DE2617858B2 - Verfahren und Vorrichtung zum gleichförmigen Aufladen eines begrenzten Bereiches eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials mittels einer Koronaentladung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum gleichförmigen Aufladen eines begrenzten Bereiches eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials mittels einer KoronaentladungInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/02—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices
- G03G15/0275—Arrangements for controlling the area of the photoconductor to be charged
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren laut Oberbegriff des Hauptanspruches sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Für eine gute Bik'wicdergabcqualität bei der Elektrofotografie ist es nötig, vor der Belichtung eine
sehr gleichmäßige elektrostatische Ladung auf dem
elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial aufzubringen. Solche gleichmäßigen elektrostatischen Ladungen
können durch eine hohe Spannung bei der vorbereitenden Koronaentladung erzielt werden, solche
hohen Spannungen können jedoch zu einer übermäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials und damit
zur Beschädigung dieses Materials durch Lcckslröme führen. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, die
Ladung aiii dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
auf einen vorbestimmten Wert zu begrenzen, beispielsweise dadurch, daß die die Koronaentladung
speisende Spannungsquelle mit ihrem einen Pol und der elektrisch leitende Schichtträger des aufzuladenden
Aufzeichnungsmaterials über einen Kondensator an Masse gelegt sind und daß in Abhängigkeit von dem
Spannungsabfall an diesem zusätzlichen Kondensator über einen Regelkreis die Spannungsquelle gesteuert
wird (DE-OS 14 97 226). Die Kapazität des den Schichtträger des Aufzeichnungsmalerials an Masse
legenden Kondensators wird dabei relativ groß gewählt im Vergleich zur Kapazität des aufzuladenden Bereiches
des Aufzeichnungsmaterials, vorzugsweise /wanzigmal größer. Damit entsteht an dem relativ großen
zusätzlichen Kondensator bei der Koronaentladung ein Spannungsabfall, der entsprechend diesem Kapazitätsvcrhällnis
kleiner ist als der Spannungsabfall am Aufzeichnungsmaterial. Wenn dieser Spannungsabfall
einen vorbestimmten Wert überschreitet, der einem entsprechend dem Kapazilätsverhältnis höheren Spannungsabfall
am Aufzeichnungsmaterial entspricht, wird über einen Regelkreis die Spannungsquelle für die
Koronaentladung abgeschaltet und damit also auch die s Koronaentladung selbst begrenzt. Dies widerspricht
aber der eingangs erwähnten Forderung nach gleichmäßiger Aufladung durch eine hohe Spannung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, nach welchem
ίο einerseits die Ladung am Aufzeichnungsmaterial auf
einen vorbestimmten Wert begrenzt werden kann, ohne daß dadurch die Koronaentladung selbst beeinflußt
wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren laut Oberbegriff des llauptanspruehes durch die
kennzeichnenden Merkmale dieses Hauptanspruches gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens
sowie eine einfache Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ergeben sich aus den Unleransprüchen.
Bei dem erfindungsgemiißen Verfahren ist gerade
umgekehrt wie beim Stand der Technik die Kapazität des zwischen dem Schichtträger und Masse geschalteten
Kondensators kleiner gewählt als die Kapazität des
2r> aufzuladenden Bereichs des Aufzeichnungsmalerials
und es tritt daher bei der Koronaentladung auch ein kleinerer Spannungsabfall an dem Aufzeichnungsmaterial
auf, die Ladung am Aufzeichnungsmaterial wird daher automatisch begrenzt, ohne dabei jedoch das
jo Ladungspotential an der Oberfläche des Aufzeiehnungsmaterials
zu begrenzen, das an dieser Oberfläche hoch ist. Durch die automatische Begrenzung des Spannungsabfalls
am Aufzeichnungsmaterial wird eine Beschädigung des Aufzeichnungsmalerials durch Leckströme
r> vermieden. Sobald die Spannung am zwischengeschalteten Kondensator hoch genug ist und eine weitere
Aufladung des Aufzeichnungsmalerials verhindert wird, ist der Aufladcvorgang beendet. Der zwischengesehaltcte
Kondensator kann nach dem Belichten durch einen entsprechenden Kurzschluß wieder einladen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer scheniatischen Zeichnung an einem Aiisführungsbeispiel
näher erläutert.
