DE2632729C3 - Elektronische Uhr - Google Patents
Elektronische UhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr, bestehend aus einem Uhrengehäuse mit einer nach
unten gerichteten Anschlagdache und einem in das Gehäuse eingesetzten, in axialer Ricntung stoßgesicherten
Uhrmodul, der einen Abstandsblock mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Batterie und ein Substrat
umfaßt, mit dessen dem Abstandsblock zugewandter Rückseite eine in den Abstandsblock eingesetzte
Batterie in Kontakt bringbar ist und auf dessen Vorderseite elektronische Bauteile angeordnet sind,
fiber denen wenigstens ein einen Feil der Vordersei<-1.
des Substrats überdeckender Deckel angeordnet ist.
Bei einer elektronischen Uhr ist eine elastische Montage des Uhrmoduls erforderlich, weil das zur
Herstellung des Substrats bevorzugt verwendete Material Keramik ist und Keramik leicht bricht. Die
Gefahr ist besonders groß, wenn die Batterien unmittelbar an der Rückseite des Substrats anliegen. Bei
einer aus der DE-AS 24 06 970 bekannten Uhr mit dem eingangs beschriebenen Aufbau ist daher zwischen dem
Rand des Substrats und der gegenüberstehenden, nach unten gerichteten Anschlagfläche des Gehäuses ein
elastischer Ring angeordnet. Außerdem wirken auf die dem Substrat abgewandte Seite der Batterie elastische
Batteriefedern, so daß der Uhrmodul zwischen diesen Federn und dem elastischen Ring zur Stoßsicherung in
axialer Richtung elastisch gehalten ist
Die Anwendung eines solchen elastischen Ringes erfordert, daß ein solcher Ring besonders hergestellt
und montiert wird. Er muß ferner einerseits unter äusfeichendef Vorspannung stehen und darf andererseits
nicht zu hart sein, Urii seine Funktionen einwandfrei
zu erfüllen, Da ein solcher Ring auf Kompression beansprucht wird und keine großen Federwege zur
Verfügung stehen, müssen hierbei relativ enge Toleranz zen eingehalten werden. Ferner kann von Nächteil sein,
daß ein solcher Ring einen nicht unerheblichen Raum
45
beansprucht und insbesondere in Axialrichtung eine erhebliche Ausdehnung haben muß, damit er seine
Funktion erfüllen kann, also zur Dicke der Uhr nicht unerheblich beiträgt.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einwandfreie Stoßsicherung des Moduls im
Gehäuse zu gewährleisten, ohne daß die Anwendung eines besonderen elastischen Ringes erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dieser Deckel einen elastischen, überstehenden
Rand mit einem zur Anlage an der Anschlagfläche des Uhrengehäuses bestimmten Vorsprung aufweist.
Durch die Anlage des am überstehenden Rand des Deckels angebrachten Vorsprunges an der Anschiagflä-•jhe
des Uhrengehäuses erhält das Modul im Uhrengehäuse eine genau vorbestimmte Stellung. Außerdem ist
das Modul in dem Uhrengehäuse in der Richtung, in der sich der überstehende Rand des Deckels duichbiegen
kann, elastisch gelagert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen von der Oberseite des Abstandsblockes
wenigstens zwei Paßstifte ab, mit denen sowohl das Substrat als auch der Deckel in Eingriff stehen. Auf diese
Weise erhalten sowohl das Substrat gegenüber dem Abstandsblock als auch der Deckel gegenüber Substrat
und Abstandsblock eine genau definiertr Stellung.
Bei dem erfmdu.fgsgemäßen Uhrmodul kann der Abstandsblock so ausgebildet sein, daß er die verschiedenen
anderen Bauteile des Moduls aufnimmt und in der richtigen Lage zueinander hält, so daß eine leichte
Montage möglich ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 2
durch eine elektronische Kleinuhr, in deren Gehäuse ein Uhrenmodul angeordnet ist,
F i g. 2 eine von der Ebene 2-2 in F i g. 1 aus gesehene
Ansicht des in der Uhr nach F i g. 1 erhaltenen Moduls,
F i g. 3 eine Ansicht des Abstandsblockes des Moduls der Uhr nach F i g. 1 in der Ebene 3-3 und
Fig.4 einen Schnitt durch den Abstandsblock nach
F i g. 3 längs der Linie 4-4.
