DE16959C - Maschine zum Schneiden von Spiegel- und Bilderrahmen-Leisten auf Gehrung - Google Patents

Maschine zum Schneiden von Spiegel- und Bilderrahmen-Leisten auf Gehrung

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Publication number
DE16959C
DE16959C DENDAT16959D DE16959DA DE16959C DE 16959 C DE16959 C DE 16959C DE NDAT16959 D DENDAT16959 D DE NDAT16959D DE 16959D A DE16959D A DE 16959DA DE 16959 C DE16959 C DE 16959C
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DE
Germany
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miter
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knife
angle
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Application number
DENDAT16959D
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English (en)
Original Assignee
E. PFLUG in Berlin S., Brandenburgstr. 55
Publication of DE16959C publication Critical patent/DE16959C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
    • B27G5/04Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends for planing, cutting, shearing, or milling mitre joints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1881 ab.
Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Maschine soll die zeitraubende und in Bezug auf den 45 er Winkel beim Schneiden von Leisten auf Gehrung nicht genügend präcise Arbeit der Säge umgehen.
Fig. ι zeigt eine Seiten-, Fig. 2 eine Vorder- und Fig. 3 eine Oberansicht dieser Maschine, und zwar sind in letzter Figur die auf der allgemeinen Grundplatte angeordneten Theile durch Wegbrechen des Armes B freigelegt, während Fig. 4 diesen Führungsarm B voll von oben zeigt, und sind nun in dieser Figur die in Fig. 3 gezeigten Details der Deutlichkeit halber fortgelassen worden.
Auf einer Grundplatte D steht ein Träger C, in dessen oberen Augen ein Hebel A, mit Handgriff' und Gegengewicht versehen, drehbar befestigt ist.
An der Seite von C befindet sich ein Arm B, welcher T-förmig gestaltet und an Seinem Quertheil mit einer sauber eingehobelten Führungsnuth versehen ist.' Um diese Nuth zu einer schwalbenschwanzförmigen zu gestalten, werden links und rechts entsprechend geformte Leisten k, Fig. 4, in sie eingelegt und durch passend angebrachte Schrauben befestigt.
In diese Führung ist ein massiver Kolben a, dessen Querschnitt ein genau gleichschenkliges und rechtwinkliges Dreieck bildet, sauber eingeschliffen und mittelst eines Gelenkstückes ax mit dem oberen Handhebel A verbunden, wodurch es ermöglicht ist, den Kolben a in seiner Schwalbenschwanzführung auf und nieder zu bewegen.
An den den rechten Winkel umschliefsenden Seiten dieses Kolbens α sind zwei Messerplatten b aufgeschraubt, welche so in die Oberflächen der Kolbenseiten eingesenkt sind, dafs sie in einer Ebene mit diesen liegen und gleichfalls genau einen rechten Winkel umschliefsen, dessen genaue Adjustirung noch durch entsprechende Schrauben (s. Fig. 1) bewirkt werden kann. (
An ihrem unteren Ende sind diese Messer nach hinten zu abgeschrägt, so dafs sie beim Durchgang durch eine zur Höhe des von den Messern umschlossenen Dreiecks querliegende Holzleiste diese scheerenartig fassen und ein rechtwinkliges Stück Leiste herausschneiden, so dafs die Enden der bleibenden beiden Leisten je einen Winkel von 45° bilden, zusammengepafst also wiederum einen Winkel von 90 ° umschliefsen.
In der Grundplatte befindet sich eine, dem Querschnitt des Kolbens a conforme, rechtwinklig dreieckige Oeffnung, in welche beim Niedergang des Kolbens die Messer eintreten und eventuell das aus einer Holzleiste herausgeschnittene dreieckige Stück hindurchfällt.
Um die den rechten Winkel der Messerstellung umschliefsenden Seiten dieser Oeffnung der Messerstellung genau anpassen zu können behufs genauer scheerenartiger Führung der Messerplatten, liegen auf der Grundplatte zwei Abscheerplatten cc, Fig. 3, deren Gestalt aus der Zeichnung ersichtlich ist, und welche in sich gleichfalls einen rechten Winkel bilden. Um diesen Winkel dem 90er Winkel der Messer vollkommen conform bilden zu können, sind diese Platten bei / in horizontalem Sinne drehbar mit einander verbunden und mit kurzen Schlitzen versehen, durch welche auf der Grundplatte befestigte Schraubenbolzen C1C1 hindurchragen, um die Platten, sobald sie die gewünschte recht-
winklige Stellung haben, mittelst Muttern festziehen zu können. Der Zweck dieser Verstellbarkeit ist folgender: Da das beim Durchschneiden wegen der verschiedenen Stärke einer Leiste ungleichen Druck erfahrende Holz sich nach dem Schnitt ungleich dehnt und somit, wenn diese Ausdehnung auch nur Atome beträgt, die genauen, zwei bezw. vier 45 er Winkel, unter welchen die Schnitte erfolgten, in Frage gestellt sind, so darf der Winkel der Messer, also auch der unteren Abscheerplatten c c, in der Praxis nicht immer genau ein rechter sein. Die Praxis lehrt es, welche geringe Differenzen (höchstens Vi0 0) der rechte Winkel in den Messern aufweisen mufs, um das Holz so zu schneiden, dafs es, nachdem es sich gedreht hat, bei der Gehrung genau rechtwinklig pafst.
Man erreicht eine übereinstimmende Einstellung der Messer und Platten c c, indem man zuerst in der beschriebenen Weise die Messer stellt und dann mittelst des Hebels A dieselben durch die Grundplatte treten läfst, alsdann die Muttern C1C1 löst und, nachdem die inneren Seiten der Platten gegen die Aufsenseiten der Messer möglichst eng und scharf angelegt worden (was durch Auseinanderzwängen der entgegengesetzten Plattenenden geschieht, wobei sich diese Platten um Punkt / drehen bezw. bewegen können), die Muttern wieder anzieht. Die Wirkung dieser Abscheerplatten c ist gleich der des zweiten Armes einer Scheere.
Um eine unter die Messer gelegte Holzleiste genau in zwei Enden mit je einem Winkel von 45° zerschneiden zu können, so dafs sie zusammengepafst einen rechten Winkel ergeben, ist es nöthig, dafs die Messer und die Leiste genau zu einander vier Winkel von je 45°, also zwei rechte bilden. Zu diesem Zweck befindet sich auf den Platten c c eine durch Schrauben befestigte Schiene oder Führungsleiste d, welche so zu den Messern adjustirt wird, dafs eine gegen sie angelegte Holzleiste in oben beschriebener Weise durchschnitten wird, und hat man nun nur nöthig, die betreffende Leiste gegen die Schiene d zu legen und mittelst des Hebels A die Messer nach unten zu stofsen, um ein rechtwinkliges Dreieck aus der Leiste herauszuschneiden, und ist nun, da die bleibenden Enden der Leiste im Winkel von 45° geschnitten sind, der accurateste Gehrungsschnitt hergestellt.
Da die zu Bilder- bezw. Spiegelrahmen verwendeten Leisten stets einen Falz zur Aufnahme des Bildes, Spiegelglases etc. haben, welcher ein festes Aufliegen der Leiste verhindert, so mufste eine Vorrichtung geschaffen werden, welche unter diesen Falz greift und ihn stützt, und welche, da dieser Falz verschieden breit und hoch ist, entsprechend verstellbar eingerichtet sein mufs.
Zu diesem Zweck sind auf den vorderen Enden der Abscheerplatten c c Klötze g befestigt, welche ca. dreimal so hoch als die Platten selbst sind und innen für die Vierkanteisen // Führungsöffnungen haben, um diese in ihnen hin- und her-, sowie auf- und niederbewegen zu können. Um nun den Falz der Leiste zu stützen, sind diese Vierkantstäbe an ihrem vorderen Ende in einem dem Falz der Leiste entgegengesetzten Sinne gestuft, und können nun, je nach der Breite des Falzes, in der Rahmenleiste die Vierkante / in ihrer Führung vor- bezw. zurückgezogen und in ihrer Endstellung durch eine Schraube P, Fig. i, befestigt werden. Die Höhe der vorderen Stufe entspricht der kleinsten gebräuchlichen Tiefe der Falze, und sind daher diese Vierkante, um auch noch tiefere Falze stützen zu können, in verticalem Sinne verstellbar, um so, entsprechend der Höhe des Falzes, gehoben oder gesenkt werden zu können. Soll die Stufe, also das ganze Vierkant gehoben werden, so löst man die Schraube z1 und zieht mittelst der Stellschrauben ti* das Vierkant in seiner Führung in g so hoch, dafs seine Stufe den Falz stützt, und genügt dann ein Anziehen der Schraube i\ um das Vierkant dauernd festzustellen. Sind diese Vorbedingungen des Einsteilens erfüllt, so wird die Leiste gegen die Führungsschiene d mit dem Falz auf die Stufe von/ gelegt und die Messer an den vorher markirten Längen durchgetrieben, und werden somit die Leisten nicht nur in Stücke von vorgeschriebener Länge getheilt, sondern auch diese Stücke an ihren Enden auf das Genaueste auf Gehrung geschnitten.

