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Alarmvorriohtung fUr Uhren.
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Die Erfindung betrifft eine Alarmsorrichtung fUr Uhren, bei der ein
von dem Uhrwerk der Uhr angetriebenes und auf seiner lagerwelle axial verschiebliches
Schaltrad vorgesehen ist, das beim Erreichen einer damit vorgewählten Uhrzeit eine
mittels eines manuell betätigbaren Unterbreoherteils intervallsmäßig auszusohaltende
Sohalteinriohtung für das Alarmgerät einsohaltet.
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Bei den bekannten Alarmvorrichtungen der vorgenannten Art soll mit
der intervallsmäßigen Betätigung des Alarmgerätes beim Erregen einer vorgewählten
Uhrzeit der Effekt erzielt werden, daß die Alarmwirkung entsprechend öfters wiederholt
wird. Um diese mehrmalige Alarmwirkung zu erzielen, sind bis Jetzt ziemlich komplizierte
Zeitstelleinrichtungen zur intervallsmäßigen Betätigung des Jeweiligen Alarmgerätes,
wie insbesondere eines Summers, einer Uhr vorgesehen, so daß vor diesem Hintergrund
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrundegelegt wurde, insbesondere fUr die
Verhältnisse einer Digitaluhr mit schrittweise von einem Synchronmotor angetriebenen
zeitanzeigenden Trommeln der beispielsweise aus der US-PS 3 780 524 bekannten Art
eine solche Alarmvorrichtung so auszubilden, daß sie im Umfang ihrer Betätigungsglieder
für das Alarmgerät weniger aufwendig und mithin auch weniger störanfällig gebaut
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schaltrad
mit der Schalteinrichtung über einen Betätigungshebel in Wirkverbindung gehalten
ist, der bei der axialen Verschiebung des Schaltrades zur Einschaltung der Schalteinrichtung
in einer auch die Achse der Lagerwelle des Schaltrades aufnehmenden ersten Ebene
verschwenkt wird und der für ein Ausschalten der Sohalteinrichtung in einer dazu
senkrechten zweiten Ebene durch den Unterbrecherteil in eine Relativlage drehbar
ist, aus welcher er unter Mitwirkung des durch das Uhrwerk betätigten Unterbreoherteils
nach einem bestimmten Zeitintervall wieder in die für die Einschaltung der Schalteinrichtung
maßgebende Lage zurückgedreht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird damit eine Alarmvorrichtung bereitgestellt, die
wegen der Koppelung des Unterbrecherteils an das Uhrwerk und an den zwischen das
Schaltrad und die Schalteinrichtung für das Alarmgerät zwischengeschalteten Betätigungshebel
mit
wesentlich weniger Bauteilen auskommt als alle bis Jetzt bekannten Vorrichtungen
dieser Art. Damit wird eine entsprechend kompakte Bauweise erhalten, die eine unmittelbare
Integrierung mit dem Uhrwerk auch kleinerer Uhren, inbesondere Digitaluhren, erlaubt,
bei denen dann als Schalteinrichtung rur einen beispielsweise als Alarmgerät benutsten
Summer elektrische Schaltkontakte verwirklicht sind, deren periodisohes (einen und
Schließen mithin unter Mitwirkung des Betätigungshebels bewirkt wird. Die kompakte
Bauweise ist dabei besonders dann gegeben, wenn beispielsweise das Schaltrad einer
aolchen Digitaluhr durch die Trommel antreibbar ist, die für die Anzeige von Zehriminutensohritten
maßgebend ist, und gleichzeitig für den zweckmäßig als Schaltnocken ausgebildeten
Unterbrecherteil ein Antrieb durch eine Exzenterwelle vorgesehen ist, mit der ein
den Antrieb aut diese Trommel von einer der Minutenanzeige dienenden Trommel übersetzenden
Ritzel drehfest verbunden ist.
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Es zeigt Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Digitaluhr gem. Erfindung,
Fig. 2 eine entsprechende Perspektivansicht dieser Digitaluhr bei abgenommenem Gehäuse,
Fg. 3 einen zu Fig. 2 zugehörigen, weitergehend schematisierten Langsschnitt dieser
Uhr, Fig. 4A eine Perspektivansicht der Einminutentrommel sowie einer damit eine
bauliche Einheit bildenden Sekundentrommel und einer Kupplung in einer entsprechenden
auseinandergezogenen Darstellung, Fig. 4B eine Stirnansicht der in Fig. 4A gezeigten
Kupplung, Fig. 5A und 5C Perspektivansichten der Stundentrommel und der Zehnminutentrommel
dieser Uhr, Fig. 5B eine Vorderansicht einer Zeitkarte, wie sie sowohl für die Einminutentrommel
gem. Fig. 4A als auch für die Stundentrommel gem. Fig. 5A verwendet wird,
Fig.
