DE2616235B2 - Sicherheitselement - Google Patents
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement gegen rasches Ausströmen eines in einem Druckbehälter
gespeicherten Mediums bei Bruch einer daran angeschlossenen Leitung, wobei ein Verschlußelement im
Anschlußbereich der Leitung angeordnet ist, das sich bei einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem
Behälter und der Leitung bleibend verformt und die Leitung verschließt.
In verschiedenen Bereichen der Technik, beispielsweise in Anlagen der Verfahrenstechnik oder der
Reaktortechnik, ist es oftmals erforderlich, aus Sicherheitsgründen die von Druckgefäßen ausgehenden oder
in sie einmündenden Leitungen derart auszubilden, daß zumindest keine plötzliche Entleerung des Druckbehälters
bei einem Leitungsbruch stattfinden kann.
Ein Sicherheitselement der genannten Art ist daher aus der DT-PS 85 310 bekannt. Dieses Element besteht
aus einem dünnen Blechkörper, der auf der einen Seite mit einem rohrförmigen Querschnitt auf dem Leitungsende
gehalten und am anderen Ende in seinem Querschnitt als ein langgezogenes Oval oder ein
Rhombus ausgebildet ist; dieser Blechkörper verformt sich bei einer gewissen Druckdifferenz zu seinen beiden
Seiten bleibend, wobei sich die langen Seiten des Ovals bzw. die Seiten des Rhombus zu einer Dichtkante
aneinander legen. Zufällige Material- oder Bearbeitungsunterschiede der vom Rohr zum Oval oder
Rhombus umgestalteten Fläche können zu einem Verziehen bei der bleibenden Verformung und damit zu
einer unregelmäßigen Dichtkante sowie zu unkontrollierten Undichtheiten führen.
Weiterhin sind aus der FR-OS 21 80 898 Faltelemente bekannt, die als elastische, einen Durchfluß automatisch
ίο steuernde Steuerelemente dienen. Diese Faltelemente
sind in ihrer Grundlage zylindrisch, d. h., sie werden ausschließlich durch eine entlang ihrer Querschnittsform geführte, parallel zur Mittelachse liegende Gerade
als Erzeugeride gebildet; ihre Flächen weisen keinerlei
ι5 schräg zueinander verlaufende Flächenstücke auf. Die
zylindrische Grundform dieser Elemente bedingt, daß sie sich nicht ohne erhebliche Verwindungen und
Dehnungen einzelner axialer »Materialfäden« schließen können. Unterschiedliche Verwindungen und Dehnungen
in den »Materialfäden« lassen eine Verwendung als dichtschließende Sicherheitselemente nicht ratsam
erscheinen, da dadurch wiederum unregelmäßige Dichtkanten und unkontrollierte Undichtheiten entstehen
können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht gegenüber dem eingangs erwähnten Sicherheitselement
darin, eine verbesserte Dichtwirkung und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des geschlossenen Elements gegenüber
einer hohen Druckdifferenz zwischen seiner
so Innenseite und seiner Außenseite zu erreichen. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verschlußelement als Faltelement ausgebildet ist,
das an einem Ende einen η-zackigen Stern bildet, der aus η vorspringenden Zacken und aus η einspringenden
3S Ecken aufgebaut ist, während das andere Ende ein
n-seitiges Polygon ist, dessen Ecken gegenüber den Zacken des Sternes in Umfangsrichtung versetzt sind.
Durch die Formgebung des Faltelements ist dessen Verformung beim Schließen in sehr hohem Maße
■Ό vorgeprägt, so daß ein zufälliges, unkontrolliertes
Verziehen der Dichtkanten mindestens weitgehend vermieden wird, denn bei einer Schließbewegung
werden die Flächenelemente des neuen Elementes zumindest verwindungsarm, wenn nicht verwindungsfrei,
durch Biegung verformt, ohne daß in axialer Richtung nebeneinander verlaufende »Materialfäden«
unterschiedliche Dehnungen erfahren. Weiterhin wird eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber einer
Druckdifferenz durch die vorspringenden Zacken und einspringenden Ecken des sternförmigen Endes erreicht;
denn bei geschlossenem Element legen sich die von einer Zacke zu den benachbarten Ecken verlaufenden
Seiten des Sterns jeweils aneinander und stützen sich so gegenseitig ab.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die in ihrem ursprünglich offenen Zustand sich durch einen besonders
geringen Druckverlust auszeichnet, ist das neue Sicherheitselement derart ausgebildet, daß es im
offenen Zustand als ein an der Leitungsinnenwand anliegendes und sich daran axial abstützendes Faltelement
mit gegen das Behälterinnere offenen Taschen ausgebildet ist.
