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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Platten-Halteelement zur Montage an einem Nuten-Profil, ein Platten-Haltesystem sowie eine Deko-Wand.
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Hintergrund der Erfindung
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Bekannte Komponenten zur Montage von Platten, wie beispielsweise Glasplatten, weisen Klemmelemente zum Einklemmen der Platte auf und werden dauerhaft an einer Wand oder einer Haltekonstruktion befestigt.
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Andere Komponenten zur Montage von Platten erfordern es, dass in die Platten Bohrungen gesetzt werden.
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Insgesamt weisen die bekannten Komponenten die Nachteile auf, dass sie zu groß sind, zu unflexibel oder einen zu großen Spaltabstand zwischen den Platten zur Folge haben, was einen ästhetischen Eindruck stört, insbesondere beispielsweise bei Deko-Platten, und/oder einen reversiblen Auf- und Abbau einer vollständigen Deko-Wand erschweren oder unmöglich machen. Insbesondere bei Verwendung von Deko-Platten mit einer diese übergreifenden bildlichen Darstellung wird ein zu großer wahrnehmbarer Spaltabstand als sehr störend angesehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung dient dazu, einen oder mehrere der vorgenannten Nachteile zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Platten-Halteelement, ein Platten-Haltesystem und eine Deko-Wand gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
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Die Erfindung umfasst den Gedanken eines Platten-Halteelements zur Montage an einem Nuten-Profil, aufweisend a) einen einstückigen Hauptkörper, welcher aufweist: einen rechteckigen, länglichen Flachabschnitt, mittig auf einer ersten Seite des Flachabschnitts wenigstens einen sich in Längsrichtung des Flachabschnitts erstreckenden Vorsprungsabschnitt, und einen Haltesteg, der an der halben Längserstreckung des länglichen Flachabschnitts auf der dem Vorsprungsabschnitt abgewandten zweiten Seite des Flachabschnitts angeordnet ist und sich quer zu dessen Längserstreckung erstreckt; b) ein Halte-Plättchen, das an einer von dem Flachabschnitt fortweisenden Stirnfläche des Haltestegs lösbar befestigt ist.
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Mit anderen Worten ist der Hauptkörper wie folgt gebildet: Ein im Übrigen als Flachabschnitt bezeichneter rechteckiger länglicher Körper ist auf der Hälfte seiner Längserstreckung mit einem Aufsatz versehen, der sich wenigstens über einen Teil der Breite des länglichen Körpers quer zu dessen Längserstreckung erstreckt und als Haltesteg bezeichnet wird. Es werden auch Ausführungsformen erwogen, in denen sich der Haltesteg über die gesamte Breite des Flachabschnitts erstreckt. Die erste Seite des länglichen Körpers, auf der sich der Haltesteg befindet, wird im Folgenden auch als obere Seite oder vordere Seite bezeichnet. Auf der der oberen Seite des länglichen Körpers gegenüberliegenden Seite, der unteren zweiten Seite, ist wenigstens ein Vorsprung vorgesehen, der sich parallel zur Längserstreckung des länglichen Körpers erstreckt. Dieser Vorsprung kann sich über die gesamte Länge des länglichen Körpers erstrecken. Es wird allerdings vorzugsweise erwogen, nur einige Abschnitte auf der Unterseite des länglichen Körpers mit derartigen Vorsprüngen zu versehen.
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Gemäß Ausführungsformen ist auf dem Haltesteg in der zusammengebauten Form des Platten-Halteelements ein Halte-Plättchen befestigt. Bevorzugt ist der Haltesteg mit wenigstens einer Gewindebohrung von vorne in Richtung nach hinten und das Halte-Plättchen mit einer entsprechenden Öffnung versehen, so dass das Halte-Plättchen auf den Haltesteg aufgeschraubt werden kann. Der so gebildete Zwischenraum zwischen dem Halte-Plättchen und dem Flachabschnitt dient als lichter Raum zur Aufnahme eines Abschnittes einer Platte, um diese – wenigstens teilweise – zu halten. Bei einer Platte kann es sich um eine übliche Platte zur Verblendung einer dahinter liegenden Wand, aber auch um eine Deko-Platte oder eine Deko-Platte mit einer bildlichen Darstellung handeln. Auf diese Weise wird die Wirkung bereitgestellt, dass die Platten mit einem minimalen Spaltabstand, der durch die Erstreckung des Haltestegs in der Längsrichtung des Flachabschnitts, also mit anderen Worten durch eine Dicke des Haltestegs, festgelegt ist, am Nuten-Profil befestigt werden können. Durch diese Konstruktion kann die Dicke des Haltestegs sehr schmal gewählt werden, so dass ein ästhetischer Eindruck, den die Gesamtheit der anzubringenden Platten erbringen soll, kaum durch die ansonsten unvermeidbaren Spalte beeinträchtigt wird. In Ausführungsformen kann das Nuten-Profil als C-Profil ausgeführt sein.
