DE2621526A1 - Gemische von polyverzweigten monocarbonsaeuren und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Gemische von polyverzweigten monocarbonsaeuren und verfahren zu deren herstellung

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DE2621526A1 DE19762621526 DE2621526A DE2621526A1 DE 2621526 A1 DE2621526 A1 DE 2621526A1 DE 19762621526 DE19762621526 DE 19762621526 DE 2621526 A DE2621526 A DE 2621526A DE 2621526 A1 DE2621526 A1 DE 2621526A1
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Description

GEMISCHE VON POLYVERZWEIGTEN MONOCARBONSÄUREN UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung.
Die genannten Gemische sind bei ihrer Anwendung in der Farben" und Lackindustrie sowie in der Hydrometallurgie von großem praktischem Wert.
In der Farben- und Lackindustrie ermöglichen es Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren, Sikkative mit einem hohen, beinahe theoretischen Gehalt der Arbeitslösung an Metali zu erhalten, was bei der Anwendung von den beispielsweise zu diesem Zweck eingesetzten Naphthensäuren nicht erreicht werden kann.
In der Hydrometallurgie können Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren als hocheffektive Extraktionsmittel zum Aus-
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ziehen und zur Trennung von Metallen der kationischen Reihe aus sauren Lösungen seiner Salze verwendet werden. Diese Gemische sichern hohe Trennungskoeffizienten und gute Aufnahmefähigkeit des Extraktionsmittels, was es seinerseits ermöglicht, die Leistung des Extraktionsprozesses wesentlich zu erhöhen.
Somit können Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren in verschiedenen Industriezweigen als salzbildendes Mittel mit den im Vergleich zu den Säuren anderer Natur spezifischen Eigenschaften verwendet werden.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen der polyverzweigten Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel H(CH2CH2)nCRR1 COOH, worin R und R1 Alkylgruppen, zum Beispiel Methyl, Äthyl, Propyl usw., bedeuten. Das Verfahren besteht in der Umsetzung von Äthylen mit niederen geradekettigen Carbonsäuren der allgemeinen Formel RCH2COOH, worin R eine Alkylgruppe bedeutet und η gleich 1 bis 25 ist (s. SU-PS 139 405). Das Verfahren basiert auf der Kombination von Telomerisation und Umlagerung der Radikale. Nach diesem Verfahren erhält man in einer Stufe Gemische von Säuren, die in der Λ-Stellung zwei Substituenten enthalten und eine lange Grundkette haben. Jedoch ermöglicht dieses Verfahren nicht, Gemische von Säuren zu erhalten, deren Moleküle Substituenten in der Grundkette haben.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von verzweigten Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel H(CHCH2)nCHRCOOH, worin
R1
R eine beispielsweise von 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, R1 eine Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexy!gruppe bedeuten und η hauptsächlich 1 gleich ist. Das Verfahren besteht in der Umsetzung von geradekettigen und verzweigten
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Carbonsäuren mit ^.-Olefinen mit 5 bis 8 C-Atomen (s. Moote, A.J. Steitz, US-PS 2 823 216). Bei der Anwendung von Carbonsäuren geradekettiger Struktur verläuft die Umlagerung der Radikale im genannten Prozeß bei der gewählten Kombination der Ausgangsreagenzien (Olefin CC-^ 5) in einem geringen Maße, was es nicht ermöglicht, 2 Substituenten in der ^-Stellung neben Substituenten in der Grundkette gleichzeitig zu erhalten.
Die Anwendung von höheren Olefinen und bestimmten Verhältnissen zwischen Olefin und Säure (ein großer Überschuß an Säure) in diesem Verfahren führt hauptsächlich zur Bildung von einem Additionsprodukt (Addukt) 1:1.
Nur bei der Anwendung von Isobuttersäure erhält man Säuren der Formel H(CHCH2JnC(CH^)2COOH, worin R1 eine Alkylgruppe
bedeutet und η = 1. Jedoch ist in diesem Fall eine Variierung der Kettenlänge und der Struktur von zwei Substituenten in der ^--Stellung ausgeschlossen.
Die angeführten Verfahren ermöglichen es nicht, Monocarbonsäuren zu erhalten, die gleichzeitig zwei verschiedene Substituenten in der OC-Stellung zu der Carboxylgruppe und Substituenten in der Kohlenstoffgrundkette enthalten.