6 Darstellungen zur Veranschaulichun des Wendens solcher Zeitkarten gem. Fig. 5B
beim Drehen der Trommeln für die Minutenanzeige und die Stundenanzeige, Fig. 7 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht der verschiedenen Bauelemente einer in diese
Digitaluhr eingebauten Zeitstelleinrichtung für einen intervallsmäßig betätigten
Summer, Fig. 8A eine Perspektivansicht eines in diese Stelleinrichtung integrierten
Betätigungshebels, Fig. 8B und 8C Einzelheiten hinsichtlich der Anordnung dieses
Betätigungshebels an einem der beiden Ständer, in welchen die Lagerwelle für die
zeitanzeigenden Trommeln gelagert sind, Fig. 9 Darstellungen zur Veranschaulichung
der Betätigung der Summerkontakte durch den Betätigungshebel gemäß Fig. 8, Fig.
lo und 11 in verschiedenen Darstellungen die einzelnen Bauteile und wesentliche
Einzelheiten derselben, die beim Erreichen einer eingestellten Zeit für die intervallsmäßige
Betätigung des Summers maßgebend sind, und Fig. 12 weitere Ansichten dieser Zeitstelleinrichtung
gemäß Fig. 7 zur Veranschaulichung insbesondere der Anordnung und Funktionsweise
des in Fig. 8A gezeigten Betätigungs hebels.
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Die Digitaluhr umfaßt ein im wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 1,
in dessen einer Wand verschiedene Fenster 2 bis 7 ausgebildet sind. In diesen Fenstern
erscheint in aufsteigender Reihenfolge die Sekundenanzeige, die Einminutenanzeige,
die Zehnminutenanzeige, die Stundenanzeige, die Anzeige einer Vormittags- bzw. einer
Nachmittagszeit und schließlich die Anzeige
einer bestimmten einstellbaren
Zeit, bei deren Erreichen dann ein in diese Uhr eingebauter Summer ertönt und dann
intervallsmäßig unterbrochen oder ausgeschaltet wird, damit also kein Dauerton auftritt.
Zur Betätigung der betreffenden Zeitstelleinrichtung für diesen Summer ist ein Betätigungsknopf
8 vorgesehen, der nach außen über das Uhrengehäuse 1 vorsteht.
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Nach den Fig. 2 und 3 sind innerhalb des Uhrengehäuses 1 zwei über
Verbindungsplatten 11 miteinander verbundene Ständer 9 und 10 angeordnet, in denen
die Lagerwelle 24 der verschiedenen zeitanzeigenden Trommeln gelagert ist, welche
die in den Fenstern 2 bis 7 bewirkte Zeitanzeige ergeben. An dem einen Ständer 9
ist ein Synchronmotor 12 angeflanscht, der mittels eines Zahnradsatzes 13 eine der
Sekundenanzeige dienende Trommel 14 so antreibt, daß diese Trommel eine volle Umdrehung
in der Minute erfährt. Auf der in dem Fenster 2 erscheinenden Mantelfläche dieser
Sekundentrommel 14 sind die Ziffern iI00fl bis "59" abgebildet, so daß mit der Drehung
dieser Trommel 14 eine fortlaufende Sekundenanzeige stattfindet.
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Die Sekundentrommel 14 treibt ihrerseits über ein koaxial angeordnetes
Kupplungsrad 15 eine der Minutenanzeige dienende Minutentrommel 16 an, wobei die
diesbezügliche Ubersetzung so ausgelegt ist, daß nach Jeder vollen Umdrehung der
Sekundentrommel 14 die Minutentrommel 16 für die Anzeige einer Folgeminute in dem
Fenster 3 mittels einer Zeitkarte 17 weitergedreht wird. Die Minutentrommel 16 hat
insgesamt fünf solcher beidseitig bedruckter Zeitkarten 17, die nach den Fig. 4A
und 5B über seitliche Drehzapfen 3o in entsprechenden Lageröffnungen 31 zweier Ringflansche
29 und 29' der Trommel 16 drehbar gelagert sind, wobei eine solche Anordnung gewählt
ist, daß im noch näher zu beschreibenden Zusammenwirken mit dem zugeordneten Ständer
9 ein Wenden dieser Zeitkarten Jeweils dann erreicht wird, wenn eine bestimmte kritische
Schwenklage bzw. eine bestimmte
Drehstellung der Trommel 16 erreicht
ist. Die fünf Zeitkarten 17 vermitteln folglich in dem Fenster 3 die Einminutenanzeige,
indem die erste Zeitkarte 17 auf ihrer Vorderseite die Ziffer "0" und auf ihrer
Rückseite die Ziffer 115'1 trägt, während die folgenden Zeitkarten vorne und hinten
Jeweils die Ziffern "1" und 11611 bzw. "2" und 11711 bzw. 113?? und "8" bzw. 1'
"4" und "9" tragen.
