DE2617606B2 - Explosionsgeschützter Paketnockenschalter - Google Patents
Explosionsgeschützter PaketnockenschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen explosionsgeschützten Paketnockenschalter mit mehreren, übereinander angeordneten
Nockenschalterpaketeinheiten, in denen wenigstens eine Schaltstelle vorgesehen ist.
Derartige cxplosionsgeschützte Paketnockenschalter werden häufig dort benötigt, wo eine oder mehrere
Schaltfunktionen in explosionsgefährdeten Bereichen durchzuführen sind, ohne daß zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen
getroffen werden müssen.
Zu diesem Zweck sind die erforderlichen Kontaktein
richtunger jeweils in Form eines Einzel- oder
Doppelkontaktpaares in druckfesten Kammern angeordnet. In der Mehrzahl der Fälle ist die jeweilige
druckfeste Kammer so ausgebildet, daß ein Doppelkontaktpaar und eine Nockenscheibe zum Schalten einer
Phase darin angeordnet sind. Dabei nimmt die Kammer -,
in ihren Außenabmessungen praktisch eine ganze Ebene in Anspruch. In einzelnen Fällen bildet jeweils die
vorhergehende oder die nachfolgende Kammer oder aber eine eigens dafür geschaffene Abschlußplatte den
druckfesten Schaltkammerabschluß (vergl. DE-OS m
21 00 400).
Dabei muß die Schalterwelle die einzelnen übereinander angeordneten druckfesten Räume oder druckfesten
Kammern durchgreifen, wobei die Nockenscheiben, wie erwähnt, zur Betätigung der Kontakte im Inneren der t,
druckfesten Kammer liegen. Wenn bei einem derartigen Schalter beispielsweise die Flächen einer Schaltkammereinheit
in Paketierrichtung nicht exakt planparallel zueinander verlaufen, besteht die Gefahr, daß an einigen
Stellen entgegen der Vorschrift VDE 0171 zu große .-·.. Spaltweiten vorhanden sind. Daher müssen zur
Erzielung einer minimalen Spaltweite hochwertige Oberflächen mit geringer Rauhtiefe geschaffen werden,
wodurch die Herstellung einer solchen Schaltkammer und damit eines Paketnockenschalters sehr aufwendig
>, wird. Utn die Herstellungskosten nicht zu hoch werden zu lassen, ist der Paketnockenschalter gemäß der
DE-OS 21 00 400 in ein topfartiges Gehäuse mit Deckel eingesetzt, um so den Vorschriften VDE 0Γ/1 zu
genügen. :<>
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen, billig herzustellenden explosionsgeschützten Paketnockenschalter
mit geringem Bauvolumen und geringem druckfesten Kammervolumen sowie mit variablen
Schaltfunktionen zu schaffen, bei dem die das jeweilige ι >
Schaltelement betätigende Nockenscheibe außerhalb des druckfesten Raumes liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schalter nach d°m Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also jedes einzelne Universalschaltkammerelement
ein für sich explosionsgeschütztes Bauteil, welches vor Montage und Zusammenbau einer Prüfung auf Explosionsschutz unterzogen werden
kann. Dadurch bleibt der geforderte Sicherheitsfaktor auch dann erhalten, wann mehrere Eknente miteinan-
> der kombiniert werden oder wenn zusätzlich der Paketnockenschalter mit weiteren Elementen nachgerüstet
wird, ohne daß der fertig montierte Paketnockenschalter einer nochmalige.·· Prüfung auf Explosionssicherheit
unterzogen werden muß. .:>
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen. Ein derartiges
Universalschaltkammerelement kann mit mindestens einem gleichförmig ausgebildeten, bestückten oder
unbestückten Universalschaltkammerelement durch ,, Formschluß in einer Ebene zu einer Nockenschalterpaketeinheit
zusammengesetzt werden und aus diesem Grunde kann jederzeit eine Erweiterung vorgenommen
werden. Beispielsweise können bei einem Lastschalter zusätzliche Universalschaltkammerelemente zur Signal'sierung
des Schaltzustandes oder für Mehrfachunterbrechung einfach angesetzt werden. Gegebenenfalls
können mehrere Universalschaltkammerelemente parallel geschaltet werden. Dazu müssen diese nicht
unbedingt mechanisch räumlich nebeneinander oder h direkt hintereinander angeordnet sein, um eine entsprechende
Schaltverdrahtung bzw. Zii-ammcnsrhaltiing zu
erzielen.