Die in Fig. 1 dargestellte Kleinuhr 10 macht von einem nach der Erfindung ausgebildeten Uhrenmodul
Gebrauch. Sie weist ein Gehäuse 12 auf, in dem das Modul 14 angeordnet ist. Das Uhrenmodul 14 besteht
aus einem unteren Abstandsblock 16 und einem Substrat 18, das die elektronischen Bauteile trägt, insbesondere
einem zur Verarbeitung der Zeitdaten dienenden Chip 20 und einer LED-Anzeigeeinheit 22. Diese Bauteile
s'nd durch gedruckte Schaltungen und Drahtverbindungen
miteinander elektrisch leitend verbunden. Das Modul ist auch mit einem Deckel 24 versehen, der das
Chip 20 und die Anzeigeeinheit 22 überdeckt und die Drahtverbindungen und den größten Teil der gedruckten
Schaltung schützt. Der Deckel weist ein Fenster 104 auf, durch das hindurch die A nzeigeeinheit von der
Vorderseite des Moduls her sichtbar ist. Der Deckel steht in noch zu beschreibender Weise mit dem
Uhrengehäuse elastisch in Eingriff.·
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, hat der untere Abstandst
block 16 Batterie-Öffnungen 26 und 28, von denen die Batterie-Öffnung 28 an ihrem oberen Ende einen
Verminderten Durchmesser hat, so daß eine Knopfbatterie nur dann vollständig eingesetzt werden kann, wenn
ihr Kontaktknopf nach oben gerichtet ist. Hierdurch wird das Einsetzen einer Batterie mit falscher Polarität
verhindert öffnungen 30 und 32 dienen zur Aufnahme
von Kontaktfedern für Druckknopfschalter, die zur Eingabe von Signalen in die Schaltungsanordnung der
Uhr dienen, während die Federöffnung 34 dazu dient, das Gehäusepotential der in der öffnung 28 angeordneten
Batterie an die Elektronik anzulegen. Diese Federkontakte sind im einzelnen in der US-PS 38 38 568
und in der älteren Patentanmeldung gemäß DT-OS 26 09 423 behandelt
Der untere Abstandsblock 16 weist auch eine öffnung 36 zur Aufnahme eines Trimmer-Kondensators zur
Einstellung der Uhrfrequenz und eine öffnung 38 zur Aufnahme des Schwingquarzes mit seinem Gehäuse auf.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, hat das Gehäuse 40 des
Schwingquarzes einen nach außen ragenden Flansch 42. Kontaktstifte 46 stehen nach oben von der mit dem
Flansch versehenen Seite des Gehäuses ab. Einer der Kontaktstifte ist geerdet, während die anderen an die
entgegengesetzten Seiten des Quarzes angeschlossen sind. Die Kontaktstifte sind mit geeigneten Schaltungsanordnungcn
auf dem Substrat mittels Drähten durch Bonden, direktes Verlöten oder andere Veibindungsmittel
verbunden, wie sie beispielsweise in der älteren Patentanmeldung gemäß DT-OS 26 31 612 beschrieben
sind. Das Quarzgehäuse 40 kann in der öffnung 38 beispielsweise durch elastische Finger 48 und 50
gehalten sein. Die Finger 48 und 50 sind an den Enden von Ansätzen 52 und 54 angebracht, die von der
Oberfläche 44 des Abstandsblockes abstehen. Die Unterseiten 56 und 58 der Finger 48 und 50 sind von der
Oberfläche 44 so weit entfernt, daß sie den Flansch 42 übergreifen.