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Bevorzugt weist das Halte-Plättchen an seiner Umrandung eine Fase auf. Hierdurch sind mehrere Vorteile bereitgestellt: Zum Einen kann die Orientierung, wie das Halte-Plättchen auf den Haltesteg aufzuschrauben ist, leicht und schnell aufgrund der Formgebung erfasst werden – es braucht nämlich nicht zeitaufwändig visuell und haptisch durch Darüberstreichen die Schutzschicht erfasst werden, sondern bereits aufgrund momentaner Erfassung des Randes die Einbauorientierung erfasst und vorgenommen werden. Andererseits werden selbstverständlich scharfe Kante vermieden, die Verletzungen an Personen oder bei ungünstiger Handhabe Versehrungen an der Oberfläche der Platte nach sich ziehen können. Auf diese Weise kann, beispielsweise eine großflächige Dekowand, die viele Deko-Platten umfasst, zügig aufgebaut werden.
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Der Spaltabstand kann verkleinert werden, ohne die Haltekraft des Platten-Halteelements störend zu beeinträchtigen, beispielsweise unter Verkleinerung der gewählten Schraubendurchmesser der Schrauben, die der Befestigung des Halte-Plättchens am Haltesteg dienen. Gegebenenfalls ist die Anzahl der Schrauben entsprechend anzupassen, um die Haltekraft am Haltesteg zu erhalten.
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Gemäß Ausführungsformen ist der Vorsprungsabschnitt in einer Längsrichtung des Nuten-Profils verlagerbar passergenau zu einer Nut des Nuten-Profils gefertigt. Ein herkömmliches Nuten-Profil weist einen Rücken auf, mit dem es an einer Wand befestigt wird, sowie zwei Seiten mit zueinander gebogenen Enden, so dass ein nicht ganz geschlossenes Profil gebildet ist, also ein Profil gebildet ist, das eine entlang der Längserstreckung des Profils angeordnete Nut aufweist. Der Vorsprungsabschnitt ist derart gebildet, dass er passergenau, oder im Wesentlichen passergenau der Nut des Nuten-Profils entspricht. Hierdurch sind mehrere Wirkungen bereitgestellt: Zum Einen kann das Platten-Haltelement rasch in seiner richtigen Orientierung an das Nuten-Profil angelegt werden. Zum anderen kann das Platten-Halteelement in seiner richtigen Orientierung, solange es noch nicht ganz fest am Nuten-Profil festgeschraubt ist, rasch verschoben werden. Auf diese Weise kann ein Aufbau einer Platten-Wand, insbesondere einer Deko-Wand, rasch vorgenommen werden. Überdies ist es nicht erforderlich, dass bereits vorab sämtlichen Positionen exakt vorgegeben werden, sondern es kann auch während des Aufbaus eine Anpassung an die Umstände, wie beispielsweise Position und Orientierung einer benachbarten Platten, berücksichtigt werden, bevor die Platten ganz fest verschraubt werden. Das Plattenhaltelement stellt somit eine hohe Flexibilität für einen Aufbau einer Plattenwand bereit. Ferner ist es auf diese Weise möglich, eine Deko-Wand komfortabel auf- aber auch wieder abzubauen. Da keine Bohrungen an den Platten vorzunehmen sind, bleibt der ästhetische Eindruck der Platten erhalten. Insbesondere bei Deko-Platten mit einer diese übergreifenden graphischen Darstellung wäre eine Bohrung, die zu einer Zersplitterung führt, fatal, weil in einer übergreifenden graphischen Darstellung jede Deko-Platte ein unersetzbares Unikat darstellt.
