DE2618943A1 - Lehnstuhl mit motorisch betriebener kipplehnen- und sitzhebemechanik - Google Patents
Lehnstuhl mit motorisch betriebener kipplehnen- und sitzhebemechanikInfo
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Description
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Edward J. G-affney, N. 26 ¥. 27293 Highway SS, Pewaukee,
Wisconsin 53072, V.St.A.
Lehnstuhl mit motorisch betriebener Kipplehnen- und Sitzhebemechanik
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Stühle mit nach hinten kippbarer Rückenlehne und der Stühle mit abhebbarem
Sitz, bei denen das Kippen der Rückenlehne bzw. das Heben des Sitzes mit Hilfe von Motorkraft erfolgt. Bei Stühlen
mit nach hinten kippbarer Rückenlehne wird die Rückenlehne durch Motorkraft zwischen einer aufgerichteten und einer nach
hinten umgelegten Stellung geschwenkt, wobei gleichzeitig eine Fußstütze zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen
Lage bewegt wird. Bei Stühlen mit anhebbarem Sitz wird der Sitz durch Motorkraft aus einer Kormallage in eine erhöhte Lage
angehoben, während er gleichzeitig leicht nach vorne gekippt wird.
Die Erfindung geht aus von Lehnstühlen, wie sie im Gattungsteil der Patentansprüche 1 oder 2 niedergelegt sind.
Erfindungsgemäß werden in dem gleichen Stuhl sowohl eine Kipplehnenmechanik
als auch eine Sitzhebemechanik angebracht, die beide von einem einzigen motorischen Kraftantrieb betrieben
werden. In einem ersten Betriebsmodus betreibt der Antrieb die Kipplehnenmechanik zum Zurückkippen der Rückenlehne und
zum Ausfahren der Fußstütze, sofern eine solche vorhanden ist. In einem zweiten Betriebsmodus betreibt der Antrieb den Hebemechanismus
zum Anheben des Sitzes, wobei er diesen leicht
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nach vorne kippt. Nahe dem oberen Ende des Sitzhubes bewirkt
die Mechanik ein Zurückkippen der Rückenlehne, um zu verhindern,
daß der auf dem Stuhl Sitzende aus dem Stuhl herausgedrückt wird.
Der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus erfolgt in
der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch, daß ein Arbeitskolben, während er einen Teil seines Gesamthubes durchläuft,
einen Kulissenhebel um seinen Drehpunkt schwenkt, der seinerseits die Kipplehnenmechanik im ersten Betriebsmodus betätigt.
Wenn hingegen der Arbeitskolben einen anderen Teil seines Gesamthubes durchläuft, drückt er den Kulissenhebel gegen den
Rahmen des Sitzes, womit der Kipplehnenmechanismus außer Betrieb gesetzt wird, und betreibt den Hebemechanismus im zweiten
Betriebsmodus·
Die zu diesem Zweck getroffenen und die vorliegende Erfindung bildenden Merkmalen ergeben sich aus den Patentansprüchen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die einzelnen Figuren stellen dar:
Fig.1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer
Ansicht und verkleinertem Maßstab;
iig.2 einen Schnitt entlang der Linie 2—2 der Fig.1 mit aufgerichteter
Rückenlehne, eingezogener Fußstütze und dem Sitz in normaler Höhe;
Pig.3 einen Querschnitt gleich dem der Fig.2 mit zurückgekippter
Rückenlehne, ausgezogener Fußstütze und dem Sitz in normaler Höhe;
Fig.4 einen Querschnitt gleich dem der Fig.2, jedoch mit völlig
angehobenem Sitz;
Fig.5 eine fragmentarische perspektivische Ansicht des Stuhlrahmens
und von Teilen der Antriebsmechanik bei abge-
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nommenem Sitz von oben gesehen, wobei sich der Sitzrahmen
in Normalstellung und die Fußstütze in ihrer eingezogenen Stellung "befinden;
fig.6 eine fragmentarische perspektivische Ansicht gleich der
der Pig.5 mit dem Sitzrahmen in seiner Normalstellung und der Fußstütze in ihrer ausgezogenen Stellung, wobei
der vordere Teil der Fußstützenhalterung weggelassen
ist;
Fig.7 einen fragmentarischen Querschnitt längs der Linie
7—7 der Fig.2;
Fig.8 einen Querschnitt längs der Linie 8—8 der Fig.7;
Fig.9 einen Querschnitt längs der Linie 9—9 der Fig.7;
Fig.10 einen Querschnitt längs der Linie 10—10 der Fig.2;
Fig.11 einen Querschnitt gleich denen der Fig.2 und 4, Jedoch
bei teilweise angehobenem Stuhl;
Fig.12 einen Querschnitt gleich dem der Fig.8, jedoch von
einer abweichenden Ausführungsform, bei der ein justierbares Lager hinzugefügt ist, das den Kulissenhebel vom
Drehmoment entlastet.
