DE2618019B2 - Schutzrohr für die Kolbenstange eines teleskopischen Schwingungsdämpfers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schutzrohr für die Kolbenstange eines teleskopischen Schwingungsdämpfer, dessen Dämpfkraft von Hand mil Hilfe einer Einstellvorrichtung veränderbar ist, wobei die Einstcllkraft durch ein in der kolbenstangenseitigen Zylinderwand vorgesehenes Einslcllglicd bedienbar ist.

Ein teleskopischer Schwingungsdämpfer mit einer derartigen Einstellvorrichtung ist aus der DE-OS 45 377 bekannt.

Bei diesem Schwingungsdämpfer ist es von Nachteil, daß der aus dem Zylinder des Schwingungsdämpfers herausragende Teil der Kolbenstange gegen Beschädigungen durch aufgeschlcudertc Steine und durch Schmutz, wodurch die einwandfreie Arbeitsweise des Schwingungsdämpfers beeinträchtigt wird, ungeschützt ist.

Es ist zwar aus der DE-Gm 17 34 087 ein Teleskopstoßdämpfer bekannt, der an dem äußeren der beiden koaxial zueinander bewegbaren Zylinder eine Dichtungsmanschette trägt, die mit ihrem freien Ende an der Mantelfläche des inneren Zylinders verschiebbar in Anlage ist. Dieser Teleskopstoßdämpfer besitzt aber keine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Dämpfkraft.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Schutzrohr nach dem Oberbegriff zu schaffen, das derart gestaltet ist. daß die Kolbenstange auch im völlig auseinandcrge fahrencn Zustand ties Schwingungsdämpfcrs möglichst geschützt ist und die Einstellvorrichtung in diesem Zustand erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird crfindungsgcmäll dadurch gelöst. daß der aus lern Zylinder herausragendc Teil der Kolbenstange von einem koaxialen ■ lnit/rohr umgeben ist, das aus einer Schutzhülle und einer Manschette besteht, wobei die Schutzhülle mit einem Ende fest mit der Kolbenstange verbunden ist und am anderen Ende der Schutzhülle die Manschette mit ihrem einen Ende in koaxialer Richtung drehbar gelagert ist, während sie mit ihrem anderen Ende das ihr zugewandte Ende des Zylinders umschließt, wobei die Manschette an ihrem dem Zylinder zugewandten Bereich eine öffnung aufweist, welche sich in der ausgefahrenen Endstellung

H) der Kolbenstange nahe der Zylinderstirnwand befindet und in dieser Endstellung die Einstellvorrichtung durch die öffnung zugänglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrie-

Ii ben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht, teilweise als Längsschnitt, eines mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung ausgestatteten Schwingungsdämpfers:

Fig.2 einen Längsschnitt durch eine Einstellvorrich-

·?<> tung, wie sie im Schwingungsdämpfer gemäß Fig. I vorgesehen ist;

Fig.3 eine Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Zylinder eines teleskopischen

-^K> Schwingungsdämpfers bezeichnet, in dem ein Kolben 2 (F i g. 2) mit einer Kolbenstange 3 verbunden ist, welche durch eine Zylinderstirn wand 4 hindurchführt und aus dieser herausragt. Der Kolben 2 ist mit einem oder mehreren Durchlässen 5 versehen, die mittels Schließ-

!i) glieder 6 und 7 medi' oder minder weit verschließbar sind. Dabei ist das Schließglicd 6 fest mit dem Kolben verbunden; das Schließglied 7 ist drehbar um die Kolbenstange 3 gelagert.

Die Stellung des Schließglicdcs 7 kann in Bezug auf

)> das Schließglicd 6 und den Kolben 2 mittels eines Einstellgliedcs 8 variiert werden. Das Einstellglied 8 ist drehbar an der Kolbenslange 3 gelagert und wirkt mil seiner axialen Verlängerung 9 auf den Außenumfang des Schließgliedes 7 ein.

4» Das Einstellglied 8 ist außerdem mit einer oder mehreren Aussparungen 10 versehen, welche mit einem Anschlagtcil 11 in Eingriff gelangen können, welches in axialer Richtung bewegbar in der Zylinderstirnwand 4 angeordnet isl und welches von nicht dargestellten

•n Mitteln in der gezeigten Ruhestellung gehalten wird, nämlich durch den Druck einer Feder oder durch den Druck des im Zylinder vorhandenen Gases.

