DE262044C - - Google Patents

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DE262044C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-, M 262044 KLASSE'21.α. GRUPPE
angeschlossen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1911 ab.
Vorliegende Erfindung erlaubt, die Hochspannungsleitungen von Licht- und Kraftwerken zur Übertragung von Botschaften zu benutzen und so ohne die sonst für den Betrieb großer Netze und Fernleitungen unentbehrlichen Telephonleitungen auszukommen. Diese Übertragung kann mittels Telegraphen- oder Signalapparate bekannter Art stattfinden, da die Neuerung hauptsächlich· darin besteht, eine
ίο vollständige Unabhängigkeit zwischen den zur Übermittlung der Botschaften dienenden Apparaten und den industriellen Strömen zu erhalten.
Die Nachrichtenübermittlung durch Schwachströme (Batterie- oder induzierte Wechselströme) über Hochspannungsleitungen Wurde bereits angestrebt, und es wurde hierzu vorgeschlagen, die Signal- und Telephonapparate an im Netz bestehende oder künstlich geschaffene Nullpunkte direkt oder in Serienschaltung mit Kondensatoren anzuschließen. Durch die Zwischenschaltung von Kondensatoren wurde bezweckt, die Apparate und die sie bedienende Person gegen die Hochspannung zu schützen. Die Anwendung dieser Schaltung ist nun aber nur auf ganz kleinen Netzen oder solchen mit verhältnismäßig geringer Betriebsspannung möglich, denn sonst würde der durch die Netzspannung erzeugte Kondensatorstrom die Apparate beschädigen. Um bei einer solchen Einrichtung eine Übertragung zu erhalten, muß die Kapazität des Hochspannungsnetzes gegenüber Erde klein oder höchstens von gleicher Größe sein wie die Kapazität der Kondensatoren. Solche Verhältnisse kommen aber praktisch nicht vor, da schon die kleinste Drehstromlinie und um so mehr schon das geringste Kabelnetz eine Kapazität besitzt, welche gegenüber derjenigen, welche in den Kondensatoren benutzt werden darf, sehr groß ist.
Bei vorliegender Einrichtung werden diese Nachteile beseitigt, indem einfach von der Senderstation durch die Hochspannungsleitung ein Gleichstrom von zum Betriebe des Empfängerapparates genügender Spannung gesandt wird. Die Kapazität des Netzes hat auf eine solche Übertragung keinen Einfluß, und es genügt, um ein unerwünschtes Spiel der Apparate zu vermeiden, die durch die Erdleiter der Nullpunkte fließenden Wechselströme abzuscheiden, was durch Parallelschaltung von induktionsfreien und induktiven Widerständen auf diesen Erdleitungen leicht herbeigeführt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. L ist eine Fernleitung für hochgespannten Drehstrom, und N1, N2 sind die Nullpunkte der Primärwicklungen von zwei Dreiphasen-Meßtransformatoren, welche beständig im Betrieb und in zwei von der Leitung gespeisten Stationen aufgestellt sind. In jeder Station befindet sich eine Gleich-
Stromquelle S (Batterie oder Dynamo), ein Taster M und ein Signalapparat mit Zifferblatt P, welcher sich sehr gut zur Anzeige der Fragen und Antworten eignet, welche zur gegenseitigen Verständigung im Betrieb mehrerer Stationen eines elektrischen ■Kraftverteilungsnetzes notwendig sind. Jede Stellung auf dem Zifferblatt entspricht einer bestimmten Frage, Antwort oder einem Buchstaben des
ίο Alphabets. Die für jede Station angedeuteten Widerstände w1, w2 und wa können durch eine oder mehrere Glühlampen gebildet werden; davon dient w1 dazu, das Spiel des Signalapparates auf der Senderstation während der Übertragung zu erhalten. Er dient auch zum Vermeiden des möglicherweise auf dem Ruhekontakt des Tasters M sich bildenden Unterbrechungsfunkens und zur Vermeidung einer momentanen Isolierung des Tasters während der Übertragung, da eine solche Isolierung für den Telegraphisten gefährlich werden könnte. Der das Relais R kurzschließende, nicht induktive Widerstand w2 dient zur Absonderung der nach der Erde fließenden Wechselströme, und die dritte Lampe ws verhindert eine direkte Erdung des einen Pols der Stromquelle S und läßt an ihrem Glühen eine zufällige Erdung des anderen Pols erkennen.
Der auf der Erdleitung im Nebenschluß an den nicht induktiven Widerstand w2 angeschlossene, stark induktive Widerstand r wird hauptsächlich vom Gleichstrom durchflossen, während die Wechselströme ihren Weg über w2 nehmen, da durch eine gemeinsame Linie fließende Wechsel- und Gleichströme sich trennen, wenn sie auf ihrem Weg parallel geschaltete induktive und induktionsfreie Widerstände antreffen, denn die Wechselströme verteilen sich umgekehrt proportional den in den zwei Zweigen herrschenden Selbstinduktionen und die Gleichströme entsprechend den Ohmschen Widerständen.
Der Widerstand r kann, wie in der Zeichnung dargestellt, den Elektromagneten eines Relais zum Ein- und Ausschalten des lokalen Stromkreises der Apparate bilden, er kann aber auch die eine Wicklung einer Induktionsspule darstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung für die Übertragung von Nachrichten, Signalen usw. über hochgespannten Wechselstrom führende Leitungen, bei der die Sender- und Empfängerapparate an im Netz bestehende oder künstlich geschaffene und an Erde gelegte Nullpunkte angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichtenübermittlung in an sich bekannter Weise durch Gleichstrom geschieht, und daß dabei die Achse des Signalgebetasters (M), dessen Arbeitskontakt beim Niederdrücken mit der Gleichstromquelle (S) verbunden wird, einerseits an den Nullpunkt des Wechselstromnetzes, andererseits über parallel geschaltete Ohmsche und zur Nachweisung der eingehenden Gleichstromsignale dienende induktive Widerstände an Erde gelegt ist, so daß in jeder Lage des Tasters die in der Nulleitung auftretenden Ausgleichströme des Wechselstromnetzes zur Erde abgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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