Es erweist sich als vorteilhaft, daß die einer NockenschaKerpaketeinheit zugeordnete und individuell
austauschbare Nockenscheibe lose außerhalb des druckfesten Raumes der jeweiligen Schaltkammer bzw.
des jeweiligen Universalschaltkammerelementes angeordnet ist. Schon aus diesem Grunde besteht jederzeit
die Möglichkeit, eine Schaltfunktionsänderung durch Austausch der Nockenscheibe vorzunehmen.
Dadurch, daß die in einer Ebene liegenden Universalschaltkammerelemente
die Nockenscheibe umgreifen und höhenmäßig fixieren, ist eine einfache Montage möglich; die beiden Universalschaltkammerelemente
bilden nämlich einen zylindrischen Käfig, wodurch auch eine unkomplizierte Lagerung der Nockenscheibe
erzielt wird. Dadurch besteht weiterhin die Möglichkeit,
daß das Schaltwerk den axial formschlüssig aneinandergereihten Nockenschalterpaketeinheiien auf gleiche
Weise sowohl an dessen Vorder- oder Hinterseite zugeordnet werden kann. Die Schallwelle kann dadurch
auch beliebig verlängert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Ansprüchen 3 bis 16 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 «.ine Seitenansicht eines Paketnockcnschakers
gemäß der Erfindung, teilweise geschnitten,
Fig.2 eine Aufsicht auf den Paketnockenschalter nach Fig. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch den Paketnockenschalter
nach Fig. 1 und 2 im Bereich eines axialen Verbindungselementes von vorn,
F i g. 4 eine Schnittansicht einer Schalterpaketeinheit mit Schaltstelle und einer Nockenscheibe, wobei der
Schnitt oberhalb der Leitungsdurchführungen eines Universalschaltkammerelementes erfolgt ist,
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Schnittansicht, wobei das Universalschaltkammerelement mit einem kontaktlosen
Schaltelement bestückt ist.
Fig. 6 eine externe Verdrahtung der kontaktlosen Universalschaltkammerelemente gemäß der F i g. 5.
In der Fig. 1 ist ein Paketnockenschalter 21 dargestellt, der ein mit Befestigungsschlitzen 22
versehenes Rastenschaltwerkgehäuse 23 mit einem Schaltwellenfortsatz 24 aufweist, der mit finer je nach
Höhe des Paketnockenschalters 21 verlängerbaren Profilschaltwelle 25 koppelbar ist. Die Profilschaltwelle
25 trägt mehrere Nockenscheiben 27, wobei diese jeweils in Höhe der einzelnen Nockenschaltpaketeinheiten
26 liegen. Die Nockenscheiben 27 besitzen Arbeits- und Pausens:_'gmente 27a und 27b: ferner sind
Vierkantdurchbrüche 27c und dadurch gebildete Dreieckflächen 27t/zur Aufnahme der Profilschaltwelle
25 aus Vierkantprofilmaterial vorhanden. Um die Nockenscheiben 27 herum sind zur Bildung einer
Nockenschalterpaketeinheit Universalschaltkammerelemente (vgl. weiter unten) angeordnet. Oben, d. h. an
der dem Rastenscnaltwerkgehäuse mit dem Rastenschaltwerk 23a entgegengesetzten Seite ist eine
Abschlußplatinc 28 vorgesehen, die in Abmessung und Form den Nockenschalterpaketeinheiten 26 angepaßt
ist. Die Profilschaltwelle 25 ragt um einen Längenbetrag
X über die Abschlußplatine 28 hinaus, so daß eine nicht weiter dargestellte Betätigungseinrichtung mit der
Profilschaltwelle 25 verbunden werden kann. Die Abschlußplatinc 28, die Nockenschalterpaketeinheiten
26 sowie das Rastenschaltwcrkgehäiisc 23 weisen
diametral angeordnete, die einzelnen Teile in Pakctiernrhtung durchdringende Bohrungen 29 auf. In der
AbschUiQplatine 28 sind die Bohrungen in Form von
Flachsenkbohrungen 29a ausgebildet. Darüberhinaiis
besitzt die Abschlußplatine 28 Gewindebohrungen 30. um ik·η Paketnockenschalter 21 an einer geeigneten
Montagefläche, beispielsweise an einer Schalttafelwand 34 oder einem Gehäusedeckel 35, wie in der F i g. I
dargestellt, befestigen zu können. Am unteren Teil ist eint· Auflagefläche 33 vorgesehen, welche auf einem
Gestell 36 zur Halterung des Schalters aufliegt. Die Fläche der Abschlußplatine 28, die zu den einzelnen
Nockenschalterpaketeinheiten 26 hinweist (in der f-i g. 3. 26;). 2fib), besitzt Vorsprünge. von denen
lediglich einer. 28a. in der F i g. 3 sichtbar ist. Diese Vorsprünge verlaufen koaxial bzw. konzentrisch zu der
Mittelachse der Bohrungen 29 und umgreifen die Bohrung 29 im Bereich der Abschlußplatine 28. Die
Vorsprünge 28a sind hohlzylindrisch ausgebildet. Die einzelnen Nockenschalterpaketeinheiten 26 sind so
aufgebaut, wie in der F i g. 4 dargesteiit. Man erkenn!
