DE2618595A1 - Vorrichtung zum auffangen von bohrklein - Google Patents

Vorrichtung zum auffangen von bohrklein

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DE2618595A1 DE19762618595 DE2618595A DE2618595A1 DE 2618595 A1 DE2618595 A1 DE 2618595A1 DE 19762618595 DE19762618595 DE 19762618595 DE 2618595 A DE2618595 A DE 2618595A DE 2618595 A1 DE2618595 A1 DE 2618595A1
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    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen von vom bohrenden und/oder schlagenden Werkzeug einer Handwerkzeugmaschine losgeschlagenen Bohrklein mit einem elastisch gegen dem bearbeiteten Werkstoff - zum Beispiel Gestein -gehaltenen Auffangbehälter.
  • Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die für Handbohrmaschinen verwendet werden soll. Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmigen Gebilde, dessen Wandung balgenartige Falten aufweist. Ein hinteres, eingezogenes Ende der Vorrichtung ist auf einem Lagerflansch der Handbohrmaschine befestigt. Auf diese Weise ist das Bohrfutter samt dem darin eingespannten Bohrer von der Vorrichtung umgeben. Vom Bohrer losgeschlagenes Bohrklein wird in der Vorrichtung wohl zurückgehalten. Allein hat die Vorrichtung den Nachteil, daß sie einerseits - da sie sehr groß baut - sehr unhandlich ist und andererseits daß bei gegen den bearbeiteten Werkstoff anliegen der Vorrichtung die Bearbeitungsstelle nicht mehr sichtbar ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß das Bohrklein - da sich auch das Bohrfutter innerhalb der Auffangvorrichtung befindet - sowohl in das Bohrfutter als auch in die Lagerung der Bohrspindel eindringt. Eine andere Auffang-Vorrichtung für Bohrklein an Handmaschinen besteht aus einer teller- oder schalenförmigen Kappe, die auf den Bohrerschaft aufgesteckt worden ist. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie mit dem Bohrer rotiert und außerdem nur einen kleinvolumigen Auffangraum für das Bohrklein aufweist: In der Vorrichtung zurückgehaltenes Bohrklein erhält eine Radialbeschleunigung und kann so leicht über den Rand der Vorrichtung wandern und zum Beispiel in das Gesicht des mit der Bohrmaschine Arbeitenden fallen. Diese Vorrichtung erfüllt ihren Zweck nicht.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine leicht zu handhabende Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Bohrklein in einem Auffangbehälter sicher zurückgehalten wird, ohne Gtaß dadurch die Handwerkzeugmaschine einer zusätzlichen Belastung durch verstärkte Verschmutzung unterworfen ist.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der unabhängig von der Werkzeugbewegung angeordnete Auffangbehalter die Form eines zur Bearbeitungsstelle offenen Bechers hat, in dessen Boden konzentrisch eine topfförmige, zur Handwerkzeugmaschine offene Ausstülpung ageordnet ist, in deren Bodenteil sich eine konzentrische Durchgangsbohrung für das Werkzeug befindet.
  • Das hat den Vorteil, daß um das Werkzeug herum ein einseitig offener, torusartiger Rückhalteraum gebildet ist. In dem Rückhalteraum sich ansammelndes Bohrklein wird sicher zurückgehalten.
  • Zweckmäßigerweise ist die Durchgangsbohrung größer als der Aussendurchmesser des Werkzeugs und der Becher von an der Handwerkzeugmaschine angeordneten Tragmitteln geführt. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß die Tragmittel mit ihren den Becher abgewandten Ende an einem vorzugsweise das Werkzeug ringförmig umgebenden Träger befestigt sind, wobei der Träger seinerseits auf einem an der Handwerkzeugmaschine befestigten Tiefenanschlag festgeklemmt ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in Fig. 1 eine Handwerkzeugmaschine mit angebauter Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein in der Draufsicht, Fig. 2 die Handwerkzeugmaschine gemäß Fig. 1 in der Ansicht, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer an eine Handwerkzeugmaschine angebauten Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein in der Draufsicht, Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV gesehen, Fig. 5 eine Schleuderscheibe in vergrößerter Darstellung, Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein und Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 8undtung zum Auffangen von Bohrkleinfl Fig. 8undeinfünftes Ausführungsbelsplel einer Vorrichtung zum Fig. 9 Auffangen von Bohrklein.
