DE2616733B2 - Verfahren zur Herstellung des Di- und Trimeren von Hexafluorpropen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Di- und Trimeren von HexafluorpropenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß Hexafluorpropenoligomere als
Medien oder Lösungsmittel unter Hochtemperaturbedingungen oder als Ausgangsmaterialien für wasser-
oder ölabstoßende Mittel und unterschiedliche Arten von gewerblichen oberflächenaktiven Mitteln brauchbar
sind. In den letzten Jahren sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Hexafluorpropenoligomeren entwickelt
und vorgeschlagen worden, zu denen die folgenden gehören: Ein Verfahren zur Herstellung eines
Oligomeren durch Behandlung von Hexafluorpropen in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 0 bis
200° C unter Druck in Gegenwart von Halogeniden, Hydroxiden oder quaternären Ammoniumsalzen von
Metallen der I.Gruppe des Periodensystems der Elemente (US-PS 29 18 501); ein Verfahren zur
Oligomerisierung von Hexafluorpropen in nichtprotolytischen polaren Lösungsmitteln in Gegenwart von
Trimethylamin (Chem. Commun. 1444 [1970]); und ein
Verfahren, das eine Oligomerisierung von Hexafluorpropen in Gegenwart von Acetonitril als Lösungsmittel
und eines Katalysators wie Kaliumfluorid unter Druck bei etwa 1000C umfaßt, wodurch ein Dimercs mit einer
Selektivität von 93 bis 95% erhalten wird (japanische Patentpublikation I 34 614/1974). Diese Verfahren haben
jedoch den Nachteil, daß hohe Temperaturen und Drücke zur Gewährleistung einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit
für eine gewerbliche Oligomerproduktion erforderlich sind. Im übrigen werden die Oligomeren
nach diesen Verfahren allgemein in Form von Mischungen des Dimeren und Triffleren oder als
Dimeres allein erhalten.
Ferner wurde die selektive Herstellung eines Dimeren oder Trimeren von Hexafluorpropen bei etwa
Zimmertemperatur unter Anwendung eines fluorhaltigen tertiären Amin-Katalysators und Acetonitril als
Lösungsmittel vorgeschlagen (japanische Patentpublikation 1 10 607/1974). Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß ein spezielles fluorhaltiges tertiäres Amin in großer Menge erforderlich ist und daß die erzeugten
OligomereD durch Destillation isoliert werden müssen, da sie im Amin löslich sind.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Verfahren zur Herstellung des Di- und Trimeren von Hexafluorpropen
vorgeschlagen, bei dem man Hexafluorpropen in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von
-200C bis 2000C in Gegenwart eines Komplexsalzes
eines Alkalimetallhalogenids mit einem Kronenäther oligomerisiert Für eine selektive Bildung des Hexafluorpropendimeren
sollte man die Oligomerisierung in Acetonitril oder Methylenchlorid bei etwa Raumtemperatur
durchführen.
Dabei wird das Dimere mit einer Selektivität von mehr als 99% erhalten. Zur Herstellung des Trimeren
von Hexafluorpropen sollte man die Oligomerisierung in Ν,Ν-Dimethylformamid bei einer Temperatur von
etwa 90=C durchführen.
Erfindungsgemäß bevorzugt zu venvendende Alkalimetallhalogenide sind Kaliumfluorid, Cäsiumfluorid
oder Kaliumchlorid. Diese Halogenidj und der Kronenäther werden lediglich in katalytischen Mengen
angewandt Halogenid und Kronenäther bilden ohne weiteres ein Komplexsalz, das als Katalysator für die
Hexafluorpropenreaktion dient. Es wird angenommen, daß der Kronenäther bei der Bildung eines Komplexsalzes
mit dem Halogenid eine starke Einfangwirkung (oder Koordinationswirkung) auf die Kationen des
Halogenids ausübt, unter Aufnahme der Kationen in die Molekühlhohlräume. Dadurch wird die beschleunigte
Dissoziation der entsprechenden Anionen des Halogenids unterstützt und den Anionen ein beträchtlich
verstärktes niik1 -ophiles Verhalten verliehen. Die
Auswahl eines k.onenäthers sollte sich daher vorzugsweise
nach dem verwendeten Alkalimetallhalogenid richten, damit der gewählte Kronenäther einen
ausreichenden Hohlraumdurchmesser für die Aufnahme von Kationen des Halogenids hat.
