DE2620403C2 - Verfahren und Vorrichtung zur linearen Fortbewegung eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur linearen Fortbewegung eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportsystem und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorwärtsbewegung von mit Rädern versehenen Fahrzeugen.
Moderne automatische Wagenwaschanlagen bestehen aus einer linearen Anordnung teurer und komplizierter
Einrichtungen für die verschiedenen Wasch- und Rcinigungsfunktionen. Insbesondere umfassen solche
Anlagen Wassersprühanlagen zum Benetzen und Spülen des zu waschenden Fahrzeugs, Anlagen zum Aufbringen von Seife, komplizierte BUrstanlagen auf angelenkten Armen, Bürsten zum Reinigen der Räder und
der Reifen, Anlagen zum Aufbringen von Wachs, Reibungsvorhänge, Anlagen zur Entfernung des Wassers
und Trockner. Alle diese Anlagen sind entlang eines Fortbewegungspfades angeordnet und werden zum
Waschen eines Fahrzeugs der Reihe nach in Betrieb gesetzt Das Fahrzeug wird durch die Benetzstation, die
Bürststation, die Reinigungsstation, die Wachsstation und die TYocknungsstation mittels eines Transportsystems bewegt. Bekannte, herkömmliche Transportsysteme für diesen Zweck umfassen eine lange, endlose Kette, welche mit einem massiven Zahnrad- und Kettenradsystem angetrieben wird. Die Kette trägt eine Vielzahl
von mit Abstand angeordneten Walzen, welche am Vorderrad des Fahrzeugs angreifen und welche das Fahrzeug mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit durch
die verschiedenen Stationen bewegen. Um sicherzustellen, daß das Fahrzeug entlang des gewünschten Weges
bewegt wird, sind häufig Führungsschienen vorgesehen, welche verhindern, daß das Fahrzeug vom richtigen
Weg abweicht.
Ein solches Kettenantriebssystem ist z. 8. in der US-PS 32 33 557 beschrieben. Dabei muß die lange Kette
unter beträchtlicher Spannung gehalten werden. Die massiven Zahnräder und Kettenräder des Antriebssystems, die lange Kette, Leerlaufräder zur Unterstützung
der Kette und die Rollen, welche an den Rädern des Fahrzeugs angreifen, erzeugen allesamt eine erhebliche
Reibung. Darüber hinaus werden derartige Systeme hinsichtlich ihrer Funktion durch längere Einwirkung
der korrodierenden Umgebung einer typischen Wagenwaschanlage beeinträchtigt, und es kommt unvermeidlich zu Ansammlungen von Rost, Wachs, Seife, Schlamm
oder anderen Abfallprodukten. Somit führen die dem Transportmechanismus innewohnenden Reibungskräfte sowie die Ansammlung der Ablagerungen, welche
ebenfalls Reibung hervorrufen, zu einem wesentlichen Leistungsverlust, so daß eine erheblich höhere Leistung
aufgebracht werden muß als an sich für die Bewegung des Fahrzeugs erforderlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Transportsystem für Waschanlagen zu schaffen, bei dem die Ursache für Hemmwirkungen und Reibungsverluste, z. B. Ketten, Walzen, Zahnräder, Kettenräder, Leerlaufwalzen oder dergl. vermieden werden, so daß das
System mit geringem Energieaufwand betrieben werden kann.
Andere herkömmliche Fortbewegungsanlagen sind in der US-PS 38 ?3 769 beschrieben. Dabei wird der zu
bewegende Gegenstand über den Boden oder über eine Bezugsebene angehoben und vorwärtsbewegt. Die
Transporteinrichtung vollführt eine geradlinige Bewegung. Dabei wird ein mit Tabak gefüllter Wagen relativ
zum Boden angehoben und vorwärtsbewegt und dann wieder auf den Boden abgesetzt. Sodann versinkt die
Transporteinrichtung und kommt außer Kraft mit dem Wagen und geht in die ursprüngliche Position zurück.
Die bei dieser Transporteinrichtung erforderliche Anhebung des vorwärtszubewegenden Gegenstands erfordert einen erheblichen Energieaufwand.
Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, jeglichen Energieaufwand für das Anheben eines vorwärtszubewegenden Gegenstandes zu eliminieren. Zu diesem
Zweck wird das Fahrzeug während der Vorwärtsbewegung in der ursprünglichen Ebene unterstützt.
Herkömmliche Ketenantriebssysteme der oben beschriebenen Art sind in mechanischer Hinsicht recht
komplex und enthalten eine Vielzahl von beweglichen Bauteilen. Während des normalen Betriebs unterliegen
s dabei eine Vielzahl von Bauteilen des Systems extremen mechanischen Beanspruchungen. Daher sind solche Systeme nicht nur teuer in der Herstellung und im Zusammenbau. Sie haben auch eine erhebliche Standzeit, während der die gesamte Autowaschanlage nicht in Betrieb
ίο sein kann und somit nicht kommerziell genützt werden kann. Die Standzeit des Fortbewegungssystems umfaßt
regelmäßig sowohl eine Zeit für die Schmierung der aneinander angreifenden Teile zur Verhinderung einer
unnormal starken Abnutzung und auch eine Zeit für die is Einstellung der Bauteile zur Kompensierung einer normalen Abnutzung aufgrund der extremen mechanischen
Beanspruchungen. Ferner kommt es häufig zu einer Verlängerung der Standzeit aufgrund unerwarteter Störungen und Beschädigungen der Bauteile, welche sodann repariert oder ausgetauscht werden müssen. Eine
Verlängerung der Standzeit verursacht Kosten. Diese Verluste können herabgesetzt werden, wenn man die
Wartung während der Zeit durchführt, während der die Waschanlage geschlossen ist oder während der die
Waschanlage weniger frequentiert wird. Unerwartete Störungen können jedoch zu jeder Zeit auftreten und
erfordern eine sofortige Reparatur.
Es ist daher ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, d*e Kosten für die Herstellung des Transportsystems durch Vereinfachung der mechanischen Bauteile
des Systems und Verringerung der Anzahl der Bauteile zu senken. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die
Standzeit für die Wartung und die Reparatur erheblich zu verringern und die Betriebskosten zu verringern, indem man die mechanische Beanspruchung und die An
zahl der Bauteile, welche einer Störung unterliegen können, verringert.
Da bei den herkömmlichen Antriebssystemen die Antriebskette unter Spannung gehauen werden muß, isi es
erforderlich, häufige Einstellungen vorzunehmen, um Abnutzungen und Ermüdungen der Bauteile der Antriebskette des Antriebssystems zu kompensieren. Dies
führt zu einer Erhöhung der erforderlichen Wartung und zur Verteuerung aufgrund einer verlängerten
Standzeit. Es ist daher ferner Aufgabe der Erfindung, erforderliche Einstellungen zum Zwecke der Kompensation von Abnützungen zu eliminieren und somit die
Kosten zu senken.
Alle herkömmlichen Transportsysteme, welche unterhalb der Oberfläche angeordnet werden, z. B. die her
kömmlichen Kettenantriebssysteme, die oben diskutiert wurden, erfordern eine tiefe Betongrube zur Unterbringung der Antriebsgeräte sowie einen Graben, welcher
als Rückkehrweg für die Antriebskette dient Diese Anlagen erfordern vor der Installation der Transportein
richtung teure Aushebearbeiten und Vorbereitungen des Standplatzes. Darüber hinaus sind große Mengen
Beton erforderlich sowie komplizierte Verschalungen. Bei den Gesamtkosten für die Installation einer Autowaschanlage bilden die Kosten für die Herstellung der
tiefen Betongruben einen wesentlichen Teil. Sobald die Transporteinrichtung in der Grube installiert ist, ist diese nur schwer zugänglich, so daß die Wartung und die
Reparatur aufgrund der geringen Zugänglichkeit teuer sind. Außerdem sammelt sich ablaufendes Wasser sowie
Seife und Schmutz in der Grube an und bildet dort einen tiefen Sumpf. Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, die Grubentiefe für die erforderliche unterirdi-
sehe Unterbringung der Transporteinrichtung erheblich
/u verringern.
Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um die Tiefe der Grube für die Unterbringung des Transportsystems
zu verringern. Die US-PS 33 82 953 beschreibt z. B. eine Transportanlage für mit Rädern versehene
Fahrzeuge, bei der der Kettenantrieb eliminiert ist und bei der demzufolge auch tiefe Gruben für die
Unterbringung der Transportanlagen unterhalb der Oberfläche nicht erforderlich sind. Bei dieser Anlage
wird ein hydraulischer Zylinder mit einem langen Hub verwendet. Während des Vorwärtshubs des Zylinders
wird eine Rolle in Angriff an einem Rad des Fahrzeugs gehalten, wobei das Fahrzeug durch die Stationen der
Aulowaschanlage geführt wird. Am Ende dieser Bewegung wird die Rolle zur Seite verschwenkt, so daß sie
bei der Rückwärtsbewegung des hydraulischen Zylinders nicht in Berührung mit einem anderen Rad des
Fahrzeugs kommen kann. Der lange Hub des hydraulischen Zylinders eines solchen Transportsystems erfordert
notwendigerweise einen großdimensionierten Zylinder und bringt Fluchtungsprobleme mit sich. Die unvermeidliche
Ansammlung von Schmutz, Seife, Wachs und Rost auf der Zylinderstange bietet erhebliche Wartungsschwierigkeiten.
Außerdem eignet sich der langhubige Zylinder lediglich für die Bewegung eines einzigen
Fahrzeugs durch die Waschanlage und nicht zur kontinuierlichen Bewegung einer Reihe von dicht hintereinander
angeordneten Fahrzeugen.
Es ist daher weiter Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrichtung zum Transport von Fahrzeugen
zu schaffen, welche lediglich einen kurzhubigen Zylinder umfaßt und bei der ein langhubiger hydraulischer
Zylinder nicht erforderlich ist. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrichtung zu schaffen, welche
die gleichzeitige Vorwärtsbewegung einer Vielzahl von mit geringem Abstand hintereinander angeordneten
Fahrzeugen gestatiet.
Herkömmliche Transportsysteme, insbesondere Kettenantriebssysteme,
stellen eine erhebliche Gefahr für das Personal dar. Aufgrund der Natur dieses Transportsystems ist es nahezu unmöglich, das Bedienungspersonal
vor den sich bewegenden Bauteilen des Transportsystems zu schützen. Es kommt daher häufig zu Unfällen
mit erheblichen Verletzungen der Hände, der Füße und mit Beschädigungen der Kleidung, welche sich in dem
Transportmechanismus verfängt Die Gefahr ist insbesondere groß an den Übergangspunkten, an denen Bedienungspersonen,
Personal für die Trocknung und für die Detailreinigung am häufigsten zu finden ist Bei der
Bewegung in diese Übergangsbereiche oder beim Verlassen dieser Übergangsbereiche bewegen sich die Rollen
der meisten herkömmlichen Fortbewegungssysteme unter überhängende Abschirmungen oder Unterstützungen.
Wenn nun eine Person an dieser Stelle in Berührung mit dem Mechanismus kommt, so kommt es durch
den dort vorhandenen Schereffekt zu erheblichen Verletzungen. Es ist äußerst schwierig, die Anlagen an diesen
Gefahrenstellen vollständig gegen jede mögliche Berührung durch eine Bedienungsperson abzuschirmen.
Typische herkömmliche Transportsysteme üben eine Antriebskraft nur auf ein einziges Rad eines Fahrzeugs
aus. Aus diesem Grund neigt das Fahrzeug zur Querbewegung quer zur Richtung der Vorwärtsbewegung des
Fahrzeugs. Aus diesem Grund sind normalerweise Führungsschienen vorgesehen, um eine solche Querbewegung
zu verhindern. Die Führungsschienen dienen auch dazu, die Räder des Fahrzeugs gerade zu halten und
somit die Bremswirkung zu reduzieren, welche zustande kommt, wenn ein Fahrzeug, dessen Vorderräder in einem
Winkel zur Bewegungsrichtung stehen, durch die Waschanlage bewegt wird. Bei herkömmlichen Transportsystemen
verursacht die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs eine Querkraft zwischen den Führungsschienen
und den Rädern des Fahrzeugs. Diese Querkraft beruht auf der Neigung des Fahrzeugs zu einer Querbewegung
und auf der Winkelverstellung der Räder zur
ίο Bewegungsrichtung. Herkömmliche Transportsysteme
führen allesamt zu einer Drehung der Räder während der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs. Diese Vorwärtsdrehung
in Kombination mit der Querkraft kann dazu führen, daß das Fahrzeug aus dem gewünschten
Bewegungspfad »herausklettert« und über die Führungsschienen hinweggehoben wird. Dies führt häufig
zu einer Kolision zwischen dem Fahrzeug und den benachbarten Autowaschanlagen und zu erheblichen Beschädigungen
sowohl des Fahrzeugs als auch der AnIagen. Die Gefahr eines solchen Heraushebens des Fahrzeugs
besteht in allen Fällen. Diese Gefahr ist jedoch insbesondere groß bei Gürtelreifen. Die extreme Flexibilität
der Seitenwandungen der Gürtelreifen erleichtert dem Fahrzeug das Herausklettern schon bei relativ
geringen Querkräften.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrichtung für Autowaschanlagen zu schaffen, bei
der das Herausklettern der Fahrzeugräder aus dem gewünschten Pfad vollständig vermieden wird, so daß die
Räder nicht über die Führungsschienen rollen können. Zu diesem Zweck wird eine Vorwärtsdrehung der Räder
des Fahrzeugs während der Vorwärtsbewegung durch das Transportsystem vermieden. Ebenso vermieden
wird die Gefahr einer Beschädigung des Transportsystems durch Betätigung der Bremse, durch Beschleunigen
des Fahrzeugs relativ zum Transportsystem und durch ein Hindurchfahren des Fahrzeugs durch die
Waschanlage.
Bei herkömmlichen Transportsystemen beträgt der Abstand zwischen den Antriebsrollen typischerweise 3 m bis 4,5 m. Demzufolge kann es zu erheblichen Verzögerungen wegen des zeitlichen Abstands zwischen der positionierung des Fahrzeugs und dem Beginn der Vorwärtsbewegung kommen. Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine zeitliche Verzögerung zwischen der Positionierung des Fahrzeugs und dem Beginn der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs entlang des Transportsystems wesentlich herabzusetzen. Aufgrund des relativ weiten Abstands zwischen den
Bei herkömmlichen Transportsystemen beträgt der Abstand zwischen den Antriebsrollen typischerweise 3 m bis 4,5 m. Demzufolge kann es zu erheblichen Verzögerungen wegen des zeitlichen Abstands zwischen der positionierung des Fahrzeugs und dem Beginn der Vorwärtsbewegung kommen. Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine zeitliche Verzögerung zwischen der Positionierung des Fahrzeugs und dem Beginn der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs entlang des Transportsystems wesentlich herabzusetzen. Aufgrund des relativ weiten Abstands zwischen den
so am Fahrzeug angreifenden Bauteilen eines herkömmlichen Antriebssystems (z. B. Rollen) besteht eine sehr
geringe Flexibilität hinsichtlich der Positionierung der Fahrzeuge auf dem Transportband. Daher muß ein
übermäßiger Zwischenraum zwischen den benachbarten Fahrzeugen, welche durch die Anlage bewegt werden
sollen, vorgesehen werden. So kann es z. B. geschehen, daß ein 3 m langer Wagen den Raum eines 6 m
langen Fahrzeugs in Anspruch nimmt, da der Abstand nicht herabgesetzt werden kann. Das effektivste System
hinsichtlich der Bewegung einer größtmöglichen Anzahl von Fahrzeugen durch die Anlage pro Zeiteinheit
erlaubt eine relativ dichte Anordnung der Fahrzeuge mit einem gleichförmigen Zwischenraum, unabhängig
von de·· Länge der Fahrzeuge. Eine solche Anordnung
kann bei herkömmlichen Transportsystemen mit einzelnen, mit weitem Abstand voneinander angeordneten
Einrichtungen, welche am Fahrzeug angreifen, nicht erzielt werden. Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfin-
10
IS
20 et
25
dung, eine erhöhte Flexibilität hinsichtlich der Fahrzeuganordnung
zu erzielen sowie eine gleichförmige Anordnung mit gleichförmigem Abstand zwischen benachbarten
Fahrzeugen des Transportbandes, unabhängig von der Länge der Fahrzeuge.
