DE296272C - - Google Patents

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DE296272C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Zahnersatzstücken aus Cellon, Zelluloid und ähnlichen Stoffen haben sich bei Anwendung der bisher bekannten Herstellungsverfahren je nach dem verwendeten Material, der Plattenstärke und je nach den benutzten Löse- bzw. Bindemitteln folgende Nachteile gezeigt:
Die insbesondere nach der Preßmethode hergestellten Stücke verändern nach der Fertigstellung, auch bei Platten, die auf hydraulischem Wege oder aus einem Stück vorgepreßt wurden, ihre genaue Form dadurch, daß sie durch die Molekularveränderung sich verzogen und dadurch im Munde nicht mehr paßten, oder daß sie durch Rissigwerden oder durch Abblättern der zur Verdickung an die Zähne oder Zahnfleischstellen nach dem Stopfbzw. Anlegverfahren angelegten Materiälstückchen im Gebrauch untauglich wurden.
Die Beseitigung dieser Mängel bezweckt die vorliegende Erfindung.
Zunächst wird die Grundplatte aus dem Material in einer Stärke von etwa 2 mm in erforderlicher Größe ausgeschnitten, sodann werden an den zu verdickenden Stellen kleinere Stückchen Material, einfach oder in mehrfacher Auflage, in bekannter Weise mittels Acetons oder anderer Bindemittel aufgelegt. Nach Abwarten des chemischen Verbindungsprozesses ist die derart vorbereitete Platte nun zum Pressen geeignet. Hierdurch ist das Abblättern, ebenso das vordem auftretende Rissigwerden beseitigt.
Nunmehr wird das modellierte Stück in bekannter Weise eingegipst und nach dem Erhärten des Gipses, wie üblich, durch Auseinandernehmen der Küvettenteile und Ausbrühen des Wachses die Form freigelegt. Die vorbereitete Platte wird nun durch Eintauchen in kochendes Wasser oder Erwärmen über der Flamme plastisch gemacht und nach Vornahme der geeigneten Biegung in die Form gebracht; hierauf wird der obere Küvettenteil aufgesetzt und nach einem der bekannten Verfahren fertiggepreßt. Nach dem vollständigen Erkalten wird das Stück aus dem Gips ausgeschnitten und freigelegt.
Mit der Freilegung des gepreßten Stückes aus dem Gips sind die bekannten Herstellungsverfahren beendet, während das Verfahren gemäß der Erfindung, welches mit der Vorbereitung der Platten begonnen hat, nun seinen Fortgang nimmt.
Nach der Freilegung des Stückes tritt erfahrungsgemäß durch die Molekularveränderung eine allmähliche Schrumpfung des Materials ein, die je nach dem angewendeten Herstellungsverfahren und nach der Art des zur Verwendung gelangten Materials bis zu sechs Tagen dauern kann.
Zur Beseitigung der durch diese Schrumpfung eintretenden Veränderungen wird vor dem Eintritt der Schrumpfung, unmittelbar nach der Freilegung des Stückes von dem fertigen Stück ein neuer Ober- und Unterguß aus Gips oder sonst geeignetem Material unter Freilassung der Zahn- und Zahnfleischfront ohne Küvettenbenutzung hergestellt, welche die exakte Form
des gepreßten Stückes festhalten. Dann setzt man das S^ück der Lufteinwirkung aus und preßt dasselbe, nach der Molekularveränderung, in den vorher gut angewärmten zweiten Formen fest und läßt es in diesen bis zum Erkalten liegen.
/ Durch dieses neue Verfahren ist die weitere , Moiekularveränderung so weit aufgehoben, daß ' die bisherigen Mangel beseitigt sind und daß
ίο brauchbare Stücke hergestellt werden können.
Die Stücke werden schließlich in üblicher
, : Weise ausgearbeitet und fertiggestellt.

Claims (1)

  1. / Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von künstlichem Zahnersatz aus Cellon, Zelluloid oder ähnlichen Stoffen, darin bestehend, daß die zu verarbeitenden Grundplatten (in bekannter Weise mittels Acetons oder sonstiger Bindemittel) an den zu verdickenden Stellen, einfach oder in mehrfachen Auflagen, aufgeklebt und nach Abwarten des chemischen Verbindungsprozesses gepreßt werden, daß dann von dem fertig gepreßten Stück umgehend je ein Ober- und Unterguß aus Gips oder sonst geeignetem Material hergestellt wird, zwischen welche das der Lufteinwirkung ausgesetzte Zahnersatzstück, nach eingetretener Molekularveränderung, bei guter Vorerwärmung der Teile zum zweiten Male gepreßt wird.
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