Die Besonderheiten der Struktur der oben aufgezählten Säuren: H(CH2CH2)J1CRR1COOH und H(CHCH2)J1CHRCOOh (n ? 1) schränken die
R1
Möglichkeiten ein, dieselben zu den oben genannten Zwecken effektiv anzuwenden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel
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H(CHCH2)n CR1R2COOH zu entwickeln, worin R eine Methyl- oder
Äthylgruppe, R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe; R2 eine Methyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- oder Octylgruppe und η = 1-5 bei folgendem Gewichtsverhältnis der Säuren:
bei η = 1 10 bis 40 Gew.-#
bei η = 2 15 bis 35 Gew.-#
bei η = 3 30 bis 10 Gew.-%
bei η = 4 25 bis 10 Gew.-#
bei η = 5 20 bis 5 Gew.-#
bedeuten.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Herstellung von solchen Gemischen der polyverzweigten Monocarbonsäuren in der Umsetzung von Carbonsäuren der allgemeinen Formel R1R2CHCOOH, worin R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, mit OC-Olefinen der allgemeinen Formel RCH=CH2, worin R eine Methyloder Äthylgruppe bedeutet, die bei einem Molverhältnis zwischen Carbonsäure und ^-Olefin 1:0,3 bis 1,5 genommen sind, bei einer Temperatur von 50 bis 1800C in Gegenwart von einem Peroxidinitiator, der in einer Menge von 1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangscarbonsäure, genommen wird, unter Bildung des das Endprodukt enthaltenden Reaktionsgemisches und darauffolgender Isolierung desselben aus diesem Gemisch.
Als Carbonsäuren kann man niedere geradekettige und verzweigte Carbonsäuren, beispielsweise Propion-, Butter-, Isobuttersäure usw., verwenden.
Als oc-Olefine kommen besonders Propylen oder 1-Buten in Frage.
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Unter den gewählten Bedingungen erfolgt eine radikalischeTelomerisation von ct-Olefinen mit den genannten Carbonsäuren.
Die Anwendung gerade von &-Olefinen mit 3 oder 4 C-Atomen in der radikalischen Telomerisation mit niederen Carbonsäuren ermöglicht es, eine günstige Kombination von Faktoren, die einen intensiven Verlauf der Umlagerung der Radikale während der Telomerisation bewirken, zu schaffen, was eben einen hohen Gehalt des Re akt ions ge mis ehe s an Säuren H(CHCH2)nCR-jR2C0OH, die
kein Wasserstoffatom in der OC -Stellung zur Carboxylgruppe enthalten, sichert.
Wenn höhere Olefine mit C25 verwendet werden, verläuft die Umlagerung der Radikalein wesentlich geringerem Maße.
Zum Erhalt von ausreichenden Mengen höherer Teloffiere im Gemisch der polyverzweigten Monocarbonsäuren nimmt man zur Reaktion größere Olefinmengen und führt dieselbe bei·einem Molverhälthis zwischen Säure und Olefin 1:0,3 bis 1,5 durch, vas einem Druckbereich von 2 bis 100 atm entspricht. Die Variierung des Molverhältnisses zwischen Säure und Olefin im genannten Bereich erlaubt es, das Verhältnis von niederen (n s 1, 2) und höheren (n">" 2) Telomeren im erhaltenen Gemisch zu ändern, was für die praktische Anwendung von Wichtigkeit ist.
Wie oben erwähnt, verwendet man zur Durchführung der Telomerisation Peroxidinitiatoren. Den Prozeß führt man zweckmäßig zwischen 50 und 1800C durch.
Die Konzentration des Initiators ist im Bereich von 1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangssäure, gewählt. In diesem Bereich ist die Ausbeute an Gemisch von polyverzweigten Monocarbonsäuren der Konzentration von Initiator proportional, was
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den Mehrverbrauch an wertvollem Peroxid vermeiden läßt. Bei niedrigen Konzentrationen des Initiators erfolgt eine geringe Umwandlung der Saure pro 1 Zyklus, bei höheren Konzentrationen wird ein Mehrverbrauch des Initiators nächgewiesen.
Es wird empföhlen, den Prozeß bei einem Mölverhältnis zwischen Carbonsäure und Olefin 1:0,7 bis 1 durchzuführen.
Als Peroxidinitiatoren empfiehlt es sich beispielsweise, Dicyclohexylperoxydicarbonat oder tert.Butylperoxid zu verwenden. Dabei werden bei der Anwendung von tert. Butylperoxid die besten Bedingungen zum Erhalt des Endprodukts in einem Temperaturbereich von 14O bis 1500C im Laufe von 1 bis 3 Stunden erreicht. Man kann mit dem genannten Peroxid auch bei niedrigeren Temperaturen von etwa 120 bis 1300C während 5 bis 6 Stunden arbeiten, was es ermöglicht, den Initiator vollständiger auszunutzen. Jedoch verlängert sich dabei die Dauer der Reaktion, was bei der Gestaltung des technologischen Prozesses nach dem kontinuierlichen Schema ungünstiger ist.