zwei llniversalschaltkammerelcmente 32 nebeneinander .ingeordnet, wobei das links befindliche Universalschaltkammerelcment
geöffnet und das rechts befindliche lediglich in seinen Umrissen dargestellt ist. Das links
befindliche Universalschaltkammerelement 32 besitzt einen druckfesten Schaltkammerraum 42, in den
Leitungsdurchführungen 41 zu Festkontaktstücken 50 hin geführt sind. Die Leitungsdurchführiingen 41 sind
dabei zünddurchschlagsicher in den druckfesten Schaltkarnrricrraurn
42 eingeführt. Fcsikor.taktstücke 50 sind
zwei vorhanden, welche von einer über einen Stößel 43 betätigbaren Kontaktbrücke 44 überbrückt werden
können. An der Kontaktbrücke 44 sind mit den Festkontaktstücken 50 zusammenwirkende bewegliche
Kontaktstücke (nicht bezeichnet) angebracht. Diese beweglichen Kontaktstücke wirken mit Kontaktauflagen
51 der Festkontaktstücke 50 zusammen. Die bewegliche Kontaktbrücke 44 ist mittels zweier
Druckfedern 45 in Schließrichtung beaufschlagt. Der Stößel 43 ist durch eine Bohrung 55 zünddurchschlagsicher
aus dem Schaltkammerraum 42 herausgeführt. Im verschlossenen Zustand ist der Schaltkammerraum
mittels einer in der Fig. I dargestellten Platine 52 verschlossen, wobei die Platine 52 mit Gießharz 54
zugegossen ist. Auf diese Weise wird eine absolute Dichtigkeit erzeugt. Das Universalschaltkammerelement
32 besitzt seitlich zu der Schaltkammer 42 einen Durchbruch 49. welches einen kreisförmigen und einem
mit einem rechten Winkel versehenen Abschnitt aufweist. Der Mittelpunkt des kreisförmigen Abschnittes,
der Scheitelpunkt des rechtwinkligen Abschnittes und die Mittelachse der Nockenscheibe liegen auf einer
Linie. Einen Durchbruch mit gleicher Form besitzen auch die Abschlußplatine 28, das Rastenschaltwerkgehäuse
23 sowie bei Übereinanderanordnung mehrerer Universalschaltkammerelemente 32 zwischen denselben
angeordnete Formplatinen 46 mit Ausformungen, die mit passenden Ausnehmungen an den Universalschaltkammerelementen
zusammenwirken. Durch Hindurchstecken eines gleichförmig ausgebildeten Formteils
können dadurch das jeweilige Universalschaltkammerelement 32, die betreffende Formplatine 46, die
Abschlußplatine 28 und Rastenschaitwerkgehäuse 23 zur Symmetrieachse der Nockenscheiben 27 bzw. der
Pronischaltwelle 25 so ausgerichtet werden, daß die einzelnen Bauteile allseitig deckungsgleich übereinanderliegen,
so daß der Funktionsablauf der Nockenscheiben 27 in jeder Nockenschalterpaketeinheit 26
nicht negativ beeinflußt wird. Zur Halterung der Platine 52 zwecks Abdeckung des druckfesten Schaltkammer
raumes 42 ist ein um den Schaltkammerraum herumlaufender Rücksprung 53 angeordnet, dessen Seitenwan
düngen leicht hinterschniltcn sind, so daß die mit einet
■ umlaufenden Lippe (nicht weiter dargestellt) versehene Platine 52 in diese Hinterschneidung einschnappt unc
auf diese Weise gehalten wird.
