DE2949469B1 - Sicherheitselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement gegen rasches Ausströmen eines in einem Druckbehälter
gespeicherten Mediums bei Bruch einer daran angeschlossenen Leitung, wobei ein Verschlußelement im
Anschlußbereich der Leitung angeordnet ist, das sich bei einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem
Behälter und der Leitung bleibend verformt und die Leitung verschließt, wobei das Verschlußelement als
Faltelement ausgebildet ist, das an einem Ende einen /7-zackigen Stern bildet, der aus η vorspringenden
Zacken und aus η einspringenden Ecken aufgebaut ist, während das andere Ende ein /7-seitiges Polygon ist und
wobei diese begrenzenden Figuren durch ebene Dreieckflächen miteinander verbunden sind. Ein solches
Element ist bekannt, wobei die Ecken des Polygons gegenüber den Zacken des Sterns in Umfangsrichtung
versetzt sind (DE-PS 26 16 235).
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannte Konstruktion, um in geschlossenem Zustand einer hohen
Druckdifferenz widerstehen zu können, eine verhältnismäßig hohe Wandstärke aufweisen muß. Diese hohe
Wandstärke verlangt zum Schließen des Elements eine entsprechend hohe Druckdifferenz. Um in offenem
Zustand beim Rohrbruch-Mengenstrom diese hohe Druckdifferenz zu erzeugen, muß im offenen Zustand
der sternseitige Öffnungsquerschnitt des Sicherheitselements relativ klein gewählt werden. Das bekannte
Sicherheitselement führt daher im Betrieb zu einem verhältnismäßig hohen Druckverlust.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Sicherheitselement so zu verbessern, daß sein Druckver'ust im Normalbetrieb
erheblich kleiner wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ecken des Polygons bezüglich des Umfangs des Sicherheitselements
mit den Zacken des Sterns fluchten, so daß in geschlossenem Zustand des Sicherheitselements jeweils
zwei mit je einer Seite dem Stern anliegende Dreiecksflächen parallel zu liegen kommen. Vorzugsweise
sind Polygon und Stern regulär ausgebildet.
Schließt sich das neue Faltelement, so legen sich zwei je zwei Stirnseiten mit einer Ecke des Polygons
verbindende Dreiecksflächen aneinander.
Dadurch ergibt sich im geschlossenen Zustand des Elements zwischen diesen dann parallel liegenden
Dreiecksflächen ein sich in die Tiefe erstreckender Drosselspalt und eine sehr gute gegenseitige Abstützung
der am Polygon anliegenden Dreiecksflächen, so daß das Element bei gleicher Wandstärke eine höhere
Druckdifferenz aufnehmen kann als das bekannte Element oder aber — aufgabegemäß — bei gleicher
Tragfähigkeit mit geringerer Wandstärke ausgeführt werden kann, so daß im Normalbetrieb der Druckverlust
kleiner ist.
Bei der neuen Konstruktion bilden die von den Zacken des Sterns ausgehenden, zu den Ecken des
Polygons verlaufenden Längskanten im geschlossenen Zustand eine einzige Faltung. Es ist daher relativ
schwierig, im Bereich dieser Kanten einen dichten Verschluß zu erzielen. Vorteilhafterweise sind daher an
den, den Stern bildenden Seiten der Dreiecksflächen nach innen vorspringende Dichtungselemente angeordnet,
die eine Dichtleiste bilden; so ist es nicht notwendig, daß die vom Stern ausgehenden Dreiecksflächen im
geschlossenen Zustand des Elements sich vollständig berühren. Eine Ausbildung als Wulst, beispielsweise als
Schweißraupe, ermöglicht relativ harte Dichtleisten, während nachgiebige Schürzen sich eventuellen Deformationen
leicht anpassen.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 5 wird im Bereich der Kanten die beim Biegen auftretende
Verfestigung des Materials durch eine Schwächung der Wandstärke kompensiert. Auf diese Weise kann
verhindert werden, daß sich im Bereich der Kante eine unzulässig vergrößerte Undichtheit ergibt.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1, 2 und 3 von dem eingangs erwähnten, bekannten Sicherheitselement eine Draufsicht und in
einem Schnitt U-II von Fig. 1 einen Querschnitt im offenen sowie eine Draufsicht im geschlossenen
Zustand;
Fig. 4, 5 und 6 in gleicher Darstellung ein Sicherheitselement nach der Erfindung;
F i g. 7 einen vergrößerten Ausschnitt A aus F i g. 6;
F i g. 8 einen Querschnitt VIII-VIII von F i g. 7;
F i g. 9 einen Querschnitt entsprechend F i g. 8 für eine alternative Lösung;
F i g. 10 eine Darstellung des Bereichs B von F i g. 4, in
größerem Maßstab;
Fi g. 11 einen Vertikalschnitt XI-XI von F i g. 10;
Fig. 12 ein am Ende einer Rohrleitung eingebautes Sicherheitselement.