Wenn als Peroxidinitiator DicyclohexylperoxJi-'dicarbonat verwendet wird, empfiehlt es sich, bei einer Temperatur von 55 bis 600C zu arbeiten.
Als optimale Konzentration für die genannten Peroxidinitiatoren gilt eine Konzentration von 2 bis 4j6, bezogen au^Üas Ge-"^ wicht der Ausgangscarbonsäure. ^
Die Kombination aller oben aufgezählten Bedingungen ermöglich"-! es, Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren, die gleichzeitig 2 Substituenten in der ^-Stellung und Substituenten Tn der Grundkette des Säuremoleküls enthalten, in einer Ausbeute bis 30 Gew.-56 pro Zyklus zu synthetisieren. --' ^4
INSPECTED
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Die genannten Besonderheiten gestatten es, Gemische dieser Säuren auf verschiedenen Gebieten mit einer hohen Wirksamkeit anzuwenden. So zum Beispiel ermöglicht ihre Anwendung in Extraktionsprozessen, bei den bestimmten pH-Werten des Mediums eine praktisch völlige Trennung der Gemische von Kupfer- und Eisen-, Aluminium- und Eisensalzen usw. zu erreichen.
Aus einem Gemisch von Aluminium- und Eisensalzen werden 99,1 Aluminium ausgezogen. Dabei geht in die Lösung lediglich 0,1896 Eisen über.
Bei pH-Werten etwa 2 bis 2,5 wird praktisch die volle Trennung des Systems Kupfer-Eisen erreicht.
Die Anwendung der genannten Säuregemische als Grundstoff zur Herstellung von Sikkativen gibt folgende Resultate.
Der Gehalt der Lösung an Bleisalz kann bis auf 30,5%, an Mangansalz bis auf 10% und an Zinksalz bis auf 12% gebracht werden.
Das Verfahren kann sowohl dis- als auch kontinuierlich geführt werden.
Das Verfahren ist technologisch einfach zu gestalten und wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt.
Ein Stahlautoklav vom Standardtyp (Schüttelautoklav oder Autoklav mit einem Schnellrührwerk) wird mit der Lösung von Peroxidinitiator in Carbonsäure beschickt und die Lösung wird auf eine Temperatur von -30 bis -5O0C abgekühlt. Danach wird der abgekühlten Lösung Ci-Olefin zugegossen. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Autoklavs unter ununterbrochenem Schütteln oder Rühren auf
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die aufgegebene Temperatur erwärmt wird. Nach Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt, und das in die Reaktion nicht eingetretene gasförmige Olefin wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die in die Reaktion nicht eingetretene Ausgangssäure ab. Das übriggebliebene Endprodukt wird im Vakuum bei 2 bis 6 Torr destilliert.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angeführt.
Beispiel 1
In einen Stahlautoklav trägt man eine 2%-ige tert.-Butylperoxidlösung (16 g) in Isobuttersäure (800 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -500C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen beim Molverhältnis zwischen Isobuttersäure und Propylen 1:0,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 2,5 Stunden bei einer Temperatur von 150 bis 1550C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt, und das in die Reaktion nicht eingetretene Propylen abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die in die Reaktion nicht eingetretene Isobuttersäure ab. Das erhaltene Produkt wird abdestilliert. Im Ergebnis erhält man 56 g
Gemisch der allgemeinen Formel H (CHCH2) J1C(CH^)2COOH (Tn, wo η = 1 bis 5). CH3
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 7%, bezogen auf das Gewicht der Isobuttersäure. Der Auskochbereich des Gemisches beträgt 75 bis 1900C bei 3 Torr, n^° = 1,44, Säurezahl 250, durchschnittliches Molekulargewicht 220, Ätherzahl 11.
Zusammensetzung des erhaltenen Säuregemisches: T^ - 25 Gev.-%,
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<. 9 —
T2 - 25 Gew.-#, T3 - 20 Gew.-#, T4 - 20 Gew.-%, T5 - 10 Gew.-#.
