DE2618097C2 - Uhrenmodul - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Uhrenmodul mit einer digitalen Anzeige, einem zeithaltenden Oszillator, einer als integrierte Schaltung ausgeführten elektronischen Schaltungsanordnung zum Betrieb der Anzeige sowie Kontaktelementen zum Verstellen der Anzeige.

Es sind bereits Uhrenmodule bekannt, welche in einem Kunststoffgehäuse eingebettet alle Elemente für die digitale Anzeige und den zeithaltenden Betrieb der digitalen Anzeige tragen und welche gleichzeitig auch die notwendigen Batterien aufnehmen. Bedingt durch die im wesentlichen tablettförmig ausgebildeten Batterien haben diese Module eine scheibenartige Form und sind in Armbanduhrgehäuse üblicher Bauform einsetzbar.

Aus der DE-OS 25 01 234 ist auch bereits eine Armbanduhr bekannt, welche in einem Gliederarmband mehrere Module trägt, von denen einer die Anzeigeelemente, ein anderer die Stromversorgung, ein weiterer die elektronische Schaltung usw. trägt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Uhrenmodul anzugeben, dessen äußere Form nicht durch die Batterien beeinflußt ist, welcher als handelsfähiges

is Bauteil ausgebildet ist und welcher dem Designer weitgehende Freiheit läßt in der Gestaltung des Moduls als Armbanduhr, als Srnmuckgegenstand oder als Einbauelement in Gebrauchs- oder Geschenkgegenstände.

Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 definiert. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Uhrenmoduls in mehrfacher Vergrößerung;

F i g. 2 die in den Uhrenmodul eingegossene elektrische Baugruppe in einer Ansicht von vorn;

F i g. 3 die elektrische Baugruppe nach F i g. 2 in einer Ansicht von oben;

Fig. 4 einen Schnitt emlang der Linie IV-IV in Fi g. 3.

In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Uhrenmodul mit

einem kreiszylindrischen Gehäuse 1, vorzugsweise aus Metall, dargestellt, welches hinter einer Glasplatte 2 eine digitale Anzeige 3 für Stunden und Minuten aufweist. Ein Anzeigepunkt 4 dient zur Anzeige des Betriebs der Uhr durch Aufleuchten im Sekundentakt. An der Schmalseite des Gehäuses ist ein Batteriekontakt 5 angeordnet, welcher gegenüber dem Gehäuse isoliert ist. Im Sinne der Erfindung wäre es jedoch auch möglich, nämlich insbesondere bei Verwendung eines Kunststoffgehäuse*, an der Schmalseite 2 Batterickontakte 5 für beide Ilatteriepolaritäten anzuordnen. Im Sinne der Erfindung wäre es grundsätzlich auch möglich, diese Balteriekontakte an der Längsseite des Gehäuses, beispielsweise an der von der Anzeige abgewandten Seite, anzuordnen.

Die Ausführung des Uhrenmoduls als stabförmiges, insbesondere kreiszylindrisches Gehäuse ermöglicht eine vielseitige Verwendbarkeit dieser Baueinheit. Dadurch, daß die Batterie bzw. Batterien nicht im Modulgehäuse selbst untergebracht sind, wird dessen Form auch nicht durch die Größe der Batterie(n) bestimmt. Es ist somit dem Designer möglich, sowohl bei dem Entwurf von Armbanduhren oder auch kleinen Weckeruhren die Battcrie(n) an einer vom Design her günstigen Stelle anzubringen, welche nicht unmittelbar benachbart dem Modul zu sein braucht. Damit ist es möglich, LJhren mit von der bisherigen stark abweichenden Gestaltung zu bauen. Darüber hinaus kann der Modul auch unmittelbar als Schmuckgegenstand ausgebildet sein, indem das Gehäuse aus entsprechend wertvollem Material und/oder in entsprechender

^6<; künstlerischer Gestaltung hergestellt wird. Die Stromversorgung kann in einem solchen Fall in einem zweiten Modul, welcher dem Uhrenmodul künstlerisch angepaßt ist, untergebracht werden. Schließlich ist es noch

möglich, diesen Uhrenmodul als betriebsfähiges Bauteil in Gebrauchsgegenstände, welche bereits eine Batterie aufweisen, seien es Fahrzeuge, Taschenrechner u. dgl., einzubauen.