ORIGINAL INSPECTED
Im Sicherheitselement nach den Fig. 1 und 2 stehen,
leicht nach außen gerichtet, an den Seiten eines regulären Polygons mit den Ecken 1, 2, 3, 4, 5, 6
gleichschenklige Dreiecke 7 (Fig.2), an deren gleichlangen Schenkeln 8 Dreiecksflächen 9 angeschlossen
sind, die jeweils unter sich in einer Kante 10 verbunden sind.
Ein Anwendungsbeispiel eines derartigen Sicherheitselements ist in Fig. 12 dargestellt; diese zeigt die
Einmündung einer mit einem Absperrorgan 36 versehenen Leitung 37 in ein Druckgefäß 38. In dem gezeigten
Beispiel ist das Sicherheitselement 32 im linken, in das Druckgefäß 38 hineinragende Ende der Leitung 37
angeordnet. Es ist an seiner durch das Polygon gebildeten Basis 33 beispielsweise auf einem inneren i>
Bund 34 eines Rohres derart befestigt, daß seine Stern-Seite 35 stromoberhalb seiner Polygonseite liegt.
Seine Wandstärke ist so bemessen, daß es dem Druckabfall bei normalem Durchfluß widersteht. Steigt
zufolge eines Rohrreißers stromunterhalb des Sicherheitselements
der Durchfluß durch das Sicherheitselement 32 stark an, so wird es durch den erhöhten
Druckabfall, der sich insbesondere auf die Dreieckseiten 9 (Fig. 1) auswirkt, zugeklappt; das geschlossene
Element ist in Fig.3gezeigt. 2>
Das Sicherheitselement 32 nach der Erfindung geht ebenfalls von einem regulären Polygon mit den Ecken
11 bis 16 als Grundfläche aus. An den Seiten des Polygons sind ebenfalls, wie die Fig.4 und 5 zeigen,
gleichschenklige Dreiecke 17 angeschlossen, an deren jo
Schenkeln dreieckige Flächen 19 angefügt sind. Gegenüber der bekannten Konstruktion nach F i g. 1 bis
3 erfolgen alle Faltungen in umgekehrtem Sinne, so daß die den zwei Dreiecksflächen 19 gemeinsame Kante 30,
im Gegensatz zur entsprechenden Kante 10, nach außen « vorspringt.
Im geschlossenen Zustand (Fig.6) sind jeweils zwei
in einer Längskante 30 sich berührende Dreiecksflächen 19 parallel zusammengeklappt. Die Flächen 17 bilden
eine geschlossene Pyramide. Während beim Stand der Technik im geschlossenen Zustand (F i g. 3) die benachbarten
Flächen 9, sich in einer etwa radialen Schließkante 20 treffend, einen spitzen Winkel miteinander
bilden, sind in der erfindungsgemäßen Ausführung die Flächen 19 parallel aufeinandergeklappt. Im
Bereich der radialen Kanten 18 zwischen benachbarten Flächen 19 ergeben sich dabei tropfenförmige Durchtrittsquerschnitte
22, die zusammen mit der verbleibenden öffnung 39 (F i g. 6) im Zentrum des geschlossenen
Sicherheitselements 32 Leckstellen darstellen. Der Querschnitt dieser tropfenförmigen Durchtrittsquerschnitte
22 kann verkleinert werden, wenn im Bereich der freien radialen Kanten 18 der Dreiecksflächen 19
Dichtleisten, etwa in Form von Schweißraupen 24 (Fig.8), angebracht werden. Diese Schweißraupen
können bearbeitet sein.