  • In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist ein Bohrhammer 1 dargestellt, an dessen vorderen Ende eine Werkzeugspindel mit einem Bohrfutter 6 und einem daran eingespannten Spiralbohrer 7 angeordnet ist. Die Werkzeugspindel ist in Lagern gelagert, von denen eines in einem Lagerfortsatz 2 des Gehäuses des Bohrhammers 1 sitzt. Um den Lagerfortsatz 2 greift schellenartig ein Halteteil 3 für einen Zusatzhandgriff 4. An einander diametral gegenüberliegenden Stellen sind im Halteteil 3 parallel zur Achse des Bohrfutters 6 des Bohrhammers 1 verlaufende Bohrungen angeordnet, durch die sich zwei Haltestangen 5 erstrekken. Auf den Enden der Haltestangen 5, die auf der dem Bohrfutter 6 abgewandten Seite aus dem Halteteil 3 herausragen, sind Anschläge 8 und längs verstellbare Stellringe 9 angeordnet. An den beiden, den Anschlägen 8 entgegengesetzten Enden tragen die Haltestange 5 einen Auffangbehälter 10 zum Auffangen des vom Werkzeug des Bohrhammers losgeschlagenen Bohrkleins.
  • Der Auffangbehälter, der - wie die Zeichnung erkennen läßt -unabhängig von der Werkzeugbewegung, also der Drehbewegung oder Drehschlagbewegung des Spiralbohrers 7 angeordnet ist, hat die Form eines zur Bearbeitungsstelle 11 etwa in einer Steinwand 12 offenen Bechers 13, in dessen Boden 14 konzentrisch eine topfförmige, zum Bohrhammer 1 offene Ausstülpung 15 angeordnet ist. Im Bodenteil 16 der Ausstülpung 15 wiederum ist eine konzentrische Durchgangsbohrung 17 für das Werkzeug - also hier den Spiralbohrer 7 - angeordnet. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 17 ist dabei größer als der Außendurchmesser des Spiralbohrers 7. In die offene Seite des aus einem gummielastischnell Werkstoff bestehenden Bechers 13 ist ein ebenfalls aus einem gummielastischem Werkstoff hergestellter Ring 18 eingesprellgt, dessen dem zu bearbeitenden Werkstoff - also der Steinwand 12 - zugewandte Oberfläche mit Schaumstoff - zum Beispiel Schaumgummi - belegt ist.
  • Um die als Tragmittel für den Auffangbehälter dienenden Halte stangen 5, deren Enden in Verdickungen der Wandung des Becher 13 eingelassen sind, sind Druckfedern 19 gewickelt, die sich einerseits auf dem Halteteil 3 und andererseits am Auffangbehälter 10 abstützen. Die Druckfedern 19 halten den Auffangbehälter 10 elastisch gegen den zu bearbeitenden Werkstoff -hier die Steinwand 12 - ; begrenzt wird die Axialbewegung des Auffangbehälters 10 durch die einstellbaren Stellringe 9 bzw.
  • die am Ende der Haltestangen 5 angeordneten Anschläge 8.
  • An einer um etwa 90 ° gegenüber den Befestigungspunkten der Haltestangen 5 versetzten Stelle ist am Becher 13 etwa in der Ecke, in der die zylindrische Wandung des Bechers 13 mit dem Boden 111 zusammeznstößt, ein Anschlußstutzen 20 für einen zu einem nicht dargestellten Staubabsauggebläse führenden Schlauch 21 angeordnet.
  • Beim Bohren in Mauerwerk, zum Beispiel der Steinwand 12 wird das an der Bearbeitungsstelle 11 aus dem Bohrloch austretende Bohrklein im Auffangbehälter 10 zurückgehalten. Mit Hilfe der Stellringe 9 wird die Lage des Auffangbehälters 10 der Länge des Werkzeugs also hier der Länge des Spiralbohrers 7 angepaßt.
  • Die Federn 19 halten den Auffangbehälter 10 dabei elastisch gegen den zu bearbeitenden Werkstoff, der mit einem schaumgummibewährten Ring 18 versehene Auffangbehälter ist dabei sicher nach Außen abgedichtet. Das sich im Becher 13 ansammelnde Bohrklein wird dabei von dem nicht näher dargestellten Staubabsauggebläse über den Schlauch 21 entfernt. Natürlich arbeitet die Vorrichtung genauso vorteilhaft auch ohne Staubabsaugung, der Bedienungsmann muß dann - dies gilt besonders beim Bohren von Tiefen oder Löchern mit großem Durchmesser - natürlich dafür sorgen, daß der Auffangbehälter zwischendurch einmal ausgeleert wird.