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Mit anderen Worten ist durch das Zusammenwirken des Vorsprungsabschnitts zusammen mit der Nut des Nuten-Profils ein Formschluss zwischen dem Platten-Haltelement und dem Nuten-Profil bereitgestellt, der in einer Aufbauphase zunächst vorläufig ist. Erst wenn Positionen und Orientierungen aller Platten der Plattenwand bestimmungsgemäß eingestellt sind, werden die Schrauben an den Haltestegen angezogen, um auf diese Weise schließlich auch den erforderlichen Kraftschluss zu erzeugen.
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Es ist klar, dass mit passergenau eine derartige Passgenauigkeit gemeint ist, dass ein Spiel zwar möglich, aber minimiert ist, so dass das Platten-Halteelement komfortabel an der Nut des Nuten-Profil verschoben werden kann, unter weitestgehender Aufrechterhaltung der Orientierung des Platten-Halteelements relativ zum Nuten-Profil.
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Beim Aufbau einer Plattenwand werden beispielsweise zunächst die untersten Platten-Halteelemente fluchtig am Nuten-Profil fest verschraubt und obere Platten-Halteelemente locker am Nuten-Profil angeschraubt. Danach wird die Platte auf die unteren Platten-Halteelemente aufgelegt. Beispielsweise können dann die oberen Platten-Halteelemente entsprechend der Höhe der Platte ausgerichtet und dann entsprechend am Nuten-Profil festgeschraubt werden. Vorteilhaft kann bereits das Halteplättchen der unteren Platten-Halteelemente angeschraubt sein, so dass die Platte mit ihrer unteren Kante locker festgelegt ist. Auch kann die Platte dann erst einmal schräg angelegt und erst hernach in die vertikale Orientierung gebracht werden. Hierdurch wird ein Aufbau einer Plattenwand noch einfacher gestaltet. Sobald die Platte ihre gewünschte Position und Orientierung hat, werden die Halte-Plättchen der Platten-Halteelementen an ihren jeweiligen Haltestegen fest verschraubt.
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Dem Fachmann ist klar, dass das Platten-Halteelement mittels wenigstens einer Schraube am Nuten-Profil befestigt werden kann. In Ausführungsformen der Erfindung ist als Durchführung für die Schraube ein Glattloch im Flachstück vorgesehen. Zum Festhalten des Platten-Halteelements ist ein innerhalb des Nuten-Profils angeordnetes Konterstück mit einem der Schraube entsprechenden Gewinde vorgesehen: Für den Aufbau wird zunächst das Platten-Halteelement locker mit dem Konterstück verschraubt und erst hernach in das Nuten-Profil eingelegt oder eingeschoben. Auf diese Weise kann ein Aufbau einer Plattenwand zügig und komfortabel vonstatten gehen. Die unteren Platten-Halteelemente können dann fluchtig ausgerichtet festgezogen werden und die obere Platten-Halteelemente werden derart lose am Nuten-Profil angeschraubt, dass sie rasch und aufgrund der Schienenwirkung zwischen Vorsprungsabschnitt und Nut des Nuten-Profils in wohldefinierter Orientierung zueinander verschoben werden können. Vorzugsweise ist das Platten-Halteelement derart ausgebildet, dass es mit zwei Schrauben am Nuten-Profil befestigt werden kann. Das Konterstück ist derart gebildet, dass es sich innerhalb des Nuten-Profils nicht vollständig mit der Schraubendrehung mitdrehen kann, so dass die Schraube angezogen werden kann, ohne das Konterstück noch in irgendeiner Weise halten zu müssen. Dies vereinfacht nochmals den Aufbau der Plattenwand.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung sind das Halte-Plättchen und der Flachabschnitt beide an ihren jeweiligen einander zuweisenden freien Flächenabschnitten mit einem Schutzfolienabschnitt versehen. Auf diese Weise ist ein Schutz der Oberfläche der Platten bereitgestellt, was insbesondere für Deko-Platten essentiell ist. Es ist klar, dass der auf dem Flachabschnitt angebrachte Schutzfolienabschnitt mit Öffnungen versehen ist, um die Schrauben zur Befestigung des Platten-Halteelements am Nuten-Profil hindurchzulassen. Die Öffnungen am Flachabschnitt zur Aufnahme der Schrauben sind derart ausgebildet, dass die Köpfe der Schrauben auch im lose am Konterstück angeschraubten Zustand derart versinken, dass sie nicht die Platte versehren können.