Anstelle der massiven Dichtleisten nach F i g. 8 lassen sich auch nachgiebige Dichtleisten nach F i g. 9 anbringen,
die aus einem U-förmig gebogenen Blechstreifen oder einer Schürze 25 bestehen. Sie werden vorzugsweise
auf der Außenseite jeder zweiten Dreiecksfläche 19 durch eine Naht 26 angeschweißt und mit ihren freien
Enden in einem Bogen zwischen die Innenseiten der beiden einander benachbarten Dreiecksflächen 19
geführt.
Um die tropfenförmigen Durchtrittsquerschnitte 22 zu verkleinern, kann das Dichtelement im Bereich der
Längskanten 30 geschwächt werden, sei es durch einen gegebenenfalls durchgehenden Sägeschnitt in Kantenrichtung
oder, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt,
durch eine Nut 28 etwa dreieckigen Querschnitts. Diese Nut 28 kann, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, in
Richtung gegen die Polygonseite des Elements auslaufen. Durch eine solche Nut wird der Materialquerschnitt
derart geschwächt, daß die Längskante 30 zu einem Scharnier wird. Die Schwächung der Längskante 30
zwischen den beiden Dreiecksflächen 19 kann auch auf der ganzen Länge durch zur idealen Kante paralleles
ebenes Ausschleifen erfolgen.
Das erfindungsgemäße Sicherheitselement 32 läßt sich nicht nur im beschriebenen Sinne, sondern auch als
Rückschlagsicherung verwenden. Es wird dann so angeordnet, daß es im Normalfall in Richtung von der
Polygonseite 33 zur Sternseite 35 (F i g. 12) durchströmt wird. Bei starker Rückströmung in der umgekehrten
Richtung klappt es zu. Um seine Ansprechempfindlichkeit zu erhöhen, kann es zweckmäßig sein, das
Verhältnis Sternfläche zur Polygonfläche gegenüber dem in Fig.4 gezeigten Verhältnis zu verkleinern,
beispielsweise indem die Längskanten 30 (Fig.5), in deren benachbarte Dreiecksflächen 19 sich berühren,
nicht vertikal zur Polygonfläche, sondern nach innen geneigt angeordnet werden, oder daß der eingeschriebene
Kreis des Sterns verkleinert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheifielement gegen rasches Ausströmen
eines in einem Druckbehälter gespeicherten Mediums bei Bruch einer daran angeschlossenen Leitung, s
wobei ein Verschlußelement im Anschlußbereich der Leitung angeordnet ist, das sich bei einer vorgegebenen
Druckdifferenz zwischen dem Behälter und der Leitung bleibend verformt und die Leitung verschließt,
wobei das Verschlußelement als Fältele- ιυ ment ausgebildet ist, das an einem Ende einen
η-zackigen Stern bildet, der aus η vorspringenden Zacken und aus η einspringenden Ecken aufgebaut
ist, während das andere Ende ein /7-seitiges Polygon ist und wobei diese begrenzenden Figuren durch ι r>
ebene Dreiecksflächen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken
(11 — 16) des Polygons bezüglich des Umfangs des
Sicherheitselements mit den Zacken des Sterns fluchten, so daß in geschlossenem Zustand des
Sicherheitselements jeweils zwei mit je einer Seite dem Stern anliegende Dreiecksflächen (19) parallel
zu liegen kommen.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den, den Stern bildenden
Seiten (18) der Dreiecksflächen (19) nach innen vorspringende Dichtungselemente (24, 25) angeordnet
sind.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente als jo
Wulste (24), beispielsweise aufgetragene Schweißraupen, ausgebildet sind.
4. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente als
nachgiebige Schürzen (25) ausgebildet sind.
5. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis i, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkanten
(30) längs zweier sich berührender Dreiecksflächen (19) des Sicherheitselements am sternseitigen Ende
(28) geschwächt sind.
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