Fig.1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen gemäß der Erfindung
ausgeführten Stuhl. Der Stuhl weist zwei Seitenlehnen 10, eine kippbare Rückenlehne 12, einen anhebbaren Sitz
14 und eine ausziehbare Fußstütze 16 auf. In ihrer in den Fig.1 und 2 dargestellten normalen oder aufgerichteten Stellung
ist die Rückenlehne 12 aus der Vertikalen leicht nach hinten gekippt, was der Bequemlichkeit einer im Stuhl sitzenden
Person dient. Aus dem gleichen Grund ist der Sitz 14 normalerweise aus der Horizontalen leicht nach hinten und unten
geneigt (Fig.2).
Der erfindungsgemäße Stuhl besitzt eine kraftgetriebene Stellmechanik,
die später beschrieben wird, welche in einem ersten Betriebsmodus die Kipplehnenmechanik zum Kippen der
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Rückenlehne in eine Liegestellung (Fig.3) und zum gleichzeitigen
Ausziehen und Kippen der Fußstütze 16 betätigt. Die Stellmechanik kann in irgendeiner gewünschten Lage von Rückenlehne
12 und Fußstütze 16 zwischen den in Fig.2 und 3 gezeigten G-renzlagen angehalten werden. In einem zweiten Betriebsmodus
betätigt die gleiche Stellmechanik eine Hebemechanik zum Anheben des Sitzes 14 und zum Kippen des Sitzes nach vorne,
wie Fig.4 und 11 zeigen. Bei diesem zweiten Betriebsmodus werden
zusammen mit dem Sitz 14 auch die Seitenlehnen 10, die Rückenlehne 12 und die Fußstütze 16 angehoben. Das Rückstellen
der Rückenlehne dient der Bequemlichkeit des Benutzers, während das Anheben des Sitzes älteren, teilweise unbeweglichen
oder an Arthritis leidenden Personen das Aufstehen aus dem Stuhl erleichtern soll.
Wie aus Fig.2, 4 und 5 hervorgeht, besteht der Stuhl aus einem
Grundrahmen mit zwei beabstandeten Seitenschienen 18, von denen man die eine in den Fig.2-4 und die andere in den Fig.5
und 6 sieht. Die Seitenschienen 18 sind mittels einer hinteren
Strebe 20 und einer vorderen Strebe 22 starr miteinander verbunden. Seitenschienen 18 und Streben 20, 22 bestehen vorzugsweise
aus hohlen, rechtwinkeligen Stahlrohren und sind zu einem massiven, starren Grundteil für den Stuhl miteinander
verschweißt.
Ein Paar seitlich beabstandeter, nach oben stehender Trageplatten 24, eine davon sieht man in den Fig.2-4, die andere
in den Fig.5 und 6, sind jeweils am hinteren Teil der Seitenschienen
18 angeschweißt und ragen von diesen nach oben. Die Hebemechanik weist zwei Sätze paarweise seitlich beabstandeter
Tragarme 26 und 28 auf, die mit ihren Hinterenden mittels Bolzen 30, 32 schwenkbar mit ihren zugehörigen Trageplatten 24
an gegenüberliegenden Seiten des Stuhles verbunden sind. Die vorderen Enden der Tragarme 26 und 28 sind mittels Bolzen 36
und 38 schwenkbar mit zugehörigen seitlich beabstandeten Sitzhalteplatten 34 (Fig.7 und 9) verbunden. Die Tragarme 26 und
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28 bestehen vorzugsweise aus hohlen, rechtwinkeligen Stahlrohren.
Sie müssen stabil genug sein, um ihren entsprechenden Anteil der maximalen Belastung des Stuhles tragen zu können,
und zwar sowohl in der Normalstellung des Sitzes 14 (Fig.2) als auch in dessen angehobener Lage (Fig.4).
Der Sitz 14 des Stuhles ruht auf einem Sitzrahmen, der aus zwei Seitenschienen 40 besteht, von denen man die eine in Pig.
2 bis 4, 7 und 9 sieht, und die andere in den Fig.5, 6 und Die Seitenschienen 40 sind durch Streben 42, 46 und 48 starr
miteinander verbunden. Die Seitenschienen 40 bestehen vorzugsweise aus Winkeleisen mit obenliegenden flachen Flanschen 41
(Fig.7 und 10), auf denen der Sitz 14 ruht. Die Streben 42, 46, 48 bestehen vorzugsweise aus hohlen rechtwinkeligen Stahlrohren
und sind an den Seitenschienen 40 festgeschweißt. Die Sitzhalteplatten 34 sind aus Stahl und mit dem unteren Teil
der Streben 42 und 46 verschweißt. Eine der Sitzhalteplatten 34 ist aus den Fig.2 bis 4, 7 und 9 ersichtlich, die andere
aus Fig.5, 6 und 10.
In der in Fig.2 dargestellten Uormallage des Stuhles wird das
Gewicht des Stuhles und der darauf sitzenden Person von dem Sitzrahmen 40, 42, 46, 48, dem Grundrahmen 18, 20, 22, 24 und
den Tragarmen 26 und 28 getragen. In ihrer untersten Stellung werden die Tragarme 28 von zwei Standpfosten 50 abgestützt,
die mit den Streben 22 des Grundrahmens verschweißt sind und von diesem nach oben ragen. Einer dieser Standpfosten 50 ist in
den Fig.2-4 und der andere in Fig.5 zu sehen. Beide Standpfosten
sind vorzugsweise aus rechtwinkeligem Stahlrohr hergestellt.