Der Abstandsblock 16 besteht aus einem elastischen Kunststoff-Material, beispielsweise aus einem Polycar·
bonat Der Querschnitt der elastischen Finger 48 und 50 ist so klein, daß die Finger elastisch zurückgebogen
werden können, wenn das Quarzgehäuse 40 in die öffnung 38 eingeführt wird, und danach elastisch über
den Flansch des Gehäuses zurückkehren, um das Gehäuse feot an seinem Platz zu halten. Am Boden der
öffnung 38 sind Vorsprünge 64 vorgesehen, die das Gehäuse 40 im Abstand vom Uhrengehäuse halten und
somit einen elektrischen Kontakt zwischen dem Quarzgehäuse und dem Uhrengehäuse verhindern.
Demnach ist das Quarzgehäuse 40 zwischen den Fingern 4sä und 50 und den Vorsprüngen 64 sicher
gehalten.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind an den einander entgegengesetzten Enden der öffnung 38 Rippen 60
und 62 vorhanden. Diese Rippen erstrecken sich teilweise in die öffnung hinein und haben solche
Abmessungen, daß sie von den Wandungen des Quarzgehäuses elastisch deformiert werden, wenn das
Quarzgehäuse eingesetzt wird. Demgemäß ist das Quarzgehäuse 40 auch seitlich gehalten.
An den Abstandsblock 16 sind Paßstifte 66, 67,68,69
und 70 angeformt, die als Bezugspunkte bei der Montage des Uhrenmoduls dienen. Wie die F i g. 1 und 2
zeigen, sieht das Substrat 18 mit den Paßstiften in Eingriff, Auf diese Weise werden die Einrichtungen auf
dem Substrat, die mit dem Abstandsblock zusammenwirken, wie beispielsweise Kontaktfedern und dafür
vorgesehene Öffnungen sowie Batteriekontakte und Batterieöi'f nungen in die richtige Lage zueinander
gebracht Außerdem ermöglichen die Paßstifte die schnelle und genaue Anbringung des Substrats auf dem
Abstandsblock mit eineiiv Minimum an für die Montage
aufzuwendender Zeit und Geschicklichkeit,
ι '>
Das Uhrengehäuse 12 hat einen üblichen Aufbau mit einem abnehmbaren Boden 72, der an dsm Hauptteil 74
des Gehäuses festgeklemmt und diesem gegenüber abgedichtet ist Der Boden 72 ist mit den Batterie-Offnungen
26 und 28 gegenüberliegenden Deckeln 76 und 78 versehen, die ein Entfernen und Ersetzen der
Batterien ermöglichen. Es ist ersichtlich, daß der in Fig. 1 durch das Uhrengehäuse geführte Schnitt von
dem durch den Modul geführten Schnitt abweicht, um Einzelheiten beider Bauteile besser darstellen zu
können. Die beiden Deckel des Uhrengehäuses sind jeweils mit einer Batterie-Feder 80 versenen. Die
Batterie-Feder drückt die Batterie elastisch nach oben gegen einen Batterie-Kontakt, der auf der dem
Abstandsblock zugewandten Rückseite des Substrats 18 angeordnet ist, so daß ein elektrischer Konakt zur
Batterie hergestellt wird. Die beide^i Deckel 76 und 78
des Uhrengehäuses sind elektrisch miteinander verbunden, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den
Enden der Batterie hergestellt wi· die den Deckeln zugewandt sind. Fig.! zeigt, daß die einzigen Bauteile,
die mit dem Uhrenmodul in Eingriff kommen und das Uhrenmodul nach oben drücken, die Batterie-Federn
sind. Wenn demnach ein Stoß auf den Modul in Richtung auf das Gehäuse auftritt, nehmen die
Batterie-Federn die Stoßkräfte elastisch auf.
Wie Fig. 1 zeigt, hat der Deckel 24 einen Abschnitt
82, der sich im Abstand von der Vorderseite des Substrates 18 über die darauf angeordneten Chips und
Anzeigeeinheiten erstreckt. Er wird von einem ringförmigen Steg 84 im Abstand gehalten, der von dem
Abschnitt 82 in Richtung auf das Substrat absteht und an der Vorderseite des Substrats ständig anliegt. Der Steg
84 ist mit dem Substrat dicht verbunden, beispielsweise mittels eines Epoxydharzes, um den unterhalb des
Abschnittes 82 des Deckels 24 liegenden, vom Steg 84 umschlossenen Raum 86 zu schützen. Dieser Raum kann
bei Bedarf mit einem Schutzgas, wie beispielsweise trockenem Stickstoff, gefüllt sein. Der Deckel besteht
vorzugsweise aus einem dielektrischen Kunststoff-Mate ial, so daß der Steg des Deckels auch über der
gedruckten Schaltung durch Kleben befestigt werden kann, wo die gedruckte Schaltung aus dem geschützten
Raum herausgeführt ist, ohne die Schaltungsanordnung kurzzuschließen. Ein Fuß 88 liegt an der Oberfläche des
Substrats an und weist Öffnungen auf, in welche die Paßstifte 66 und 68 eingreifen. Die hierdurch erzielte
Führung ist ausreichend, um die Position des Deckels zu bestimmen. Wenn es der Aufbau zuläßt, kann der
Deckel auch eine Aussparung zur Aufnahme eines weiteren Paßstiftes 70 aufweisen. Wie die Fig. 1 und 2
zeigen, hat der Deckel 24 in der Ebene des mittleren Abschnittes 82 einen über den Steg 84 überstehenden
Rand 90, 92, 94. Am Umfang dieses Randes sind Vorsprünge 96,98 und 100 angebracht, die von unten an
der nach unten gerichteten Anschlagfläche 102 des Uhrengehäuses anliegen, wie es F i g. 1 zeigt, um den
Deckel und damit den gesamten Modul elastisch nach unten zu drücken. Demgemäß werden in dieser
Richtung auftretende Stöße durch ein Abbiegen des überstehenden Randes mit den Vorsprüngen absorbiert,
So daß der Modul auch gegen diese Stößo geschützt ist.
Weiterhin drückt das elastische Auslenken der Vorsprünge den Deckel nach unten auf das Substrat, um es
an seinem Platz zu halten. Der Deckel 24 hat ein durchsichtiges Fenster 104, so daß die Anzeigeeinheit 22
von der Vorderseite der Uhr her beobachtet v/erden kann. Vorzuesweise ist der Rest des Deckels undurch-
sichtig, um den Chip 20 und andere elektronische Chips gegen Licht zu schützen. Der Deckel 24 besteht
vorzugsweise ebenfalls aus einem Polycarbonat, das im Bereich des Fensters 104 klar und außerhalb der
Fensterfläche mit einer undurchsichtigen Farbschicht bedeckt ist. Der Deckel kann statt dessen auch aus
einem durchsichtigen roten Material bestehen, damit es ein Kontrastfilter für LED-Anzeigen bildet, das
außerhalb des Fensters wiederum mit einer undurchsichtigen Farbschicht bedeckt ist. Demnach dient der
Deckel sowohl zum Schutz des Substrats gegen körperliche Schäden durch direkte Einwirkungen und
durch Stöße und schützt außerdem die Chips gegen Licht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronische Uhr, bestehend aus einem Uhrengehäuse mit einer nach unten gerichteten
Anschlagfläche und einem in das Gehäuse eingesetzfen, in axialer Richtung stoßgesicherten Uhrmodul,
der einen Abstandsblock mit einer öffnung zur Aufnahme einer Batterie und ein Substrat umfaßt,
mit dessen dem Abstandsblock zugewandter Rückseite eine in den Abstandsblock eingesetzte Batterie in
in Kontakt bringbar ist und auf dessen Vorderseite elektronische Bauteile angeordnet sind, über denen
ein wenigstens einen Teil der Vorderseite des Substrats überdeckender Deckel angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser Dek- π kel einen elastischen, überstehenden Rand (90, 92,
94) mit einem zur Anlage an der Anschlagfläche (102) des Uhrengehäuses (12) bestimmten Vorsprung
(96,98,100) aufweist.
2. Uhrroodul nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2»
zeichnet, daß der Deckel (24) aus einem elastischen
Kunststoffmaterial besteht
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberseite des Abstandsblockes
(16) wenigstens zwei Paßstifte (66,68) »■>
abstehen, mit denen sowohl das Substrat (18) als auch der Deckel (24) in Eingriff stehen.
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