Der Aufbau der elektrischen Baugruppe des Uhrennioduls ist in den F i g. 2 bis 4 dargestellt. Als tragendes Element für die elektronische Baugruppe dient eine Zwischenplatte 6, auf welcher eine erste Leiterplatte 7 und eine zweite Leiterplatte 8 angebracht sind. Die Leiterplatte 7 trägt die integrierte Schaltung für die Auswertung der Impulse des zeithaltenden Elements und die Treiberschaltung für die Anzeige. Auf ihr sind ferner als zeithaltendes Element ein Quarz 12 sowie ein Trimmer 9 für die Einstellung des Quarzes angeordnet. Anstelle eines Quarzes kann auch ein anderes elektronisches zeithaltendes Bauteil verwendet sein, beispielsweise ein RC-Generator. Auf der Leiterplatte 8 schließlich ist die digitale Anzeige, eine LED-Anzeige, angebracht. Die Zwischenplatte 6 trägt mehrere, in der Zeichnung nicht dargestellte Stifte, welche sowohl in die Leiterplatte 7 wie auch in die Leiterplatte 8 eingreifen und die letzteren beiden miteinander in elektrische Verbindung bringen. Außerdem werden durch diese Stifte die beiden Leiterplatten auch mechanisch mit der Zwischenplatte verbunden. Der vorbeschriebenf schichtartige Aufbau der elektronischen Baugruppe ist besonders vorteilhaft für die Ausbildung des Uhrenmoduls in Stabform.

Seitlich an den beiden Leiterplatten 7 und 8 ist der schon erwähnte Batteriekontakt 5 sowie tin Stellkontakt 10 zum Verstellen der Digitalanzeige angeordnet. Aus Fig. 2 ist schließlich noch ersichtlich, daß an der Schmalseite der elektronischen Baugruppe eine Feder Il vorgesehen ist, welche den zweiten IJaiteriekontakt darstellt und beispielsweise mit dem Gehäuse 1 unmittelbar in leitender Verbindung stellt.

In Fig. 4 ist schließlich noch, gestrichelt, der Umriß des Gehäuses 1 und die Befestigung der Zwischenplatte 6 in dem Gehäuse erkennbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: 28 18 097

1. Uhrenmodul mit einer digitalen Anzeige, einem zeithaltenden Oszillator, einer als integrierte SchaJ-tung ausgeführten elektronischen Schaltungsanordnung zum Betrieb der Anzeige sowie Kontaktelementen zum Verstellen der Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß der durch mehrere, alle Bauelemente (3, 9, 12) tragende Platten (7, 8) schichtartig aufgebaute Modul in einem stabförmigen Gehäuse (1) untergebracht ist, derart, daß an dessen Längsseite die digitale Anzeige (3). an dessen einer Schmalseite der/die Anschlußkontakt(e) (5) für die extern vorgesehene Stromversorgung und an dessen Längsseite oder dessen anderer Schmalseite der/die Stellkontakt(e) (10) für die digitale Anzeige angeordnet sind.

2. Uhrenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Gehäuse kreiszylindrisch ausgebildet ist.

3. Uhrenmodul nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Gehäuse Ausnehmungen und/oder Vcrsprünge zum Einbau in Uhren, Schmuck oder andere Gebrauchsgegenstände aufweist.

4. Uhrenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Gehäuse selbst als Schmuckgehäuse ausgebildet ist.

5. Uhrenmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Gehäuse an der den Anschlußkontakt tragenden Schmalseite so ausgebildet ist, daß ein die Batterien tragender /weiter ebenfalls als Schmuckgehäuse ausgebildeter Modul mechanisch und/oder elektrisch mit ihm verbindbar ist.

b. Uhrenmodul nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als digitale Anzeige eine LED-Anzeige vorgesehen ist.

7. Uhrenmodul nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als digitale Anzeige eine LCD-Anzeige vorgesehen ist.

S. Uhrenmodul nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß in dem stabförmigen Gehäuse eine Zwischenplatte vorgesehen ist, auf welcher zwei die elektrischen Bauteile, den Oszillator, die digitale Anzeige sowie die entsprechenden Verdrahtungen tragende Leiterplatten angebracht sind.

'). I Hireiimodiil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte Verbindungsstifte trägt, welche in die beiden Leiterplatten eingreifen und zwischen letzteren die elektrische Kontaktgabe erzeugen.