Die Figur zeigt den eine Koronaentladung ermögli-
41) chendcn Teil einer herkömmlichen elektrofotografischen
Vorrichtung zum Belichten eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaienals 10, beispielsweise eines
Films oder einer Mikrofilmkarte, auf welchem in einem vorbestimmten Bereich eine entsprechende Ladung
w aufgebracht werden soll. Das Aufzeichnungsmaterial 10
besieht aus einem Träger 18, der mit einer sehr dünnen
leitfähigen Schicht 20 beschichtet ist, auf welcher die eigentliche elektrofotografische Schicht 15 aufgebracht
ist. Der Träger 18 besieht vorzugsweise aus einem
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bekannten elektrisch isolierenden Material, die leitfähige Schicht 20 ist beispielsweise eine galvanisch erzeugte
Schicht aus Metall oder einem anderen leitfähigen Material. Die elektrofotografische Aufzeichnungsschicht
15 besieht ebenfalls aus einem herkömmlichen Werkstoff.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 wird an ein Lade- und Belichtungsmodul It angelegt, um ein Bildfeld 16, das
nur mil einer seiner zwei Dimensionen dargestellt ist, an der optischen Achse des Bclichtungssystcms an/.uord-
iö nen. Im Innern des Moduls 11 sind eine Linse 12 und eine
Koronaenlladungscleklrodc H angeordnet. Der Linse 12 gegenüber weist das Lade- und Belichliingsmodul 11
eine rechteckige öffnung 14 auf, an die die fotoleitfähige
Schicht 15 zum Aufladen und Belichten angelegt wird. Die öffnung 14 ist von einer Maske umrahmt, die eine
Aufladung außerhalb des an die öffnung 14 angelegten
Bildfeldes 16 verhindert.
Die eine von einer herkömmlichen ausgebildeten Hochspannungs-Siromquelle 19 kommende Leitung ist
mit der herkömmlich ausgebildeten Koronaentladungselektrode 13 verbunden, der andere Leiter ist an Masse
angeschlossen. Die von der Stromquelle i9 gelieferte Spannung beträgt in den meisten Fällen zwischen etwa
6,5 bis etwa 9 kV Gleichstrom, wobei der negative Leiter an die Koronaentladungselektrode Π angeschlossen
ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dall nahezu jede Form von herkömmlichen Stromquellen
zum Erzeugen einer Koronaentladung verwendet werden könnte.
Der Aufzeichnungsträger 10 weist einen Anschluß 17 für die elektrische Verbindung zwischen der lciifühigen
Schicht 20 und einer angestrebten Schaltungsanordnung auf. Die Verbindung kann nach einem beliebigen aus
einer Vielzahl von bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Entfernen eines Teils tier
fotoleitfähigen Schicht 15 oder des isolierenden Trägers
18, damit eine Verbindung mit der leitfühigen Schicht 20
hergestellt werden kann.
Über den Anschluß 17 und einen Kondensator 21 ist
eine Verbindung mit Masse hergestellt. Der Kondensator 21 ladt sich beim Aufladen des Bildfeldes 16 während
des Aufladevorganges auf. Der Wert bzw. die Kapazität
des Kondensators 21 ist kleiner gewählt als die Kapazität des aufzuladenden Abschnittes des elektrofotografischen
Aufzeichnungsträgers 10, das ist die von der elektrofotografischen Schicht 15 mil der leitfühigen
Schicht 20 gebildete Kapazität. Es ist notwendig, daß die aufzuladende Fläche gleichzeitig gleichmäßig aufgeladen
wird, was die Verwendung eines relativ bewegten Atifladesystems, wie es bei den meisten Bürokopiergerälen
eingesetzt wird, ausschließt.