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Die Minutentrommel 16 treibt ihrerseits über einen an ihrem einen
Flansch 29 ausgebildeten Zahnkranz 77 ein Antriebsritzel 18 an, das auf einer zu
der Welle 24 parallelen Welle drehbar angeordnet ist bzw. verlängerte Drehzapfen
26 und 27 hat, Uberwelche es in den beiden Ständern 9 und 10 drehbar gelagert ist.
Das Antriebsritzel 18 steht seinerseits im Zahneingriff mit einem Zahnkranz 19a,
der an der einen Seite einer der in dem Fenster 4 erscheinenden Zehnminutenanzeige
dienenden weiteren Minutentrommel 19 ausgebildet ist. Die Mantelfläche der Minutentrommel
19 ist ausweislich der Fig. 5C als regelmäßiges Sechsflach ausgebildet, bei dem
die einzelnen Flächen fortlaufend mit den Ziffern "0" bis "5" beschriftet sind.
An der anderen Seite dieser Zehnminutentrommel 19 ist ein weiterer Zahnkranz l9b
ausgebildet, der mit einem weiteren Antriebsritzel 20 kämmt, welches auf dem einen
Drehzapfen 27 des Antriebsritzels 18 drehbar gelagert ist. Das Antriebsritzel 20
kämmt außerdem noch mit einem Zahnkranz 21a an der einen Seite einer die in dem
Fenster 5 erscheinende Stundenanzeige bewirkenden Stundentrommel 21, die wie die
Minutentrommel 16 mit beidseitig bedruckten Zeitkarten 23 bestückt ist, welche im
Zusammenwirken mit dem insoweit zugehörigen Ständer 10 gleichartig gewendet werden
wie die Zeitkarten 17 der Einminutentrommel 16. Die Stundentrommel 21 trägt insgesamt
sechs solcher Zeitkarten 23, die vorne und hinten mit den Ziffern "1" und "7" bzw.
"2" und "8" bzw. "3" und "9" bzw.
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11411 und "10" bzw. "5" und "11" bzw. "6" und "12" beschriftet
sind.
Die Übersetzung von der Trommel 16 aufdie Trommel 19 ist mithin so gewählt, daß
nach einer zweifachen Volldrehung der Trommel 16 die Trommel 19 um einen Schritt
weitergedreht wird, während die Ubersetzung von der Trommel 19 auf die Trommel 21
so gewählt ist, daß nur eine Volldrehung der Trommel 19 für eine Weiterdrehung der
Trommel 21 um einen Schritt ausreicht. Die Stundentrommel 21 teibt schließlich mittels
eises an ihrer anderen Seite ausgebildeten Zahnkranzes 21b eine Trommel 22 an, die
mit ihrer Mantelfläche in dem Fenster 6 erscheint und mithin die Vormittags- bzw.
die Nachmittagszeit anzeigt. Im übrigen sei bezüglich der Stundentrommel 21 noch
darauf hingewiesen, daß diese im Gegensatz zu den beiden anderen Trommeln 16 und
19 nicht direkt auf der Welle 24 gelagert ist sondern vielmehr auf einem hUlsenförmigep
Drehzapfen 25 der Zehnminutentrommel 19, die über diesen Drehzapfen 25 unmittelbar
in dem einen Ständer 10 gelagert ist.
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Wie besonders aus den Fig. 6A bis 6D für die Verhältnisse der Trommel
16 erkennbar ist, ist hier der zugeordnete Ständer 9 so ausgebildet, daß der eine
Flansch 29 dieser Trommel innerhalb einer im wesentlichen kreisförmigen Aussparung
31 dieses Ständers angeordnet ist. Mit dieser Aussparung 31 steht ein etwa C-förmiger
Einschnitt 32 an einer Stelle 33 in Verbindung, an welcher durch die Enden des C-förmigen
Einschittes 32 Wendekanten 34 und 35 für die Zeitkarten 17 der Trommel 16 geschaffen
werden. Sofern für die Trommel 16 eine Drehung im Uhrzeigersinn angenommen wird,
bewirkt die eine Wendekante 34 nach den Fig. 6A und 6B ein Auflaufen der Zeitkarten
17 am Jeweils vorlaufenden Rand, so daß dann, wenn dieser vorlaufende Rand mit Unterstützung
dieser Wendekante 34 und der fortlaufenden Drehung der Trommel 16 bis in eine gewisse
Tiefe in den C-förmigen Einschnitt 32 vorgeschoben ist, bei der Weiterdrehung der
Trommel 16 entsprechend der Darstellung nach Fig. 6C eine Wendebewegung der betreffenden
Zeitkarte 17 stattfindet.