Claims (3)

PATENT-Anspruch: Die durch Zeichnung dargestellte Maschine, um Holzleisten auf Gehrung anzuschneiden, besonders gekennzeichnet durch:
1. Hebel A, Gelenkstück a1, massiven dreiseitigen Kolben α und zwei zwischen sich einen rechten Winkel einschliefsende Messerplatten ;
2. die Anordnung zweier Abscheerplatten c c, verstellbar zum Zweck die Backen dieser Platten dem Messerwinkel anzupassen;
3. auf diesen Abscheerplatten mit Führungsöffnungen versehene Klötze g und gestufte Vierkanteisen/ als Stützen für den Falz der zu durchschneidenden Leiste mit Schraube i z'1 i 2, zum Zweck, die Vierkanteisen heben bezw. senken und in ihrer Endstellung befestigen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16959D Maschine zum Schneiden von Spiegel- und Bilderrahmen-Leisten auf Gehrung Active DE16959C (de)

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DE (1) DE16959C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302499A1 (de) * 1982-12-29 1984-07-05 GfA Dichtungstechnik Joachim Hagemeier GmbH, 2000 Hamburg Vorrichtung zur ausbildung von gehrungsschnitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302499A1 (de) * 1982-12-29 1984-07-05 GfA Dichtungstechnik Joachim Hagemeier GmbH, 2000 Hamburg Vorrichtung zur ausbildung von gehrungsschnitten

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