Die Seitenschienen 40 des Sitzrahmens sind durch übliche, nicht dargestellte Mittel starr mit den Seitenlehnen 10 verbunden.
Die Rückenlehne 12 ist den Seitenlehnen durch übliche
Mittel schwenkbar verbunden, zu denen Drehbolzen 52 (Fig.2) gehören, von denen in den Zeichnungen bloß einer gezeigt ist.
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Die Rückenlehne 12 kann zwischen einer aufgerichteten Lage gemäß Pig« 2 und einer zur tickgekippt en lage gemäß Fig. 3 hin-
und hergeschwenkt und dabei in 3eder Zwischenlage zwischen diesen
beiden Grenzlagen festgemacht werden.
Die Kipplehnenmechanik zum Verschwenken der Rückenlehne 12 umfaßt ein Gestänge mit zwei seitlich beabstandeten Kulissenhebeln
54, die mittels Drehbolzen 58 an seitlich beabstandeten
Tragplatten 56 (Pig.7) angelenkt sind. Eine der Tragplatten 56 ist in den Pig.2 bis 4, 7 und 8, die andere in den Pig.5»
6 und 10 zu sehen. Beide Tragplatten 56 sind mit der Unterseite
der Streben 46 des Sitzrahmens verschweißt und ragen von diesen nach unten. Die beiden seitlich beabstandeten Kulissenhebel
54 sind an ihren oberen, vorderen Ecken mit einer sich seitlich erstreckenden Lagerstange 60 von Z-förmigem Querschnitt
verschweißt. Kulissenhebel 54 und Lagerstange 60 schwingen zusammen um eine Achse durch die beiden Drehbolzen
58, von denen der eine in den Pig.2-4 und 10 und der andere in den Pig.7 und 8 zu sehen ist.
Ein der Betätigung der Stuhlmechanik dienender Antrieb, der einen Arbeitskolben 62 umfaßt, ist mit seinem einen Ende an
einem Drehbolzen 64 mittig an der Strebe 20 des Grundrahmens und mit seinem anderen Ende an einem Drehbolzen 66 an der Lagerstange
60 angelenkt. Der Arbeitskolben 62 besteht aus einem Gehäuse 68, das einen Elektromotor 70, ein Untersetzungsgetriebe
72 am Ende des Gehäuses und eine Spindel 74 aufnimmt. Auf der Spindel 74 befindet sich eine übliche drehbare Antriebsmutter
76, die zu dem Untersetzungsgetriebe 72 gehört. Wenn der Motor 70 über das Untersetzungsgetriebe 72 üblicher
Art die Antriebsmutter 76 dreht, dann wird die Spindel 74 je
nach der Drehrichtung der Antriebsmutter 76 ausgefahren oder eingezogen.
Die Drehung des Motors 70 in 3eder Richtung, je nach dem, ob
man den Arbeitskolben 62 ausfahren oder einziehen will, kann
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über ein Schaltbrett 78 (Pig.2) "bestimmt werden, das an der
Oberseite einer Armlehne 10 befestigt ist. Nicht dargestellte Leitungen verbinden den Motor 70 mit einer Wechselstromquelle
und dem Schaltbrett 78. Der elektrische Kreis ist ein üblicher Steuerfreie für Elektromotoren und darum nicht in den
Zeichnungen dargestellt. Das Schaltbrett umfaßt einen Schalter 80 für kurzzeitige Kontaktgabe, der bei Betätigung den Motor
70 in einer Richtung laufen läßt, die ein Ausfahren der Spindel 74 bewirkt, während ein weiterer Schalter 82 bei Betätigung
den Motor in einer Richtung laufen läßt, mit der das Einziehen der Spindel 74 einhergeht.
Wenn auch bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Arbeitskolben
62 von einem Elektromotor betrieben wird, so können doch auch hydraulische oder pneumatische Arbeitskolben
o.dgl. verwendet werden. Jeder aus- und einziehbare Arbeitskolben kann Verwendung finden, der belastbar genug ist, um die
maximale Belastung tragen zu können.
Die Fußstütze 16 ist an zwei seitlich beabstandeten ein- und ausziehbaren Scherenspreizen 84 befestigt, von denen eine in
Fig. 2 in eingezogener und in !Fig.3 in ausgefahrener Stellung gezeigt ist. Die andere Scherenspreize 84 ist in Mg.5 in eingezogener
und in Fig.6 in ausgefahrener Stellung dargestellt. Die Scherenspreizen 84 bestehen aus mehreren Hebeln. Die vorderen
Endhebel sind um Drehbolzen 88 drehbar an der Fußstütze 16 angelenkt und mittels Drehbolzen 90 miteinander drehbar verbunden.