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung sind die Schutzfolienabschnitte aus einem elastischen Material gefertigt. Durch die Nachgiebigkeit des elastischen Materials ist ein weiterer Schutz der Platten bereitgestellt, indem ein Halt der Platte am Platten-Halteelement bereits dann gewährleistet ist, wenn eine weitgehende Berührungsfläche auch bei noch nicht vollständig zueinander ausgerichteten Komponenten zustande gekommen ist. Mit anderen Worten wird auf diese Weise zunächst ein loser Kraftschluss bereitgestellt. Vorzugsweise wird die Höhe des Haltestegs so gewählt, dass beim vollständigen Festschrauben der Halteplättchen die Unterseite des Halteplättchens auf dem Haltesteg vollflächig aufliegt und das elastische Material der Schutzfolie in einem Maße komprimiert wird, dass die starre Platte durch die Rückstellkraft des elastischen Materials zuverlässig eingeklemmt wird.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung sind die Schutzfolienabschnitte aus einem Material, insbesondere einem Gummi-Material, gefertigt, das einen hohen Reibungskoeffizienten relativ zu einem Material einer zu haltenden Platte aufweist. Hierdurch ist eine weitere Erleichterung beim Aufbau einer Plattenwand bereitgestellt: Bei im Übrigen eher sperrigen Platten, die nicht unbedingt leicht hinsichtlich Orientierung und Position verlagerbar sind, stellt der hohe Reibungskoeffizient eine zusätzliche Haltekraft bereit, so dass beispielsweise einem Einfluss einer Schwerkraft zusammen mit der unvermeidlichen Hebelwirkung und entsprechender De-Justage entgegengewirkt wird. Dies stellt eine weitere Erleichterung beim Bau einer Plattenwand dar, da auf diese Weise eine Vielzahl von Handgriffen von einer einzelnen Person durchgeführt werden kann.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist das Platten-Halteelement als Zwischenstück zweiseitig oder als Endstück einseitig ausgebildet. Beispielsweise wird die unterste Reihe von Platten-Halteelementen als Endstücke ausgebildet. Dann können die Platten – bis auf den Spaltabstand – möglichst nahe dem Boden angebracht werden. Im Übrigen werden nach oben hin entlang des Nuten-Profils Zwischenstücke vorzusehen sein: Diese erfüllen die Aufgabe eines Haltens der unteren Platte und eines Tragens und Haltens der jeweils oberen Platte. Erst die oberste Reihe von Platten-Halteelementen einer Platten-Wand wird wieder durch Endstücke gebildet. Auf diese Weise kann ein Abschluss mit einer Raumdecke gebildet werden. Überdies wird hierdurch ein ansprechender ästhetischer Eindruck erzielt.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung entspricht bei dem als Zwischenstück ausgebildeten Platten-Halteelement ein Spaltabstand entlang der Längserstreckung des Nuten-Profils zwischen zwei Platten etwa dem 3,0-fachen, vorzugsweise dem 2,5-fachen, weiter bevorzugt dem 2,0-fachen, noch weiter bevorzugt dem 1,5-fachen, noch weiter bevorzugt dem 1,4-fachen, noch weiter bevorzugt dem 1,3-fachen, noch weiter bevorzugt dem 1,2-fachen des Schraubendurchmessers der Halte-Plättchen-Schrauben. Mit anderen Worten wird der Spaltabstand durch die Wahl der Schraubendurchmesser und die minimal mögliche Wandstärke zur Aufnahme des Schraubengewindes und Bereitstellung einer hinreichenden Haltekraft bestimmt. In der Praxis hat sich eine Dicke des Haltestegs von etwa dem 1,2-fachen des Schraubendurchmesser als günstig erwiesen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Platten-Haltesystem geschaffen, aufweisend: wenigstens zwei wie zuvor beschriebene Platten-Halteelemente, und wenigstens ein Nuten-Profil. Die Vorteile und Wirkungen sind die gleichen wie die zuvor beschriebenen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Deko-Wand geschaffen, aufweisend: wenigstens ein Platten-Haltesystem wie zuvor beschrieben, und wenigstens zwei Deko-Platten. Die Vorteile und Wirkungen sind die gleichen wie die zuvor beschriebenen.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines zweiseitigen Platten-Halteelements vor einem Zusammenbau,
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2 eine perspektivische Darstellung des zuvor gezeigten zweiseitigen Platten-Halteelements in zusammengebauter Form,
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3 eine schematische Darstellung eines Nuten-Profils,
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4 eine detaillierte Darstellung eines an einem Nuten-Profil montierten Platten-Halteelements in einer Schnittansicht in Richtung einer Längserstreckung des Nuten-Profils gesehen,
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5 eine perspektivische Darstellung eines einseitigen Platten-Halteelements vor einem Zusammenbau,
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6 eine perspektivische Darstellung des zuvor gezeigten einseitigen Platten-Halteelements in zusammengebauter Form, und
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7 eine Darstellung von durch an einem Nuten-Profil befestigte Platten-Halteelemente gehaltene Platten.