  • Das in den Figuren 3 und 4 der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein weist eine andere Ausbildung der Tragmittel für den Auffangbehälter 10 auf: Die Tragmittel werden hier von einer konzentrisch die Achse des Werkzeugs - also des Spiralbohrers 7 - umgebenden Spiralfeder 22 gebildet. Die Spiralfeder 22 hat an ihrem dem Auffangbehälter 10 zugewandten Ende eine in einer zur Achse des Werkzeugs 7 normalen Ebene verlaufende Windung 23, die unter radialer Vorspannung in eine zugeordnete Ringnut 24 des Auffangbehälters 10 eingesprengt und dadurch gehaltert ist. Das entgegengesetzte Ende der Feder 22 ist mit einer ebenso beschaffenen letzten Windung 23 in eine zugeordnete Ringnut 24 an einem das Werkzeug 7 ringförmig umgebenden Träger 25 befestigt. Der Träger 25 seinerseits ist wiederum auf einem in seiner Länge veränderlichen Tiefenanschlag 26 mittels einer Klemmschraube 27 festgeklemmt. Der Tiefenanschlag 26 wird von einer Sechskantstange gebildet, die wiederum in einer zugeordneten Bohrung eines dem Halteteil 3 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechenden Halteteil 28 gehalten.
  • Einen Anschlußstutzen für ein Staubabsauggebläse weist dieses in den Figuren 3 und 4 der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel nicht auf. Damit an ier Wendel des Bohrers 7 - dies gilt besonders, wenn der Bedienungsmann über Kopf arbeitet kein Bohrklein oder Staub entlanggleiten kann, ist auf dem Werkzeug 7 - dem Spiralbohrer 7 - auf der dem Bohrhammer 1 abgewandten Seite der Ausstülpung 15 eine Schleuderscheibe 29 angeordnet. Die aus einem gummielastischen, verschleißfesten und nicht rißanfälligen Werkstoff bestehende Schleuderscheibe 29 sitzt normal zur Achse des Werkzeugs und wird durch Reibschluß mitgenommen. Der Durchmesser der Schleuderscheibe 29 ist größer als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 17. Die Schleuderscheibe 29 ist aus mindestens zwei aufeinander geklebten Schichten aufgebaut, die jede provilierte Öffnungen 30> 31 #1 aufweisen.
  • Die zum Beispiel sternförmig oder Spiralbohrerprofil aufweisenden Öffnungen 30, 31 sind dabei - wie Fig. 29 erkennen läßt -gegeneinander im Winkel versetzt angeordnet. Hierdurch wird das über die Werkzeugenge gegeneinander versetzte Profil sicher abgedeckt.
  • Die Arbeitsweise dieser mit Schleuderscheibe 29 versehene Vorrichtung ist folgendermaßen: Die Schleuderscheibe 29 wird zunächst soweit auf den Spiralbohrer 7 aufgeschoben, daß der Bedienungsmann die Bohrerspitze beim Ansetzen auf der Steinwand 12 beobachten kann. Die ersten Schläge beim Bohren des Loches lassen nun die Schleuderscheibe 29 samt dem Auffangbehälter 10 zur Bohrerspitze gleiten, wodurch die Bearbeitungsstelle 11 abgedeckt wird. Beim Bohren legt sich die Schleuderscheibe nun gegen die Umgebung der Bearbeitungsstelle 10 der Steinwand 12 und wird so bei tiefer in die Steinwand eindringendem Spiralbohrer 7 auf dem Bohrer hochgeschoben. Beim Herausziehen des Spiralbohrers 7 aus dem Bohrloch hält die Schleuderscheibe 29 nun durch ihre Reibkraft am Bohrer den Auffangbehälter 10 zunächst zurück. Nach dem Ansetzen am nächsten Bohrloch beginnt der beschriebene Vorgang wieder von Neuem.
