DE262087C - - Google Patents
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- DE262087C DE262087C DENDAT262087D DE262087DA DE262087C DE 262087 C DE262087 C DE 262087C DE NDAT262087 D DENDAT262087 D DE NDAT262087D DE 262087D A DE262087D A DE 262087DA DE 262087 C DE262087 C DE 262087C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 262087 KLASSE 30 b. GRUPPE
Zusatz zum Patent 261560.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1912 ab. Längste Dauer: 1. Juli 1927.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung und Vereinfachung des
in dem Patent 261560 behandelten Verfahrens zur Herstellung künstlicher Gebisse nebst
· Gaumenplatte, nach welchem zwecks Verhütung von Beschädigungen des Zahnblockes
infolge Schwindens der Einbettungsmasse und der Pressung der Zahnblock nach dem Einformen
durch eine Schicht von nichtschwindender Masse, wie Gips und Quarz o. dgl., umhüllt wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die durch die Verwendung dieser
besonderen Schutzschicht bedingte Arbeit zu vereinfachen, was dadurch erreicht wird, daß
die von dem Ursprungsmodell abgenommene Gaumenwachsschablone samt dem Zahnblock direkt in nichtschwindende Einbettungsmasse
oder entsprechenden Gips eingeformt wird, und zwar so, daß der Zahnblock bis auf den
Rand der Gaumenwachsschablone, wobei die Innenseite der Zahn»: nebst der Oberfläche
der Gaumenwachsschablone frei bleibt, von der Einbettungsmasse über seine ganze Länge
umhüllt ist, worauf auf die Masseschicht eine geeignet starke Schicht von Wachs, gleichmäßig
verteilter angefeuchteter Baumwolle, Gips ο. dgl. aufgetragen wird, die, nachdem
hierauf die Negativform gebildet ist, entfernt wird, so daß zwischen der oberen Fläche der
den Zahnblock einfassenden Schicht und der Innenfläche der Negativform bei dem nun
folgenden Pressen der an Stelle der Gaumenwachsschablone eingebrachten Kautschukmasse
ein Hohlraum entsteht, durch den jegliche Pressung auf den Zahnblock verhindert wird
und sich der Druck nur der Kautschukplatte mitteilen kann. Nach dem Pressen wird die
Verbindung zwischen der Kautschukplatte und dem Zahnblock wie nach dem Hauptpatent
von Hand hergestellt und alsdann für das erste Negativ eine neue Negativform gebildet,
wobei aber die vorerwähnte Isolierschicht von Wachs o. dgl. wegbleibt, so daß sich das
zweite Negativ der Kautschukplatte und der den Zahnblock umgebenden Masseschicht vollkommen
anpaßt, was für das darauffolgende Vulkanisieren notwendig ist. Ein wesentlicher
Vorteil dieses Verfahrens gegenüber demjenigen nach dem Hauptpatent besteht
darin, daß der Zahnblock während der ganzen Bearbeitung in der Preßform oder Küvette
nicht herausgenommen werden braucht, wodurch; viel Zeit erspart und der Sitz des
fertigen Gebisses ein besserer wird. Zur näheren Erläuterung des neuen Verfahrens ist
die beiliegende Zeichnung bestimmt, auf welcher die einzelnen Stadien des Verfahrens der
Reihenfolge nach veranschaulicht sind.
Wie nach dem Hauptpatent, so wird auch hier zunächst in den Unterteil α der Preßform
in die nichtschwindende Einbettungsmasse aus Gips und Quarz o. dgl. der von dem ursprünglichen Modell abgehobene Zahn-
block 2 nebst Gaumenwachsschablone 3 eingeformt (Fig. ι und 2), jedoch derart, daß
der ganze Zahnblock 2 bis auf die Schablone 3 herab von einem Kranz xa der Masse 1 umgeben
ist, wobei nur die Innenfläche der Zähne frei bleibt. Nach dem Erhärten der Masse 1, xa wird auf den Kranz ia eine Isolierschicht
10 aus Wachs, gleichmäßig verteilter, angefeuchteter Baumwolle, Gips oder anderem
geeigneten Material in zweckentsprechender Stärke aufgetragen, welche den ganzen Kranz ia
samt der Innenfläche der Zähne bis auf den Rand der Gaumenwachsschablone 3 bedeckt
(Fig. 3). Diese Schicht 10 hat den Zweck, daß bei der nun folgenden Herstellung der
Negativform 5 im Oberteil b der Preßform (Fig. 4) sich die Innenfläche des Negativs nur
der Gaumenwachsschablone 3 satt anpaßt, aber nicht der Oberfläche des Kranzes τα, so
daß hernach, nachdem die Wachsschablone 3 entfernt und durch Kautschuk 7 ersetzt ist,
beim Pressen der Kautschukplatte 7 (Fig. 5) zwischen dem ganzen Kranz ia und der zugehörigen
Innenfläche des Negativs 5 nach Wegnahme der Isolierschicht 10 ein Hohlraum
11 entsteht, wodurch jegliche Beeinflussung des Zahnblockes 2 beim Pressen der
Kautschukplatte 7 ausgeschlossen ist. Nach beendeter Pressung wird die Negativform 5
entfernt und der zwischen der Kautschukplatte 7 und dem Zahnblöck 2 noch vorhandene
freie Raum 9 ebenso wie nach dem Hauptpatent von Hand sorgfältig mit Kautschuk
ausgefüllt, so daß die Verbindung von Zahnblock 2 und Kautschukplatte 7 hergestellt
ist (Fig. 6). Da bei dem jetzt nur noch erforderlichen Vulkanisieren des Gebisses sich
die Negativform dem Positiv in allen Teilen genau anpassen muß, wird eine neue Negativform
12 (Fig. 7) aus Gips hergestellt, so daß jetzt der beim Pressen vorhandene Hohlraum
Il vollständig ausgefüllt und das Ganze zum Vulkanisieren bereit ist.
Während der ganzen Behandlung des Zahnbtockes und der Gaumenplatte in der Preßform
braucht nach dem vorliegenden Verfahren der Zahnblock überhaupt nicht aus der Preßform herausgenommen werden, was
nach dem Hauptpatent einmal notwendig ist, und zwar nach dem Einhüllen desselben mit
nichtschwindender Masse.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebissen nebst Gaumenplatte nach Patent 261560, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einformen der Gaumenwachsschablone (3) nebst Zahnblock (2) in nichtschwindende Einbettungsmasse (1) oder entsprechenden Gips um den ganzen Zahnblock (2) ein Kranz (ia) dieser Masse gebildet wird, der nur die Innenfläche der Zähne frei läßt, und hierauf auf diesen Kranz (ΐΛ) eine Isolierschicht (10) aus Wachs oder anderem geeigneten Material aufgetragen wird, die den ganzen Kranz (ia) samt den Innenflächen der Zähne bis auf den Rand der Gaumenwachsschablone (3) bzw. der Kautschukplatte (7) bedeckt, damit zwischen dem Kranz (ta) und der zugehörigen Innenfläche der hiernach gebildeten Negativ- oder Preßform (5) ein Hohlraum (11) entsteht, der eine Einwirkung der Pressung auf den Zahnblock verhütet, wobei zum Zwecke des Vulkanisierens eine neue, diesen Hohlraum (11) nicht bildende Negativform (12) hergestellt Wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262087C true DE262087C (de) |
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ID=519583
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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