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Ähnliche Bezugszeichen bedeuten im Folgenden ähnliche Merkmale und Funktionalitäten.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines zweiseitigen Platten-Halteelements vor einem Zusammenbau. Das zweiseitige Platten-Halteelement 100 zur Montage an einem Nuten-Profil, weist auf: a) einen einstückigen Hauptkörper 110, welcher aufweist: einen rechteckigen, länglichen Flachabschnitt 115, mittig auf einer ersten Seite des Flachabschnitts 115 wenigstens einen sich in Längsrichtung des Flachabschnitts 115 erstreckenden Vorsprungsabschnitt 125, und einen Haltesteg 120, der an der halben Längserstreckung des länglichen Flachabschnitts 115 auf der dem Vorsprungsabschnitt 125 abgewandten Seite des Flachabschnitts angeordnet ist und sich quer zu dessen Längserstreckung erstreckt; b) ein Halte-Plättchen 135, das an einer von dem Flachabschnitt 115 fortweisenden Stirnfläche 122 des Haltestegs 120 lösbar befestigt ist. Der Vorsprungsabschnitt 125 ist in einer Längsrichtung des Nuten-Profils verlagerbar passergenau zu einer Nut 3 des Nuten-Profils gefertigt.
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Das Halte-Plättchen 135 und der Flachabschnitt 115 sind beide an ihren jeweiligen einander zuweisenden freien Flächenabschnitten mit einem Schutzfolienabschnitt 150 beziehungsweise 155 versehen.
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Die Schutzfolienabschnitte 150 beziehungsweise 155 sind aus einem elastischen Material gefertigt. Insbesondere sind die Schutzfolienabschnitte 150 beziehungsweise 155 aus einem Material gefertigt, insbesondere einem Gummi-Material, das einen hohen Reibungskoeffizienten relativ zu der zu haltenden Platte aufweist.
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2 stellt eine perspektivische Darstellung eines zweiseitigen Platten-Halteelements in zusammengebauter Form dar.
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3 zeigt lediglich zu Erläuterungszwecken eine schematische Darstellung – gesehen in Richtung der Längserstreckungsrichtung – eines Nuten-Profils 1, das via darin vorgesehenen, hier nur angedeuteten Langlöchern 5 mittels Schrauben an einer hier nicht gezeigten Wand befestigt wird und einen linken Schenkel 9 und einen rechten Schenkel 7 aufweist, die derart einander zugewandt zugebogen sind, dass entlang der Längserstreckung des Nuten-Profils eine Nut 3 gebildet ist. Das Nuten-Profil kann als einfaches C-Profil ausgeführt sein. Es sind allerdings auch komplexere Nuten-Profile denkbar.
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4 zeigt eine detaillierte Darstellung eines an einem Nuten-Profil montierten Platten-Halteelements in einer Schnittansicht in Richtung einer Längserstreckung eines Nuten-Profils gesehen. Es werden nur diejenigen Komponenten erörtert, die nicht schon zuvor erläutert wurden. In dieser Darstellung ist ein Platten-Halteelement 100 dargestellt. Hinsichtlich der hier dargestellten Merkmale, Funktionalitäten und Zusammenhänge gilt das hier Gesagte entsprechend für ein einseitiges Plattenelement 200 mit den entsprechenden Bezugszeichen.
