DE2617617A1

DE2617617A1 - Druckschuh fuer kehl- und hobelmaschinen fuer die herstellung und bearbeitung profilierter holzleisten

Info

Publication number: DE2617617A1
Application number: DE19762617617
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Jurisch
Original assignee: GUBISCH MASCHF
Current assignee: GUBISCH MASCHF
Priority date: 1976-04-22
Filing date: 1976-04-22
Publication date: 1977-11-03

Description

Druckschuh für Kehl- und Hobelmaschinen
für die Herstellung und Bearbeitung profilierter Holzleisten.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckschuh für Kehl-und Hobelmaschinen für die Herstellung und Bearbeitung profilierter Holzleisten.
Bei der Herstellung von profilierten Leisten aus Holz auf Kehl- und Hobelmaschinen werden üblicherweise die zu bearbeitenden Werkstücke mittels Druckschuhen vertikal und horizontal ausgerichtet gehalten, den hinter der Profilwelle liegenden Hobelmesserwellen zugeführt.
In dem Druckschuh sind Ausnehmungen ausgebildet, deren Querschnitt dem Profil der bearbeiteten Werkstücke entspricht.
Es ist deshalb erforderlich, für jedes Profil einen besonderen Druckschuh zu verwenden, wodurch wegen der Vielzahl der handelsüblichen Profile eine große Anzahl von Druckschuhen vorzuhalten ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Druckschuh zu schaffen, der an beliebige Profilquerschnitte der bearbeiteten Hölzer angepaßt werden kann, so daß sich die Vorhaltung von profilspezifisch ausgebildeten Druckschuhen erübrigt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß in einem der wirksamen Länge der Hobelmesserwelle entsprechenden Rahmen zueinander vertikal verschiebbare Lamellen angeordnet sind, die nach Anpassung der unteren freien Lamellenendabschnitte an die Profilquerschnitte der zu bearbeitenden Werkstücke lagefixiert feststellbar sind. Hierbei werden die Lamellen des Lamellenblocks mittels einer Klemmeinrichtung in ihrer Position zueinander arretiert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in den Lamellen langlochartige Ausnehmungen ausgebildet, durch die eine Exzenterwelle derart geführt ist, daß bei deren Verdrehung nach Lösen der Klemmeinrichtung die Lamellen vertikal in den Rahmen hebbar sind.
In einer besonderen Ausgestaltung sind die vertikalen Rahmenwände unter Ausbildung einer oberhalb der der Rahmengrundplatte zugewandten Lamellenendabschnitte befindlichen Hohlkammer den Lamellenblock bis zu den langlochartigen Ausnehmungen umfassend ausgebildet. Ferner ist an dem Rahmen eine Vorrichtung zur Verbindung der Hohlkammer mit einem Druckerzeuger angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Druckschuh in einer Queransicht im Schnitt, Fig. 2 den Druckschuh in einer Seitenansicht im Schnitt, Fig. 3 die an ein Profil angepaßten Lamellen eines Lamellenblocks in einer Queransicht im Schnitt.
Der Druckschuh lo besteht aus einem Rahmen 11, der einen Lamellenblock 12 teilweise umfaßt (Fig. 1 und 2). Der Rahmen 11 besteht aus einer Rahmengrundplatte lla und randseitig umlaufenden Seitenwänden llb. Der Lamellenblock 12 besteht aus einer Vielzahl relativ dünnwandiger Lamellen 13. In jeder Lamelle 13 ist im vorderen und hinteren Bereich zur Vermeidung eines Kippens der Lamelle 13 eine langlochartige Ausnehmung 15 ausgebildet. Durch die Ausnehmung 15 ist eine Exzenterwelle 19 geführt, die in Durchbrechungen 9 zweier einander gegenüberliegender Seitenwände llb gelagert ist. Die Exzenterwelle 19 ist mittels eines Handhebels 20 verstellbar.
In der Rahmengrundplatte lla ist eine Vorrichtung 8 angeordnet, an der ein Rohr 16 befestigt ist, das mit einem nicht näher dargestellten Druckerzeuger verbunden ist. An der Vorrichtung 8 kann ein Absperrventil 18 angeordnet sein.
Bei Einrichtung des Druckschuhs lo werden sämtliche Lamellen 13 durch Betätigung des Handhebels 20 mittels der Exzenterwelle 19 angehoben. Nachdem entsprechend profilierte Werkstücke 21 unter den Druckschuh lo gefördert wurden, werden die Lamellen 13 wieder herabgelassen, wobei sie sich aufgrund ihres Eigengewichts auf den Werkstücken 21 abstützen. Durch Betätigung des Druckerzeugers wird in der Hohlkammer 17 ein Staudruck erzeugt, der auf die Stirnseiten 13b der Lamellen 13 wirkt und diese aus dem Rahmen 11 schiebt, bis die freien Stirnseiten 13a auf den Oberflächen 22 der Werkstücke 21 zur Anlage kommen (Fig. 3). Danach werden die Lamellen 13 des Lamellenblocks 12 mittels einer Klemmeinrichtung 25 arretiert.
Die Klemmeinrichtung 23 kann aus einer Gewindemutter 24 be stehen, die auf der Exzenterwelle 19 angeordnet ist und einen buchsenförmigen Abschnitt 25 aufweist, der bei Betätigung der Gewindemutter 24 gegen die äußere Lamelle 13 drückt und somit alle Lamellen 13 zusammenpreßt. Durch X tätigung der Exzenterwelle 19 wird der Lamellenblock 12 arretiert, wobei das Längsprofil des Lamellenblocks 12 den Profilen der zu bearbeitenden Werkstücke 21 entsprechende Konturen aufweist.
Sollen Werkstücke 21 mit anderen Profilen bearbeitet werden, ist es lediglich erforderlich, die Klemmeinrichtung 23 zu lösen und die Lamellen 13 den Profilen der neuen Werkstücke 21 anzupassen. Somit ersetzt der erfindungsgemäße Druckschuh lo alle bisher erforderlich gewesenen verschieden geformten Druckschuhe.
- Patentansprüche - Leerseite