Es kommt häufig vor, daß das angetriebene Rad eines Fahrzeugs bei einer herkömmlichen Transporteinrichtung
über die Antriebsrolle hinwegspringt. Dies führt zu einer Kollision mit dem nachfolgenden Fahrzeug und zu
einer Beschädigung eines der Fahrzeuge oder beider Fahrzeuge. Zur Verhinderung einer solchen Kollision
kann man hinter der Antriebsrolle eine zweite Sicherheitsrolle vorsehen. Diese Sicherheitsrolle hat die Aufgabe,
das vordere Fahrzeug aufzufangen und vorwärtszubewegen, bevor eine Kollision eintreten kann. Es besteht
jedoch keine Gewähr, daß die Umstände, welche zu einem Überspringen des Rades über die Antriebsrolle
führten, nicht auch zu einem Überspringen des Rades über die Sicherheitsrolle führen. Außerdem kann es
auch bei einem richtigen Funktionieren der Sicherheitsrolle zu einer Kollision mit dem nachfolgenden Fahrzeug
kommen, wenn nicht ein genügend großer Abstand zwischen den Fahrzeugen vorgesehen ist. Es ist
daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Reihe von mit geringem Abstand voneinander angeordneten Einrichtungen
für den Angriff an den Fahrzeugen vorzusehen.
Herkömmliche Transporteinrichtungen greifen an einem Vorderrad eines Fahrzeuges an und bewegen das
Fahrzeug über eine Länge, welche im wesentlichen gleich der Länge des Transportbandes ist. Somit ist die
effektive Länge des Transportbandes gleich der tatsächlichen Länge der Bewegung. Es ist daher weiterhin Aufgabe
der Erfindung, die effektive Länge des Transportsystems wesentlich über die tatsächliche Länge zu vergrößern,
indem man einen Angriff sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad des Fahrzeugs vorsieht.
Durch den mechanischen Angriff der Zahnräder, der Kettenräder, der Ketten und ^ler Rollen aneinander
kommt es zu einer erheblichen Lärmentwicklung. In drastischen Fällen kann diese Geräuschbelästigung zu
einer Beeinträchtigung der Hörfähigkeit der Angestellten führen, wenn die AAgestellten keinen Gehörschutz
tragen. Ferner führt diese Geräuschentwicklung zu einer Belästigung der Nachbarn. Es ist daher weiterhin
Aufgabe der Erfindung, den Geräuschpegel des Fahrzeug-Transportsystems wesentlich zu senken, indem nahezu
jeglicher Kontakt zwischen sich bewegenden Metallteilen vermieden wird und indem Zahnräder, Kettenräder.
Antriebsketten oder dergl. vollständig eliminiert werden und eine Transporteinrichtung anzugeben bei
der die Antriebseinrichtung an jeder beliebigen Stelle und mit einer Vielzahl von gleichzeitig betriebenen Antriebseinrichtungen
entlang der gesamten Länge der Transporteinrichtung angeordnet werden kann.
Die erhebliche Trägheit und die Reibung bei Kettentransporteinrichtungen
oder bei durch Kabel angetriebenen Transporteinrichtungen erfordert einen erhöhten
Leistungsverbrauch beim Anfahren der Transporteinrichtung im Vergleich zum fortlaufenden Betrieb derselben.
Sobald die Transporteinrichtung angefahren ist, können sie häufig fortwährend ohne wesentliche Verzögerungen
betrieben werden. Da jedoch die Fahrzeuge nicht kontinuierlich an der Autowaschanlage ankommen,
wäre es jedoch erwünscht die Transportanlage zu stoppen, wenn sich keine Fahrzeuge in Wartestellung
vor der Autowaschanlage befinden. Darüber hinaus muß die Antriebseinheit genügend groß bemessen sein.
damit sie die erforderliche Anfahrkraft entwickeln kann, auch wenn diese die erforderliche Leistung für einen
Dauerbetrieb erheblich übersteigt. Es ist daher weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Antriebssystem zu schaffen,
bei dem ein intermittierender Betrieb wirtschaftlich ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Rad eines Fahrzeugs, welches vorwärtsbewegt werden
soll, von einer Platte unterstützt, welche in Richtung der Fahrzeugbewegung hin- und herbewegt wird. Bei der
Vorwärtsbewegung der hin- und herbewegten Platte wird das unterstützte Rad blockiert und an einer Drehbewegung
gehindert und somit wird das Rad mitsamt dem Fahrzeug zusammen mit der Platte vorwärtsbewegt.
Wenn danach die Platte rückwärtsbewegt wird, so kann das unterstützte Rad rotieren und das Rad und das
Fahrzeug bleiben in der vorderen Position. Somit wird bei jeder hin- und hergehenden Bewegung der Platte
das unterstützte Rad und somit auch das Fahrzeug um etwa den gleichen Abstand vorwärtsbewegt, um den die
Platte vor- und zurückbewegt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt eine hin- und herbewegte Platte für die Unterstützung eines Rades
eines vorwärtszubewegenden Fahrzeugs. Die hin- und hergehende Platte umfaßt eine Reihe von mit dichtem
Abstand angeordneten, verschwenkbaren Klauen, welche gleichförmig über die Länge der Platte verteilt
sind. Jede Klaue ist derart befestigt, daß sie in Vorwärtsrichtung verschwenkt werden kann, aber an einer Ver-Schwenkung
in Rückwärtsrichtung gehindert ist. Während der Vorwärtsbewegung der Platte werden die
Klauen vorwärtsbewegt. Dabei gelangt eine der Klauen in Angriff mit der hinteren Seite des unterstützten Rades.
Hierdurch wird das Rad an einer Rückwärtsdrehbewegung gehindert, da die am Rad angreifende Klaue die
Drehung des Rades blockiert. Auf diese Weise wird das Rad zusammen mit der Platte vorwärtsbewegt. Während
der nachfolgenden Rückwärtsbewegung der Platte verbleibt das Rad in der nun eingenommenen vorderen
Position und die Klaue wird vorwärtsverschwenkt und gelangt außer Eingriff mit dem Rad.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Transportsystems;
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 2; F i g. 4a bis 4h eine Reihe schematischer Darstellungen
eines Rades eines Fahrzeugs, welches durch das so Transportsystem gemäß F i g. 1 vorwärtsbewegt werden
soll;
F i g. 5a bis 5j eine Reihe schematischer Zeichnungen zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Transportsystems, wobei ein Fahrzeug dargestellt ist, welches von
der Anfangsstelle bis zur Endstelle entlang der Transporteinrichtung bewegt wird; ferner veranschaulichen
diese Figuren die verschiedenen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
F i g. 6 eine Draufsicht einer Antriebseinrichtung für das Transportsystem gemäß Fig. 1;
F i g. 7a und 7b schematische Darstellungen einer ersten abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Transportsystems;
Fig.8a und 8b schematische Darstellungen einer
zweiten alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transportsystems, und
Fig.9a und 9b schematische Darstellungen einer dritten alternativen Ausführungsform des erfindungsge-
40
45
55
mäßen Transportsystems.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgenüßen
Transportsystems zur Vorwärtsbewegung eines Fahrzeugs 11 durch eine Autowaschanlage.
Dabei wird die linke Seite des Fahrzeugs 11 d'jrch eine
stationäre Platte 19 unterstützt. Ferner ist eine hin- und hergehende Platte 18 vorgesehen, auf der eine Vielzahl
von beweglichen Klauen 20 angeordnet ist. Jede bewegliche Klaue 20 ist durch jede andere Klaue der Reihe
von Klauen austauschbar. Neben der hin- und herbewegten Platte 18 sind zwei Führungsschienen 21 in fester
Position angeordnet. Der Antrieb für die Hin- und Herbewegung der Platte 18 geschieht über einen Zylinder
18, welcher im hinteren Bereich der Platte 18 angeordnet ist.
