DE2617416A1 - Vorrichtung zur entfernung von feststoffen aus abwasser oder anderen fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur entfernung von feststoffen aus abwasser oder anderen fluessigkeitenInfo
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Description
2G17416
Düsseldorf, den 20. 4. 1976
Reg.-Nr. 2904 PL/Ja
Firma Jones & Attwood Limited
Titan Works, Stourbridge, Worcestershire, England
Vorrichtung zur Entfernung von Feststoffen aus Abwasser oder anderen Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Feststoffen aus strömendem Abwasser oder aus
anderer Flüssigkeit. Dies soll erfindungsgemäß in einer
wirkungsvollen Weise mit einer leistungsfähigen Anlage
mögli ch se in.
Demgemäß ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entfernung
von Feststoffen aus strömendem Abwasser oder aus anderer Flüssigkeit dadurch gekennzeichnet, daß in einer
für den Durchfluss des Abwassers vorgesehenen Leitung ein erstes Gitter für die Ausfilterung von im strömendem Abwasser
enthaltenen Feststoffen sowie ein zweites, sich vertikal erstreckendes Gitter in Nähe des ersten Gitters
für die Aufnahme der vom ersten Gitter ausgefilterten
Feststoffe und eine in vertikaler oder im wesentlichenvertikaler Richtung über das zweite Gitter hin und her
gehende Hebeplatte vorgesehen sind, welche Feststoffe
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abnimmt und sie in eine über der Strömung des Abwassers liegende Stellung anhebt.
In vorzugsweiser Ausführungsform der Erfindung ist noch
ein sich im wesentlichen horizontal erstreckender Druckraum
mit Mitteln für die Entfernung der Feststoffe von der sich in ihrer oberen Stellung befindlichen Hebeplatte
vorgesehen. Das erste Gitter ist zweckmäßig von im wesentlichen zylindrischer Form sowie um seine sich in
vertikaler Richtung erstreckende Achse entweder in einer gleichbleibenden Drehrichtung oder wahlweise in zwei zueinander
entgegengesetzten Drehrichtungen drehbar.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die
sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 3-3 der Fig. 2.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Gitter 10 in der für die Strömung
der Flüssigkeit, wie beispielsweise Abwasser, vorgesehenen
Leitung 11 angeordnet. Das erste Gitter 10 ist von im
wesentlichen zylindrischer Gestalt und derart angeordnet,
daß sich seine Achse in vertikaler oder im wesentlichen
vertikaler Richtung erstreckt; das Gitter ist in geeigneter
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Weise mit Schlitzen oder öffnungen, die zeichnungsgemäß
nicht wiedergegeben sind, versehen, durch welche die
Flüssigkeit strömen kann. Die Leitung 11 ist so ausgeführt,
daß sie einen Einlaßkanal lla besitzt, der im wesentlichen,
tangential zum ersten Gitter verläuft; somit kann die durch den Einlaßkanal lla eintretende Flüssigkeit durch das erste
Gitter 10 in dessen Inneres, wie durch den Pfeil 10a bezeichnet ist, eindringen, wohingegen Feststoffe aus der Strömung
des Abwassers, die in den Einlaßkanal gelangen, an der Außenseite des ersten Gitters abgefangen und somit aus
dem Abwasser ausgefiltert werden. Das erste Gitter kann fest angeordnet sein, jedoch ist es vorzugsweise um seine
Längsachse drehbar, zu welchem Zweck es mit dem Elektromotor 12 versehen ist.
Man erkennt weiterhin das zweite Gitter 13, das aus mehreren, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Stäben 13a besteht,
und welches sich in Nähe des Außenumfanges des ersten
Gitters 10 befindet, so daß das zweite Gitter auf der dem Einlaßkanal lla zugekehrten Seite des ersten Gitters liegt.
Weiterhin ist das fest angeordnete erste Gitter so ausgeführt, daß die oberen Enden seiner Stäbe sich während des
Betriebes in einer Stellung oberhalb des Niveaus der Oberfläche der durch die Vorrichtung gelangenden Strömung befinden.
Die Leitung 11 ist mit einer weiteren Leitung lib
versehen, die vom Einlaßkanal lla so abzweigt, daß sie aus der Abwasserströmung einen Teil unmittelbar auf das
Gitter 13 ablenkt.