Claims

P A T E N T A N S P R U c H E Druckschuh für Kehl- und Ilobelmaschinen für die Herstellung und Bearbeitung profilierter Holzleisten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der wirksamen Länge der Ilobelmesserwelle entsprechenden Rahmen (11) zueinander vertikal verschiebbare Lamellen (13) angeordnet sind, die nach Anpassung der unteren freien Lamellenendabschnitte (13a) an die Profilquerschnitte (23) der zu bearbeitenden Werkstücke (21) lagefixiert feststellbar sind.
2. Druckschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lamellen (13) langlochartige Ausnehmungen (15) ausgebildet sind, durch die eine Exzenterwelle (19) derart geführt ist, daß bei deren Verdrehung nach Lösen einer Klemmeinrichtung (23) die Lamellen (13) vertikal in den Rahmen (11) hebbar sind.
3. Druckschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenwände (llb) unter Ausbildung einer oberhalb e wr der Rahmengrundplatte (lla) zugewandten Lamellenendabschnitte (13b) befindlichen Hohlkammer (17) den Lamellenblock (12) bis zu den langlochartigen Ausnehmungen (15) umfassend ausgebildet sind.
4. Druckschuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (11) eine Vorrichtung (8) zur Verbindung der oberhalb des Lamellenblocks (12) ausgebildeten Hohlkammer (17) an einen Druckerzeuger angeordnet ist.
5. Druckschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung (8) ein Absperrventil (18) angeordnet ist.
6. Druckschuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (13) des Lamellenblocks (12) mittels einer Klemmeinrichtung (23) in ihrer Position zueinander arretierbar sind.
7. Druckschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (23) aus einer auf der Exzenterwelle (19) angeordiieten Gewindemutter (24) mit einseitigem buchsenförmigem Abschnitt (25) besteht, der bei Drehung der Gewindemutter (24) gegen die äußere Lamelle (13) des Lamellenblocks (12) preßbar ist.
8. Druckschuh nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenblock (12) mit zueinander verschobenen Lamellen (13) mittels der Exzenterwelle (19) in dem Rahmen (11) feststellbar ist.