Die Querschnittsansichten der Fig.2 und 3 veranschaulichen
die Einrichtungen zur Unterstützung der hin- und hergehenden Platte 18 und der Vielzahl der
beweglicher. Klauen 20. Die hin- und hergehende Platte
18 und die zugehörigen Einrichtungen befinden sich in einer Vertiefung 35 einer geringen Tiefe to dem Betonboden
der Autowaschanlage. In der Mitte der Vertiefung 35 ist ein Abflußkanal 36 vorgesehen, und zwar
unterhalb des gesamten Gerätes, welches die Platte 18 Eintritt in das Transportsystem wird ein Fahrzeug auf
die Platte 18 gefahren, so daß mindestens ein Rad des Fahrzeugs, z. B. das vordere linke Rad 12 von der Eingangsplatte
45 auf die Platte 18 gelangt, und zwar in einer Position, in der das Rad in Angriff an der Reihe der
Klauen 20 gelangt. Bei richtiger Positionierung des Rades 12 auf dem Transportband führt die Vorwärtsbewegung
der Platte 18 dazu, daß eine der Klaiien 2C den hinteren Teil des Radumfangs berührt Zum Beispie1
ίο greift gemäß F i g. 4a die Klaue 20a am Rad 12 an.
Die Klaue 20a greift an dem hinteren Teil der Umfangsfläche des Rades 12 an und blockiert eine Drehbewegung
des Rades. Demzufolge führt die Vorwärtsbewegung der Platte 18 zu einer Vorwärtsbewegun; des
Rades 12 in die in F i g. 4b gezeigte Position. Sobaid die Platte 18 mit der Rückwärtsbewegung beginnt, welche
in den F i g. 4c bis 4f dargestellt ist, verbleibt das Rad 12 in der vorderen Position. Bei der Rückwärtsbewegung
der Platte 18 gelangt die Klaue 20a außer Eingriff mit dem Rad 12. und das Rad kann sich nun frei im Uhrzeigersinn
drehen, wie in den Zeichnungen dargestellt. Die Drehung wird durch die Bewegung der Platte bewirkt.
Die Klaue 20ό, welche in Fig.4c in zurückgezogener
Position gezeigt ist, wird durch die Rückwärtsbewegung
und die zugehörigen Bauteile umfaßt. Der Abflußkanal 25 der Platte 18 freigesetzt und kehrt aufgrund des Gegen-36
dient der Abführung des ablaufenden Wassers und gewichts 46 in die in F i g. 4d gezeigte aufrechte Position
zurück. Gleichzeitig zwingt das Rad 12 die Klaue 20c in die zurückgezogene Position. Gemäß Fig.4e ist die
Klaue 20c bereits befreit und kehrt in die aufrechte Position zurück, während die Klaue 2Od sich in der teilweise zurückgezogenen Position befindet.
Sobald die Platte 18 vollständig zurückbewegt ist, wie in F i g. 4f gezeigt, befindet sich die Klaue 20c in aufrechter
Position und zwischen der Klaue 20c und dem Rad 12 besteht ein Zwischenraum. Die Klaue 20c/ wird in der
vollständig angezogenen Position gehalten, während die Klaue 2Oe in einer teilweise angezogenen Position steht
Wenn nun die Platte 18 vorwärtsbewegt wird, so bewegt sich das Rad 12 zunächst nicht vorwärts, bis die
Platte die in F i g. 4g gezeigte Position erreicht In dieser Position ist der Zwischenraum zwischen der Klaue 20c
und dem Rad 12 verschwunden, und diese Klaue blokkiert nun das Rad und verhindert dessen Drehbewegung,
so daß das Rad zusammen mit der Pk_v.e gemäß
Stützen werden die Führungsschienen 21 in der richti- 45 Fig. 4h vorwärtsbewegt wird.
gen Position über der Oberfläche der Platte 18 gehalten. Die F i g. 4a bis 4h veranschaulichen die Vorwärtsbe-
der hiervon mitgeführten Mengen Seife, Schmutz oder dergl.
Jede Klaue 20 ist in einem Schlitz 22 in der Oberseite der Platte 18 befestigt und umfaßt eine am Fahrzeug
angreifende Schleife 24, welche durch einen Anlenkstift 22 gelagert ist und welche durch ein Gegengewicht 26
ausbalanciert ist. Der Schlitz 22 in der Platte 18 dient auch dem Herabfallen von Schmutz und anderen Rückständen
durch die Platte in den Kanal 36. Auf diese werden Ansammlungen von Schmutz verhindert, welche
die Arbeitsweise der Klauen 20 stören könnten. Die Platte 18 wird durch eine Vielzahl von Stützrollen 28
unterstützt, welche in ein Paar paralleler Rollenkanäle 27 eingreifen. Seitliche Rollen 29 berühren die Seitenflächen
der Platte 18 (F i g. 2) und sorgen für eine Seilenstabilität. Die Seitenroilen 29 sind an Führungsstützen
31 gelagert, welche auch der Befestigung der Halterungen 32 für die Führungsschienen dienen. Durch diese
Wie F i g. 3 zeigt, können die Klauen 20 frei um den Stift 25 gedreht werden. Das Gegengewicht 26 hält die
Klauen 20 normalerweise in der vollständig aufrechten Position, welche durch die ausgezogene Linie dargestellt
ist Die rückwärtige Kante 23 des Schlitzes berührt dabei die Schleife 24 und begrenzt somit die im
Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung der Klaue 20 an dieser Stelle. Die Klaue 20 kann auch im
wegung eines einzigen Rades. Eine ähnliche Darstellung wird durch die Fig. 5a bis 5j hinsichtlich der Vorwärtsbewegung
eines Fahrzeugs vermittelt Dabei in die Platte 18 alternierend in der vollen Rückwärtsposition
oder in der vollen Vorwärtsposition gezeigt. Gemäß F i g. 5a wurde das Fahrzeug U bereits auf die Platte
gefahren, so daß das rechte Vorderrad 14 die Eingangsplatte 45 verlassen hat und einen Punkt erreicht hat, bei
Uhrzeigersinn gedreht werden, wie durch die strich- 55 dem die Klaue 20g angreifen kann. Es muß an dieser
punktierte Linie dargestellt Dabei wird die Schleife 24 Stelle bemerkt werden, daß die F i g. 5a bis 5j den Fall
in Fluchtung mit der Oberfläche der Platte 18 gebracht zeigen, daß ein Fahrzeug 11 mit einer auf der rechten
oder sie gelangt unter diese Oberfläche. Die durch aus- Seite des Fahrzeugs angeordneten, hin- und hergehengezogene
Linien dargestellte Position und die durch den Platte 18 vorwärtsbewegt wird, während F i g. 1 den
strichpunktierte Linien dargestellte Position der Klauen eo Fall zeigt daß sich die Platte 18 auf der linken Seite
werden im folgenden als aufrechtstehende Position bzw. befindet. Das Fahrzeug 11 kann gleichermaßen vorzurückgezogene
Position bezeichnet wärtsbewegt werden, ob nun der Angriff an den Rädern Die F i g. 4a bis 4h zeigen eine Reihe von schemati- auf der rechten oder auf der linken Seite erfolgt oder,
sehen Darstellungen der aufeinanderfolgenden Vor- wie weiter unten näher erläutert werden wird, an den
wärtsbewegung eines Rades eines Fahrzeugs der Trans- 65 Rädern der beiden Seiten des Fahrzeugs.
Porteinrichtung. In den Figuren ist die rückwärtige Position der Platte 18 links dargestellt während die vordere
Position der Platte 18 rechts dargestellt ist Für den Die Vorwärtsbewegung der Platte 18 führt zu einer
Mitführung des Rades 14 und somit des Fahrzeugs ti in
die in F i g. 5b gezeigte Position. Bei der Rückwärtsbe-
gerung der Platte 18 auf Rollen gemäß den F i g. 2 und 3
führt zu einer Herabsetzung der erforderlichen Energie.
Die Blockierung eines Rades durch eine der Klauen verursacht, daß das Rad zusammen mit Fahrzeug und
der zusammen mit der Platte 18 vorwärtsbewegt wird. Ferner verhindert dies, daß das Rad aus den Führungsschienen 21 herausklettern kann. Da das Rad bei der
Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs sich nicht drehen kann, ist es dem Rad unmöglich, auf die Führungsschiene und über diese hinüber zu rollen. Dtr Seitendruck,
welcher durch die Führungsschienen 21 auf das Rad ausgeübt wird, hält das Rad in einer nach vorwärts gerichteten, geraden Ausrichtung, während andererseits
das Herausklettem verhindert wird und somit die Geis fahr einer Beschädigung des Fahrzeugs oder der Autowaschanlage eliminiert wird.