Die hinteren Endhebel der Scherenspreize 84 sind durch Drehbolzen 92 an der Tragplatte 56 (Fig.5, 6 und 8) und durch
Drehbolzen 94 am unteren Ende des Kulissenhebels 54 drehbar angebracht·
Wenn die Kulissenhebel in Fig.2 und 3 im Gegensinn des Uhrzeigers
geschwenkt werden, dann bewirken sie das Ausfahren der Scherenspreizen 84. Werden sie hingegen im Uhrzeigersinn
geschwenkt, so verursacht dies das Einziehen der Scheren-
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spreizen 84· Wenn die Scherenspreize ausfährt, dann fährt sie
die Fußstütze 16 aus und bewirkt gleichzeitig, daß diese sich.
gemäß Fig.2 und 3 im Gegensinn des Uhrzeigers dreht, so daß in der in Fig. 3 dargestellten voll ausgefahrenen Stel.""ing die
äußere Fläche der Fußstütze zu oberst liegt. Die Drehung der
Fußstütze 16 wird durch eine übliche Anordnung von Hebeln unterschiedlicher Länge in der Scherenspreize bewerkstelligt.
Die einzelnen Hebel unterschiedlicher Länge sind, wie dabei üblich, unsymmetrisch miteinander verbunden, so daß auf dem
Weg zwischen der gänzlich eingezogenen und der gänzlich ausgefahrenen Stellung die gewünschte Kippung der Fußstütze 16 um
90° erfolgt.
Auch die umlegbare Rückenlehne 12 ist mit den Kulissenhebeln 54 verbunden und zwar über einen starren Zwischenarm 96, der
von einer festen Schiene 97 absteht, welche die Kulissenhebel 54 überspannt. Ein Verbindungshebel 98 (Fig.2) ist mit dem
einen Ende an dem starren Zwischenarm 96 und mit dem anderen Ende an einem Winkelhebel 100 angelenkt, der mit üblichen Mitteln
starr an der Rückenlehne 12 befestigt ist. Wenn sich die Kulissenhebel 54 in Fig.2 im Gegensinn des Uhrzeigers drehen,
dann wird die Rückenlehne 12 nach hinten gekippt; bei Drehung der Kulissenhebel 54 im Uhrzeigersinn erfolgt ein Kippen der
Rückenlehne 12 nach vorne in ihre in Fig.2 gezeigte aufrechte Lage. In dieser Stellung kommt die Lagerstange 60 zur Anlage
an der Strebe 46 des Sitzrahmens.
Die oben genannte Stellung der Kulissenarme 54 und der Lagerstange
60 ist kennzeichnend, weil in dieser Stellung die Kulissenhebel 54 und die Lagerstange 60 an den Sitzrahmen anschließen.
Jedes v/eitere Ausfahren des Arbeitskolbens 62 bewirkt ein Heben des Sitzrahmens, sowie ein Kippen desselben
nach vorne, während die Rückenlehne 12 und die Fußstütze 16 in der in Fig.2 gezeigten lage verbleiben. Damit wird der
zweite Betriebsmodus eingeleitet, bei dem der Sitz 14 in die
in Fig.4 dargestellte Lage angehoben wird. Das Heben und
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nach vorne Kippen des Sitzes 14 erfolgt mittels des aus den Tragarmen 26 und 28, den Trage- und Sitzplatten 24 und 34 und
den Drehbolzen 30, 32, 36 und 38 gebildeten Gestänges, das
kein Parallelogramgestänge ist. Die auf dieses Gestänge nach oben gerichtete Kraft wird von dem Arbeitskolben 62 auf die
Kulissenhebel 54 und die lagerstange 60, und von dort über die anliegende Strebe 46 des Sitzrahmens auf den Sitzrahmen 40
aufgebracht.
Die in Fig.2 dargestellte Länge des Arbeitskolbens 62 ist die
vorbestimmte kritische Länge, die den Betrieb des Arbeitskolbens 62 in zwei Betriebsmoden teilt. Der erste Betriebsmodus
enthält das Ausfahren und Einziehen des Arbeitskolbens unterhalb der kritischen Länge. Der zweite Betriebsmodus enthält
das Ausfahren und Einziehen des Arbeitskolbens oberhalb der kritischen Länge.
Beim ersten Betriebsmodus drehen sich die Kulissenhebel 54 und die Lagerstange 60 um die Drehbolzen 58, entweder im Uhrzeigersinn
oder entgegengesetzt, je nach dem, in welcher Richtung sich der Motor 70 dreht, wodurch die Rückenlehne 12 in
der einen oder anderen Richtung gekippt und die Fußstütze 16 unter Kippen in der einen oder anderen Richtung ein- oder ausgefahren
wird. Durch Drücken des Motorschalters 82 wird bewirkt, daß die Rückenlehne 12 nach hinten kippt und die Fußstütze
16 ausfährt. Drückt man hingegen den Schalter 80, so schwenkt die Rückenlehne 12 nach oben und die Fußstütze 16
fährt ein. Während dieser Bewegungen verbleiben der Sitz 14» der Sitzrahmen 40 und die Tragarme 26 und 28 unverändert in
ihrer Lage. Nur die Kulissenhebel 54 und das daran befestigte Gestänge dreht sich um die Achse des Drehbolzens 58.
