DE2619991C3 - Handtuchhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Handtuchhalter, bestehend aus einer Wandhalterung mit senkrecht von der Gebäudewand vorspringenden Lagerösen und einem oder mehreren an der Lageröse befestigten, horizontal verschwenkbaren Tragarmen.

Ein Handtuchhalter dieser Gattung ist in der DE-Patentschrift 5 11 592 beschrieben. In dieser Druckschrift wird vorgeschlagen, die auf einer gemeinsamen Achse übereinander angeordneten Tragarme mit Hilfe einer auf der Achse angeordneten Schraubenfeder gegen die Lagerösen zu verspannen. Bei dieser Ausbildung ist jedoch eine individuelle Einstellung der Schwergängigkeit der horizontal verschwenkbaren Tragarme nicht möglich. Auch wird die gezeigte Wandhalterung mit ihrem schmalen, dünnen, vorstehenden Lagerösen, den sichtbaren Köpfen der Drehachse sowie der zwischen den Tragarmen angeordneten Schraubenfeder den heutigen geschmacklichen Anforderungen nicht gerecht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Handtuchhalter zu schaffen, bei dem in ästhetisch ansprechender Weise die Tragarme in einer Wandbefestigung verschwenkbar gehalten sind, wobei die Tragschenkel in ihrer Schwergängigkeit individuell einstellbar und über eine lange Gebrauchsdauer gleichbleibend handhabbar sind.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Schwenkarme in einem als Gehäuse ausgebildeten, mit glatten Oberflächen versehenen Wandhalterung angelenkt werden können, wobei die Haltezapfen für die Tragarme sowie die Befestigungseinrichtung auf der Wand versenkt und unsichtbar in dem Gehäuse anordbar sind. Damit die individuell einstellbare Schwergängigkeit über einen großen Zeitraum hinweg

'5 etwa gleichbleibend erhalten bleibt, sind besondere Gleitscheiben als Axiallager an den Reibflächen vorgesehen.

Ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

M beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Handtuchhalter im Schnitt gemäß Linie A-B der Fig.2, wobei die Tragschenkel verkürzt dargestellt sind,
F i g. 2 den Handtuchhalter gemäß F i g. 1 in Draufsieht.

Der Handtuchhalter besteht im wesentlichen aus einem an der Gebäudewand befestigten Gehäuse 1 und den beiden in dem Gehäuse angelenkten Tragschenkeln 3. Das Gehäuse ist U-förmig ausgebildet und hat an der Basis auf der Rückseite eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 10 zur Befestigung an der Gebäudewand. Die Befestigung erfolgt in der Weise, daß zunächst eine Wandplatte 7 mit der Gebäudewand fest verbunden wird. Danach wird das Gehäuse 1 mit der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 10 über die Wandplatte 7 geschoben, eingerastet und mit einer oder mehreren Stiftschrauben 8 an der Unterseite des Gehäuses sicher verriegelt

Die Tragschenkel 3 sind zwischen zwei senkrecht von der Gebäudewand vorspringenden Gehäusewangen 11 und 12 angeordnet und aus Vierkantrohr hergestellt, dessen Enden mit Tullstücken 6 verschlossen sind.

Aus hygienischen und ästhetischen Gründen sind die Tragschenkel im Gehäuse 1 mit von unten in der unteren Gehäusewange 11 eingeschraubten Schraubbolzen 2 gehalten, wobei je ein Bolzen mit seinem Zapfenteil 22 einen Tragschenkel vertikal durchdringt und in seiner Sackbohrung 9 der oberen Gehäusewange 12 abgestützt wird. Damit die Tragschenkel 3 mit einer bestimmten Schwergängigkeit verschwenkbar sind, werden sie zwischen der oberen Gehäusewange 12 und der Übergangsstirnfläche 23 mit Hilfe des Gewindeteils 21 des Schraubbolzens 2 verspannt. Um eine gleichbleibende Reibung zu erzielen, sind ober- und unterhalb je Tragschenkel Gleitscheiben 4, 5 angeordnet. Je nach Einschraubtiefe des Gewindeteils 21 kann so das Axialspiel, d. h. eine Schwergängigkeit der Tragschenkel, eingestellt werden. Zur Drehsicherung des Schraubbolzens kann dieser mit Siegellack eingeschraubt oder mit einer Kontermutter etc. versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Handtuchhalter, bestehend aus einer Wandhalterung mit senkrecht von der Gebäudewand vorspringenden Lagerösen und einem oder mehreren an der Lageröse befestigten, horizontal verschwenkbaren Tragarmen, dadurch gekennzeichne t , daß die Lagerösen als starre Gebäudewangen (11, 12) an der vorzugsweise einstückig in U-Form ausgebildeten Wandhalterung angeformt sind und die Tragschenkel (3) zwischen den Gehäusewangen je mit einem das eine Auflager bildende, als Druck- und Spurzapfen gestalteten Schraubbolzen (2) gehalten werden, wobei durch Zustellung des Schraubbolzens eine gewünschte Schwergängigkeit der horizontal verschwenkbaren Tragschenkel individuell einstellbar ist

2. Handtuchhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (2) aus einem verdickten Gewindeteil (21) und einem schlanken Zapfenteil (22) besteht, wobei die Übergangsstirnfläche (23) ein Auflager des Tragschenkels bildet und in der unteren Wange (11) eingeschraubt, in der oberen Wange (12) in einer Sackbohrung (9) mit einem Zapfen geführt ist.

3. Handtuchhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäusewange (12), Tragschenkel (3) und Übergangsstirnfläche (23) des Schraubbolzens (2) je eine Gleitscheibe (4, 5) vorzugsweise aus Kunststoff, als Axiallager angeordnet ist.