Da die Klauen 20 in Vorwärtsrichtung frei verschwenkt werden können, kommt es nicht zu einer Beschädigung, wenn das Fahrzeug in Vorwärtsrichtung
10
wegung in die Position gemäß F i g. 5c zwingt das Rad 14 die Klauen 20/? und 20/zunächst in die zurückgezogene Position. Diese Klauen werden danach jedoch wieder
freigegeben. Andererseits wird die Klaue 20/ in die zurückgezogene Position bewegt. Wenn die Platte 18 vorwärtsbewegt wird, ·=ο greift die Klaue 20/am Rad 14 an
und vermittelt die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 11 in die Position gemäß F i g. 5d, wobei das rückwärtige
Rad 15 des Fahrzeugs von der Eingangsplatte 45 auf die Platte 18 gelangt.
Während sich die Platte 18 rückwärts in die Position
gemäß Fi g. 5e bewegt werden die Klauen 20/ und 20Jt zunächst eingezogen und dann wieder freigegeben,
während die Klaue 20/ eingezogen wird. Gleichzeitig ftihirt das Rad 15 dazu,daß die Klaue20/zunächst eingezogen und dann wieder freigegeben wird und daß die
Klaue 20g eingezogen wird. Da der Zwischenraum zwischen der Klaue 20/und dem Rad 15 geringer ist als der
Zwischenraum zwischen der Klaue 20Jt und dem Rad 14,
wird nun das Rad 15 und nicht das Rad 14 gegenüber 20 über die Platte 18 gefahren wird. Das Auffahren des
einer Drehbewegung blockiert. Wenn nun die Platte 18 Fahrzeugs auf die Platte 18 wird hierdurch erleichtert
Ferner wird eine Beschädigung des Transportsysteins
verhindert, wenn das Fahrzeug relativ zum Transportband bewegt wird. Auch wenn die Bremsen des Fahrzeugs 11 betätigt werden sollten, während das Fahrzeug
sich auf der Platte 18 befindet kommt es nicht zu einer Beschädigung des Transportbandes. Die Bremsung des
Fahrzeugs 11 bremst die Bewegung der Platte 18 und führt somit zu ehrr Überlastung des Zylinders 38. Ein
während der das Fahrzeug 11 von der Position gemäß 30 Schwellenfühler (nicht gezeigt) stellt eine Überlastung
F i g. 5f in die Position gemäß F i g. 5g bewegt wird, wer- fest und schaltet einen Nebenweg ein und verhindert so
eine Beschädigung des Zylinders 38. Dabei wird die Vorwärtsbewegung aller Fahrzeuge, welche sich auf der
Transporteinrichtung befinden, unterbrochen, so daß ei-35 ne Kollision zwischen den Fahrzeugen verhindert wird.
Sobald die Bremsen des Fahrzeugs U wieder gelöst werden, nimmt die Transporteinrichtung wieder die Bewegung auf und führt zu einer Vorwärtsbewegung aller
Fahrzeuge, welche sich auf der Platte 18 befinden, so der beiden Räder relativ zur Platte 18. Sobald das Rad 40 daß eine Beschädigung der Fahrzeuge oder des Zylin-14 von der Platte 18 wegbewegt wurde, wird nur noch ders 38 oder anderer Einrichtungen der Waschanlage
das Rad 15 durch die Klauen 20 blockiert. verhindert wird.
Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 11 in die Position klein ist, ist ersichtlich, daß das dem Fahrzeug 11 folgengemäß F ig. 5h Während nun die Platte 18 in die in 45 de Fahrzeug in fast jedem gewünschten Abstand hinter
Fig.5i gezeigte rückwärtige Position bewegt wird, der Stoßstange des Fahrzeugs 11 angeordnet werden
steht die Klaue 20s nicht mehr in Angriff am Rad 15 und kann. Es ist dabei möglich, eine maximale Anzahl von
dieses Rad bringt die Klaue 20f und die Klaue 2Ou zu- Fahrzeugen auf der Platte 18 während einer bestimmten
nächst in die zurückgezogene Position, worauf die Klau- Zeitdauer zu transportieren. Ferner hat die relative Enten wieder freigegeben werden. Wenn nun die Platte 18 50 fernung zwischen benachbarten Klauen den Vorteil, daß
wieder vorwärtsbewegt wird, so greift die Klaue 2Ou am in dem unwahrscheinlichen Fall einer unrichtigen Posi-Rad 15 an und bewegt das Fahrzeug U bis zur Grenze tionicrung der Klaue in bezug auf das Rad des Fahrder Vorwärtsbewegung des Transportsystems vor. Es zeugs, welches von der Platte 18 vorwärtsbewegt wird,
muß bemerkt werden, daß die Strecke, um die das Fahr- und eines Übcrspringens des Rades des Fahrzeugs über
zeug 11 vorwärtsbewegt wurde, die Länge des Trans- 55 die angreifende Klaue oder in dem Fall eines Versagens
portsystems übersteigt, und zwar um eine Strecke, wcl- oder Ausfalls einer Klaue die nachfolgende Klaue un-
in die in F i g. 5f gezeigte Position bewegt wird, weiche
die Position des Fahrzeugs 11 nach drei Vorwärtsbewegungen der Platte zeigt so wird das sich nicht drehende
Rad 15 zusammen mit der Platte vorwärtsgetragen.
Die Platte 18 setzt die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 11 fort, bis das Vorderrad 14 die Platte verläßt
und auf die Ausgangsplatte 46 gemäß F i g. 5g gelangt Während der Hin- und Herbewegung der Platte 18,
den entweder das vordere oder das hintere Rand oder
beide Räder durch die Klauen 20 blockiert, und zwar in ungeordneter Verteilung Es ist unerheblich, weiches der
Räder blockiert wird, wenn sich beide Räder auf der Platte 18 befinden. Die Blockierung eines der beiden
Räder wird jedenfalls zu einer Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 11 zusammen mit der Platte 18 führen und
somit zu einer Verhinderung der Drehung irgendeines
ehe etwa dem Radabstand des Fahrzeugs 11 entspricht.
Somit ist die effektive Länge des Transportsystems wesentlich länger als die tatsächliche Länge.
Es ist vorteilhaft, den Rückwärtshub der hin- und hergehenden Platte 18 wesentlich rascher auszuführen als
den Vorwärtshub. Auf diese Weise wird die Rollträgheit des Fahrzeugs 11 aufrechterhalten, da der Impuls, welcher dem Fahrzeug durch die nachfolgend angreifende
mittelbar danach an dem Rad angreift und nun das Fahrzeug vorwärtsbewegt. Diese enge Anordnung relativ
billiger Antriebselemente verhindert eine Kollision zwi-Μ sehen benachbarten Fahrzeugen der Transporteinrichtung.
Der Geräuschpegel, welcher durch die hin- und her
gehende Platte gemäß vorliegender Erfindung verur sacht wird, ist wesentlich geringer als der Geräuschpe
Klaue erteilt wird, erfolgt, bevor das Fahrzeug seinen 65 gel eines mit Ketten oder mil Kabeln angetricbenei
Vorwärtsimpuls von der vorhergehenden Bewegung Apparats. Dennoch kann der Geräuschpegel der erfin
dungsgemäDcn Einrichtung noch weiter herabgesetz werden, indem man die Stifte 25 in Kunststoffbuchsei
verloren hat. Hierdurch wird die erforderliche Energie für die Vorwärtsbewegung herabgesetzt Auch die La
lagert und indem man an der hinteren Kante 23 der
Schlitze 22 ein nachgiebiges oder federndes Material vorsieht Das nachgiebige, Federnde oder elastische Material führt zu einer Herabsetzung der Geräusche, welche andernfalls beim Zurückkehren der Klaue 20 in die
volle aufrechte Position hervorgerufen würden. Da nahezu alle anderen beweglichen Teile der Transporteinrichtung durch Rollen unterstützt sind, ist der durch die
Bewegung der Platte hervorgerufene Geräuschpegel äußerst gering.
