DE2618067A1

DE2618067A1 - Befestigungsschelle fuer energiekabel

Info

Publication number: DE2618067A1
Application number: DE19762618067
Authority: DE
Inventors: Albrecht Von Dewitz
Original assignee: DEWITZ ALVRECHT VON
Current assignee: DEWITZ ALVRECHT VON
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1978-03-09

Description

Befestigungsschelle für Energiekabel
Zum Transport größerer elektrischer Energien dienen entsprechend dimensionierte Kabel. Diese Kabel werden in Innenräumen und als Erdkabel isoliert verlegt und bestehen im Allgemeinen aus drei Adern für den Transport der elektrischen Energie in Form von Drehstrom.
Um induktive und magnetische Beeinflussungen zu vermeiden und die elektrischen Felder gegenseitig aufzuheben war es bei Erdkabeln bisher schon üblich Einleiterkabel im Dreiecksverband zu verlegen. Bei den allgemein zum Installieren in Innenräumen und Mastauffhrungen verwendeten normalen Schellen werden jedoch die Einleiterkabel paralell nebeneinander verlegt, wodurch die oben beschriebenen und bisher nur bei Erdkabeln vermiedenen nachteiligen Erscheinungen auftreten. Als weiterer Nachteil der Verlegung der Einleiterkabel paralell nebeneinander ist auch noch der unerwünschte Platzverbrauch anzusehen.
Wünschenswert und Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, die Einzelkabel auch in Innenräumen und an Masten und dergleichen im Dreieck zusammengefaßt zu verlegen und hierzu eine Befestigungsschelle zu konstruieren. Auch wäre es vorteilhaft, wenn für im Durchmesser in gewissen Grenzen verschiedene Kabel eine einheitiiche Schelle verwendet werden könnte.
Diese Befestigungsschelle sollte außerdem, um die hohen dynamischen Kräfte bei einem eventuell auftretenden Kurzschluß auffangen zu können, aus einem entsprechenden Material gefertigt sein, welches auch Ozon- und Lichtbeständig, sowie allgemein witterungsfest sein sollte. Weiter sollte das Oberteil der Schelle zum Unterteil einwandfrei und formschlüssig zentriert sein, sodaß obig angeführte Belastungs-Stöße nicht nur von den Befestigungs-Schrauben aufgefangen werden müssen. Beim Verlegen ist es weiterhin manchmal von Vorteil, daß das Unterteil zuerst fest angeschraubt werden kann, auch diese Forderung sollte erfüllt werden.
Alle diese Aufgaben werden bei einer Befestigungsschelle entsprechend nachstehend beschriebener Erfindung dadurch gelöst, daß Schellen- Ober- und Unterteil so geformt sind, daß die Einleiterkabel in Dreieckform geklemmt werden, daß außerdem durch Führungsleisten das Oberteil zum Unterteil formschlüssig zentriert wird, daß die Befestigungsschelle aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt und das Oberteil so geformt ist, daß nach Wunsch das Unterteil auch zuerst fest verlegt werden kann.
Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben wobei zeigen: Figur 1: Die Befestigungsschelle in Mittelschnitt, Seitenansicht, Grund- und Aufriß sowie Teilschnitt, Figur 2: Die Befestigungsschelle mit eingeklemmten dicken Einzelkabeln, Figur 3: Die Befestigungsschelle mit etwas dünneren Einzelkabeln und vorher verlegtem Unterteil.
Die Befestigungsschelle besteht nach Figur 1 im Wesentlichen aus dem Unterteil 1 und dem Oberteil 2.
In Unter- und Oberteil sind Mulden 3, 3 so eingeformt, daß die eingeführten Einzelkabel 4, 5, 6(Figur 2 und 3) sich zwangsläufig zu einem Dreieck einlegen. Im Unterteil 1 sind mindestens zwei Durchgangslöcher 7, 7 ein gearbeitet, das Unterteil ist außerdem zur Materialersparnis mit Rippen 8 versehen. Seitlich sind Führungskanten 92 9# geformt über welche passende Führungsleisten 10, 10~greifen. Diese sind am Oberteil 2 angearbeitet, das ebenfalls mindestens zwei Löcher 11,11'aufweist. Diese Löcher sind unten mit Senkungen 12,12'versehen, die so bemessen sind, daß auch bei vollständig geschlossener Befestigungsschelle noch Muttern 13,13'(Figur 3) Platz finden. Auch das Oberteil 2 ist mit Rippen 14 ausgestattet und alle Kanten, speziell die der Mulden 3,3'weisen Radien 15 auf, um ein Verletzen der Kabelisolierung zu vermeiden.
Figur 2 und 3 zeigt zwei charakteristische Uerlegungsbeispiele. In Figur 2 ist das Unterteil 1 lose und das Oberteil 2 wird nach Einlegen der Einzelkabel 4,5,6 aufgeschraubt, wobei sich die Führungsleissen 10,10'des Oberteiles an den Führungskanten 9,9'des Unterteiles zentrieren und so ein Verkanten beim Aufschrauben verhindern. Im Beispiel der Figur 2 wird die Befestigungsschelle durch Holzschrauben 16,16'mittels Dübel 17,17'in einer Wand befestigt. Statt Holzschrauben können natürlich auch Schrauben mit Metallgewinde Verwendung finden,beispielsweise beim Einschrauben in Gittermasten oder bei in der Wand eingelassenen Stahlmuttern. Figur 3 zeigt ein Beispiel mit vorheriger Befestigung des Unterteiles. Hier wird das Unterteil 1 mittels Schrauben 19,19'durch Muttern 13,13~bereits fest an die Unterlage 20 angeschraubt, danach die Einzelkabel 4,5,6 eingelegt, das Oberteil 2 aufgesteckt und mit den Muttern 21,21'angezogen, wobei die Muttern 13,13'in den Senkungen 12,12'des Oberteiles Platz finden. Auch hier zentriert sich wieder das Oberteil mit seinen Führungsleisten 10,10'an den Führungskanten 9,9'des Unterteiles.
Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind jedoch keineswegs erschöpfend. Besonders die zur Zentrierung von Ober- zum Unterteil dienenden Führungselemente können in weiten Grenzen anders gestaltet und zum Beispiel auch durch mit Löchern korrespondierende Stifte ersetzt sein. Auch können die gezeichneten Führungen umgekehrt angebracht sein, also die Führungsleisten am Unterteil und die Führungskanten am Oberteil.
Zum Befestigen der Schelle können statt der gezeichneten zwei Schrauben auch mehrere und andersartige angewendet werden und die Wersteifungsrippen von Unterteil und Oberteil können in Form und Anzahl variieren oder durch eine massive Ausführung ersetzt sein.
L e e r s e i t e