Das Anschlagteil 11 wird in Arbeitsstellung gebracht, indem es vom Knopf 12 gegen den Druck einer Feder

".(ι über die Außenkante der Zylinderslirnwand 4 hinaus bewegt wird und dadurch in Eingriff mit der Aussparung IO cLs Einstellgliedcs 8 gelangt. Das Einslcllglicd 8 kann nötigenfalls durch Drehen der Kolbenstange 3 in seine korrekte Lage gebracht werden.

Ti Die Drehung der Kolbenstange 3 kann mit Hilfe der Schutzhülle 13 erzieh werden, die an einem Ende mit der Kolbenstange 3 verbunden ist und nahe dem anderen Ende mit einer oder mehreren Ausbuchtungen 14 versehen ist.

w) Eine zweite Manschette 15 ist drehbar um die Schutzhülle 13 gelagert und mit einer umlaufenden Einbuchtung 16 verschen, welche die Ausbuchtungen 14 der Hülle 13 umfaßt. Das andere Ende der Manschette 15 umgibt das Ende des Zylinders 1 und ist mil einer

ii'. oder mehreren Verdickungen 17 zur Führung der Manschette um den Zylinder I versehen.

Die Außenwand der Manschette 15 ist mit einer Öffnung 18 und die Außenwand sowohl der Manschette

15 als auch der Hülle 13 ist mil Markierungen 19, 20 und 21 (Fig. 3) versehen, durch die die gegenseitige Verdrehung der Hülle 13 und der Manschette 15 angezeigt werden kann.

Die Arbeitsweise der Einstellvorrichtung ist folgende: '■ Der Schwingungsdämpfer wird in seine vollkommen auseinandergefahrene Lage gebracht, welche er ab dem Zeitpunkt einnimmt, wenn er unter Druck mit Gas gefüllt wird. Die Manschette t5 wird gedreht, bis sich die öffnung 18 in Übereinstimmung mit dem Knopf 12 des κι Anschlagteils 11 befindet. Durch Hineingreifen in die öffnung 18 mit dem Finger einer Hand kann das Anschlagteil 11 niedergedrückt werden, während gleichzeitig mit der anderen Hand die Hülle 13 gedreht wird, bis daß das Anschlagteil 11 in Übereinstimmung r> mit der Aussparung 10 des Einstellgliedes 8 gelangt, so daß es weiter in die Aussparung 10 gedrückt werden

Durch weitere D^rehung der Manschette 15 wird es möglich, den Durchlaß 5 in dem Kolben einzustellen, wobei die Einstellung vom Drehwinkel zwischen Kolben 2 und Einstellglied 8 abhängt und wobei dieser Drehwinkel übereinstimmt mit dem Drehwinkel zwischen derdrehbaren Manschette 15 und der festen Hülle 13. Die Markierungen 20 und 21 zeigen die Drehung an.

Wenn die Manschette 15 aus elastischem Material besteht, ist es möglich, die öffnung 18 geschlossen /u halten, indem die Öffnung 18 nicht völlig aus der Außenwand herausgeschnitten wird, so dall der nicht herausgeschnittene Teil in der Außenwand einen Anlenkungspunkt bildet. Das Anschlagteil 11 kann durch Eindrücken des nicht herausgeschnittenen Teils erreicht werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schutzrohr fur die Kolbenstange eines teleskopischen Schwingungsdämpfers, des?en Dämpfkraft von Hand mit Hilfe einer Einstellvorrichtung veränderbar ist, wobei die Einstellkraft durch ein in der kolbenstangenseitigen Zylinderwand vorgesehenes Einstellglied bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Zylinder (1) herausragende Teil der Kolbenstange (3) von einem koaxialen Schutzrohr (13, 15) umgeben ist, das aus einer Schutzhülle (13) und einer Manschette (15) besteht, wobei die Schutzhülle (13) mit einem Ende fest mit der Kolbenstange (3) verbunden ist und am anderen Ende der Schutzhülle (13) die Manschette (15) mit ihrem einen Ende in koaxialer Richtung drehbar gelagert ist, während sie mit ihrem anderen Ende das ihr zugewandte Ende des Zylinders (1) umschließt, wobei die Manschette (15) an ihrem dem Zylinder (1) zugewandten Bereich eine öffnung (18) aufweist, welche sich in der ausgefahrenen Endstellung der Kolbenstange (3) nahe der Zylinderstirnwand (4) befindet und in dieser Endstellung die Einstellvorrichtung (11, 12) durch die öffnung zugänglich ist.

2. Schutzrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der Manschette (15), der den Zylinder (J) umschließt, an seiner Innenseite mit einer oder mehreren Verdickungen (17) versehen ist. durch die die Manschette (15) am Zylinder (1) geführt ist.