Die Bewegung zwischen der Platte 18 und der Eingangsplatte 45 bzw. zwischen der Platte 18 und der
Ausgangsplatte 46 ist analog der Bewegung der beweglichen Stufen und der feststehenden Platten einer Rolltreppe. Obgleich eine Relativbewegung stattfindet, ist
der Spalt zwischen den beweglichen Teilen derart gering, daß Gegenstände nennenswerter Abmessungen
nicht in den Spalt gelangen können. Da die Vorderkanten und die rückwärtigen Kanten der Platte 18 durch die
Eingangsplatte 45 und die Ausgangsplatte 46 bedeckt sind, werden bewegliche Teile, in welchen sich die Kleidung verfangen könnte oder welche zu einem Unfall
führen könnten, nahezu eliminiert. Die einzigen Klauen der Transporteinrichtung 18, welche sich bewegen, befinden sich unmittelbar unter jeweils einem Rad des
Fahrzeugs.
Aufgrund der erheblichen Trägheit und Reibung erfordern Kettenantriebseinrichtungen und Kabelantriebseinrichtungen eine im wesentlichen höhere Leistung für das Anfahren als für den weiteren Betrieb.
Daher werden derartige Systeme, sobald sie einmal angefahren sind, im allgemeinen kontinuierlich weiterbewegt, falls nicht über eine längere Zeitdauer keinerlei
Fahrzeuge ankommen. Demgegenüber hat die sich hin- und herbewegende Platte 18 eine geringe Trägheit und
erfordert im wesentlichen keine zusätzliche Anfahrkraft Es liegt in der Natur der Bewegung der Platte 18,
daß diese zweimal während einer vollen Hin- und Herbewegung zur Ruhe kommt. In der vollständig vorwärtsbewegten Position und in der vollständig rückwärtsbewegten Position ändert die Platte 18 die Richtung der Bewegung und kommt momentan zu einer
völligen Ruhe. Da die Platte 18 normalerweise zweimal pro Hin- und Herbewegung gestoppt und gestartet
wird, ist es offensichtlich, daß die Hin- und Herbewegung der Platte 18 jederzeit unterbrochen werden kann,
und zwar auch für eine kurze Zeitdauer, wenn dies günstig erscheint oder wenn keine Fahrzeuge ankommen.
Da die Platte 18 über ihre gesamte Länge vor- und
zurückbewegt wird, kann der Antriebszylinder 38 an jedem bequemen Ort der Platte mil dieser verbunden
sein. Somit kann der Antriebszylinder 38 dort angeordnet werden, wo genügend freier Raum an der Transporteinrichtung zur Verfügung steht, und zwar entweder in einer mittleren Position oder an einer der Endpositionen. Selbst bei Anwendungen, bei denen kein geeigneter, genügend großer, freier Raum entlang der gesamten Länge der Transporteinrichtung vorliegt, kann man
eine Vielzahl kleiner Antriebszylinder verwenden und konzertiert oder synchron betreiben. Diese können an
verschiedensten Stellen, wo immer möglich, angeordnet werden und vermitteln den Antrieb für die Hin- und
Herbewegung der Platte 18. Fig.6 zeigt z. B. ein Paar
von Antriebszylindern auf beiden Seiten der Platte Wenn es unvorteilhaft ist, den Antrieb von der linken
Seite des Fahrzeugs 11 her vorzunehmen, so können die
Platten 18 und 19 einfach ausgetauscht werden, um nun die rechte Seite des Fahrzeugs anzutreiben.
Man kann verschiedenste Antriebseinrichtungen für die Hin- und Herbewegung der Platte 18 verwenden,
z. B. einen durch einen Motor angetriebenen Exzenter. Ein mit einem Druckmedium beaufschlagter Zylinder ist
jedoch bevorzugt Ein solcher Zylinder kann entweder ein pneumatischer oder ein hydraulischer Zylinder sein,
wobei ein hydraulischer Zylinder weniger Energie erfordert Mit Druckmedium beaufschlagte Zylinder können leicht eingestellt werden, indem man den Druck
regelt Dies erlaubt eine einfache und selektive Änderung der Leistung und somit der Betriebsgeschwindigkeit Die Länge des Hubs eines solchen Zylinders würde
durch derartige Geschwindigkeitsänderungen nicht beeinflußt Zum Beispiel arbeitet der Zylinder 38 gemäß
F i g. 6 über eine Hublänge, welche durch die Position des Vorwärtsbegrenzungsschalters 4t und des Rückwärtsbegrcnzungsschalters 42 vorgegeben ist Diese
Schalter befinden sich in der vollen Vorwärtspcntion und der vollen Rückwärtsposition. Die Betätigung dieser Schalter erfolgt durch einen Finger 43. Die Hublän
ge des Zylinders 38 kann durch Änderung der Position der Schalter 41 und 42 eingestellt werden.
Zur sicheren Abdeckung der beweglichen Teile kann man eine nicht gezeigte, geeignete Abdeckung über den
Zylindern 38 und den hin- und hergehenden Stangen 39, welche mit der Platte 18 verbunden sind, vorsehen. Es
kann günstig sein, die Platte 18 in Form leicht zusammenbaubarer Abschnitte anstelle einer einzigen langen
Platte herzustellen.
Die erforderliche Länge der Transporteinrichtung variiert von Fall zu Fall. Eine Herstellung der Transporteinrichtung in Längen von 1,5 m bis 3 m erlaubt einen
Zusammenbau der Transporteinrichtung aus Standardlängen im Gegensatz zu einer besonderen Herstellung
J5 für jede einzelne Anlage. Eine oder mehrere kurze Antriebsabschnitte für die Verbindung mit den Stangen 39
sorgen für den Antrieb einer jeden Transporteinrichtung. Eine geeignete Anzahl von Standardlängen der
Platte 18 wird sodann mit dem Antriebsabschnitt verbunden. Da die Klauen passive Drehelemente oder
Schwenkelemente sind, erlaubt eine solche Standardisierung eine wirtschaftliche Herstellung und einen wirtschaftlichen Transport. Andererseits wird hierdurch die
Arbeitsweise der Transporteinrichtung nicht beeinträchtigt.
Bei allen Anlagen, bei denen eine kontinuierliche Vorwärtsbewegung erforderlich ist, kann eine die linke und
die rechte Seite des Fahrzeugs unterstützende Platte hin- und herbewegt werden. Eine solche Anordnung ist
nicht gezeigt Es ist jedoch leicht ersichtlich, wie die Platte 18 gemäß F i g 1 durch eine der Platte 18 ähnliche
Platte ausgetauscht werden könnte. Wenn man die Paare der Platten außer Phase miteinander hin- und herbewegt, so kommt man zu einer noch kontinuierlicheren
Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 11.
Da die Radabstände über einen wesentlichen Bereich variieren, kann man den Abstand zwischen den Führungsschienen 21 durch Einführung geeigneter Abstandselemente zwischen den Führungsschienenhalterungen 32 und den Führungsstützen 31 einstellen. Hier
durch gelingt es, die Transporteinrichtung auch auf seit breite Reifen (z. B. Lastwagenreifen) einzustellen. Die
an den Reifen angreifenden Schleifen 24 der Klauen können leicht aus gebogenen Stangen hergestellt werden, wobei scharfe Kanten und Ecken eliminiert werden.
