im Hinblick auf die Verbindung der Eigenschaften Klemm- und Dichtwirkung. Dabei wird die Härte vorzugsweise auf SH 60° eingestellt. Die Mate­ ralien sind säure- und alterungsbeständig, wobei ihre Tempera­ turfestigkeit den Bereich von -70°C bis 200°C überdeckt.
Die Manschette kann als einstückiges Bauteil ausgebildet sein. Günstiger hingegen ist es, und zwar im Hinblick auf fer­ tigungstechnische Vorteile, wenn die Manschette aus einer Mehr­ zahl von Ringscheiben besteht. Außerdem läßt sich dabei das Verhältnis von axialer Zusammendrückung zu radialer Dehnung sehr genau einstellen.
Die Preßringe, die vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Metall oder GFK bestehen, sind vorteilhafterweise durch Schrau­ ben, insbesondere Imbusschrauben, miteinander verbunden, die durch die Manschette hindurchgehen. Dadurch läßt sich in einfa­ cher Weise eine sehr gleichmäßige Kraftverteilung erzielen.
Vorzugsweise liegt jeder Preßring mit zwei umlaufenden, im Querschnitt eine Spitze bildenden Schrägflächen an der Man­ schette an. Die Spitzen der beiden Preßringe drücken sich seit­ lich in die Manschette ein, ohne deren Material zu zerschnei­ den, und fördern dabei die radiale Materialverschiebung der Manschette vor allem in den Randbereichen. Die Spitzen können symmetrisch angeordnet sein, d. h., auf dem mittleren Ringdurch­ messer liegen. Sie können jedoch auch in Anpassung an die ge­ wünschte Druckentfaltung weiter außen oder weiter innen ange­ ordnet werden.
Als Material für die Klemmhülse hat sich vor allem harter Kunststoff, vorzugsweise PTFE oder PVC, bewährt, und zwar bei einer Mindestlänge von 60 mm. Dabei setzt die Klemmhülse ihrer Verformung durch die Manschette einen relativ geringen Wider­ stand entgegen und sorgt gleichzeitig für die gewünschte Ver­ teilung der Anpreßkraft in Längsrichtung der Rohrleitung.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß unterschiedliche Nenndurchmesser der Rohrleitung durch unterschiedliche Dicken der Klemmhülse ausgleichbar sind. Hülsrohr, Manschette und Preßringe bleiben für den gesamten Nenndurchmesserbereich unverändert. Lediglich die Wandstärke der Klemmhülse bedarf der Anpassung. Dies ermöglicht eine ex­ trem kostengünstige Lagerhaltung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiligenden Zeich­ nung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt der Hauseinführungsvorrichtung.
Die Vorrichtung dient dazu, eine Rohrleitung 1 aus PEHD (Polyäthylen hoher Dichte) in einer nicht dargestellten Haus­ wand zug- und drehfest zu verankern. Hierzu weist die Vorrich­ tung ein Hülsrohr 2 auf, welches in die Hauswand einzementiert oder dort anderweitig festgelegt werden kann. Das Hülsrohr 2 enthält eine Manschette 3 aus deformierbarem Material, die im vorliegenden Fall aus einer Mehrzahl von Ringscheiben 4 zusam­ mengesetzt ist. Die Ringscheiben 4 bestehen aus EPDM, nämlich einem säure-, alterungs- und hitzebeständigen Material (-70° bis +200°C) dessen Härte auf SH 60° eingestellt ist.
Die Manschette 3 stützt sich außen an dem Hülsrohr 2 und innen an einer geschlitzten Klemmhülse 5 ab. Letztere besitzt eine Länge von ca. 70 mm und besteht aus PVC.
Die Manschette 3 liegt zwischen zwei Preßringen 6 und 7, die durch Imbusschrauben (angedeutet bei 8) gegeneinander ver­ spannt sind.
Diese Verspannung führt dazu, daß die Manschette in axialer Richtung zusammengedrückt wird. Da das Material der Manschette 3 nur in Radialrichtung ausweichen kann, übt es einen entspre­ chenden Druck auf die Klemmhülse 5 aus. Da diese geschlitzt ist, spannt sie das Produktrohr 1 dreh- und zugfest ein. Der Anpreßdruck kann durch die Verspannung der beiden Preßringe 6 und 7 eingestellt werden. Die Klemmhülse 5 sorgt gleichzeitig für eine gute Verteilung der Anpreßkraft über der Länge der Rohrleitung 1. Letztere kann also ohne Eindrückungen und entsprechende Querschnittsverengungen sicher gehalten werden, selbst wenn sie aus relativ sehr weichem Material besteht.
Jeder Preßring 6 bzw. 7 liegt mit zwei umlaufenden Schräg­ flächen 9 und 10 an der Manschette 3 an. Die Schrägflächen 9 und 10 bilden, im Querschnitt gesehen, eine Spitze, die sich in das Material der Manschette eindrückt und den Anpreßdruck der Manschette vor allem in den Randbereichen steigert.
Das Material der Manschette 3 sorgt gleichzeitig für eine gute Abdichtung gegenüber dem Hülsrohr 2 sowie gegenüber der geschlitzten Klemmhülse 5. Der Bereich der Klemmhülse 5 wird zusätzlich durch einen Dichtring 11 abgedichtet, der im Preß­ ring 6 angeordnet ist und gegen die Rohrleitung 1 wirkt. Der Preßring 6 befindet sich auf derjenigen Seite der Vorrichtung, die der Außenseite der Hauswand zugewandt ist.
Die Vorrichtung ist für einen bestimmten Nennweitenbereich von Rohrleitungen ausgelegt. Im dargestellten Fall besitzt die Rohrleitung 1 die größte zulässige Nennweite. Für kleinere Nennweiten werden Klemmhülsen 5 mit größerer Wandstärke einge­ setzt.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich­ keiten gegeben. So besteht die Möglichkeit, die Preßringe mit jeweiligen Radialflächen an der Manschette anliegen zu lassen. Für die Verspannung der Preßringe genügen drei Imbusschrauben, jedoch kommt auch ein Schraubenkranz höherer Anzahl in Frage. Dies hängt unter anderem von der Steifigkeit des Preßringma­ terials ab. Mit Vorteil wird man korrosionsbeständiges Metall oder GFK einsetzen, wobei die Schrauben ebenfalls aus korro­ sionsbeständigem Metall bestehen. Die Preßringe können ein­ stückig oder geteilt sein. Anstelle einer aus Ringscheiben be­ stehenden Manschette kommt auch eine einstückige Ausführung in Frage. Im übrigen kann jeder der beiden Preßringe mit einer ge­ gen die Rohrleitung wirkenden Dichtung versehen werden.