Beispiel 2
In einen Stahlautoklav wird eine 3,8#-ige tert.-Butylperoxidlösung (30 g) in Isobuttersäure (800 g) eingetragen und auf eine Temperatur von -5O0C abgekühlt. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen beim Molverhältnis zwischen Isobuttersäure und Propylen 1:1 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 3 Stunden bei einer Temperatur von 140 bis 1500C erhitzt wird. Nach Beendigung der Reaktion kühlt man den Autoklav auf Raumtemperatur ab und läßt das in die Reaktion nicht eingetretene gasförmige Olefin ab. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die in die Reaktion nicht eingetretene Isobuttersäure ab. Das übriggebliebene Produkt wird abdestilliert. Man erhält 108,5 g Gemisch der analogen Formel zu derjenigen im Beispiel 1.
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 13?6, bezogen auf das Gewicht der Isobuttersäure. Siedetemperaturbereich ist 75 bis 1900C
20
bei 3 Torr, n£ = 1,44, Säurezahl 230, durchschnittliches Molekulargewicht 250, Ätherzahl 15.
Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches: T^ - 15 Gew.-#, T2 20 Gew.-%, T3 - 25 Gew.-%, T4 - 25 Gew.-%, T5 - 15 Gew.-%.
Beispiel 3
In einen Stahlautoklav trägt man eine 4#-ige tert.-Butylperoxidlösung (30 g) in Propionsäure (800 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -5O0C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen beim Molverhältnis zwischen Propionsäure und Propylen 1:1,3 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 2 Stunden bei einer Temperatur von 150 bis 1600C erhitzt wird. Nach der Be-
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endigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur ab gekühlt und das in die Reaktion nicht eingetretene gasförmige Propylen wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird die in die Reaktion nicht eingetretene Propionsäure abge trieben. Das übriggebliebene Produkt wird abdestilliert. Im Ergebnis erhält man 88 g Säuregemisch der allgemeinen Formel:
CH3
H(CHCH9),, - C - COOH (Tm , wo η + m = 2 bis 5)
I ά n I n
(CH2CH)mH
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 11%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangssäure, der Auskochbereich macht 50 bis 17O°C bei
20
2 Torr aus, n£ = 1,44, Säurezahl 220, durchschnittliches Molekulargewicht 260, Ätherzahl 15. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches: t!J - 10 Gew.-%, T2 - 25 Gew.-%, τ| - 30 Gew.-%, T^ - 20 Gew.-#, T3 - 15 Gew.-%.
Beispiel 4
In einen Stahlautoklav trägt man eine 6#-ige tert.-Butylperoxidlösung (48 g) in Buttersäure (800 g) ein und kühlt auf
eine Temperatur von -500C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen beim Molverhältnis zwischen Buttersäure und Propylen 1:1,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 2 Stunden bei
155°C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und das in die Reaktion nicht eingetretene Propylen wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die in die Reaktion nicht eingetretene Buttersäure ab. Im Ergebnis erhält man ein Säuregemisch der allgemeinen Formel:
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C2H5
H(CHCH2)n - C - COOH (Τ™ , wo η + m = 2 bis 5)
CH3 (CH2CH)m
Das erhaltene Produkt wird fraktioniert. Dadurch werden 78 g (10% vom Gewicht der Buttersäure) Fraktion mit Auskochbereich 75 bis 1900C bei 3 Torr mit n^0 = 1,44, Säurezahl 250, durchschnittlichem Molekulargewicht 220, Ätherzahl 15 abgetrieben.
1 1
Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches: T^ - 15 Gew.-%, T2
20 Gew.-%, t| - 30 Gew.-%, T3 - 20 Gew.-%, T3 - 15 Gew.-%.
Beispiel 5
In ein Glasgefäß mit Heizmantel trägt man eine 4,5%-ige tert. Butylperoxidlösung (15 g) in Capronsäure (92 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -300C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 25 ml 1-Buten zu. Das Glasgefäß mit Heizmantel wird geschlossen und der Inhalt während 6 Stunden bei einer Temperatur von 140 bis. 1450C erhitzt. Nach der Beendigung der Reaktion wird das Glasge^f äß auf Raumtemperatur abgekühlt und das in die Reaktion nicht eingetretene 1-Buten wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird die in die Reaktion nicht eingetretene Capronsäure abgetrieben. Man erhält dadurch Gemische der allgemeinen Formel
C4H9
H(CHCH2)n — C -« COOH (Tn, wo η = 1 bis 5) C2H5 C4H9
Das erhaltene Produkt wird fraktioniert. Dadurch werden 15 g vom Gewicht der Capronsäure) Fraktion mit einem Auskochbereich von 50 bis 1700C bei 2 Torr, n^° = 1,44, Säurezahl 230, durchschnittlichem Molekulargewicht 245, Ätherzahl 13 ausge-
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zogen. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches: T^ - 15 Gew.-#, T2 - 15 Gew.-%, T5 - 25 Gew.-%, T^ - 25 Gew.-#, T5 - 20 Gew.-%.