Hierdurch wird verhindert, daß ein Reifen durch eine Klaue beschädigt wird, und zwar selbst unter extremen
Bedingungen, z. B. unter den Bedingungen der Brems-
betätigung, während das Fahrzeug sich auf der Transporteinrichtung
befindet Zum Beispiel können die beweglichen Klauen 20, welche als getrennt von der hin-
und hergehenden Platte 18 gezeigt wurden, durch eine Vielzahl von in fester Position angeordneten Teilen gemäß
F i g. 7a und 7b ersetzt werden. In F i g. 7a wird das Rad 12 durch einen Keil 51 von links nach rechts bewegt
Der Keil 51a ist mit der Platte 18 verbunden. Wenn nun die Platte 18 sich rückwärts bewegt so verbleibt
das Rad 12 in der Vorwärtsposition, und man erhält die Situation gemäß F i g. 7b. Man erkennt daß
das Rad 12 über den Keil 51b hinwegrollt Man erhält somit eine recht ruckweise stoßende Bewegung des
Fahrzeugs über die Platte 18. Die Keile 51 müssen nicht aus einem festen Körper bestehen. Sie können durch
funktioneile Äquivalente ersetzt werden, wobei jeweils ein flaches Element in einer festen Position und in einem
Winkel, welcher der Oberfläche des Keils gemäß F i g. 7a entspricht angeordnet ist
Eine zweite alternative Ausführungsform ist in den F i g, 8a und 8b gszeigt Gemäß F i g. 8a wird die Platte
18 von links nach rechts bewegt während gemäß F i g. 8b die Bewegung der Platte 18 von rechts nach
links verläuft Während die Platte 18 einen Vorwärtshub gemäß F i g. 8a ausführt greift ein federbeaufschlagter
Keil 52a am Rad 12 an und führt dieses zusammen mit der Platte 18 vorwärts. Wenn nun 4\e Platte 18 rückwärtsbewegt
wird und das Rad 12 in der vorderen Position verbleibt so bewegt sich der Keil 52a außer Eingriff
mit dem Rad und der Keil 526 wird in die zurückgezogene Position durch den durch das Rad 12 gegen die Kraft
der Feder 54 ausgeübten Druck abwärtsgepreßt
Eine weitere, abgewandölte Au>tiührungsform ist in
den F i g. 9a und 9b gezeigt Dabei sind die mit Gegengewichten versehenen Klauen durcf federbeaufschlagte
Klauen 53 ersetzt. Gemäß F i g. 9a bewegt sich die Platte 18 von links nach rechts, während gemäß F i g. 9b
die Bewegung der Platte 18 rückwärts von rechts nach links erfolgt Während die Platte 18 vorwärtsbewegt
wird, greift die Klaue 53a am Rad 12 an und führt dieses zusammen mit der Platte 18 vorwärts. Die Platte 18
bewegt sich sodann rückwärts, wobei die Klaue 53a außer Eingriff am Rad 12 gelangt, während das Rad 12
die druckfederbeaufschlagte Klaue 536 in die zurückgezogene
Position drückt. Sobald diese Kraft von der Klaue 536 aufgenommen wird, kehrt diese aufgrund der
Feder 54 in die voll aufrechte Position zurück.
Die Keile 52 und die Klauen 53 sind Beispiele von federbeaufschlagten Elementen, welche sich äquivalent
zu den mit Gegengewichten versehenen Klauen 20 verhalten. Die durch Schwerkraft beaufschlagten Klauen
20 sind jedoch bevorzugt. Die Federn 54 gemäß den abgewandelten Ausführungsformen erhöhen die Kosten
(ür die Herstellung und für den Zusammenbau der hin- und hergehenden Platte 18 und unterliegen auch
gewissen mechanischen Störungen und mechanischen Ausfällen.
Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung wurde im Hinbück auf eine Autowaschanlage beschrieben.
Dies geschah jedoch lediglich beispielhaft. Die Transporteinrichtung eignet sich zur Verwendung in Verbindung
mit jegijcher Einrichtung zur Vorwärtsbewegung eines Fahrzeugs. Die Transporteinrichtung könnte z. B.
ohne weiteres zur Bewegung von Fahrzeugen in einer automatischen Fahrzeugparkgarage dienen. In ähnlicher
Weise könnte die Transporteinrichtung auch eingesetzt werden, wenn das Fahrzeug nur um die Länge
eines Hubes vorwärtsbewegt werden soll. Die mit einer Vielzahl von Klauen ausgerüstete Einrichtung würde
auch Sn diesem Falle ohne weiteres ein leichtes Auffahren des Fahrzeugs auf die Platte 18 vor deren Vorwärtsbewegung
erlauber..
Es muß betont werden, daß die Ausdrücke »vorwärts« und »rückwärts« im Sinne vorliegender Beschreibung
und im Sinne der Ansprüche relative Ausdrücke sind. Die Platte 18 bewegt sich zwischen präzise
definierten Grenzpositionen hin und her. Diese werden als volle Vorwärtsposition und als volle Rückwärts^osition
bezeichnet Demgegenüber ist die Vorwärtsposition eines Rades oder eines Fahrzeugs nicht durch derart
präzise Grenzen definiert Während das Fahrzeug 11
zusammen mit der Platte 18 vorwärtsbewegt wird, verbleibt
das Fahrzeug bei der Rückwärtsbewegung der Platte 18 entweder fest in der Grenzposition der Vorwärtsbewegung
oder es setzt seine Vorwärtsbewegung aufgrund der Trägheit fort oder aufgrund der Beaufschlagung
durch eine zweite hin- und hergehende Platte.
Auch die vordere Position des Fahrzeugs 11 ändert sich
mit jeder Hin- und Herbewegung der Platte 18, so daß die Vorwäftsposilion während einer Hin- und Herbewegung
zur rückwärtigen Position während der nächsten Hin- und Herbewegung wird. Es ist ersichtlich, daß die
Vorwärtsposition und die Rückwärtsposition eines Rades oder eines Fahrzeugs relativ betrachtet werden
müssen und nur ihre Position während einer jeweiligen Hin· und Herbewegun^der Platte 18 betreffen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Verfahren zur Vorwärtsbewegung eines Fahrzeugs mit einer Vielzahl unabhängig drehbarer Räder,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Rad des Fahrzeugs durch eine langgestreckte Platte
unterstützt, die Platte in Längsrichtung zwischen einer Vorwärtsposition und einer rückwärtigen Position
hin- und herbewegt das Rad während der Vorwärtsbewegung der Platte in die vordere Position
blockiert, so daß sowohl eine Drehung des Rades als auch eine Relativbewegung zwischen dem Rad und
der Platte verhindert wird, und daß man das Rad in der vorderen Position hält und andererseits für eine is
Drehbewegung und eine Bewegung relativ zur Platte freigibt, während die Platte in die rückwärtige
Position bewegt wird, derart, daß das Rad und somit das Fahrzeug während jeder Hin- und Herbewegung
der Platte um eine Teillänge vorwärtsbewegt wird, welehi im wesentlichen gleich dem Abstand
zwischen der vorderen Position und der rückwärtigen Position ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einer ersten Geschwindigkeit
aus der rückwärtigen Position in die vordere Position bewegt wird und d&3 die Platte mit einer
zweiten Geschwindigkeit, welche wesentlich größer ist als die erste Geschwindigkeit aus der vorderen
Position in die rückwärtige Position bewegt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweites Rad
durch die Janggestretkte Plai.e unterstütz, während
die Platte zwischen dt: vorderen Position und der rückwärtigen Position hin- um herbewegt wird, daß
man dieses zweite Rad blockiert, so daß sowohl eine Drehbewegung des zweiten Rades als auch eine Relativbewegung
zwischen dem zweiten Rad und der Platte während der Vorwärtsbewegung der Platte
verhindert wird und daß man das zweite Rad in der vorderen Position hält, während man dieses für eine
Drehbewegung und eine Bewegung relativ zur Platte während der Rückwärtsbewegung der Platte in
die rückwärtige Position freigibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Vorwärtsbewegung der
Platte die Blockierung des einen Rades oder die Blockierung des zweiten Rades ausgelassen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das eine Rad von
der Platte wegbewegt, während das zweite Rad noch durch die Platte unterstützt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man auch das zweite Rad von der Platte wegbewegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweites Rad
des Fahrzeugs durch eine zweite langgestreckte Platte unterstützt, daß man die zweite langgestreckte
Platte in Längsrichtung zwischen einer Vorwärts- bo position und einer rückwärtigen Position hin- und
herbewegt, wobei die Hin- und Herbewegung der zweiten ianggestrecktcn Platte außer Phase mit der
Hin- und Herbewegung der ersten langgestreckten Platte erfolgt, daß man während der Bewegung der <
>■> zweiten langgestreckten Platte in die vordere Position
das zweite Rad blockiert, so daß sowohl eine Drehbewegung des zweiten Rades als auch eine Relativbewegung
desselben relativ zur zweiten langgestreckten Platte verhindert wird, und daß man bei
der Rückwärtsbewegung der zweiten langgestreckten Platte in die rückwärtige Position das zweite Rad
in der vorderen Position hält, während man das zweite Rad für die Drehbewegung und für die Relativbewegung
relativ zur zweiten langgestreckten Platte freigibt, so daß die Räder und somit auch das
Fahrzeug in Längsrichtung während jeder Hin- und Herbewegung der langgestreckten Platte bewegt
werden, wobei diese Bewegung in Teillängen erfolgt, die im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen
der rückwärtigen Position und der vorderen Position der langgestreckten Platten sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein drittes Rad des Fahrzeugs
durch die langgestreckte Platte unterstützt, während die langgestreckte Platte zwischen der vorderen Position
und der rückwärtigen Position hin- und herbewegt wird; daß man das dritte Rad blockiert, um
sowohl eine Drehbewegung des dritten Rades als auch eine Relativbewegung desselben relativ zur
langgestreckten Platte zu verhindern, während die langgestreckte Platte in die vordere Position bewegt
wird, daß man bei der Bewegung der Platte in die rückwärtige Position die vordere Position des dritten
Rades beibehält, während man das dritte Rad für eine Drehbewegung und für eine Relativbewegung
relativ zur langgestreckten Platte freigibt, daß man ein viertes Rad des Fahrzeugs durch die zweite langgestreckte
Platte unterstützt, daß man das vierte Rad während der Bewegung der langgestreckten
Platte in die vordere Position blockiert, so daß sowohl eine Drehbewegung des vierten Rades als auch
eine Relativbewegung desselben relativ zur zweiten langgestreckten Platte verhindert wird, und daß man
während der Bewegung der zweiten langgestreckten Platte in die rückwärtige Position die vordere
Position des vierten Rades beibehält, während man das vierte Rad für eine Drehbewegung und für eine
Relativbewegung relativ zur /weiten Ianggestrecktcn Platte freigibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mehr als drei der Blockierstufen
ausgelassen werden, wobei mindestens eines der Räder während einer jeden Vorwärtsbewegung der
langgestreckten Platten blockiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das eine Rad von
der langgestreckten Platte wegbewegt, während das dritte Rad noch durch die langgestreckte Platte unterstützt
wird, und daß man das zweite Rad von der zweiten langgestreckten Platte wegbewegt, während
das vierte Rad noch von der zweiten Platte unterstützt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das dritte Rad von der langgestreckten Platte wegbewegt und daß man das vierte
Rad von der zweiten langgestreckten Platte wegbewegt.