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Zwischen den Schutzfolien 150 und 155 ist ein lichter Raum 156 zur Aufnahme der zu befestigenden Platte gebildet. In dieser Ansicht ist gut sichtbar, dass der Kopf 136 der Schraube 134 zur Befestigung des Hauptkörpers 110 am Nuten-Profil 1 im Flachabschnitt 115 derart versinkt, dass eine Beschädigung der einzusetzenden Platte ausgeschlossen ist. Das Ende 133 der Schraube 134 ragt ein wenig über das mit einem Gewinde versehen Konterstück 137 ein wenig hinaus. Das Konterstück 137 kann in Draufsicht einem Parallelogramm oder einem Rechteck entsprechen. Wesentlich ist nur, dass es sich beim Drehen der Schraube 134 nicht oder nur für einen sehr kleinen Versatzwinkel mitdrehen kann. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass das Konterstück länger ist als die lichte Quererstreckung des Inneren des Nuten-Profils.
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5 und 6 zeigen eine perspektivische Darstellung eines einseitigen Platten-Halteelements vor und nach einem Zusammenbau, wobei ähnliche Bezugszeichen wie bereits oben beschrieben entsprechende Merkmale und Funktionalitäten hier bedeuten.
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7 zeigt eine Darstellung von durch an einem Nuten-Profil befestigte Platten-Halteelemente gehaltene Platten 311 und 313. Deutlich sichtbar ist hier die Kombination von einem unten angeordneten einseitigen Platten-Halteelement 200 mit einem darüber angeordneten zweiseitigen Platten-Haltelement 100. Die Platten-Halteelemente 100 und 200 sind mittels Schrauben, von denen hier nur die Kopfoberflächen 180, 280 dargestellt sind, am Nuten-Profil 1 befestigt. Die Kopfoberflächen 180 und 280 der Schrauben können beispielsweise als Kreuzschlitz- oder als Inbus-Form gestaltet sein. Das Nuten-Profil selbst ist via Langlöchern und darin angeordneten Schrauben an einer hier nicht gezeigten Wand befestigt. Eine vorteilhafte der Erfindung wird hier besonders deutlich, weil hier sichtbar ist, dass der Spaltabstand d im Wesentlichen vom Schraubendurchmesser der Halteplättchen-Schrauben 135 und 235 bestimmt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nuten-Profil
- 3
- Nut des Nuten-Profils an der Seite der zu befestigenden Gegenstände
- 5
- Langloch zur Montage des Nuten-Profils an einer Wand
- 7
- erster Schenkel des Nuten-Profils
- 9
- zweiter Schenkel des Nuten-Profils
- 100
- Platten-Halteelement, beidseitig
- 110
- einstückiger Hauptkörper
- 115
- Flachabschnitt des Hauptkörpers
- 120
- Haltesteg
- 122
- Stirnfläche des Haltestegs
- 125
- Vorsprung
- 130
- Loch zur Aufnahme einer Schraube am Hauptkörper
- 133
- Ende der Schraube zur Befestigung des Hauptkörpers am Nuten-Profil, darin hinein ragend
- 134
- Schraube zur Befestigung des Hauptkörpers am Nuten-Profil
- 135
- Halte-Plättchen
- 136
- Kopf der Schraube zur Befestigung des Hauptkörpers am Nuten-Profil
- 137
- Konterstück
- 140
- Loch zur Aufnahme einer Schraube am Halte-Plättchen
- 150
- Schutzschicht, Hauptkörper-seitig
- 155
- Schutzschicht, Plättchen-seitig
- 156
- lichter Raum zur Aufnahme der Platte
- 160
- Schraube zur Befestigung des Halte-Plättchens an der Stirnseite des Hauptkörpers
- 180
- Oberseite der Schraube zur Befestigung des Hauptkörpers am Nuten-Profil
- 200
- Platten-Halteelement, einseitig
- 210
- einstückiger Hauptkörper
- 215
- Flachabschnitt des Hauptkörpers
- 220
- Haltesteg
- 222
- Stirnfläche des Haltestegs
- 225
- Vorsprung
- 230
- Loch zur Aufnahme einer Schraube am Hauptkörper
- 235
- Halte-Plättchen
- 240
- Loch zur Aufnahme einer Schraube am Halte-Plättchen
- 250
- Schutzschicht, Hauptkörper-seitig
- 255
- Schutzschicht, Plättchen-seitig
- 256
- lichter Raum zur Aufnahme der Platte
- 260
- Schraube zur Befestigung des Halte-Plättchens an der Stirnseite des Hauptkörpers
- 280
- Oberseite der Schraube zur Befestigung des Hauptkörpers am Nuten-Profil
- 311
- erste Platte
- 313
- zweite Platte
- d
- Spaltmaß