Wenn folglich die betreffende Zeitkarte
das nächste Mal an dem Fenster 3 vorbeibewegt wird, dann erscheint in diesem Fenster
Jetzt die Rückseite dieser Zeitkarte, die dann wiederum gewendet wird, so daß das
folgende Mal wieder die Vorderseite der betrachteten Zeitkarte in dem Fenster 3
erscheint. Die andere Wendekante 35 erfüllt demgegenüber den Zweck, bei der Drehung
der Trommel 16 im Uhrzeigergegensinn ein gleichartiges Wenden der Zeitkarten 17
zu bewirken, wobei diese rückläufige Drehung der Trommel 16 nur für Einstellzwecke
einer genauen Uhrzeit praktisch in Betracht kommt.
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Die an dem Einschnitt 32 und an den Wendekanten 34 und 35 hinsichtlich
des Wendens der einzelnen Zeitkarten 17 vorherrschenden Verhältnisse sind in noch
größerem Detail in Fig.
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6D gezeigt. Danach stehen die Wendekanten 34 und 35 um das Maß hl
bezüglich des Innenumfangs 31a der Aussparung 31 des Ständers 9 nach innen vor,
so daß die an den Wendekanten ausgebildete schräge Angriffsfläche genUgend Raum
hat, um mit Sicherheit den für das Jeweilige Wenden der Zeitkarte maßgebenden Rand
17a oder 17b zu erfassen. Die Sicherheit dieses Erfassens wird weiterhin dadurch
unterstützt, daß die Umfangsfläche 31a der Aussparung 31 eine deren Halbmesser Ro
um das Maß h2 übertreffende Aussparung 31D an einer Stelle hat, an welcher die Zeitkarten
17 dann mit ihrem nachlaufenden Rand 17b in diese Aussparung eintauchen können,
wenn gleichzeitig ihr vorlaufender Rand 17a mit der einen Wendekante 35 in Berührung
kommt, die für den zeitlich nachfolgenden Wendevorgang nicht unmittelbar maßgebend
ist. Dadurch wird dann bei der Weiterdrehung der Trommel 16 durch die Wendekante
35 auf den vorlaufenden Rand 17a der Zeitkarten 17 ein radial nach innen gerichteter
Druck ausgeübt, wodurch deren nachlaufender Rand 17b einen mehr positiven Berührungsdruck
mit seiner FUhrungsfläche erhält. Diese Führungsfläche ist im weiteren Verlauf zwischen
der Aussparung 31b und der Wendekante 35 so beschaffen, daß sie positiv mitwirkt
an dem erläuterten Vorschieben
der Zeitkarten in den Einschnitt
32, wobei dieses Vorschieben auch noch begünstigt wird durch die Schrägfläche an
der für das eigentliche Wenden der Zeitkarten maßgebenden Wendekante 34, deren Spitze
um das bereits erwähnte Maß hl kleiner ist als der Halbmesser Ro der Umfangsfläche
31a der kreisförmigen Aussparung 31 des Ständers 9. Die Schrägfläche an den Wendekanten
34 und 35 hat zweckmäßig einen Abschrägungswinkel e von etwa 45° und wenig mehr.
Im übrigen gilt noch, daß die hier bezüglich der Wendekante 35 betrachteten Verhältnisse
hinsichtlich der Aussparung 31b auch bezüglich der Wendekante 34 und einer weiteren
gleichartigen Aussparung 31b vorliegen, wobei die gleichartige Wirkung der beiden
Wendekanten 34 und 35 zur Voraussetzung hat, daßbezüglich der Linie X-X eine völlige
Symmetrie vorherrscht. Im übrigen sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen,
daß die hier für die Minutentrommel 16 und deren Zeitkarten 17 beschriebenen Verhältnisse
auch vorherrschen bezüglich der Stundentrommel 21 und deren Zeitkarten 23, an deren
entsprechendem Wenden der andere Ständer 10 mitwirkt.
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Für das mit den beiden Ritzeln 18 und 20 sowie den damit im Zahneingriff
stehenden Zahnkränzen an den Trommeln 16, 19 und 21 ist mithin hinsichtlich der
digitalen Zeitanzeige von folgenden Gegebenheiten auszugehen. Durch den Synchronmotor
12 wird die Sekundentrommel 14 für eine volle Umdrehung alle 60 Sekunden angetrieben.