  • natürlich kann die Schleuderscheibe 29 in einfacheren Ausführungsbeispielen auch aus einer einzigen Schicht bestehen; sie kann dann eine z. B. zylindrische Öffnung 30 aufweisen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 6 und 7 ist die Halterung des Auffangbehälters 10 geändert worden. In der Ausstülpung 15 im Boden 14 des Bechers 13 ist ein Wälzlager 32 angeordnet, dessen Innenring 33 sich auf dem Werkzeug 7 -also hier auf dem Außenumfang des Bohrers 7 - unter Zwischenlage einer aus einem verschleißfesten Kunststoff wie Polyurethan bestehenden Buchse 311 abstützt. Zwischen der Buchse 311 und dem Innenring 33 des als Kugellager ausgebildeten Wälzlagers 32 ist ein nabenartiger Fortsatz 35 einer Schleuderscheibe 36 angeordnet. Die Schleuderscheibe 36, deren Funktion der Schleuderscheibe 29 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht, ist dabei auf der dem Bohrhammer 1 abgewandten Seite des Wälzlagers 32 angeordnet; ihr Durchmesser ist mindestens so groß wie der Durchmesser der Ausstülpung 15. Auf dem vorderen Ende der zylindrischen Wandung des Bechers 13 ist wiederum ein Ring 37 angeordnet, der aus Schaumstoff besteht und dessen Funktion dem Ring 18 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht.
  • Durch das Wälzlager 32 ist der drehende Bereich vom feststehenden Bereich, dem Auffangbehälter 10, getrennt. Der Auffangbehälter 10 bleibt bei rotierendem Spiralbohrer 7 stehen, weil er sich mit seinem Ring 37 an der Steinwand 12 abstützt.
  • Um das Kugellager 32 vor Staub zu schützen, benützt man hier vorzugsweise ein an sich bekanntes Lager mit Dichtlippen. Dieses Ausführungsbeispiel hat gegenüber den zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielen den Vorteil, daß es sehr einfach ist. Der Auffangbehälter 10 ist einfach auf das sich drehende Werkzeug montiert. Die ganze Vorrichtung schiebt sich lediglich entlang der Spiral-(oder auch Geraden-) Nuten auf dem Bohrer 7 nach hinten, und muß vor dem Bohren einer neuen Bohrung vom Bedienungsmann wieder nach vorne geschoben werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sitzt der Innenring 33 des Wälzlagers 32 auf dem narbenartigen Fortsatz 38 einer Schleuderscheibe 39. Die Schleuderscheibe 39 mit dem nabenartigen Fortsatz 38 sitzt dabei fest auf dem vorderen Durchmesser eines Addapters 40 - d. h. eines Bohrerzwischenstückes - und umschließt gleichzeitig noch den aus dem Addapter 40 herauskommenden Spiralbohrer 7. Koaxial auf der zylindrischen Außenwandung des Bechers 13 sitzt ein zur Bearbeitungsstelle 11 offener Balgenteil 41 angeordnet, an dessen vorderen Rand wiederum ein Schaumgummiring 37 angeordnet ist. Im vorderen Bereich ist der Balgenteil 41 durch ein Einlegteil 42 aus Kunststoff oder metall verstärkt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel bleibt auch wiederum der Auffangbehälter 10 und der Balgenteil 111 stehen, weil sie sich mit dem Ring 37 an der Mauer 12 bzw. der Decke abstützen. Die Abdichtung des Innenraums dieses letzten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein ist gegenüber dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen verbessert, da der Becher 13 seine Position auf dem Adapter 40 immer beibehält und nur der Balgenteil 41 beim Bohren zusammengedrückt wird.
  • In den Figuren 8 und 9 ist ein weiteres, fünftes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel weist eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 auf; bei diesem Ausführungsbeispiel ist wiederum die Halterung des Auffangbehälters 10 auf dem Spiralbohrer 7 geändert worden. In der konzentrischen Durchgangsbohrung 17 im Bodenteil 16 der Ausstülpung 15 ist beweglich eine Schleuderscheibe 49 geführt. Die Schleuderscheibe 49 hat einen buchsenähnlichen Fortsatz 50, der sich mit großem Spiel durch die Durchgangsbohrung 17 erstreckt und an dem der Handwerkzeugmaschine zugewandten Ende eine flanschähnliche Verbreiterung 51 hat, welche in der Ausstülpung 15 liegt. Die kreisförmige Schleuderscheibe 119 hat wiederum eine konzentrische, hier aber zylindrisch ausgebildete Öffnung 52, durch die das Werkzeug 7 hindurchtritt. Im Bereich des buchsenähnlichen Fortsatzes 50 hat die konzentrische Öffnung 52 - ähnlich wie bei der Buchse 311 gemäß Fig. 6 - eine radiale Erweiterung 53. Die Schleuderscheibe 119 ist zusammen mit dem Fortsatz 50 und der Verbreiterung 51 einstückig zu einem einzigen Bauteil zusammengeformt. Dieses Bauteil besteht aus einem Elastomer, vorzugsweise aus einem verhältnismäßig weichen Gummi. Zur Montage wird das aus Schleuderscheibe 49, Fortsatz 