Die hier benutzte Bezeichnung »Kronenäther« ist so zu verstehen, daß sie alle makrocyclischen Äther (deren
Sauerstoff zumindest teilweise durch Stickstoff, Schwefel oder Phosphor ersetzt sein kann) umfaßt, welche die
Fähigkeit haben, Kationen durch Koordinationsbindung in den Hohlräumen stark zu binden und die entsprechenden
Anionen im katalytischen Sinn zu aktivieren. Die makrocyclischen Äther werdsn beispielsweise
durch eine Gruppe von cyclischen Polyäthern gebildet, •.v;e sie von C. J. Pedersen im Journal of the American
Chemical Soc:ety 89, Seiten 7017-7036 definiert sind,
worauf hier besonders Bezug genommen wird. Zu Beispielen für die Kronenäther, die für die praktische
Durchführung der Erfindung geeignet sind, gehören gemäß einer vereinfachten Nomenklatur von C. J.
Pedersen u. a.
Decalyl-15- Krone-5, Dibenzo-14-krone-4,
Dibenzo-20-krorie-4, Dibenzo-18-krone-5,
asym- Dibenzo-19-kf one-5,18- Krone-6,
Dibenzo-18-krone-6, Dicyclohexyl-18-krone-6,
asym- Dicyclohexyl-48-krone-16,
asym-Dibenzo-22-krone-6. Dibenzo-26-krone-6,
Benzo-15-krone-5 oder
Dibenzo-24-krone-8
Dibenzo-20-krorie-4, Dibenzo-18-krone-5,
asym- Dibenzo-19-kf one-5,18- Krone-6,
Dibenzo-18-krone-6, Dicyclohexyl-18-krone-6,
asym- Dicyclohexyl-48-krone-16,
asym-Dibenzo-22-krone-6. Dibenzo-26-krone-6,
Benzo-15-krone-5 oder
Dibenzo-24-krone-8
sowie Verbindungen, die durch Ersatz eines Teils oder
aller Sauerstoffatome der obengenannten cyclischen
Polyäther durch Schwefel erhalten werden. Von diesen
werden ie-Krone-6- Verbindungen einschließlich
18-Krone-6, Dibenzo-18-krorte-6 und DicycIohexyl-18-krone-6
bevorzugt, da sie leicht herzustellen sind. Ferner kann auch ein anderer Typ von Kronenätherverbindungen
oder Kryptatverbindungen angewandt werden, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
wobei I, m und π unabhängig voneinander eine ganze
Zahl von 1 bis 5 bedeuten und Xi, X2, X3, X4, X5 und Xe
unabhängig voneinander für O, S oder R—N stehen
(wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist). Zu Beispielen für die Kryptatverbindungen
gehören
4,7,13,16,2 1,24- H exaoxa-1,10-riiazabicyclo[8,8,8]hexacosan
der Formel
4,7.13,16,21 - Pentaoxa - 1,10 - diazabicyclo[8.8,5]tricosan
der Formel
NON
O O
O O
oder 4.7.1 3.18 - Tetraoxa - 1,10 - diazabicyclo[8.5.5]-cicosan
der Formel
Die Kronenäther und die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden, wie sie in der oben zitierten Literatur beschrieben sind.
Erfindungsgemäß bevorzugt zu verwendende Kronenäther sind
18-Krone-6, Dibenzo-18-krone-6,
Benzo-15-krone-5, Dicyclohexyl-18-krone-6,
Dibenzo-24-krone-8 oder
47,13,16^ U4-Hexaoxa-l,10-diazabicyclo-(8,8,8)-hexacosan.