In Verbindung mit dem zweiten Gitter 13 ist die Hebeplatte
14 vorgesehen, die mit Hilfe einer druckbetätigten Kolben-
und Zylindereinheit 15 in im wesentlichen vertikaler Richtung
hin- und her beweglich ist, wöbei*die Aufwärtsbewegung
der Hebeplatte so erfolgt, daß sie die Feststoffe
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aufnimmt, die von der angrenzenden Seite des zweiten Gitters 13 aufgenommen wurden. Zusätzlich können noch sich in vet—
tikaler Richtung erstreckende Führungen für die vertikale Bewegung der Hebeplatte 14 vorgesehen sein. Weiterhin befindet
sich am oberen Ende des zweiten Gitters eine Druckkammer, die durch das Bezugszeichens 16 insgesamt bezeichnet
ist; sie ist mit Mitteln für die Entfernung von Feststoffen von der Hebeplatte 14 versehen, wenn diese sich in
ihrer oberen Stellung befindet. Diese Mittel bestehen aus einem Druckkopf 17 am einen Ende des Druckraums, der mit
einer weiteren, druckbetätigten Kolben- und Zylindereinheit
18 verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende des Raums
16 verjüngt sich in einer vom Druckkopf 17 wegweisenden Richtung und wird von einer angelenkten Platte 19 begrenzt,
die durch eine nicht dargestellte Feder beaufschlagt ist, so daß das äußere, freie Ende der Platte nach unten gedruckt
wird. Diese Platte sowie die Wandungen dieses Bereiches des Druckraums und der Druckkopf selbst können
auch Entwässerungsöffnungen aufweisen.
Unter dem Druckraum 16 ist eine dritte druckbetätigte Kolben-
und Zylindereinheit 20 vorgesehen, deren Kolbenstange
mit sich im wesentlichen horizontal erstreckenden, beabstandeten
Zinken oder Gabeln verbunden ist, wie durch die Gabel 21 in Fig. 1 dargestellt wurde. Die Gabeln 21 können
in die Nuten oder Kanäle 22 in der Oberfläche der Hebeplatte 14 eingreifen, wenn sich letztere in ihrer obersten
Stellung befindet.
In Verbindung mit dem ersten, zylindrischen Gitter 10
steht ein Schaber in Form eines einzelnen Schaberstabes 23 mit zwei einander entgegengesetzten Schaberkanten 23a
und 23b. Weiterhin ist das erste Gitter wahlweise mittels des Motors 12 in zwei entgegengesetzten Winkelrichtungen
drehbar. Dies wird durch eine mittels eines Nocken betätigte
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Regeleinrichtung zusammen mit einem zeichnerisch nicht
dargestellten, an sich bekannten Endschalter erreicht,
wodurch sich die wahlweisen Drehbewegungen des Gitters 10 und die Vert i kai bewegungen der Hebeplatte 14- entlang des
zweiten Gitters 13 aufeinander abstimmen lassen. Wenn die mittels des Nocken betätigte Regeleinrichtung ein Signal
erzeugt, wodurch die Kolben- Zylindereinheit 15 zum Zwecke
des Hebens der Hebeplatte 14 über den zweiten Schirm 13
beaufschlagt wird, kommt es zur gleichzeitigen Auslösung
eines Schalters, der die Drehbewegung des Gitters 10 beispielsweise im Gegenuhrzei.gers i nn abstoppt. Wenn die
Hebeplatte 14 ihre obere Stellung erreicht hat, in der sie Feststoffe von der Oberfläche des zweiten Gitters 13
mitgenommen hat, setzt die mittels des Nocken betätigte Regeleinrichtung die Drehung des Gitters 10 im Uhrzeiget—
sinn in Bewegung, während die Einheit 20 derart beaufschlagt wird, daß die Gabeln 21 in die Nuten 22 der Platte
14 eingreifen; dabei kommt es zu einer Abstützung der von der Platte 14 hochgetragenen Feststoffe, während die
Platte selbst durch entsprechende Beaufschlagung der Einheit
15 wieder absinkt. Gleichzeitig wird die Einheit 18 beaufschlagt, so daß der Druckraum 17 das mit 24 bezeichnete
Material von den Gabeln nach rechts drückt, wie sich aus Fig, 1 ergibt. Bei wiederholten Abläufen dieses Voi—
ganges gelangt derartiges Material zunehmend unter die Platte 19, wobei es entwässert und komprimiert wird, so
daß es sich aus dem rechten Teil des Druckraums entfernen läßt. Fortgesetzte Betätigung der mittels des Nocken ar—
beitenden Regeleinrichtung führt wiederum zur ursprünglichen
Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn des ersten
Gitters, nachdem die Hebeplatte ihre Bodenstellung erreicht
hat; diese Drehung wird solange fortgesetzt, bis der nächste Arbeitsablauf beginnt. Die mittels des Nocken
arbeitende Regeleinrichtung bewirkt die Beaufschlagung
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der Einheit 18, so daß der Druckraum 17 In seine Ut—
Sprungsstellung zurückkehrt und die Einheit 20 beaufschlagt
wird, die die Gabeln 21 vor dem nächsten Aufstieg der Hebeplatte 14 zurückzieht.