Wie aus der F i g. 4 weiterhin zu ersehen, befinder sich symmetrisch zur Symmetrieachse der Nockenwelle
ι· weitere Ausnehmungen 57, durch die die Leiteran Schlüsse 41 hindiirchlaufcn, wobei der in der Zeichnung
oben liegende Leitungsdurchführung einen Anschluß 41,/ die Form einer Anschlußfahne besitzt, an dem
gegebenenfalls elektrische Leitungen angeklemmt wer den können. Die unten liegende Leitungsdurchführung
ist dann insoweit leicht modifiziert. Die Leiteranschlüsst setzen sich nach außen fort in Anschlußklemmen 39
39 a. 40, 40,7 und 61 (Fig. 5). Die Ausnehmungen 57
verlaufen jUii.iiici /u IJLT NoukeNSciiciuciiaLnsL- u/.w. /tii
.'■■ Profilschaltwelle und bilden im fertig montierter Paketnockenschalter Kanäle 59 zur Aufnahme von nich
dargestellten Verbindern zur Verbindung der einzelner ünivcrsaischaiikammereiemente 32. Zur weiteren Ver
ringerung des Gewichtes kann auch an der Stelle eir Durchbruch sein, der auf der dem Durchbruch 4'
gegenüberliegenden Seite jenseits des Schaltkammcr raumes 42 liegt. Die Ausnehmungen 57 sind übei
Schiit; <. 58 hin zum anderen Universalschaltkammerele
ment 32 offen
Der Raum, den die Nockenscheibe 27 einnimmt unc der die Bezugsziffer 32a besitzt, ist bei dem rechten unc
bei dem linken UniversalschauKammerelement halb kreisförmig ausgebildet; der Stößel 43 greift danr
teilweise in diesen Raum ein. Dabei ist der Außendurch messer dieses Raumes 32a dem Außendurchmesser dei
lose im Raum 32a liegenden Nockenscheibe 2Ί angepaßt.
Man erkennt in der Fig. I einen Fortsatz 32b. de
flanschförmig in das Innere des Raumes 32a hineinragt
J· eine öffnung zum Durchtritt der Profilschaltwelle
besitzt und zur höhenmäßigen Fixierung der Nocken scheibe 27 des betreffenden Universalschallkammerele
mentes 32 dient.
Das in der Fig. 5 dargestellte Universalschaltkam
■■· merelement 32 besteht aus einem offenen Spritz-, Preß
oder Gießteil, vorzugsweise aus Duroplast.
Anstatt eines mechanisch zu betätigenden Schaltme chanismus gemäß der Darstellung in Fig. 4, kann aucl
eine elektronische kontaktlose Schalteinrichtung vorge
"> sehen sein (vgl. F i g. 5). Dabei sind die äußeren Umriss«
des Universalschaltkammerelementes 32c die gleichen wie die des Elementes 32, ebenfalls vorhanden ist dei
Durchbruch 49. Nicht vorhanden sind die beide! Ausnehmungen 57. Das Universalschaltkammerelemen
vi 32c das völlig spaltlos ist, besitzt eine Leitungsdurchfüh
rung mehr, die in einer Anschlußklemme 61 endet Da: Universalschaltkammereiement 32cbesitzt einen druck
festen Raum 62, der den gesamten Bereich de: Universalschaltkammerelementes 32c bis auf der
w Bereich einnimmt, in dem der Durchbruch 49 liegt. Er is
weiterhin durch eine im Bereich seiner Mittelachs* verlaufende Stößelführungsbohrung 63 zweigeteilt, ii
der ein Stößel 67 unter dem Druck einer Feder 68 nacl
außen herausragL Das Universalschaltkammerelemen
b5 besitzt weiterhin Sackbohrungen 64 und Nuten 65, di<
innerhalb des Paketnockenschalters bei übereinande: angeordneten Schalterpaketeinheiten zusammen mi
den Schlitzen 58 Kanäle ergeben.