12. Vorrichtung zur Vorwärtsbewegung eines Fahrzeugs mit einer Vielzahl von unabhängig drehbaren
Rädern, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Platte (18) zur Unterstützung mindestens
eines Rades (12) eines Fahrzeugs (11), wobei die Platte (18) zwischen einer vorderen Position und einer
hinteren Position hin- und herbewegbar ist, sowie durch eine Einrichtung (20,51,52,53) zur Blök-
kierung eines Rades (12) des Fahrzeugs (11) zur Verhinderung
sowohl einer Drehbewegung dieses Rades (12) als auch einer Relativbewegung desselben
relativ zur Platte (18). während die Platte in die vordere Position bewegt wird, und durch eine Einrichtung,
um das Rad (12) in der vorderen Position zu halten, während das eine Rad (12) für eine Drehbewegung
und für eine Bewegung relativ zur Platte (18) freigegeber1 wird, wenn die Platte in die rückwärtige
Position bewegt wird, wobei das Rad (12) und damit das Fahrzeug (11) während der hin- und
hergehenden Bewegung der Platte (18) um eine Teillänge vorwärtsbewegt wird, welches im wesentlichen
gleich dem Abstand zwischen der rückwärtigen Position und der vorderen Position ist.
13. Vorrichtung, insbesondere siach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch eine langgestreckte Platte zur Unterstützung eines Rades (12) eines Fahrzeugs (11).
eine Antriebseinrichtung (38) zur Hin- und Herbewegung
der Platte (18) zwischen einer vorderen Posiiion und einer hinteren Position; durch eine Einrichtung
(20, 51, 52, 53) zur Blockierung des ilades zur Verhinderung sowohl einer Drehbewegung des
Rades als auch einer Relativbewegung relativ xur Platte (18) während der Bewegung derselben in die
vordere Position, und durch eine Einrichtung zur Beibehaltung der vorderen Position des Rades (12),
während die Platte (18) in die rückwärtige Position bewegt wird, wobei das Rad (12) freigegeben wird,
so daß es rotieren kann und relativ zur Platte (18) bewegt werden kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (38) zur
Bewegung der Platte (18) mit einer ersten Geschwindigkeit aus der rückwärtigen Position in die
vordere Position und mit einer zweiten Geschwindigkeit, welche wesentlich größer ist als die erste
Geschwindigkeit, aus der vorderen Position in die rückwärtige Position geeignet ist.
15. Vorriciitung, insbesondere nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine erste langgestreckte
Platte (18) zur Unterstützung eines ersten Rades (12) eines Fahrzeugs (11); durch eine Einrichtung (38) zur
Hin- und Herbewegung der ersten Platte (18) zwischen einer vorderen Position und einer rückwärtigen
Position; durch eine Einrichtung (20, 51, 52, 53) zur Blockierung des ersten Rades (12) zur Verhinderung
sowohl einer Drehung als auch einer Relativbewegung des ersten Rades (12) relativ zur Platte (18)
während der Bewegung eier Platte (18) in die vordere Position und durch eine Einrichtung zur Verhinderung
einer Rückwärtsbewegung des ersten Rades (12), während der Bewegung der Platte (18) in die
rückwärtige Position während gleichzeitig das erste Rad (12) für eine Drehbewegung und eine Bewe- «
gung relativ zur ersten Platte (18) freigegeben wird; durch eine zweite langgestreckte Platte (18) zur Unterstützung
eines zweiten Rades (12) dei Fahrzeugs (11); durch eine Einrichtung zur Hin- und Herbewegung
der zweiten Platte (18) zwischen einer vorde- ω ren Position und einer hinteren Position, wobei die
Hin- und Herbewegung der zweiten Platte (18) außer Phase mit der Hin- und Herbewegung der ersten
Platte (18) erfolgt; durch eine Einrichtung zum Blokkieren des zweiten T.ades (12) zur Verhinderung sowohl
einer Drehbewegung des zweiten Rades als auch einer Relativbewegung desselben relativ zur
zweiten langgestreckten Platte (18) während der Bewegung der zweiten Platte (18) in die vordere Position,
und durch eine Einrichtung zur Verhinderung einer Rückwärtsbewegung des zweiten Rades (12)
während der Bewegung der zweiten Platte in die rückwärtige Position, während gleichzeitig das zweite
Rad (12) für eine Drehbewegung und für eine Relativbewegung relativ zur zweiten Platte (18) freigegeben
wird.
16.Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 12.
gekennzeichnet durch eine langgestreckte Platte (18) zur Unterstützung eines ersten Rades (12) und
eines zweiten Rades (12) eines Fahrzeugs; durch p.ine mit der langgestreckten Platte (18) verbundene Einrichtung
(38) zur Hin- und Herbewegung der langgestreckten Platte (18) zwischen einer Vorwärtsposition
und einer rückwärtigen Position; durch eine Blockiereinrichtung (20, 51, 52, 53), welche mit der
langgestreckten Platte (18) verbunden ist und selektiv entweder am ersten Rad (12) oder am zweiten
Rad (12) angreift und entweder das rrste Rad oder
das zweite Rad blockiert und sowohl ?ine Drehbewegung
des blockierten Rades als auch eine Relativbewegung desselben relativ zur langgestreckten
Platte (18) verhindert, während die langgestreckte Platte in die vordere Position bewegt wird, und
durch eine Einrichtung zur Verhinderung einer Rückwärtsbewegung des Rades während der Bewegung
der langgestreckten Platte (18) in die rückwärtige Position, wobei sowohl das erste als auch das
zweite Rad freigegeben sind und frei rotieren und relativ zur langgestreckten Platte (18) bewegt werden
können.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Anzahl von durch Schwerkraft beaufschlagte
Klauen (20), welche verschwenkbar hintereinander in Längsrichtung der langgesti eckten Platte
(18) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung eine Vielzahl von druckfederbeaufschlagten Elementen (51,
52) jinfaßt, welche verschwenkbar hintereinander in
Längsrichtung der langgestreckten Platte (18) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung eine Vielzahl
von feststehenden Elementen (51) umfaßt, welche mit Abstand hintereinander entlang der langgestreckten
Platte (18) angeordnet sind, wobei das vordere Ende des einen Elements dem hinteren Ende
des jeweils anderen benachbart ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Elemente eine
schrage obere Fläche aufweisen, welche in Richtung
zum Vorderende der langgestreckten Platte (18) hin gesehen schräg voc der langgestreckten Piane (18)
wegsteht.
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