Eine der vorerwähnten Schaberkanten 23a hält somit Feststoffe
auf, die am äußeren des ersten Gitters 10 während seiner anfänglichen Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
angesammelt wurden. Solche Feststoffe werden zum zweiten, sich vertikal erstreckenden Stabgitter 13 gebracht. Dieses Gitter wird dann wie oben beschrieben von
der Hebeplatte 14 gereinigt, die mit entsprechenden Gabeln 14a versehen ist, welche zwischen die Stäbe 13a des zweiten Gitters eindringen. Die Rückwärtsbewegung des ersten
Gitters 10 in der vorbeschriebenen Weise entfernt alle
Feststoffe, die sich an der Schaberstabkante 23a gefangen haben; die zweite Schaberstabkante 23b hält dann Feststoffe
auf, die vom Gitter 10 bei seiner Rückwärtsdrehung abgegeben werden. Während die Hebeplatte 14 sich nach unten
bewegt, werden jegliche Feststoffe, die sich zwischen den
Stäben 13a des zweiten Gitters gefangen haben, nach unten
gedrückt und können dann unter das zweite Gitter gelangen, dessen untere Stabenden einen gewissen Abstand über dem
Boden des Einlaßkanals lib besitzen. Derartige Feststoffe können dann unter das Gitter 10 und um letzteres herum
geführt werden, bis sie von der Hebeplatte 14 erfasst und in der beschriebenen Weise entfernt werden. Während dessen
befindet sich die Hebeplatte in ihrer unteren Stellung und füllt zusammen mit den von der Platte ausgehend in der
Ebene des Gitters 13 nach oben gerichteten, dicht beabstandeten Stäben den Spalt zwischen dem unteren Ende des
genannten Gitters und dem Boden des Einlaßkanals lib aus, so daß keine Feststoffe unter das zweite Gitter gelangen
können.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ermöglicht
es die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer besonders
leistungsfähigen Form, kontinuierlich ein Gitter
zu reinigen, welches intermittierend in zwei entgegengesetzten
Richtungen drehbar ist. Man kann von den Merkmalen der Erfindung aber auch für die Reinigung eines
feststehenden Gitters oder eines kontinuierlich in einer
gleich bleibenden Richtung drehbaren Gitters Gebrauch machen, und selbstverständlich läßt sich die Erfindung
ebenfalls bei der Filterung von Feststoffe enthaltenden anderen Flüssigkeiten anwenden.
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE.- Vorrichtung zur Entfernung von Feststoffen aus strömendem Abwasser oder aus anderen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer für den Durchfluss des Abwassers vorgesehenen Leitung (11) ein erstes Gitter ClO) für die Ausfilterung von im strömenden Abwasser enthaltenden Feststoffen sowie ein zweites, sich vertikal erstreckendes Gitter (13) für die Aufnahme der vom ersten Gitter (10) ausgefilterten Feststoffe und eine in vertikaler oder im wesentlichen vertikaler Richtung über das zweite Gitter (13) hin-und her gehende Hebeplatte (14) vorgesehen sind, welche die Feststoffe abnimmt und in eine über der Strömung des Abwassers liegende Stellung anhebt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich im wesentlichen horizontal erstreckender Druckraum mit Mitteln für die Entfernung der Feststoffe von der sich in ihrer oberen Stellung befindlichen Hebeplatte vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gitter (10) von im wesentlichen zylindrischer Form ist und um seine sich in ver— tikaler Richtung erstreckende Achse drehbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe des zweiten Gitters 13 ein Schaber (23,23a, 23b) vorgesehen ist, um die vom ersten Gitter (10) gesammelten Feststoffe zu entfernen.609846/0886
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gitter ClO) wahlweise in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen drehbar ist, und daß der Schaber mit zwei einander entgegengesetzten Schaberkanten (23a, 23b) versehen ist, die für die Entfernung von Feststoffen vom ersten Gitter ClO) angeordnet ist, während sich das letztere in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen bewegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber aus einem einzelnen Stab (23) hergestellt i st.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeplatte mittels einer f1uiddruckbetätigten Kolben- und Zylindereinheit hin- und herverschieb-1i ch ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung ClI) zwei Kanäle (lla, lib) bildet, von denen einer das Abwasser oder eine andere Flüssigkeit auf das erste Gitter (10) und der andere einen Teil der Strömung des Abwassers oder der anderen Flüssigkeit unmittelbar auf das zweite Gitter (13) lenkt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum mit einem Druckkopf ausgeführt ist, der im Dreuckraum hin- und her mittels einer fluiddruckbetätigten Kolben- und Zylindereinheit verschieb-1 i ch i st.609846/0886
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