Beispiel 6
In ein Glasgefäß mit Heizmantel trägt man eine 4,5^-ige Dicyclohexylperoxydicarbonatlösung (5 g) in Capronsäure (90 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -4O0C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 30 ml 1-Buten zu. Weiter wird der Versuch analog dem Beispiel 5 durchgeführt, eine Ausnahme besteht darin, daß der Inhalt des Glasgefäßes während 5 Stunden bei einer Temperatur von 55 bis 6O0C erwärmt wird.
Im Ergebnis erhält man 13 g Gemisch, das den Charakteristiken nach demjenigen im Beispiel 5 analog ist und folgende Zusammensetzung hat: T1 - 30 Gew.-?6, T2 - 25 Gew.-%, T^ - 20 Gew.-%, T^ - 15 Gew.-%, T5 - 10 Gew.-%.
Beispiel 7
In einen Stahlautoklav trägt man eine 2,5%-ige tert.-Butylperoxidlösung (5 g) in Valeriansäure (200 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -500C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 60 ml Propylen beim Molverhältnis zwischen faleriansäure und Propylen 1:0,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 6 Stunden bei einer Temperatur von 120 bis 1250C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und das in die Reaktion nicht eingetretene Propylen wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die in die Reaktion nicht eingetretene Valeriansäure ab.
Im Ergebnis erhält man ein Gemisch der allgemeinen Formel:
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H(CHCH9),, - CCOOH (Tm , wo n+m = 2 bis 5)
I ά n I n
I
(CH2CH)m
CH3
Das erhaltene Gemisch wird fraktioniert. Dadurch werden 28 g Gemisch (13% vom Gewicht der Valeriansäure) mit einem Auskochbereich von 500C bei 5 Torr bis 1950C bei 2 Torr, n^0 = 1,46, Säurezahl 208, durchschnittlichem Molekulargewicht 265, Ätherzahl 19 ausgeschieden. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches: T^j - 15 Gew.-%, T2 - 30 Gew.-#, τ| - 25 Gew.-Ji, T3 15 Gew.-Ji, Τ?; - 15 Gew.-%.
Beispiel 8
Der Versuch wurde analog dem Beispiel 7 durchgeführt, mit einer Ausnahme, die darin bestand, daß der Inhalt des Reaktors während 1 Stunde bei einer Temperatur von I60 bis 1800C erhitzt wurde.
Die Ausbeute an Gemisch betrug 21 g (10% vom Gewicht der Valeriansäure).
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1.JGemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren der allge-
    meinen Formel H(CHCH2)n CR1R2COOH, worin R eine Methyl- oder
    Äthylgruppe, R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe, Rp eine Methyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- oder Octylgruppe, und η = 1 bis 5 bei folgendem Säuregewichtsgehalt:
    bei η = 1 10 bis 40 Gew.-#
    bei η = 2 15 bis 35 Gew.-#
    bei η = 3 30 bis 10 Gew.-%
    bei η = 4 25 bis 10 Gew.-#
    bei η = 5 20 bis 5 Gew.-%
    bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Gemischen von polyverzweigten Monocarbonsäuren nach Anspruch 1, da, durch gekennzeichnet , daß man Carbonsäuren der allgemeinen Formel R1R2CHCOOH, worin R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, mit ^-Olefinen der allgemeinen Formel RCH - CH2, worin R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, bei einem Molverhältnis zwischen Carbonsäure und &-Olefin 1 zu 0,3 bis 1,5 bei einer Temperatur von 50 bis 1800C in Gegenwart von Peroxidinitiator, der in einer Menge von 1 bis 5%, bezogen
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    auf das Gewicht der Ausgangscarbonsäure, genommen wird, unter Bildung eines das Endprodukt enthaltenden Reaktionsgemisches umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man bei einem Molverhältnis von Carbonsäure zu Oc-Olefin von 1:0,7 bis 1 arbeitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Peroxidinitiator tert.· Butylperoxid oder Dicyclohexylperoxydicarbonat verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von tert.-Butylperoxid bei einer Temperatur von 140 bis 1500C arbeitet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man in Gegenwart von Dicyclohexylperoxydicarbonat bei einer Temperatur von 55 bis 600C arbeitet.
  7. 7 Verfahren nach Anspruch 2. bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man den Peroxidinitiator in einer Menge von 2 bis 4 #, bezogen auf das Gewicht der Ausgangscarbonsäure nimmt.
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