Die Sekundentrommel 14 treibt ihrerseits unter Mitwirkung der Kupplungsscheibe 15,
die im übrigen mit den Zähnen 76' eines an dem einen Flansch 29' der Trommel 16
ausgebildeten Zahnkranzes 76 im Zahneingriff steht, die Minutentrommel 16 so an,
daß dieselbe alle zehn Minuten zwei volle Umdrehungen ausführt. Unter Mitwirkung
des einen Ritzels 18 wird dann weiter die Zehnminutentrommel 19 Je einer vollen
Umdrehung dieses Ritzels 18 um eine Sechsteldrehung weitergedreht, wobei es zu einer
Volldrehung des Ritzels 18 nach insgesamt
zwei Volldrehungen der
Trommel 16 kommt. Unter weiterer Mitwirkung des Ritzels 20 wird weiter die Stundentrommel
21 wieder um eine Sechsteldrehung für Jede Volldrehung der Trommel 19 weitergedreht,
und schließlich wird die Trommel 22 uni eine Vierteldrehung für Jede Volldrehung
der Stundentrommel 21 weitergedreht. Dadurch, daß die verschiedenen Zahnkränze,
die mit den Ritzeln 18 und 20 im Zahneingriff stehen, unmittelbar an den Trommeln
16, 19 und 21 ausgebildet sind, ist eine ziemlich gedrängte Bauweise möglich und
außerdem kann dadurch auf die Anordnung von besonderen Zahnrädern zum Antrieb dieser
Trommeln verzichtet werden, weil es fertigungstechnisch keine Schwierigkeiten bereitet,
diese Zahnkränze einstückig mit den Trommeln auszubilden. In Verbindung mit dieser
über das Schrittschaltwerk erreichbaren kompakten Bauweise können auch für die Einminuten-
und die Stundentrommeln 16 und 21 an den zugeordneten Ständern 9 und 10 optimale
Hilfsmaßnahmen zum Wenden der von diesen Trommeln getragenen Zeitkarten 17 und 23
verwirklicht werden, wobei wegen dieser unmittelbaren Mitwirkung der Ständer an
diesem Wenden der Zeitkarten auch dadurch ein weiterer Beitrag zur Erzielbarkeit
einer stark gedrängten Bauweise geliefert wird.
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Die Digitaluhr ist schließlich noch mit einer außerhalb des einen
Ständers 10 angeordneten Zeitstelleinrichtung für einen intervallsmäßig betätigten
Summer ausgerüstet, welche eine mit ihrer Mantelfläche in dem Fenster 7 erscheinende
Anzeigetrommel 37 umfaßt, auf welcher mithin die Zeit abgelesen werden kann, auf
welche die Betätigung des Summers mittels dieser Zeitstelleinrichtung eingestellt
worden ist. Die Mantelfläche der Trommel 37 ist folglich mit einer 24 Stunden-Skala
beschriftet, welche übergriffen wird von einem Zeiger 38, an dessen Stelle die Zeitablesung
erfolgt. Wie besonders aus Fig. 7 ersichtlich ist, umfaßt die Zeitstelleinrichtung
weiterhin ein an dem hohlen Drehzapfen 25 der Zehnminutentrommel 19 ausgebildetes
Zahnrad
36, mit welchem ein Zahnrad 39 im Zahneingriff steht, das auf einem an dem Ständer
10 ausgebildeten Lagerzapfen drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 39 steht seinerseits
mit einem weiteren Zahnkranz 39a antreibend mit dem Zahnkranz 41 eines der Zeiteinstellung
dienenden Schaltrades 40 im Zahneingriff, das wie im übrigen auch die Anzeigetrommel
37 frei drehbar auf derselben Welle 24 gelagert ist wie die der digitalen Zeitanzeige
dienenden Trommeln 16, 19 und 21. Die Anzeigetrommel 37 ist im übrigen etwa topfförmig
ausgebildet, so daß für das Schaltrad 40 eine ineinandergeschachtelte Anordnung
innerhalb dieser Anzeigetrommel möglich ist, in welche auch noch der Zahnkranz 39a
des Zahnrades 39 einbezogen wird, um an dieser Stelle einen weiteren Beitrag für
eine Verkürzung der axialen Baulänge zu erhalten. Das Schaltrad 40 ist im übrigen
noch mit axial vorspringenden Schaltfingern 42 versehen, die eine Jeweilige Schräge
42a haben und in entsprechende Offnungen 44 im Boden 43 der Anzeigetrommel 37 einfassen,
so daß bei einer Drehung der Trommel 19 eine axiale Bewegung des Schaltrades 40
in Richtung des Pfeiles Y stattfindet, mit der dann auch eine entsprechende Bewegung
eines in Fig. 8A näher gezeigten Betätigungshebels 45 gekoppelt ist.