Die kontaktlose Schaltungsanordnung innerhalb des Universalschaltkammerelementes kann beispielsweise
eine Anordnung sein, die auf einer Leiterplatte 66 aufgebracht ist. So ist beispielsweise in der Ausführung
gemäß der F i g. 5 ein Hallgenerator (nicht gezeichnet) sowie ein Operationsverstärker 70c eingezeichnet, der
mittels eines am Stößel 67 angebrachten Magnetes 69 betätigt wird. Der Magnet 69 am Stößel 67 kann
natürlich auch in der Nockenscheibe 27 integriert sein, wodurch der Stößel 67, die Feder 68 und die
entsprechende Bohrung 6.3 entfallen können. Die komplette kontaktlose Schalteinrichtung ist im druckfesten
Kaum 62 vollständig von Gießharz umhüllt.
Die Fig. 6 zeigt mehrere zusammengeschaltete, kontaktlose Universalschaltkammerelemente 32;), die in
geeigneter Weise zu einer Motorsteuerung zusammengeschaltet
sind.
Die einzelnen Universalschaltkammerelemente, von denen, wie in der F i g. 5 dargestellt, zwei eine
Nockenschalterpaketeinheit bilden, werden zu einem Paketnockenschalter übereinandergesetzt, wie es in der
F i g. 1 bzw. in der F ι g. 3 näher dargestellt ist. Man setzt
die einzelnen Paketnockensrhaltereinheiten zusammen, wobei die Führung der einzelnen Nockenschalterpaketeinheilen
mittels an Jei quer zur Schalterachse verlaufenden Fläche der Universalschaltkammerelemente
erfolgt. Dabei wird zunächst die untenliegende Nockenschalterpaketeinheit auf das Rastenschaltwerkgehäuse
aufgelegt; nach Einfügen der Nockenscheibe auf die Profilschaltwelle wird eine Formplatine 46
aufgelegt; daraufhin folgt wieder eine Nockenschalterpaketeinheit, eine F'ormplatine usw. und zuletzt wird die
Abschlußplatine 28 aufgesetzt. Man kann nun die Übereinanderstapelung günstiger gestalten, in dem man
in die Ausnehmungen 49 entsprechend ausgebildete Formteile einführt; nach Übereinandersetzen der
einzelnen Universalschaltkammerelemente wird mittels Schraubenbolzen 31, einer Sicherungsscheibe 316 und
einem Gegengewindeteil 31c in Form einer Schlitz-,
ίο Zweiloch- oder Dreikantmutter mit Bund der Paketnokkenschalter
axinl zusammengepreßt.
Weiterhin wird vorteilhafterweise eine nicht weiter dargestellte Sicherungsscheibe, beispielsweise ein aufgebogener
Federring vorgesehen, um ein Selbstlockern zu vermeiden. Um Deformationen der Universalschaltkammerelemente
bzw. der Nockenschalterpaketeinheiten zu vermeiden und um Kriechstrecken zu verlängern,
wird zusätzlich ein entsprechend abgelängtes Distanzi uhr 47 jeweils in den mit dem Vorsprung JXa an der
Abschlußplatine 28 axial fluchtenden Bohrungen (in der Fig. 4 nicht näher gezeigt) entweder vor dem
Aufsetzen des Rastcnschaltwerkes bzw. der Abschlußplatine
eingefügt, wobei sein freies Ende an der Ringfläche des Vorsprungcs 28;) und das andere freie
Ende in eine konische Ausformung 48 des Rastenschaltwerkgehäuses hineinragt. Diese konische Ausformung
dient zur formschlüssigen Ausrichtung des Rastenschaltwerkgehäuses zu den Nockenschalterpaketeinheiicn
und zum anderen zürn Ausgleich von Toleranzen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Explosionsgeschützter Paketnockenschalter mit
mehreren, übereinander angeordneten Nockensehalterpaketeinheiten,
in denen wenigstens eine Schaltstelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nockenschalterpaketeinheit aus wenigstens zwei Formschlüssig aneinandergereihten,
gleichförmig ausgebildeten Gehäuseelementen gebildet ist, welche jeweils als ein modulartiges,
in sich geschlossenes zünddurchschlagsicheres, druckfestes Universalschaltkammerelement (32)
ausgebildet sind und von denen wenigstens eines eine Schaltstelle besitzt, daß jede Nockenschalterpaketeinheit
eine auf einer Schaltwelle (25) angeordnete Nockenscheibe (27) außerhalb des druckfesten
Schaltkammerraumes (42) der Universaischaltkammerelemente umgreift und höhenmäßig fixiert,
und daß die Süialtwelle mit einem axial vor oder hinter den Ncckenschalterpaketeinheiten formschlüssig
angeordneten Schaltwerk (23a) in Eingriff steht.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Universalschaltkammerelement
(32) ein einseitig offenes symmetrisches Formteil mit mindestens zwei außerhalb des druckfesten Schaltkammerraumes
(42) das Formteil an wenigstens drei Seiten (Y) durchdringenden Ausnehmungen (57),
Unverwechselbarkeitseinrichtungen (49) sowie mindestens einem Schließer- (44a^ und/oder Öffnerkontakt
(AAb) und/oder elektronischen, kontaktlosen Schaltelementen aufweist, welches Formteil mittels
einer aus lichtbogenhemmendem Material hergestellten Platine (52) zünddurchsc.ilagssicher verschlossen
ist, und daß die freie Außenfläche der Platine mit Gießharz (54) spaltfrei bedeckt ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus lichtbogenhemmendem Material
bestehende Platine (52) eine Schnittkantendichtlippe (52a^ aufweist.