Claims

I'nsprUche 1. Befestigungsschelle für Energiekabel, zum Zweck der Verlegung von drei Einzelkabeln im Wesentlichen aus zwei Teilen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Unterteil (1) als auch das Oberteil (2) Mulden (3,3) aufweisen und, daß diese so geformt sind, daß die drei zu befestigenden Einzelkabel (4, 5, G) beim Einlegen zwangsläufig zum elektrisch günstigen Oreiecksverband zusammengefaßt werden.
2. Befestigungsschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (2) Führungsleisten (10,10') so angebracht sind, daß diese zum Zweck der Zentrierung mit entsprechend geformten Führungskanten (9,9') des Unterteiles (1) einen Formschluß bilden können, wobei dieser Formschluß auch umgekehrt durch Führungsleisten am Unterteil und Führungskanten am Oberteil oder durch sonstige Führungselemente gebildet werden kann.
3. Befestigungsschelle nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (10,10') oder die sonst zur Zentrierung vorgesehenen Elemente so lang ausgebildet sind, daß auch dickere Kabel eingelegt werden können.
4. Befestigungsschelle nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenndeichnet, daß die Löcher (11,11') im Oberteil (2) unten Senkungen (12,12') aufweisen die so groß sind, daß zum Anschrauben des Unterteiles (1) dienende muttern (13,13') in ganzer Höhe in diese Senkungen eintauchen können.
5. Befestigungsschelle nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanten zur Vermeidung von Kabelbeschädigungen gerundet und, daß insbesondere die Kanten der Mulden (3,3') mit Radien (15) versehen sind.
6. Befestigungsschelle nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil (2) und/oder Unterteil (i) aus glasfaserverstärktem und hochfestem ozon- und witterungsbeständigem Kunststoff bestehen.
7. Befestigungsschelle nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da das Oberteil (2) mit Rippen (14) und/oder das Unterteil (1) mit Rippen (8) versehen ist.