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Der Betätigungshebel 45 besteht auseinem in der Draufsicht etwa L-förmigenGRundkörper
46> an welchem etwa mittig zwischen den Enden des längeren Schenkels eine Lagerwelle
47 mit einem endseitigen Querhaupt 48 ausgebildet ist. Die Lagerwelle 47 erhebt
sich über einer Auswölbung 45a des Grundkörpers 46 und ist im montierten Zustand
des Betätigungshebels 45 durch eine etwas größer bemessene Lageröffnung 49 des Ständers
10 hindurchgesteckt, wobei dann ihr Querhaupt 48 in einer entsprechend gedrehten
Relativlage zu dem etwa rechteckigen Durchtrittsquerschnitt der Lageröffnung 49,
der besonders aus Fig.
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12A ersichtlich ist, eine Fangwirkurgfür den Betätigungshebel
45
an dem Ständer 10 ausübt. Im montierten Zustand kann folglich der Betätigungshebel
45, wie in Fig. 8B gezeigt, um einen in der Achse seiner Lagerwelle 47 liegenden
Drehpunkt Y in Richtung des Doppelpfeiles B gekippt werden, wobei dann die Auswölbung
45a als eine bezüglich des Ständers 10 wirksame Abwälzfläche auftritt. Außerdem
kann der Betätigungshebei in Richtung des Doppelpfeiles A (Fig. 8C) eine Drehung
um die Achse der Lagerwelle 47 erfahren. An dem Grundkörper 46 des Betätigungshebels
45 ist weiter an dem einen Ende des längeren Schenkels ein innerhalb einer Aussparung
ausgebildeter Haltevorsprung 50 für eine Druckfeder 56 ausgebildet, die sich bei
montiertem Betätigungshebel 45 an dem Ständer 10 abstützt und den Hebel in Richtung
des Pfeiles P (Fig. 7) vorspannt. Weiterhin ist in dem Abschnitt zwischen der Lagerwelle
47 und diesem Vorsprung 50 eine überdimensionierte Durchstecköffnung 51 für die
Lagerwelle 24 der zeitanzeigenden Trommeln 16, 19 und 21 ausgebildet, wobei besonders
aus Fig. 7 ersichtlich ist, daß der Hebel 45 an diesem den Vorsprung 50 und die
Offnung 51 aufweisenden Ende in eine zu seinem anderen Ende parallele Ebene im wesentlichen
um ein Maß versetzt ist, das bei montiertem Betätigungshebel 45 den Eingriff des
Zahnrades 39 mitdem Zahnkranz 36 an dem hohlen Drehzapfen 25 der Trommel 19 in einem
dadurch gebildeten Zwischenraum zwischen dem Ständer 10 und diesem Ende des Betätigungshebels
45 erlaubt. Auch aus Fig. 3, in welcher der Betätigungshebel 45 strichpunktiert
gezeigt ist, ist die zu dem einen Ende parallel versetzte Ausbildung des anderen
Hebelendes erkennbar, das im übrigen an seiner dem Ständer 10 abgewandten Seite
durch die Druckfeder 56 an das Schaltrad 40 angedrückt wird. Der Betätigungshebel
45 ist weiter am Ende des kürzeren Schenkels seines Grundkörpers 46 mit einem eine
Schrägfläche 46b aufweisenden Vorsprung 52 zur Betätigung der Schaltkontakte eines
Summers verstehen, der in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Auf derselben
Seite wie dieser Vorsprung
52 ist nahe der Lagerwelle 47 ein weiterer
Vorsprung 54 ausgebildet, der zur Berührung mit einem auf dem abgeflachten Ende
73 des längeren Drehzapfens 27 des Ritzels 18 angeordneten Nocken 53 vorgesehen
ist. Die Berührungsstellung des Vorsprunges 54 an diesem Nocken 53 wird bei montiertem
Betätigungshebel 45 durch einen an der anderen Hebelseite ausgebildeten Federarm
55 bewirkt, der sich dann an einem Haltevorsprung 55a des Ständers 10 abstützt.
Der Federarm 55 erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Hebels
45, den er also im montierten Zustand mit einem in Richtung des Pfeiles Z (Fig.
7) wirksamen Drehmoment beaufschlagt.
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Die mittels des Vorsprunges 52 des Betätigungshebels 45 betätigten
Schaltkontakte des Summers umfassen einen andem Ständer 10 mittels in Halteschlitze
eingeteckten Haltezungen 58 montierten Festkontakt 57 und einen ebenfalls an dem
Ständer 10 montierten, etwa L-förmigen beweglichen Kontakt 59.
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Dieser bewegliahe Kontakt 59 tritt mit einem Kontaktvorsprung 60 mit
dem Festkontakt 57 in Berührung, sobald der Betätigungsvorsprung 52 an dem Betätigungshebel
45 außer Berührung kommt mit dem Kontaktende 61, in dessen Berührungsstellung mit
dem Betätigungsvorsprung 52 mithin andererseits der Kontaktvorsprung 60 von dem
Festkontakt 57 abgehoben ist.
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Für die Betätigung des Summers ist damit von folgenden Gegebenheiten
auszugehen. Die für das Ertönen des Summers gewUnschte Zeit wird mittels der Anzeigetrommel
37 eingestellt, für die im übrigen noch ein Bremsglied 63 an dem Ständer 10 montiert
ist, das mit einer Sperrklinke 62 federelastisch in einen inneren Zahnkranz der
Anzeigetrommel 37 einfaßt. Die Federelastizität des Bremsgliedes 63 wird dabei mittels
eines Federarmes erreicht, der an einem Zapfen 64 des Ständers 10 abgestützt ist.
Sobald nun die eingestellte Zeit erreicht ist, wird unter Mitwirkung der Zehnminutentrommel
19 sowie des durch
deren Zahnkranz 36 angetriebenen Zahnrades 39
das Schaltrad 40 in eine relative Drehlage bezüglich der Anzeigetrommel 37 gebracht
sein, in welcher dann die Vorsprünge 42 an dem Schaltrad 40 mit den Stecköffnungen
44 im Boden der Trommel 37 axial fluchten. Bevor dann die Vorsprünge 42 infolge
einer axialen Verschiebung des Schaltrades 40 in Richtung des Preiles Y in die Stecköffnungen
44 eingeführt werden veranlassen die Schrägen 42a an den Vorsprüngen 42, über welche
das Einführen der Vorsprünge in die Stecköffnungen 44 eingeleitet wird, eine Fortschreitende
Druckbeaufschlagung des Betätigungshebels 45 in Richtung des Pfeiles Q, also in
einer der Druckfeder 56 entgegengesetzten Wirkrichtung, wodurch der Betätigungsvorsprung
52 für die Schaltkontakte des Summers in Richtung des Pfeiles U weg von dem Ständer
10 bewegt und folglich durch ihn das Kontaktende 61 des beweglichen Kontaktes 59
ebenfalls weg von dem Ständer 10 und damit auch der K zu aktvorsprung 60 von dem
Festkontakt 57 abgehoben werden. Der Betätigungshebel 45 erfährt mithin während
dieser Phase eine Kippbewegung, wobei die Auswölbung 45a als bezüglich desSTänders
10 wirksame Abwälzfläche auftritt. Gleichzeitig tritt dabei die Achse der Lagerwelle
47 als Drehachse für den Betätigungshebel 45 in Erscheinung, indem während dieser
Kippbewegung eine Weiterdrehung des Schaltrades 40 stattfindet und von diesem Schaltrad
infolge der Vorspannkraft der Feder 56 eine Mitnahmewirkung erzielt wird.
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Sobald die Vorsprünge 42 des Schaltrades 80 in die Stecköffnungen
44 eingefallen sind, wird dann die Druckfeder 56 den Betätigungshebel 45 mit seinem
Betätigungsvorsprung 52 für die Schaltkontakte des Summers in Richtung des Pfeiles
V gegen den Ständer 10 gedrückt haben, so daß dann also das Kontaktende 61 des beweglichen
Kontaktes 59 frei von dem Vorsprung 52 des Hebels 45 gekommen sein wird und mithin
dann der Kontaktvorsprung 60 seine Berührungsstellung mit dem Festkontakt 57 einnehmen
kann.
Zu dem mittels der Anzeigetrommel 37 eingestellten Zeitpunkt wird folglich dann
der Summer ertönen, und dessen Betätigung wird solange vorhalten, bis der Kontaktvorsprung
60 des beweglichen Kontaktes 59 wieder von dem Festkontakt 57 abgehoben wird.
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An einer intervallsmäßigen Unterbrechung dieser Betätigung des Summers
wirkt der Nocken 53 mit, der mittels einer über dimensionierten Durchstecköffnung
65 auf dem abgeflachten Ende 73 des einen Drehzapfens 27 des Ritzels 18 angeordnet
und gemäß insbesondere der Fig. lOB durch Vorsprünge 69 in einer überdimensionierten
Aussparung 68 des Ständers 10 gehalten wird. Der Nocken 5 3 hat weiter einen mit
einer Schräge C versehenen und mit dem Vorsprung 54 des Betätigungshebels 45 zur
Wirkverbindung vorgesehenen Vorsprung 66 sowie an der gegenüberliegenden Seite einen
weiteren Vorsprung 67, an welchem das eine Ende einer auf einem Zapfen 70 des Ständers
10 angeordneten Vorspannfeder 71 angreift, deren anderes Ende an einem Vorsprung
72 des Ständers abgestützt ist . Durch diese Feder 71 wird mithin der Nocken 53
in Richtung des Pfeiles W vorgespannt. Wenn folglich im betätigten Zustand des Sumr
mers, also dann, wenn nach Fig. 9B der Kontaktvorsprung 60 des beweglichen Schaltkontaktes
59 an dem Festkontakt 57 anliegt und der Vorsprung 52 des Betätigungshebels 45 von
dem Kontaktende 61 abgehoben ist, ein Druck in Richtung des Pfeiles S (Fig. 11A)
auf den Betätigungshebel 45 ausgeübt wird, dann wird dadurch dieser Betätigungshebel
im Uhrzeigergegensinn um die Achse seiner Lagerwelle 47 gedreht. Bei dieser Drehung
des Betätigungshebels 45 kommt dann dessen Vorsprung 54 in eine Wirkverbindung mit
dem Vorsprung 66 des Nockens 53, wobei die Feder 71 die Herbeiführung dieser Wirkverbindung
begünstigt. Gleichzeitig wird während dieser Drehung des Betätigungshebels 45 die
Schrägfläche 46b an dem Vorsprung 52 zum Auflaufen auf das Kontaktende 61 gebracht,
so daß also der
Kontaktvorsprung 60 des beweglichen Kontaktes 59
dann von dem Festkontakt 57 abgehoben und damit die Betätigung des Summers unterbrochen
wird. Indem nun weiterhin davon auszugehen ist, daß sich das Ritzel 18 und damit
auch das abgeflachte Zapfenende 73, auf welchem der Nocken 53 angeordnet ist, alle
fünf Minuten einmal voll um seine Achse dreht, wird der Nocken 53 während dieser
Drehung durch das abgeflachte Zapfenende 73 aus der engsten Berührungsstellung nach
Fig. 11B in die Relativlag+ gem. Fig. 11C weggedrückt, in welcher dann der Vorsprung
66 aus der Wirkverbindung mit dem Vorsprung 54 des Betätigungshebels 45 gelöst wird.
Der Betätigungshebel 45 wird folglich dann unter der Wirkung des Federarmes 55 in
die Relativlage nach Fig. 11A zurUckgedreht, in welcher dann also wieder der Kontaktvorsprung
60 mit dem Festkontakt 57 in Berührung steht lind mithin dann der Summer wieder
ertönt. Es ist mithin über den Nocken 53 eine Vorkehrung getroffen, welche eine
intervallsmäßige Betätigung des Summers ergibt, sobald dieser zu einem mittels der
Trommel 37 eingestellten Zeitpunkt erstmalig ertönt. Die Intervalle der Betätigung
des Summers sind dabei auf fünf Minuten bemessen, weil insoweit eine Koppelung mit
dem Ritzel vorliegt, das den Antrieb der Einminutentrommel auf den Antrieb der Zehnminutentrommel
übersetzt.
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Die Konstruktion der Digitaluhr wird im übrigen noch ergänzt durch
die Anordnung eines Drehknopfes 78 auf der über das Uhrengehäuse 1 vorstehenden
Nabe der Anzeigetrommel 37, die zur drehsicheren Anordnung des Knopfes 78, wie in
Fig. 7 gezeigt, geriffelt ist. Weiterhin ist aufdem ebenfalls über das Gehäuse vorstehenden
Ende der Welle 24 ein Stellknopf 79 angeordnet, durch dessen Drehung die Minutenanzeige
korrigiert werden kann. An dieser Zeitkorrektur wirkt das Kupplungsrad 15 mit, das
nach Fig. 4A mit zwei elastischen Klinken 74 versehen ist, welche durch eine Jeweilige
Feder 75 in die Wirkverbindung mit dem Zahnkranz 76 der Minutentrommel 16 gedrückt
sind. Die Klinken
74 fassen also insbesondere in die zwischen
den benachbarten Zähnen 76 dieses Zahnkranzes 76 ausgebildeten Einschnitte ein,
welche so bemessen sind, daß verschieden groBe Anpreßwinkel auftreten, d.h. der
in Richtung der Vorwärtsdrehung der Minutentrommel 16 wirksame Anpreßwinkel 41 ist
kleiner gehalten als der in der entgegengesetzten Richtung wirksame Anpreßwinkel
fF2 so daß bei der Rückwärtsdrehung ein dem Unterschied dieser beiden Anpreßwinkel
entsprechender größerer Widerstand überwunden werden muß, der dann an dem Drehknopf
79 spürbar abgefühlt werden kann. Die Zwischenschaltung dieses Kupplungsrades 15
erlaubt mithin, daß zu Jedem beliebigen Zeitpunkt eine Korrektur der Zeitanzeige
unter Mitwirkung der Einminutentrommel vorgenommen werden kann.
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L e e r s e i t e