Benzo-15-krone-5, Dicyclohexyl-18-krone-6,
Dibenzo-24-krone-8 oder
47,13,16^ U4-Hexaoxa-l,10-diazabicyclo-(8,8,8)-hexacosan.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird Hexafluorpropen zur Oligomerisierung unter normalem
oder etwas erhöhtem Druck bei einer Reaktionstemperatur von -20 bis 2000C, vorzugsweise 0 bis 100°C, in
ein den Katalysator enthaltendes organisches Lösungsir ittel unter Rühren eingespeist Nach Wunsch kann das
Reaktionssystem zur Beseitigung der Reaktionswärme gekühlt werden. Die als Katalysator in Kombination mit
dem Kronenäther angewandten Alkalimetallhalogenide sind vorzugsweise Kaliumfluorid, Cäsiumfluorid und
Kaliumchlorid. Die Konzentration des Katalysators ist hirisichtüch ihrer oberen Grenze nicht kritisch D·**
Konzentration des Alkalimetallhalogenids ist erwünschtermaßen höher als 1 mMol/I Lösungsmittel und die
Konzentration des Kronenäthers (in Mol) höher als 1Ao
von derjenigen des angewandten Alkalimetallhalogenids. Konzentrationen unterhalb der genannten Bereiche
sind im Hinblick auf einen erheblichen Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit wirtschaftlich und industriell
von Nachteil.
jo Obgleich die Reaktionstemperatur, wie vorstehend beschrieben, generell im Bereich von -20 bis 200° C,
vorzugsweise 0 bis 1000C, liegt, sollte sie innerhalb dieses Bereichs je nach Art und Konzentration des
Katalysators, Art des Lösungsmittels bzw. Zusammen-
J5 Setzung des gewünschten Oligomerprodukts variiert
werden. Obgleich die Umsetzung für die Erzeugung einer beachtlichen Produktmenge in den meisten F?llen
einige Minuten bis einige Stunden dauert, ist zu bemerken, daß diese Zeitdauer und die verschiedenen
anderen Betriebsbedingungen für die Reaktion voneinander abhängen. Das heißt, die Reaktionsdauer, die
Temperatur, der Druck, die Konzentrationen an Hexafluorpropen und Katalysator sowie die Art des
Katalysators stehen alle untereinander in Beziehung.
4-, Zu den für die Zwecke der Erfindung brauchbaren Lösungsmitteln gehören beispielsweise nichtprotolytische
polare Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid. Dimethylsulfoxid oder Acetonitril und nichtpolare
Lösungsmittel wie Kohlenwasserstoffe, einschließlich n-Pentan, η-Hexan oder Cyclohexan, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, einschließlich Dichloräthylen, 1,1.1-Trichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, 1,2,2-Trifluoräthan
etc., Glykoläther einschließlich Mono-, Di-, Tri- und Tetra-äthylenglykoldimethyläther und Äther wie
Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, obgleich nahezu alle organischen Lösungsmittel, die unter
Reaktionsbedingungen inert sind, bei der Oligomerisierungsreaktion gemäß der Erfindung angewandt werden
können.
Im allgemeinen werden die Reaktionsgeschwindigkeit und die Zusammensetzung des Oligomerprodukts
durch die Art des Lösungsmittels stark beeinflußt. Wenn beispielsweise Acetonitril oder Methylenchlorid als
Lösungsmittel angewandt werden, beträgt die Selektivität für die Erzielung des Dimeren in der Gegend von
Zimmertemperatur 99% oder mehr. Wenn dagegen Ν,Ν-Dimethylformamid als Lösungsmittel verwendet
wird und die Oligomerisierungsreaktion bei etwa 90°C
erfolgt, wird das Trtmere mit einer hohen Ausbeute und
einer Selektivität von etwa 93,7% erzeugt Andere organische Lösungsmittel sind für die Erzeugung der
Oligomeren in gemischter Form geeignet
Obgleich die Einspeisung von Hexafluorpropen in einer ausreichenden Menge für eine Absorption im
Reaktionssystem erwünscht ist können überschüssige Mengen angewandt werden unter Rückgewinnung des
nichtumgesetzt zurückbleibenden, überschüssigen Hexafluorpropens
nach irgendwelchen bekannten Verfahren für eine Wiederverwendung.
Der Alkalimetallhalogenid-Kronenätherkomplex, kann erzeugt werden, ohne daß auf irgendwelche
speziellen Reaktionstechniken zurückgegriffen wird. Das heißt, es genügt wenn zum Reaktionssystem
vorbestimmte Mengen Alkalimetallhalogenid und Kronenäther unter Rühren hinzugegeben werden. Wenn
nötig, kann ein Alkalimetallhalogenid mit einem Kronenäther in einem gesonderten Reaktionsgefäß
vermischt werden unter Erzeugung von Kristallen eines Komplexes, der zum Reaktionssystem zugesetzt werden
kann. Bevorzugte Kombinationen von Halogeniden und Kronenäthern sind solche, die als spezielle Beispiele in
den nachfolgenden erläuternden Beispielen genannt sind.
In einen 100-ml-Druckreaktor vom Glasrohrtyp mit
einem Gaseinlaß und einem Druckmesser wurden 30 ml Methylenchlorid, 0,005 Mol trockenes Kaliumfluorid
und 0,001 Mol 18-Krone-6 (d.h. 1,4,7,10,13,16-Hexaoxa-10
15
20
25
cyclooctadecan) gegeben, wonach auf — 76° C abgekühlt
und vollständig entgast wurde. Der Rohrreaktor wurde in ein Eisbad gegeben und der Inhalt 20 Minuten lang
mit einem Magnetrührer heftig gerührt Dann wurden durch den Gaseinlaß 15 g Hexafluorpropen unter
Rühren und Eiskühlung in das Reaktionssysterrt eingespeist so daß der Reaktionsdruck im Bereich von 0
bis 2,0 kg/cm2 (Meßdruck) gehalten wurde. Die Hexafluorpropenzugabe war in etwa 15 Minuten beendet Die
Reaktion wurde weitere 15 Minuten lang fortgesetzt und beendet wenn der Druck -400 Torr (Meßdruck)
erreichte. Der Inhalt des Reaktors wurde in einen Scheidetrichter überführt und die untere Oligomerschicht
von der oberen Schicht abgetrennt unter Erzielung von 13,08 g eines Oligomeren in einer
Ausbeute von 87,2 Gew.-%. Die gaschromatographische Analyse des Oligomerprodukts ergab eine
Zusammensetzung des Oligomeren aus 99,1% Dimerem
und 0,9% Trimerem, wobei das "iimere aus
95,8% trans-Isomer der Formel
(CF3J2CFCF=CFCF3 und
(CF3J2CFCF=CFCF3 und
4,2% einer Mischung von cis-Isomerem der Formel
(CF3J2CFCF=CFCF3 und
einer Verbindung der Formel
(CF3J2C = CFCF2CF3
(CF3J2CFCF=CFCF3 und
einer Verbindung der Formel
(CF3J2C = CFCF2CF3
bestand.
Das vorstehende Verfahren wurde unter Anwendung der in Tabelle 1 angegebenen Reaktionsbedingungen
wiederholt Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel
Lösungsmittel
(30 ml)
Alkalimetall
halogenid
halogenid
Menge Menge 18- Reakti- Reakti- Oligomer Selektivität
Krone-6 onstemp. onsdauer ausbeute (Gew.-%;
Krone-6 onstemp. onsdauer ausbeute (Gew.-%;
Dimeres Trimeres
(mMol) (mMo:, ( C)
(Std.)
(Gew.-%)
2 Methylenchlorid KF 5 2 40 1,0 86,4 81,9 18,1
3 Methylenchlorid KF 5 2 20 0,5 77,7 91,0 9,0
4 Methylenchlorid KF 5 0,67 0 1,0 88,0 99,0 1,0
5 Methylenchlorid CsF 5 1 0 0,5 88,8 85,6 14,4
Bemerkung:
!n der vorstehenden Tabelle und jeweils in den nachfolgenden Beispielen bedvulet die Reaktionstemperatur eine BadlempTatur.
Das in den obigen Beispielen angewandte 18-Krone-6 wurde wifi foliot hergestellt:
112,5 g (0,>5 Mol) Triäthylenglykol und 600 ml Tetrahydrofuran (THF) wurden in einen 3-l-Dreihalskolben
H1It einem Rührer, Rückflüßkühler und einem
Tropftric'^ter gegeben, wozu unter Rühren 109 g (1,65
Mol) 85qAij;es KOH gelöst in 70 ml Wasser hinzugegeben
wurden. Es wurde 15 Minuten lang weitergerührt und danh eine Mischung von 1403 g (0,75 Mol)
Triäthylehülykcfl-dichlorid und 100 ml THF zum Reaktionssystfcm
h'hzugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde Mas Reaktionssystem weitere 18 Stunden
lang unter RücKfluß gerührt. Nach Abkühlen wurde der
Hauptteil des THF;,durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt unter Erzielung von etwa 200 ml
einer konzentrierten Reaktionslösung. Zu der eingeengten Lösung wurden 500 ml Methylenchlorid (CH2Cl2)
hinzugegeber, wovon unlösliches festes Material oder
Schlamm durch Filtrieren entfernt wurden. Das resultierende Filtrat wurde mit Na2SÜ4 getrocknet und
unter allmählich abnehmendem verminderten Druck destilliert. /Js Ergebnis wurden etwa 86 g eines
Destillats von 105 bis 17O0C (0,4 Torr) erhalten. Das
Destillat wurde in einen 500-ml-Erlenmeyerkolben
gegeben, zu dem 200 ml Acetonitril zur vollständigen Auflösung der resultierenden Kristalle unter Erwärmen
hinzugegeben wurden. Beim allmählichen Abkühlen der heißen Lösung wurdt ein Acetonitril- 18-krone-6-kom-
plex kristallin ausgeschieden. Die Kristalle wurden unmittelbar abfiltriert und unter einem verminderten
Druck von 5 Torr 16 Stunden lang abgesaugt, zur Abtrennung von Acetonitril unter Erzielung von 50,5 g
7 8
weißen Kristallen (mit einer Ausbeute von 25,5%). 54,53% ( und 9.Γ>% H. Die IR-Kurven und
Das kristalline Produkt hatte einen Schmelzpunkt von NMR-Spektren des Produkts stimmten mit denjenigen
37 bis 380C und ergab bei der Analyse: 54,4% C und von 18-Krone-6 iiberein.
9,2% H. Die für C12HjJU6 berechneten Werte liegen bei
9,2% H. Die für C12HjJU6 berechneten Werte liegen bei
Beispiele 6 bis 8
Beispiel I wurde wiederholt, nur daß Acetonitril an angegeben sind. Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls
Stelle von Methylenchlorid verwendet und Reaktions- in der nachfolgenden Tabelle 2 wiedergegeben,
bedingungen angewandt wurden, wie sie in Tabelle 2 "■
bedingungen angewandt wurden, wie sie in Tabelle 2 "■
liibeiIe 2
Hei- lösungsmittel Alkali- Menge Menge IS- Rc.ikti- Reakti- Oligomei SeleUnil.it
spiel metall- Krone-d onstemp. orwlaucr ,iiisbeute i(i·.·« - )
h.ilouenul h ,
Dmv.'res I rimerei
(30ml) imMoll ImMoIi ι ( ι iStili ((ie».- ι
5 I
6 | Acetonitril | ΚΪ |
-7 | Acetonitril | KF |
8 | Acetonitril | Kl- |
(I | I'.5 | 93.6 | 98.0 | 2.0 |
30 | 1.0 | S2.X | 111.0 | 9.0 |
t) | 0.33 | 8S.7 | '»3.6 | 6.4 |
13 e i s ρ i c I e 9 bis 12
Beispiel I wurde wiederholt unter Anwendung \on angegeben sind. Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls
unterschiedlichen Arten von Lösungsmitteln und unter- in Tabelle j wiedergegeben,
schiedlichen Reaktionsbedingungen, wie sie in Tabelle 3
schiedlichen Reaktionsbedingungen, wie sie in Tabelle 3
I abe | lie 3 | Alkali- meta Ii |
Menge | d | imMoli | Menge 18- Krone-d |
Reakti- onsiemp |
Reakti- onsdauer |
Oligomer- ausbeute |
Selektiv < t !dew - I |
ät |
Bei spiel |
Lösungsmittel | halogeni | Dmieres | Trimere | |||||||
imMoll | I < I | (Stil.ι | Kiew,- ι | ||||||||
(30 ml) | KF | 5 | 1 | 90 | 1.0 | 88.6 | 6.3 | 93.7 | |||
9 | N.N-Dimethyl- formamid |
KF | 1 | 95 | 1.5 | 7S.8 | 31.2 | 68.8 | |||
10 | Benzol | KF KF |
1 1 |
60 50 |
1.5 1.0 |
66.0 65.0 |
53.3 63.1 |
46.8 36.9 |
|||
11*) P*l |
Bis-glykoläther (diglyme) Tetrahvdrofuran |
||||||||||
") Die niedrigen Oligomerausbeuten der Beispiele Il und 12 sind hauptsächlich auf Hexafluorpropen zurückzuführen,
das nicht umgesetzt zurückblieb und nicht auf die Bildung von Nebenprodukten.
das nicht umgesetzt zurückblieb und nicht auf die Bildung von Nebenprodukten.
Vergleichsbeispiele 1 bis 5
Die in diesen Vergleichsbeispielen angewandten Reaktionsbedingungen. Lösungsmittel und Katalysato-
allgemeinen Verfahrensweisen entsprachen derjenigen ren, wie sie in Tabelle 4 angegeben sind, durchgeführt,
von Beispiel 1, jedoch wurde die Oligomerisierungsre- Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls in der nachfol-
aktion ohne 18-Krone-6 und unter Anwendung solcher genden Tabelle 4 wiedergegeben.
(30ml) halogenid (mMoi) ( C) (Std } (Gew.-%) Dimeres Trimeres
1 Acetonitril KF 5 20 3,0 0
2 Acetonitril KF 5 85 2,5 38,3 72,9 27.1
3 Methylenchlorid KF 5 90 1,0 0 -
4 Methylenchlorid CsF 5 50 1,0 0 -
5 Methylenchlorid KF 5 95 3.0 46.6 51.9 48.1
IO
Beispiel 13
Beispiel 7 wurde unter Verwendung von Dibenzo-18-krone-6 (I mMol) an Stelle von 18-Krone-6 wiederholt
Als Ergebnis wurde ein Hexafluorpropenoligomeres in einer Ausbeute von 90,3% mit einer Zusammensetzung
von JO.0% Dimerem und 10,0% Trimerem erhalten. Das
Dibenzo-18-krone-6 wurde entsprechend dem im Journal of the American Chemical Society 89 (1967),
Seiten 70'Q— 36 beschriebene!; bekannten Verfahren
hergestellt.
H e ι s ρ ι e I I·1
20 ml Acetonitril. 50 mMol Kaliumchlorid und 1 mMol 18-Krone-fi wurden zusammen mit einem Rührer
in einen 50-ml-Autnklav aus rostfreiem Stahl mit einem
Gaseinlaß gegeben. Der Autoklav wurde hermetisch verschlossen, auf - 78" C abgekühlt und e itgast. Danach
wurden 2.8 g Hexafluorpropen durch den Oaseinlaß unter Kühlung in den Autoklav eingespeist, wonach der
Tabelle 5Ί
Autoklav erneut verschlossen wurde. Der Autoklav wurde dann 30 Minuten lang in ein bei einer
Badtemperatur von 130 bis 150 C gehaltenes Ölbad gebracht, wobei der Inhalt mit einem Magnetrührer
gerührt wurde. Als Hrgebnis wurde ein Reaktionsdruck von 4.>
kg/cm-(Meßdruck) im Endstadium der Reaktion beobachtet. Der Autoklavinhalt wurde in einen
Scheidetrichter überführt und eine Oligomerschicht von 1.0 g abgetrennt.
Die Ausbeute lag bei J5.7"/n. Das Oligomere wurde
gaschromatographisch untersucni und /eigtc eine
Zusammensetzung von 28,2 Gew.-11/» Dimerem und 71.8
Gew .-''O I nmerem.
Il e i s ρ ι e 1 e Π bis 18
Beispiel b wurde unter Anwendung unterschiedlicher Arten von Kronenathern und Reaktionsbedingungen,
u ic in tabelle > angegeben ist. wiederholt. Die
Versuchscrgebnissc sind ebenfalls in der nachfolgenden
Tabelle 5 wiedergegeben.
Heispiel | Kronenether | Menge | Keaklmns- | Reaktions- | O lignin er- | Selektiv it | iit | Tri moros |
tenip | ilauer | ausbeutc | (CiOW-) | 13.2 | ||||
ΙιπΜμΙι | I < ι | (St(J. ι | (Gew.-M | Dimeres | 4.9 | |||
15 | Ben/o-15- krone-5 | 1 | Sl) | 1.0 | 84.8 | 86.8 | 1.1 | |
16 | Dicyelohe\>l-l8-krone-6 | I | () | 0.5 | "2.0 | 95.1 | 44.7 | |
17 | Diben/O-24-krone-S | 1 | 0 | 0.5 | 78.5 | 98.9 | ||
18 | Krvplat") | 0.5 | 0 | 0.7 | 93,6 | 55.3 |
*) Lösungsmittel: Acetonitril 130 ηιΐκ
Alkalimetallhalogenid: KI' (5 mMol).
Alkalimetallhalogenid: KI' (5 mMol).
*) 4.7.13.16.2l.24-Hexaoxa-l.lÜ-Uüzahicyclo-(8.8.8)-hexacosun.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung des Di- und Trimeren von Hexafluorpropen, dadurch gekennzeichnet,
daß man Hexafluorpropen in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von -200C bis 2000C in Gegenwart eines
Komplexsalzes eines Alkalimetallhalogenids mit
einem Kronenäther oligomerisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oligomerisierung bei einer Temperatur von 00C bis 1000C durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkalimetallhalogenid
in einer Menge von mehr als 1 mMol/1 des organischen Lösungsmittels anwendet und daß man
den Kronenäther in einer Molmenge von mehr als '/so von derjenigen des Alkalimetallhalogenids
verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung des Dimeren von Hexafluorpropen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Oügomerisierung in Acetonitril oder Methylenchlorid bei etwa
Raumtemperatur durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung des Trimeren von Hexafluorpropen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Oligomerisierung in Ν,Ν-Dimethylformamid bei einer Temperatur
von etwa 900C durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50045818A JPS51125307A (en) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Process for preparation of hexafluoropropene oligomers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2616733A1 DE2616733A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2616733B2 true DE2616733B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2616733C3 DE2616733C3 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=12729816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2616733A Expired DE2616733C3 (de) | 1975-04-17 | 1976-04-15 | Verfahren zur Herstellung des Di- und Trimeren von Hexafluorpropen |
Country Status (5)
Country | Link |
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