Im zweiten Betriebsmodus werden die Kulissenhebel 54 und die Lagerstange 60 durch den Druck des Arbeitskolbens 62 bezüglich
des Sitzrahmens 40 und des Sitzes 14 festgehalten. Bei diesem Betriebsmodus gibt es keine Schwenkung der Kulissen-
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hebel 54 um den Drehbolzen 58, bis der Stuhl in seine in Fig.11
dargestellte Lage angehoben ist. Die in Fig.2 gezeigte lage .
der Teile kann als eine Lage des Übergangs der Betriebsmoden charakterisiert werden, und zwar insofern, als das Zurückziehen
des Arbeitskolbens 62 aus der dort dargestellten Lage die Mechanik in ihren ersten Betriebsmodus bringt, das weitere
Ausfahren des Arbeitskolbens hingegen in ihren zweiten Betriebsmodus.
Das Maß, in dem der Sitz 14 während des zweiten Betriebsmodus nach vorne kippbar ist, kann in üblicher Weise durch eine entsprechende
Dimensionierung der das Gestänge bildenden Tragarme 26 und 28, sowie durch Bemessung des Abstandes zwischen ihren
Schwenkpunkten 30, 52, 36 und 38 bestimmt werden. Zusätzliche
Löcher 101 in der Trageplatte 24 dienen zur wahlweisen Aufnahme des Drehbolzens 32 für den Tragarm 28, wodurch es
möglich ist, den Grad des Kippens des Sitzes 14 einzustellen, desgleichen das Maß des Stuhlhubes, bei dem die Rückenlehne
12, wie nachstehend erklärt, automatisch zurückgekippt wird.
Die oben erwähnte Übertragung der Kraft vom Arbeitskolben 62 über die Kulissenhebel 54 und die Lagerstange 60 auf die
Strebe 46 gestattet es, daß der Stuhl in beiden Betriebsmoden mittels eines gemeinsamen Motors 70, eines gemeinsamen motorbetriebenen
Arbeitskolben 62, eines gemeinsamen Motorsteuerkreises und gemeinsamer Motorschalter 80 und 82 betrieben werden
kann. Unterhalb seiner kritischen Länge arbeitet der Arbeitskolben 62 automatisch im ersten Betriebsmodus, oberhalb
derselben automatisch im zweiten Modus, wobei er als Antrieb für das Anheben des Stuhles wirkt. Der Übergang von einem Betriebsmodus
zum anderen ist ein Vorteil der beschriebenen Anordnung, bei der der Druck des Arbeitskolbens vom ersten Betriebsmodus,
bei dem die Kulissenarme 54 um die Bolzen 58 gedreht werden, übergeht in den zweiten Betriebsmodus, bei dem
der Sitz 14 auf den Tragarmen 26, 28 nach oben geschwenkt wird.
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In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß der erforderliche Kontakt am Übertragungspunkt durch Anlage irgendeines Teiles
der Kulissenhebeianordnung und des Sitzrahmens erfolgen kann.
So können z.B. an den Innenflächen der Tragplatten 56 (Hg.7) Ausleger an Stellen angebracht sein, wo sie die Drehung der
Kulissenhebel 54 unterbrechen, wenn der Arbeitskolben 62 die in Pig.2 gezeigte kritische länge erreicht.
fig.4, 11 und 12 verdeutlichen ein weiteres vorteilhaftes Merkmal
der Erfindung, demzufolge eine Einrichtung getroffen ist, um nahe dem Ende des zweiten Betriebsmodus des Arbeitskolbens
automatisch die Kipplehnenmechanik so zu betätigen, daß die Rückenlehne 12 nach hinten gekippt wird, um den Druck der
Rückenlehne gegen die auf dem Stuhl sitzende Person zu mindern. Denn dieser Druck könnte diese Person sonst vorzeitig
aus dem Stuhl schieben. Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, die Rückenlehne 12 zurückzukippen, bevor der Stuhl völlig angehoben
ist. Meistenfalls ist es zweckmäßig? mit dem Rückkippen
der Rückenlehne 12 anzufangen, wenn der Stuhl etwa 80$ seiner
vollen Hubhöhe erreicht hat. Diese Stellung des Stuhles ist in Pig.11 gezeigt. Dieser Vorteil kann auch bei Seilhüben
■anderen Ausmaßes nutzbar gemacht werden, die sich danach richten, welches der löcher in der bogenförmigen Iocnanordnung
in der Platte 24 zur Aufnahme des Drehbolzens 32 für den Tragarm 28 gerade Verwendung findet.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß während der Eingangsphase
des Anhebens des Stuhles zwischen den Drehbolzen 58, mit denen die Kulissenhebel 54 an die Tragplatten 56 angelenkt
sind, und der Hubachse des Arbeitskolbens 62 ein deutlicher Momentenarm besteht. Diese Hubachse erstreckt sich in
Längsrichtung des Arbeitskolbens 62 in der Achse der Spindel
74. Wie am besten aus Pig«2 und 3 zu sehen9 besteht in der
dort gezeigten Lage des Stuhles ein deutlicher Momentenarm zwischen der Hubachse des Arbeitskolbens und dem Drehbolzen 58.