50 und Verbreiterung 51 bestehende Bauteil derart verformt, daß die Verbreiterung 51 durch die Durchgangsbohrung 17 im Bodenteil 16 der Ausstülpung 15 des aus einem festeren Kunststoff bestehenden Auffangbehälters 10 hindurchgeschoben werden kann. Der auf der vorderen, der Handwerkzeugmaschine abgewandten offen Seite des Auffangbehälters 10 angeordnete - im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa angeklebte Ring 47 hat einen Innendurchmesser der um etwa 20 % kleiner ist als der Innendurchmesser des Bechers 13. Damit das Reibungsmoment des Auffangbehälters 10 an der Steinwand 12 möglichst groß ist, hat der Ring 47 eine rauhe, zerklüftete Oberfläche. Als Werkstoff kann Dr den Ring 47 Schaumgummi oder Weichgummi mit entsprechender Oberfläche verwendet werden. Der in Figur 8 fertig montierte dargestellte Auffangbehälter 10 ist in Figur 9 im Betrieb auf einen Spiralbohrer 7 montiert dargestellt. Die Schleuderscheibe 49 hat im Betrieb die gleich Funktion wie die Schleuderscheibe bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen; weitgehend entspricht ihr die Funktion der Schleuderscheibe 36 gemäß Fig. 6. Die Schleuderscheibe 119, 50, 51 bildet zusammen mit dem Auffangbehälter 10 eine Gleitlagerung und führt die gesamte Staubauffangvorrichtung auf dem Spiralbohrer 7 verschiebbar. Hierzu hat das aus Schleuderscheibe 49, Fortsatz 50 und Verbreiterung 51 bestehende Bauteil axial und radial ein relativ großes Spiel in der Durchgangsbohrung 17, welches bei eingesetztem Spiralbohrer 7 - wie die Figuren 8 und 9 erkennen lassen - etwa einen Millimeter beträgt. Auf diese Art und Weise bleibt die Beweglichkeit des Bauteils in der Durchgangsbohrung 17 auch bei verschmutztem Lagerspalt noch gewährleistet. Zur leichten Montage und Demontage des Bauteils 49, 50, 51 im Auffangbehälter 10 kann die Verbreiterung 51 auch kleiner ausgeführt werden als in den Figuren 8 und 9 dargestellt, sie kann schließlich sogar ganz entfallen.
  • Durch die radiale Erweiterung 5;7 läßt sich die Öffnung 52 leicht aufweiten, wenn sie auf den Spiralbohrer 7 aufgeschoben wird, es bleibt aber trotzdem eine gute Führung der Staubauffangvorrichtung auf dem Spiralbohrer 7 gewährleistet.
  • Natürlich kann das Bauteil 49, 50, 51 auch mehrteilig ausgestaltet werden, wie z. B. Figur 6 - allerdings auch ohne Wälzlager sondern mit Gleitlager wie in den Figuren 8 und 9 erkennen läßt.
  • L e e r s e i t e

Claims (23)

  1. Ansprüche Vorrichtung zum Auffangen von vom bohrenden und/oder.#schlagenden Werkzeug einer Handwerkzeugmaschine losgeschlagenem Bohrklein mit einem elastisch gegen den bearbeiteten Werkstoff - z. B. Gestein - gehaltenen Auffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der unabhängig von der Werkzeugbewegung angeordnete Auffangbehälter (10) die Form eines zur Bearbeitungsstelle (11) offenen Bechers (13) hat, in dessen Boden (14) eine topfförmige, zur Handwerkzeugmaschine (1) offene Ausstülpung (15) angeordnet ist, in deren Bodenteil (16) sich eine konzentrische Durchgangsbohrung (17) für das Werkzeug (7) befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (17) größer ist als der Außendurchmesser des Werkzeugs (7) und daß der Becher (13) von an der Handwerkzeugmaschine (1) angeordneten Tragmitteln (5, 22) geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in einander diametral gegenüberliegenden Stellen angeordneten Verdickungen an der Wandung des Bechers (13) als Tragmittel zwei Haltestangen (5) befestigt sind, die in zugeordneten Bohrungen eines schellenartig um einen -Fortsatz (2) des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine (1) greifenden Halteteils (3) geführt sind, wobei um die Haltestangen (5) gewickelte Druckfedern (19) auf den Haltestangen (5) am dem Becher (13) abgewandten Ende angeordneten Anschläge (8) gegen das Halteteil (3) ziehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmittel einer konzentrisch die Achse des Werkzeugs (7) umgebenden Spiralfeder (22) gebildet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmittel (22) mit ihrem dem Becher (13) abgewandten Ende an einem, vorzugsweise das Werkzeug (7) ringförmige umgebenden Träger (25) befestigt sind, wobei der Träger (25) seinerseits auf einem an der Handwerkzeugmaschine (1) befestigten Tiefenanschlag (26) festgeklemmt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (22) an wenigstens einem Ende eine in eine zur Achse des Werkzeugs (7) normalen Ebene verlaufende Windung (23) hat, die unter radialer Vorspannung in eine zugeordneten Ringnut (24) des Auffangbehälters (10) bzw.