Eine im geschlossenen Zustand gegen große Druckdifferenzen besonders widerstandsfähige Konstruktion
hr> des Sicherheitselements erhält man, wenn von den
Seiten des Polygons in axialer Richtung des Faltelements η erste, gleichschenklige Dreiecke mit relativ zu
ihren Basisflächen langen Schenkeln zu den vorsprin-
genden Zacken des sternförmigen Endes führen, daß ferner zwischen diesen ersten Dreiecken längs ihrer
Schenkel Paare zweiter Dreiecke mit einer gemeinsamen Seite vorhanden sind, wobei die gemeinsame Seite
jedes Paares von einer Ecke des Polygons zu einer einspringenden Ecke des Sterns verläuft und die dritten
Seiten der Paare die Zacken und Enden des Sterns miteinander verbinden.
Bei dieser Konstruktion bilden die Dreieck-Paare im geschlossenen, d. h. gefalteten Element nahezu radial
stehende Rippen relativ hoher Steifigkeit, wobei die eine lange Seite eines Dreiecks je von den angrenzenden
großen Dreiecken abgestützt wird, während an der gemeinsamen langen Seite eines Paares sich die
zugehörigen Dreiecke gegenseitig größereren Halt geben.
Schließlich ist es darüber hinaus vorteilhaft, wenn der das Verschlußelement tragende Teil der Leitung in den
Druckbehälter hinein vorspringt.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel in räumlicher Darstellung teilweise im Schnitt;
Fig. 2 gibt, ebenfalls im Schnitt, das Element nach F i g. 1 im eingebauten Zustand wieder.
Beim ersten Beispiel ist das Sicherheitselement 3 am Ende einer Leitung 1 in ihrem Innendurchmesser
angeordnet; die Leitung 1 geht von einem Druckbehälter 5 (F i g. 2) aus und enthält in geringem Abstand vom
Behälter 5 ein Absperrorgan 6.
Das Element 3 stützt sich am Innendurchmesser der Leitung 1 auf einem nach innen vorstehenden Rand 2
axial ab. Es besteht in einem Faltelement, das aus einem beispielsweise aus dünnem Blech bestehenden Konus so
gefaltet ist, daß an seinem einen Ende 7 ein sternförmiges Profil mit π Zacken entsteht, während das
andere Ende 8 ein reguläres n-Eck ist. Durch diese Formgebung werden von den Falten des Elementes 3
gegen die Innenseite des Behälters 5 offene Taschen 9
!0 gebildet.
Der umschreibende Kreis des Elementes 3 hat dabei an beiden Enden 7 und 8 einen Druchmesser, der im
Preßsitz dem Innendurchmesser der Leitung 1 entspricht. Dabei ist die Breite des Randes 2 so groß, daß an
dem n-eckseitigen Ende 8 die Segmentflächen zwischen dem Faltelement 3 und der Innenwand der Leitung 1
abgedeckt sind.
Wie Fig. 2 zeigt, ragt die Leitung 1 in den Druckbehälter 5 hinein, so daß der Rand 2 im Bereich
der Wandung des Behälters oder innerhalb dieses liegt.
Bricht durch einen Unfall die Leitung zwischen dem Ventil 6 und dem Druckbehälter 5, so sinkt auf der
Innenseite des Faltelementes 3 der Druck schlagartig auf die Höhe des Druckes, der außerhalb der Leitung 1
herrscht, während in den pyramidenartigen Taschen 9 zwischen dem Faltelement 3 und der Leitung 1 praktisch
noch der Druck des Druckgefäßes 5 wirksam ist. Das Faltelement 3 wird unter der Wirkung dieser Druckdifferenz
zusammengedrückt, wobei der sternförmige
JO Querschnitt praktisch dicht schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitselement gegen rasches Ausströmen eines in einem Druckbehälter gespeicherten Mediums
bei Bruch einer daran angeschlossenen Leitung, wobei ein Verschlußelement im Anschlußbereich der
Leitung angeordnet ist, das sich bei einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem Behälter und der
Leitung bleibend verformt und die Leitung verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (3) als Faltelement ausgebildet ist, das an einem Ende einen n-zackigen Stern bildet, der
aus η vorspringenden Zacken und aus η einspringenden Ecken aufgebaut ist, während das andere Ende
ein /j-seitiges Polygon ist, dessen Ecken gegenüber den Zacken des Sternes in Umfangsrichtung versetzt
sind.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltelement im offenen
Zustand an der Leitungsinnenwand anliegt, sich darauf axial abstützt und mit gegen das Behälterinnere
offenen Taschen ausgebildet ist.
3. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Verschlußelement (3, 18) tragende Teil der Leitung (1,16) in den Druckbehälter (5,15) hinein vorspringt.
4. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Seiten des Polygons in
axialer Richtung des Faltelements (3) η erste, gleichschenklige Dreiecke mit relativ zu ihren
Basisflächen langen Schenkeln zu den vorspringenden Zacken des sternförmigen Endes führen, daß
ferner zwischen diesen ersten Dreiecken längs ihrer Schenkel Paare zweiter Dreiecke mit einer gemeinsamen
Seite vorhanden sind, wobei die gemeinsame Seite jedes Paares von einer Ecke des Polygons zu
einer einspringenden Ecke des Sternes verläuft und die dritten Seiten der Paare die Zacken und Enden
des Sternes miteinander verbinden.
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