Demgemäß wird, nachdem die Lagerstange 60 zur Anlage an die
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Strebe 46 gekommen ist, bei weiterem Nachdrücken des Arbeitskolbens dessen Kraft im zweiten Betriebsmodus auf die Hubmechanik
übertragen. Solange die Lagerstange 60 an der Strebe
46 anliegt, behält der Kulissenhebel 54 eine unveränderte lage gegenüber dem Sitz 14 und die Rückenlehne 12 verbleibt in
ihrer völlig aufgerichteten Stellung, wie sie in Pig.2 und 11 gezeigt ist; ebenso bleibt, wie dort ebenfalls gezeigt, die
Fußstütze 16 in ihrer eingezogenen Lage.
Die Abstandsbeziehungen zwischen den Teilen, insbesondere zwischen
den Schwenkpunkten 64, 66 des Arbeitskolbens 62 und den Schwenkpunkten 30, 36, 32, 38 für die beiden Sätze von Tragarmen
26, 28 sind derartig, daß der Momentenarm zwischen den Drehbolzen 58 und der Hubachse des Arbeitskolbens 62 sich in
dem Maße vermindert, in dem der Stuhl angehoben wird. Bei dem in Fig.11 dargestellten Teilhub des Stuhles von z.B. 80$ des
Gesamthubes kommt der Drehbolzen 58 auf die Hubachse des Arbeitskolbens zu liegen, was bedeutet, daß der Momentenarm zu
Null wird. Demgemäß wird bei diesem und jedem höheren Hub des Stuhles seitens des Arbeitskolbens keinerlei Drehmoment mehr
auf den Kulissenhebel 54 ausgeübt, das dazu führt, die Lagerstange 60 in Anlage an die Strebe 46 zu halten. Wie schon erwähnt,
enthält das Abstandsverhältnis zwischen den Teilen Mittel,
um den Kulissenhebel 54 von einem solchen Drehmoment freizustellen.
Bei Hüben des Stuhles über den in Jig.11 gezeigten Hub hinaus
setzt jedoch der Sitz seine Kippung nach vorne fort, da die beiden Sätze von Tragarmen 26, 28 im Stande sind, diese Kippbewegung
über den gesamten Hubbereich des Stuhles zu bewirken. Dementsprechend ist bei höheren Hüben, z.B. wenn der Stuhl
seinen in Fig.4 dargestellten höchsten Hub erreicht hat, der Sitz 14 stärker nach vorne gekippt als in der in Pig«11 dargestellten
Lage. Weil aber zwischen dem Drehbolzen 58 und der Hubachse des Arbeitskolbens 62 kein Momentenarm mehr existiert,
greift nun der Arbeitskolben an die Drehbolzen 66 und 58 in
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Richtung seiner Hubachse an, und weil sowohl der Arbeitskolben 62 als auch der Kulissenhebel 54 sich im Gegensinn des Uhrzeigers
drehen in Bezug auf den Sitz 14, wenn dieser sich aus der Lage nach Pig.11 in die nach Pig.4 bewegt, wird die Lagerstange
60 außer Anlage mit der Strebe 46 gezogen, wie Pig.4 zeigt.
Die Hauptwirkung dieser Drehung des Kulissenhebels 54 gegen
den Uhrzeiger ist es, die Rückenlehne 12 in eine partielle Rücklage zu kippen, um den Druck der Rückenlehne auf den Benutzer
des Stuhles zu vermindern und dadurch zu vermeiden, daß dieser vorzeitig aus dem Stuhl geschoben wird. Dabei wird, wie
Pig,4 zeigt, auch die Fußstütze 16 etwas nach vorne geschoben,
doch das ist bedeutungslos.
Wenn man die Rückenlehne 12 nach hinten kippen möchte, ehe die Teile ihre in Pig.11 gezeigte Lage erreicht haben, kann man
die in Pig.12 gezeigte Modifikation verwenden. Hierbei ist die Lagerstange 60 mit einem nach unten stehenden Ausleger 102
versehen, der mit einem Innengewinde zur Aufnahme eines Gewindestiftes
103 mit einem in der Ebene der Spindel 74 liegenden großen Kopf 104 versehen ist. In der in Pig.12 dargestellten
Lage ist der Kopf 104 des Gewindestiftes 103 zur Anlage an die Spindel 74 des Arbeitskolbens 62 gekommen, und zwar im Verlauf
des Anhebens des Sitzes,noch ehe die Stellung gemäß Pig.11
erreicht worden ist. Pig.12 zeigt ungefähr einen Hub von 60$.
Nun ist der Kulissenhebel 54 vom Drehmoment entlastet, das sonst von dem Momentenarm zwischen dem Drehbolzen 58 und der
Hubachse des Arbeitskolbens 62 aufgebracht würde, so daß bei weiterem Anheben des Stuhles über das in Pig.12 aufgenommene
Maß sich der Kulissenhebel 54 im Gegensinn des Uhrzeigers um den Drehbolzen 58 dreht und die Kipplehnenmechanik betätigt,
die die Rückenlehne nach hinten kippt.
Die Lage des Gewindestiftes 103 im Ausleger 102 ist leicht
609846/0361
justierbar, um den Punkt einzustellen, an dem der Kulissenhebel
von dem durch den Arbeitskolben ausgeübten Drehmoment entlastet werden soll. Der Mechanismus gemäß Pig.12 gestattet somit
eine Einstellung der Teile, die den Beginn des Zurückkippens der Rückenlehne 12 bei irgendeiner gewünschten Hubhöhe
des Stuhles bewirkt, je nach den Bedürfnissen des Benutzers.