Claims (8)

1. Hauseinführungsvorrichtung für eine durch eine Hauswand hindurchgeführte Rohrleitung aus deformierbarem Material, ins­ besondere aus Kunststoff, mit einem in der Hauswand verankerba­ ren Hülsrohr zum Umgeben der Rohrleitung und mit Mitteln zum Abstützen der Rohrleitung gegen das Hülsrohr, gekennzeichnet durch
eine geschlitzte Klemmhülse (5) zum Einspannen der Rohrleitung (1),
eine ringförmige Manschette (3) aus deformierbarem Ma­ terial, die mit ihrem Innenumfang an der Klemmhülse (5) und mit ihrem Außenumfang an dem Hülsrohr (2) anliegt,
ein Paar von beidseitig an der Manschette (3) anliegenden Preßringen (6, 7), und
Mittel zum Verspannen des einen Preßrings gegen den anderen und damit zum Zusammendrücken der Manschette in Richtung der Rohrleitung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (3) aus Dichtungsmaterial, vorzugsweise NBR be­ steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens einer der Preßringe (6 bzw. 7), vorzugs­ weise der der Außenseite der Hauswand zugewandte Preßring (6) eine Dichtung (11) zum Abdichten gegen die Rohrleitung (1) auf­ weist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (3) aus einer Mehrzahl von Ringscheiben (4) zusammengesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßringe (6, 7) durch Schrauben (bei 8) miteinander verbunden sind, die durch die Manschette (3) hindurchgehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Preßring (6 bzw. 7) mit zwei umlau­ fenden, im Querschnitt eine Spitze bildenden Schrägflächen (9, 10) an der Manschette (3) anliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (5) aus hartem Kunststoff, vorzugsweise PTFE oder PVC besteht und eine Mindestlänge von 60 mm aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Nenndurchmesser der Rohrleitung (1) durch unterschiedliche Dicken der Klemmhülse (5) ausgleichbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29803696U1 (de) * 1998-03-04 1999-04-08 DOYMA GmbH & Co, 28876 Oyten Vorrichtung zum abdichtenden Durchführen mindestens einer Leitung, insbesondere eines Hochspannungskabels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8027058U1 (de) * 1980-10-10 1981-01-29 Dr. Schwarzkopf & Krug, 2806 Oyten Abdichtvorrichtung fuer rohrleitungen
DE3710755A1 (de) * 1986-05-15 1988-10-13 Rose Walter Gmbh & Co Kg Vorrichtung, insbesondere zum abdichten von schachtwaenden und kabelkanalzuegen

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