Dem Kondensator 18 ist eine Kurzschlußvorrichtung
in Form eines Schalters 22 zugeordnet, mit dem der Kondensator 21 nach dem Belichten entladen werden
kann, um das Entwickeln des am Aufzeichnungsträger 10 erzeugten latenten elektrostatischen Ladungsbildes
zu erleichtern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Kondensator 21 so gewühlt, dafi er etwa 1/4 der
ii> Kapazität der aufzuladenden Filmfläche hat, wodurch an der fotoleitfähigen Schicht 15 eine hohe Oberflächenspannung
erzeugt wird, ohne daß ein übermäßiger Leckstrom durch die fotoleitfähige Schicht 15 hindurchgeht.
Bei einem Kondensator mit dieser bevorzugten
Ii Größe nimmt die Ladegeschwindigkeit mit größer
werdender Ladung rasch und stetig ab. Die Benutzung kleiner Kondensatorkapazitäten ergibt eine hohe
Oberflächenspannung ohne übermäßige Stromableilung durch den Fotoleiter. Je kleiner der Kondensator,
2» je rascher wird die endgültige Oberflächenspannung bei
geringerer Strxmiaufnahnie durch den Fotoleiler erreicht,
wodurch die Möglichkeit eines Durchbruchs des Fotoleiter^ so klein wie möglich gehalten wird. Und
sollte ein Fotoleiter-Durehschlug eintreten, wird der
2r> Kondensator mit dem durch die fotoleitfähig«; Schicht
fließenden Strom weiter aufgeladen, so daß die tatsächliche Aufladung sogar rascher aufhört, wodurch
die Auswirkungen eines Durchbruchs auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
in Heim gezeigten Beispiel ist der Kondensator 21 in
einer Schaltungsanordnung außerhalb de-i Aufzeichnungsträgers
10 angeordnet; er könnte jedoch auch Teil des Aufzeichnungsträgers 10 sein und dabei beispielsweise
von einer leitfähigen Schicht an der der
r. leitfähigen Schicht 20 entgegengesetzten Oberfläche des Trägers 18 gebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum gleichförmigen Aufladen eines begrenzten Bereiches eines elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterials mittels einer Koronaentladung, bei dem die die Koronaentladung speisende
Spannungsquelle mit ihrem einen Pol und der elektrisch leitende Schichtträger des aufzuladenden
Aufzeichnungsmaterials über einen Kondensator an Masse gelegt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des den Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials an Massen legenden Kondensators
kleiner gewählt wird als die Kapazität des aufzuladenden Bereichs des Aufzeichnungsmaterials.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators zu
weniger als 1/4 der Kapazität des aufzuladenden Bereichs des Aufzcichnungsmaterials gewühlt wird.
J. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Koronaentladungseinrichtung
und einer Einrichtung, um den elektrisch leitenden Schichtträger eines aufzuladenden
Aufzeichnungsmaterials über einen Kondensator an Masse zu legen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität des Kondensators kleiner als die Kapazität des aufzuladenden Bereichs des Aufzeichnungsmaterials,
vorzugsweise weniger als ein Viertel dieser Kapazität ist, und daß sie eine Einrichtung
zum Kurzschließendes Kondensators aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/570,822 US4041312A (en) | 1975-04-23 | 1975-04-23 | Apparatus for electrostatically charging an electrophotographic film |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS51134133A (de) |
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GB (1) | GB1522261A (de) |
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US4634259A (en) * | 1983-12-13 | 1987-01-06 | Casio Computer Co., Ltd. | Apparatus for maintaining distinct edges between two colors in a two-color image forming device |
JPH0319176U (de) * | 1989-07-07 | 1991-02-25 |
Family Cites Families (4)
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BE785910A (fr) * | 1971-07-06 | 1973-01-08 | Xerox Corp | Appareil permettant de reduire au minimum le flou et l'estompage ionique d'une image |
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- 1976-04-23 CA CA250,936A patent/CA1085906A/en not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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