4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Schiießer-(44a^
und/oder Öffnerkontakte (AAb) und/oder der elektronischen Schaltkontakte ein zünddurchschlagsicher
aus dem druckfesten Schaltkammerraum (42) durch eine öffnung (55, 63) zur Nockenscheibe (27)
der jeweiligen Nockenschalterpaketeinheit hindurchgeführter Stößel (43,67) vorgesehen ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der
Universalschaltkammerelemente (32) mit wenigstens zwei Leitungsdurchführungen (41) versehen ist,
welche der Stromzuführung bzw. Abführung in den druckfesten Schaltkammerraum (42) hinein und aus
diesem wieder heraus dienen.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsdurchführungen (41) an
wenigstens einer freien Seite eines Universalschaltkammerelementes
angeordnet sind.
7. Schalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der
Universalschaltkammerelcmente (32) ein außerhalb desselben befindlicher Teilbereich der Leitungsdurchführungen (41) Ausformungen (A\a) aufweist,
welche in die Ausnehmungen (57) hineinragen, derart, daß über-, unter- und/oder nebeneinander
angeordnete Schaitkammerelemente (32) mechanisch-galvanisch mittels entsprechend ausgebildeter
Kontattbrücken (60) verbindbar sind,
8. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsdurchführungen
(41) versetzt zueinander angeordnet sind.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axial formschlüssig
aneinandergereihten Nockenschalterpakeieinheiten
(26,26a, 26Ö, 26c) und das Rastenschaltwerkgeitäuse
(23) durch wenigstens zwei dieselben diametral durchdringende Verbindungselemente (31) gehalten
sind.
10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenschalterpaketeinheit
(26, 26a, 266, 26c) durch mindestens ein Formslück (28,46) mit diametral an wenigstens einer
Paketierebene angeordnetem hohizylindrischem Paßelement (29b) fixiert ist, und daß das Paßeiament
in einer die Universalschaltkammerelemente (32, 32a) rechtwinklig durchdringenden Bohrung (29)
ruht.
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formstück (28, 46) auf der dem Paßelement (29b) abgekehrten Ebene »Y« eine
Flachsenkbohrung (29a) aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Paßelementes entspricht
und eine Doppelfucstion erfüllt.
12. Sichalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (28, 46) die
Nockenschalterpaketeinheiten (26, 26a, 26b, 26c) und das Rastschaltwerkgehäuse (23) axial durch
Gewindestangen (31a,) Schlitzmuttern oder Zylinderkopfschrauben
(31c,) zusammengehalten sind, wobei die Schlitzmuttern oder der Zylinderkopf in
derzyltnderförmigen Flachsenkbohrung(29a)ruhen.
13. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unverwechselbarkeilseinrichtung
aus angeformten miteinander oder gegeneinander korrespondierenden Mitteln
(49) besteht.
14. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (25)
entsprechend der Anzahl der Nockenschalterpaketeinheiten und der Abmessung einer Formplatine (46)
verlängerbar ist.
15. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das UniversalschaltkammsTelement
(32, 32a^ aus kriechstromfestem
Material gebildet ist.
16. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Universalschaltkammexelement
(32,32a^ Mittel aufweist, welche der
Befestigung des Paketnockenschalters an einer Tragwand dienen.
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ID=37744252
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |