DE2616394C3 - Verfahren zur Herstellung von supraleitfähigem, aus einer Kunststoff- oder Glas-Matrix mit eingelagerten Teilchen bestehendem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von supraleitfähigem, aus einer Kunststoff- oder Glas-Matrix mit eingelagerten Teilchen bestehendem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung beziehj sich auf die Herstellung von supraleitfähigen! Material, bestehend aus einer Kunststoff-
oder Glas-Matrix mit feinstdispers eingelagerten supraleitfähigen, im Durchmesser etwa 5-IOOnm
großen Teilchen aus intermetallischen Verbindungen des Vanadiums oder Niobs mit den Elementen
Aluminium, Germanium, Silizium, Gallium oder Zinn oder aus Niobnitrid oder Niobkarbonitrid.
Die bekannten leistungsfähigen »harten« Supraleiter mit einer Sprungtemperatur von 15° K und darüber sind
ausnahmslos äußerst spröde Substanzen und können daher nicht zu langgestreckten Leitern, sie Drähten,
umgeformt werden. Es wurde daher auch schon bekannt, diese »harten« Supraleiter »zweiter Art« in
Form von kleinen Partikeln in eine metallische Matrix, z.B. in eine Kupfer-Matrix, einzulagern. Durch den
»proximity-effect« beeinflussen dann die eingelagerten Teilchen ihre nicht supraleitende, aber elektrisch
leitfähige, metallische Umgebung derart, daß auch dort die die Supraleitung bewirkenden Elektronenpaare mit
entgegengesetzten Spin, die sogenannten »Cooper-Paare«, induziert werden, so daß schließlich der Verbund
der aus Metall und eingelagerten supraleitenden Teilchen besteht, insgesamt zum Supraleiter wird. Die
Voraussetzung dafür ist, daß die Abstände der eingelagerten supraleitenden Teilchen die »Kohärenz-Iänge«
ξο, die bis in die Größenordnung von 12 nm
reicht, nicht überschreiten.
s Eine völlig neue Art der Einlagerung von supraleitenden Teilchen in eine nicht supraleitende und nicht
elektrisch leitfähige Matrix wurde von J. H. P. Watson gefunden (AppL Phys. Letters 15 (1969), S, 125-127). Er
ätzte in die Oberflächen von Vycor-GIäsern Poren mit
ίο einem Durchmesser von etwa 2—3 nm und füllte diese
unter hydrostatischen Druck mit flüssigem BIeL Dies führte dann zu Bleiteilchen mit dem oben angegebenen
Durchmesser und mit einem nur wenig geringeren Abstand in einer Matrix aus Glas. Obwohl diese
Teilchen voneinander durch das Dielektrikum Glas getrennt waren, zeigten sie wesentlich verbesserte
supraleitende Eigenschaften. Es konnte die kritische magnetische Feldstärke für Blei auf den 200fachen Wert
angehoben werden. Aus dem weichen Supraleiter erster Art nämlich dem Metall Blei, wurde ein »harter«
Supraleiter zweiter Art
In der vorgenannten Veröffentlichung von J. H. P. Watson werden weiterhin Angaben gemacht daß auch
die Sprungtemperatur T"c wesentlich angehoben werden
kann, wenn es gelingt supraleitende Teilchen mit einer Größe und einem Abstand der Größenordnung 1 nm in
eine elektrisch nicht leitende Matrix einzulagern. Nach der Theorie von McMillan (Phys. Rev. 167, (1968), S. 331)
sollen dann für Niob eine Erhöhung der Sprungtemperatur von etwa 10° auf 200K und für V3Si von etwa 17°
auf 40° K resultieren. Als Ursache für diese Effekte wird der »Tunneleffekt« angeführt Die zu »Cooper-Paaren«
vereinigten Elektronen können die Abstände zwischen den eingelagerten supraleitenden Teilchen durchtunnein;
dabei sei es von Vorteil, wenn die die Teilchen trennende Matrix ein Nichtleiter sei.
Alle Versuche von J. H. P. Watson, anstelle von niedrig schmelzenden supraleitenden Metallen und
Legierungen, wie Blei, Blei-40 Gew.-% Wismut Zinn,
Quecksilber und Indium, »harte« Supraleiter, wie Niob und intermetallische Verbindungen des Niobs oder
Vanadiums mit β W/A 15-Struktur, in die Glasporen einzulagern, und damit zu Sprungtemperaturen im
Bereich der Temperatur des flüssigen Wasserstoffs und zu oberen kritischen magnetischen Feldstärken bis in
den Megagaußbereich hinein zu gelangen, schlugen fehl. Außerdem weist die von J. H. P. Watson ausführlich in
seinem US-Patent 3.748.728 vom 31. Juli 1973 beschriebene Technologie eine Anzahl schwerer Nachteile auf:
so So können die Teilchen aus den niedrig schmelzenden Supraleitern erster Klasse nur in den oberflächennahen
Bezirken des Glases eingelagert werden. Der größte Teil des Glasquerschnittes kann daher für die Supraleitung
nicht genutzt werden. Auch die Herstellung duktiler dünner Fäden oder Bänder, wie diese zum
Wickeln von supraleitenden Magnetspulen benötigt werden, konnte nicht realisiert werden.
Des weiteren ist es bereits bekannt, durch Mahlen in einer Kugelmühle Teilchen mit einer Größe im
so μΐη-Bereich aus »harten« und extrem spröden supraleitenden
Materialien herzustellen (H. R. Khan und Ch. J. Raub, J. Less-Common Metals, 43 (1975), S.
49-54). Um Supraleitfähigkeit nach dem zuvor beschriebenen Effekt zu erreichen, werden jedoch
6$ Teilchen mit Durchmessern zwischen 5 und 100 nm benötigt. Zu deren Herstellung werden gemäß dem von
Neuenschwander vorgeschlagenen Prinzip (E. Neuenschwander, J. Less-Common Metals, U (1966, S.
365-375) in einem Wasserstoffplasma Chloride des Niobs zusammen mit Stickstoff und/oder Kohlenwasserstoffen
ejngebiasen; dabei tritt folgende Reaktion
2 NbCI5 + N2 + 5 H2-* 2 NbN + 10 HCL
Dabei fallen aus der etwa 30000C heißen Reaktionszone
Niobnitridteilchen mit der geforderten Größe aus. Niobnitrid ist ein »harter« Supraleiter mit einer
Sprungtemperatur von etwa 15° K. (N. Pesall et al, Appl,
Phys. Lett 7, (1965), S. 38-39). In der gleichen Weise
lassen sich Niobkarbonitridteilchen durch Zumischen von Kohlenwasserstoff, z.B. C2H2, herstellen.
NbCxNi -χ, mit χ bis zu OA zeigt Sprungtemperaturen
über 17° K (N. Pesall et al, siehe oben).
Werden anstelle des Stickstoffs und Kohlenwasserstoffs insbesondere die Chloride des Aluminiums,
Germaniums, Galliums, Siliziums oder Zinns zusammen mit den Chloriden a'ts Niobs oder Vanadiums in die
Reaktionszone eingebracht, so fallen bei richtiger Dosierung die hochschmelzenden »harten« Supraleiter
vom Typ A3B (A als Nb oder V, B als AI, Ge, Ga, Si oder
Sn) mit der erwünschten β W/A 15-Struktur an.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor erläuterten Erkenntnisse auszunutzen und zur
Herstellung eines supraleitfähigen Materials der eingangs genannten Art Teilchen aus dem hochschmelzenden
»harten« Supraleitern zweiter Art in eine elektrisch nicht leitende Matrix aus Kunststoff oder Glas
einzulagern. Dies gelingt, wenn gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren das Matrixmaterial in fließfähigem
Zustand gebracht und in diese Flüssigkeit bzw. Lösung die supraleitfähigen Teilchen in derartiger Menge
eingemischt werden, daß sich nach dem Verfestigen des Matrixmaterials ein mittlerer Abstand zwischen den
eingelagerten Teilchen in der Größenordnung von 1 —10 nm einstellt
Aufgrund ihres hohen Schmelzpunktes und ihrer Beständigkeit erfahren die supraleitenden Teilchen in
der Glasschmelze oder in dem gelösten Kunststoff keine Veränderung. Auf einige vorteilhafte Ausführungsarten
dieses im Anspruch I beschriebenen Herstellungsverfahrens nach der Erfindung beziehen sich die Unteransprüche
2-6.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erspart man sich das Anätzen von Glasoberflächen und das
hydrostatische Einpressen von Metallschmelzen in die resultierenden Poren. Zugleich kann nunmehr der
gesamte Querschnitt des Kunststoffes oder Glases für supraleitende Zwecke nutzbar gemacht werden. Bei den
Kunststoffen kann dann aufgrund der guten plastischen und thermoplastischen Eigenschaften die Verarbeitung
relativ leicht erfolgen. Bei Gläsern lassen sich nach dem Einbringen und Verteilen der supraleitenden Teilchen
Fäden und Bänder durch Abspinnen in einfacher Weise herstellen. Durch diesen Prozeß werden die eingelagerten
supraleitenden Teilchen zu fadenförmigen Anordnungen in den Fließlinien mit sehr geringen gegenseitigen
Abständen in Fadenrichtung gedrängt; dies verbessert die supraleitenden Eigenschaften zusätzlich.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden
Schilderung weiterer Einzelheiten anhand einiger spezieller Beispiele hervor.
Ein supraleitender Werkstoff mit technisch fortschrittlichen Eigenschaften läßt sich herstellen, wenn
man 30 Vol.-% an NbN-Teilchen mit einem mittleren
Durchmesser von 9 nm in 70 Vol-% Hochdruckpolyäthylen bei Temperaturen bis zu etwa 170"C einmischt
und durch lang andauerndes Kneten oder Rühren gleichmäßig verteilt Durch Einbringen von Netzmitteln,
wie Paraffin oder Fettsäuren, in den Kunststoff oder auf die Teilchen wird die gleichmäßige Verteilung in der
Matrix noch gefördert Das resultierende Material kann zu Bändern extrudiert werden. Diese zeigen dann eine
Sprungtemperatur von 17"K, eine kritische magnetische
Feldstärke von etwa 35 T und eine kritische Stromdichte von 7XlO4AZCm2. Solche Bänder können
beidseitig mit einem Metall, z.B. mit Kupfer beschichtet werden, wenn eine erhöhte Wärmeleitfähigkeit
verlangt wird.
Verwendet man supraleitende Teilchen von V3Si, so
lassen sich auf diese Weise Sprungtemperaturen bis zu etwa 27°K realisieren. Besonders gute Verteilungen der
supraleitenden Teilchen in der Kunststoffmatrix lassen sich durch Einbringen in Lösungen von Kunststoffen in
einem Lösungsmittel und durch das anschließende Verdunsten des Lösungsmittels erreichen. Mit derartigen
Lacken, die bis zu etwa 65 Vol.-°/o an supraleitenden Teilchen enthalten, lassen sich metallische und nichtmetallische
Unterlagen mit einem Supraleiter beschichten. Besonders vorteilhaft ist dabei das abwechselnde
Auftragen einer Lackschicht mit supraleitenden Teilchen und einer Lackschich* mit einer feinen Dispersion
von Metallteilchen, etwa Silberpulver. Der resultiernde Lackverbund zeigt eine wesentlich verbesserte Wärmeleitfähigkeit
Auch eine Dispersion von supraleitenden- und Metallteilchen im Lack kann mit Vorteil benutzt
werden.
Im folgenden soll die Herstellung eines Supraleiters durch Aufbringen einer derartigen Lackschicht auf ein
dünnes Polyesterband beschrieben werden. Nach dem Einbringen der NbN-Teilchen in der Lacklösung wird
diese in einer Kugelmühle unter Zusatz von Phenoloder Silikonharzen mehrere Stunden lang gemischt. Im
Anschluß daran wird die gefilterte Gi.fllösung aus
Schlitzdüsen als dünner Film auf die Trägerfolie aufgebracht (12μπι). Beim Trocknen des Lackes in
einem Trockenkanal mit staubfreier Atmosphäre verdampft das im Lack enthaltene Lösungsmittel und
härtet die supraleitende Schicht aus. Sie hat dann eine Dicke von etwa 6 μπι. Bei einem Volumenanteil von
etwa 55% an NbN-Teilchen einer mittleren Größe von 90 Ä in der Lackschicht wird eine Sprungtemperatur
von 19° K, eine kritische Stromdichte bezogen auf die
Lackschicht bei 4,2"K von 2XlO5AZCm2 und eine
kritische obere magnetische Feldstärke Ha von etwa
70 T erreicht.
Durch Einbringen der gleichen NbN-Teilchen in eine Glasschmelze (30Vol.-%) lassen sich nach dem
Verarbeiten zu Fäden mit einem Durchmesser von etwa 120 μπι folgende Meßwerte erzielen: Sprungtemperatur
18°K, kritische Stromdichte Ic~\(fi A/cm2 und obere
kritische magnetische Feldstärke 37 T.
Bei der Herstellung größerer Glasschmelzen macht sich die Schwereseigerung stark störend bemerkbar.
Das Verarbeiten unter verminderter Schwerkraft oder völliger Schwerelosigkeit vermeidet diesen Nachteil
vollkommen. Das gleiche gilt für die in Lösungsmitteln gelösten Kunststoffe mit den Teilchendispersionen. Hier
setzen sich aufgrund der geringen Viskosität die Teilchen sehr rasch ab. Beim Verarbeiten unter
verminderter Schwerkraft oder Schwerelosigkeit läßt sich dieser Nachteil vermeiden. Dann dürften sich die
theoretisch erreichbaren Spitzenwerte für die Sprungtemperatur Tn die kritische Stromdichte /cund die obere
kritische magnetische Feldstarke Ha einstellen. Es ist
anzunehmen, daß die auf der Erde erreichten Werte, die wesentlich darunter liegen, auf die nicht optimale
Verteilung der eingelagerten feinsten supraleitenden Teilchen zurückzuführen sind. Die Ursache dafür ist in
schwerkraftbedingten Entmischungsvorgängen, wie der Schwereseigerung, zu rinden.
Weiterhin ist es von Vorteil, die supraleitenden Teilchen auf Kunststoffen abzuscheiden oder in Kunststoffen einzulagern, die auch bei tiefen Temperaturen nicht völlig verspröden, wie Äthylen-Vinylacetat oder Äthylen-Äthyiarcrylat, Die Erweichungstemperatür dieser Kunststoffe liegt im Bereich von 65-95° C. Sie können besonders hoch mit supraleitenden Teilchen gefüllt werden. Weitere geeignete Werkstoffe sind Polymere auf der Basis von Butadien.
Weiterhin ist es von Vorteil, die supraleitenden Teilchen auf Kunststoffen abzuscheiden oder in Kunststoffen einzulagern, die auch bei tiefen Temperaturen nicht völlig verspröden, wie Äthylen-Vinylacetat oder Äthylen-Äthyiarcrylat, Die Erweichungstemperatür dieser Kunststoffe liegt im Bereich von 65-95° C. Sie können besonders hoch mit supraleitenden Teilchen gefüllt werden. Weitere geeignete Werkstoffe sind Polymere auf der Basis von Butadien.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von supraleitfähigen!
Material, bestehend aus einer Kunststoff- oder Glas-Matrix mit feinstdispers eingelagerten supraleitfähigen,
im Durchmesser etwa 5—100 nm großen Teilchen aus intermetallischen Verbindungen des
Vanadiums oder Niobs mit den Elementen Aluminium, Germanium, Silizium, Gallium oder Zinn oder
aus Niobnitrid oder Niobkarbonitrid, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial in
fließfähigem Zustand gebracht und daß in diese Flüssigkeit bzw. Lösung die supraleitfähigen Teilchen
in derartiger Menge eingemischt werden, daß sich nach dem verfestigen des Matrixmaterials ein
mittlerer Abstand zwischen den eingelagerten Teilchen in der Größenordnung von 1—lOnm
einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Matrixmaterial ein Kunststoff ist und daß die Teilchen in einem Lösungsmittel
suspendiert in den fließfähigen Kunststoff eingemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der fließfähige Kunststoff mit den
eingebrachten Teilchen in einer dünnen Schicht auf ein Substrat aufgebracht und dort verfestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem fließfähigen Kunststoff mit den
eingelagerten Teilchen zusätzlich Metallteilchen zugemischt werden.
5 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige
Verteilung der Teilchen in der Matrix durch Zusatz eines Netzmittels verbessert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial ein
Kunststoff auf der Basis eines Olefin-Polymeren oder eines Butadien-Polymeren ist
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