    des Trägers (28) gesprengt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Länge veränderliche Tiefenanschlag (26) eine Mehrkantstange, vorzugsweise Sechskantstange ist, auf die, insbesondere in ihrem vorderen Bereich, eine im Querschnitt angepaßte, mit einer Klemmschraube (27) versehene Klemmöffnung des Trägers (25) aufgeschoben ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Werkzeug (7) auf der der Handwerkzeugmaschine (1) abgewandten Seite der Ausstülpung (15) eine normal zur Achse des Werkzeugs (7) angeordnete, aus einem gummielastischem Werkstoff bestehende, durch 36 39 h9) Reibschluß mitgenommene Schleuderscheibe (29, sitzt, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung (17).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß 36,3# ,h9) die kreisförmige Schleuderscheibe (29« eine konzentrische, vorzugsweise etwa sternförmige öffnung (30, 31, 52) aufweist, durch die das Werkzeug (7) hindurchtritt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (29) aus mindestens zwei aufeinander geklebten Schichten besteht, deren profilierte öffnungen (30, 31), z. B. sternförmig oder mit Spiralbohrerprofil, gegeneinander im Winkel versetzt liegen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausstülpung (15) ein Wälzlager (32), insbesondere ein Kugellager angeordnet ist, dessen Innenring (33) sich auf dem Werkzeug (7) vorzugsweise.unter Zwischenlage einer Buchse (34), abstützt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (34) aus B@l@ure thanbesteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Buchse (34) und Innenring (33) des Lagers (32) ein nabenartiger Fortsatz (35) einer Schleuderscheibe (36) angeordnet ist, die auf der der Handwerkzeugmaschine (1) abgewandten Seite des Lagers (32) angeordnet ist und deren Durchmesser mindestens so groß ist wie der Durchmesser der Ausstülpung (15).
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial auf den Becher (13) ein zur Bearbeitungsstelle (11) offener Balgenteil (41) sitzt.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (13) einen Anschlußstutzen (20) für eine zu einem Staubabsauggebläse führenden Schlauch (21) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem zu bearbeitenden Werkstoff (12) zugewandten Rand der Vorrichtung ein Ring (18, 37, 47) mit rauher, zerklüfteter Oberfläche - z. B. Schaumgummi oder Weichgummi angeordnet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach#Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, das der Ring (47) einen Innendurchmesser hat, der kleiner ist, insbebesondere um etwa 20 %, als der Innendurchmesser des Bechers (13).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (49) einen buchsenähnlichen Fortsatz (50) aufweist,der sich mit Spiel durch die Durchgangsbohrung (17) erstreckt und an dem der Handwerkzeugmaschine zugewandten Ende eine flanschähnliche, in der Ausstülpung (15) liegende Verbreiterung (51) hat.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (119) samt#buchsenähnlichem Fortsatz (50) und flanschartiger Verbreiterung (51) aus einem Elastomer, vorzugsweise Gummi besteht.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale und radiale Spiel bei eingesetztem Werkzeug (7) etwa einen Millimeter beträgt.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Schleuderscheibe (49), Fortsatz (50) und Verbreiterung (51) einstückig zu einem einzigen Bauteil zusammengeformt sind.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Schleuderscheibe (49), Fortsatz (50) und Verbreiterung (51) mehrstückig ausgebildet und miteinander verbunden sind.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, daß die konzentrische Öffnung (52) im buchsenähnlichen Fortsatz (50) bzw. in der Buchse (34) in ihren mittleren Bereich eine radiale Erweiterung (53) aufweist.
DE2618595A 1975-09-20 1976-04-28 Vorrichtung zum Auffangen von Bohrklein an einer Handbohrmaschine Expired DE2618595C2 (de)

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