Es sind also erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um den Kulissenhebel
vom Drehmoment des Arbeitskolbens zu entlasten. In der Ausführung gemäß Fig.11 liegen diese in dem Abstandsverhältnis
der Teile, durch das die Drehbolzen 58 und 66 in Fluchtung mit der Hubachse des Arbeitskolbens zu liegen kommen. In der
Ausführung nach Fig.12 dient dazu der Kopf 104, der, nachdem
er an der Spindel 74 des Arbeitskolbens zur Anlage gekommen ist, den Kulissenhebel 54 an einer Drehung gegenüber dem Arbeit
skolben 62 hindert.
609846/0361
Claims (1)
- 26189Λ3AnsprücheLehnstuhl mit Fußstütze und einer Kipplehnenmechanik zum Verstellen der Rückenlehne zwischen einer aufgerichteten und einer nach hinten gekippten Lage und zum Verstellen der Fußstütze zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen Stellung,gekennzeichnet durch eine Hebemechanik (26, 28, 74) zum Anheben des Sitzes (H) und zum gleichzeitigen Kippen desselben nach vorne, sowie durch einen gemeinsamen Kraftantrieb (62) sowohl für die Kipplehnenmechanik (54, 96, 98, 100) als auch für die Hebemechanik (26, 28, 74), der zeitlich aufeinanderfolgend in einem ersten Betriebsmodus bei Belassung des Sitzes in seiner unteren Lage die Kipplehnenmechanik zur Verstellung der Rückenlehne (12) zwischen ihrer aufrechten und ihrer nach hinten gekippten Lage und zum gleichzeitigen Verstellen der Fußstütze (16) zwischen ihrer eingezogenen und ihrer ausgefahrenen Stellung, und in einem zweiten Betriebsmodus die Hebemechanik zum Anheben des Sitzes (14) unter gleichzeitigem Kippen desselben nach vorne betreibt.Lehnstuhl mit einer Kipplehnenmechanik zum Verstellen der Rückenlehne zwischen einer aufgerichteten und einer nach hinten gekippten Lage,gekennzeichnet durch eine Hebemechanik (26, 28, 74) zum Anheben des Sitzes (14) und zum gleichzeitigen Kippen desselben nach vorne, sowie durch einen gemeinsamen Kraftantrieb (62) sowohl für die Kipplehnenmechanik (54, 96, 98, 100) als auch für die Hebemechanik (26, 28, 74), der zeitlich aufeinanderfolgend in einem ersten Betriebsmodus die Kipplehnenmechanik und in einem zweiten Betriebsmodus die Hebemechanik betreibt.Lehnstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb Kulissenhebel (54) aufweist, die mit der Kipplehnenmechanik (96, 98, 100) verbunden sind und in609846/0361deren Bewegungsbereich ein Anschlag (46) liegt, über den an einem Übergangspunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus die Kraft des Antriebes (62) von der Kipplehnenmechanik (96, 98, 100) auf die Hebemechanik (26, 28, 74) übergeht.4· Lehnstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebemechanik Tragarme (26, 28) aufweist, die zwischen dem Sitz (14) und einem Grundrahmen (18, 20, 22, 24) des Stuhles schwenkbar angelenkt sind.5. Lehnstuhl nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (26, 28) ein von der Parallelogramform abweichendes Gestänge bilden, so daß der Sitz beim Anheben nach vorne gekippt wird.6. Lehnstuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb einen ein- und ausziehbaren Arbeitskolben (62) aufweist.7. Lehnstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (62) sich im ersten Betriebsmodus in einem Bereich und im zweiten Betriebsmodus in einem anderen Bereich seiner gesamten Ausziehstrecke bewegt.8. Lehnstuhl nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben am einen Ende mit dem Grundrahmen (18, 20, 22, 24) des Stuhles und am anderen Ende mit dem Kulissenhebel (54) schwenkbar verbunden ist.9. Lehnstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (14) einen Sitzrahmen (40, 42, 46, 48) aufweist, an dem die Kulissenhebel (54) schwenkbar gelagert sind, daß die Kulissenhebel (54) mit einer Lagerstange (60) verbunden sind, die zwischen ihnen verläuft und die im zweiten609846/0361Betriebsmodus gegen einen als Anschlag dienenden Teil (46) des Sitzrahmens zur Anlage kommt.10. Lehnstuhl nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (62) eine Spindel (74), eine darauf drehbar gelagerte Antriebsmutter (76), einen Elektromotor (70), der die Antriebsmutter zum Vorschieben oder Zurückziehen der Spindel dreht und Schalter (80, 82) zum Bestimmen der Betriebsweise des Motors aufweist.11. Lehnstuhl nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß vom Sitzrahmen mehrere Halteplatten (34) nach unten ragen, daß die Tragarme (26, 28) mit einem Ende mit einer dieser Halteplatten (34) schwenkbar verbunden sind und daß der Kulissenhebel (54) mit einer anderen dieser Halteplatten (34) schwenkbar verbunden ist.12. Lehnstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergangspunkt zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus der Arbeitskolben um eine vorgegebene Strecke ausgefahren ist.13. Lehnstuhl nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anlenkpunkt (58) des Kulissenhebels (54) an einem Teil (34) des Sitzrahmens und der Hubachse des Arbeitskolbens (62) ein Momentenarm besteht, so daß die entlang seiner Hubachse wirkende Kraft des Arbeitskolbens (62) ein Drehmoment auf den Kulissenhebel (54) ausübt, das diesen im ersten Teil des zweiten Betriebsmodus gegen den Anschlag (46) drückt, und daß Mittel vorgesehen sind, um im zweiten Teil des zweiten Betriebsmodus den Kulissenhebel (54) von diesem Drehmoment zu befreien und die Kipplehnenmechanik (96, 98, 100) zum Zurückkippen der Rükkenlehne (12) während dieses zweiten Teiles freizugeben.609846/038114. Lehnstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Befreiung des Kulissenhebels (54) vom Drehmoment im Abstandsverhältnis zwischen der Hubachse des Arbeitskolbens (62) und dem Anlenkpunkt (58) des Kulissenhebels (54) liegen dergestalt, daß am Ende des ersten Teiles des zweiten Betriebsmodus der Anlenkpunkt (58) auf die
Hubachse zu liegen kommt und damit das Drehmoment zu Null wird.15. Lehnstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Befreiung des Kulissenhebels (54) vom Drehmoment einen Anschlag (104) vorsehen zwischen dem Kulissenhebel (54) und dem Arbeitskolben (62), durch den am Ende
des ersten Teiles des zweiten Arbeitsmodus der Kulissenhebel an einer Drehung gegenüber dem Arbeitskolben gehindert wird.16. Lehnstuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (104) derart justierbar ist, daß eingestellt werden kann, bei welcher Hubhöhe des Stuhles das Drehmomentam Kulissenhebel zu Null wird.17· Lehnstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (26, 28) zwischen Sitz (14) und G-rundrahmen
(18, 20, 22) den Sitz im zweiten Betriebsmodus während
des Anhebens nach vorne kippen.18. Stuhl, gekennzeichnet durcheinen Grundrahmen (18, 20, 22),
eine Rückenlehne (12),
einen Sitz (14),eine Kipplehnenmechanik (54, 96, 98, 100) mit einem Kulissenhebel (54) zum Schwenken der Rückenlehne (12) in unterschiedlichen Lagen gegenüber dem Sitz (14),
eine Hebemechanik (26, 28, 74) zum Anheben des Sitzes (I4)609846/03S1-19- 261 Β9Λ 3unter gleichzeitigem Kippen desselben nach vorne, einen Kraftantrieb, bestehend aus einem ausfahrbaren und einziehbaren Arbeitskolben (62), der mit seinem einen Ende an dem Grundrahmen (18, 20, 22) und mit seinem anderen Ende an dem Kulissenhebel (54) schwenkbar befestigt ist, wobei der Kulissenhebel (54) seinerseits mittels eines Drehbolzens (58) am Sitz (14) schwenkbar befestigt ist, einen mit dem Sitz (14) verbundenen Anschlag (46) im Bewegungsbereich des Kulissenhebels (54), der dazu dient, die Kraft des Arbeitskolbens (62) zum Antrieb der Hebemechanik (26, 28, 74) auf den Sitz (14) zu übertragen, eine solche Anordnung von Arbeitskolben (62) und Drehbolzen (58), daß zwischen der Hubachse des Arbeitskolbens und dem Drehbolzen ein Momentenarm ein Drehmoment am Kulissenhebel (54) ausübt, das diesen während eines ersten Teiles des Stuhlhubes gegen den Anschlag (46) drückt, und durch Mittel (104), um den Kulissenhebel (54) während eines zweiten Teiles des Stuhlhubes von jenem Drehmoment zu befreien und die Kipplehnenmechanik (96, 98, 100) während dieses Teiles des Stuhlhubes zum Zurückkippen der Rückenlehne (12) freizugeben.19. Stuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befreiung des Kulissenhebels (54) vom Drehmoment im Abstandsverhaitnis zwischen der Hubachse des Arbeitskolbens (62) und dem Drehbolzen (58) des Kulissenhebels (54) liegen dergestalt, daß am Ende des ersten Teiles des zweiten Betriebsmodus der Drehbolzen auf die Hubachse zu liegen kommt und damit das Drehmoment zu Null wird.20. Stuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befreiung des Kulissenhebels (54) vom Drehmoment einen Anschlag (104) vorsehen zwischen dem Kulissenhebel (54) und dem Arbeitskolben (62), durch den am Ende des ersten Teiles des zweiten Arbeitsmodus der Kulissen-609846/0361-20- 26 1 89 A3hebel an einer Drehung gegenüber dem Arbeitskolben gehindert wird.21. Stuhl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (104) derart justierbar ist, daß eingestellt werden kann, bei welcher Hubhöhe des Stuhles das Drehmoment am Kulissenhebel zu Hull wird.22. Stuhl nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Gestänge (26, 28) zwischen Sitz (14) und Grundrahmen (18, 20, 22), das den Sitz während des Anhebens nach vorne kippt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |