DE26202C - Verfahren zur Fabrikation von Prefskuchen zu Viehfutter aus coagulirtem Kartoffeleiweifs und frischer Kartoffelpüree - Google Patents

Verfahren zur Fabrikation von Prefskuchen zu Viehfutter aus coagulirtem Kartoffeleiweifs und frischer Kartoffelpüree

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DE26202C
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Dr. J. A. KAPPERS in Sappemeer, Holland
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
frischer Kartoffelpiilpe.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, nach Entnahme der gröfstmöglichsten Quantität Stärkemehl aus den Kartoffeln, die ganz frischen Abfallstoffe in Form von Kuchen zu Viehfütterungszwecken mit hohem Nährwerth und zu sehr billigem Preise zu verarbeiten.
Aus dem durch das übliche Reiben der Kartoffeln entstandenen dünnen Brei wird direct nach dem Reiben durch Sieben ohne Zugabe von Wasser und darauf folgendes Pressen das frische, unverdünnte Eiweifswasser fast vollständig abgeschieden. Der trockene Prefsrückstand wird mit neuem Wasser aufgerührt und wie gewöhnlich auf Stärke weiter verarbeitet.
Das so erhaltene frische, unverdünnte Eiweifswasser läfsf man unter Luftabschlufs, um das Nachdunkeln zu vermeiden, in einem mit Schwimmdeckeln versehenen Klärbassin absetzen zur Gewinnung der mitgerissenen Stärke; dann fliefst das geklärte Eiweifswasser durch einen Erhitzungsapparat mit sehr grofser Erwärmungsoberfläche , in welchem es bis 7 ο ° C. oder darüber erhitzt wird, wodurch das in dem Wasser enthaltene Eiweifs sich vollständig in grofsen Flocken niederschlägt. Der Erhitzungsapparat ist dergestalt eingerichtet, dafs das vollständig erhitzt austretende Eiweifswasser zur Vorwärmung des kalt eintretenden dienen kann, während die Erwärmung durch etwa vorhandenes Condensationswasser oder durch abgehenden Dampf erzielt werden kann. Das dem Erhitzungsapparat entströmende Wasser mit dem coagulirten Eiweifs fliefst nunmehr in grofse, mit Schwimmdeckeln versehene Klärbottiche und bleibt darin etwa 2 Stunden lang zum Absetzen des Eiweifs. Darauf wird das klare, überstehende Wasser abgelassen, und man läfst den abgesetzten Eiweifsbrei in einen Rührbottich fliefsen.
Nachdem die Kartoffelfaser durch Mahlen, Sieben und Auswaschen von Stärke möglichst befreit ist (wonach sie aber immer noch mindestens ein Achtel der ursprünglichen Stärkemenge enthält), wird dieselbe gleich darauf durch eine continuirliche Presse vom Wasser befreit; die ausgepreiste, aber vollkommen frische Kartoffelfaser wird nun ebenfalls in den Rührbottich befördert und darin mit dem Eiweifsbrei aufs Innigste gemischt. Diese Mischung läfst man auf Hürden oder groben Tüchern abtropfen, entwässert sie dann durch kräftiges Pressen und formt sie zu Kuchen.'
Die so hergestellten Kartoffelkuchen bestehen aus ganz frischem Eiweifs und Stickstoff- und stärkehaltiger Kartoffelfaser; sie geben somit ein sehr nahrhaftes, dauerhaftes und billiges Viehfutter ab.
Die Fabrikation dieser Kartoffelkuchen ist aufserdem eine continuirliche und macht die bisher übliche Anlage von grofsen Bassins aufserhalb der Xartoffelstarkefabriken entbehrlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung eines Viehfutters auf die Weise, dafs man das aus dem Fruchtwasser der Kartoffeln durch Erhitzen abgeschiedene Eiweifs mit frischer Kartoffelpülpe versetzt, die Mischung entwässert, in Kuchen formt und trocknet.
DENDAT26202D Verfahren zur Fabrikation von Prefskuchen zu Viehfutter aus coagulirtem Kartoffeleiweifs und frischer Kartoffelpüree Active DE26202C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747180C (de) * 1942-06-23 1944-09-13 Landw Liche Staerkefabrik Bran Verfahren zur Gewinnung des in den Abwaessern der Kartoffelstaerkefabrikation enthaltenen Eiweisses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747180C (de) * 1942-06-23 1944-09-13 Landw Liche Staerkefabrik Bran Verfahren zur Gewinnung des in den Abwaessern der Kartoffelstaerkefabrikation enthaltenen Eiweisses

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