DE2615849A1

DE2615849A1 - Abstelleinrichtung fuer den dieselmotor von nutzfahrzeugen

Info

Publication number: DE2615849A1
Application number: DE19762615849
Authority: DE
Inventors: Max Schlader
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1976-04-10
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1977-10-20

Description

Dipf.-Ir.;*. AmShor

Di(A-LTg. Wolf 6 Frankfurt a M.

Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft, Wien (Österreich)

Abstelleinrichtung für den Dieselmotor von Nutzfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Abstelleinrichtung für den Dieselmotor von Nutzfahrzeugen mit einer Druckluftquelle, die über ein willkürlich verstellbares Ventil mit zwei je einen federbelasteten Kolben aufweisenden Arbeitszylindern verbunden ist, von denen bei Druckluftbeaufschlagung der eine die Einspritzpumpen-Regelstange in die Nullstellung zurückführt und der andere die Auspuffbremsklappe schließt.

Bisher ist das Ventil als gegen die Kraft einer Feder mit dem Fuß betätigbares Ventil ausgebildet, das lediglich gedrückt wird, wenn der Motor abgestellt oder mit Hilfe der Auspuffbremse gebremst werden soll. Sobald die Fußbelastung aufhört, nimmt das Ventil aber wieder jene Stellung ein, in der die Auspuffbremsklappe geöffnet und die Regelstange der Einspritzpumpe frei verstellbar ist. Nachteilig ist hiebei, daß daher der Dieselmotor durch Anschleppen des Fahrzeuges angelassen werden kann, auch wenn kein Schlüssel für das den sogenannten Tagverbrauehern und dem Anlasser zugeordnete Schaltschloß vorhanden ist. Demnach kann das Fahrzeug verhältnismäßig leicht von Unbefugten in Betrieb genommen werden. Ein weiterer Nachteil ist

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auch darin zu erblicken, daß das Ventil nicht an beliebiger Stele vorgesehen "werden kann, um möglichst kurze Druckluftleitungen zu erreichen, sondern in der Reichweite eines der beiden Füße des Fahrers angeordnet werden muß. Dazu kommt noch, daß der Motor nur durch Betätigung des Ventils, aber nicht mit Hilfe des Schaltschlosses abgestellt werden kann, so daß der Fahrer beim Abstellen des Motors häufig vergißt, auch die Tagverbraucher abzuschalten bzw. den Schlüssel des Schaltschlosses abzuziehen, was die Gefahr der unbefugten Inbetriebnahme des Fahrzeuges noch weiter erhöht.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Abstelleinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der das Anlassen des Motors ohne Schaltschloß-Betätigung durch bloßes Anschleppen bzw. Abrollenlassen des Fahrzeuges über eine schräge Fahrbahn nicht möglich ist, das Ventil an beliebiger Stelle, also mit kürzestmöglichen Druckluftleitungen angeordnet werden kann, und das Abstellen des Motors wie bei einem Ottomotor mit Hilfe des Schaltschlosses vor sich geht.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Ventil-als Magnetventil ausgebildet ist, das in einem beim Einschalten der Tagverbraucher bzw. des Anlassers schließbaren und mittels eines zusätzlichen Schalters unterbrechbaren Stromkreis liegt und bei geschlossenem Stromkreis die Entlüftungsstellung für die Arbeitszylinder einnimmt.

Es ist selbstverständlich, daß der Motor nur angelassen werden kann, wenn die beiden Arbeitszylinder entlüftet sind, also weder die Auspuffbremsklappe geschlossen ist noch die Einspritzpumpen-Regelstange die Nullstellung einnimmt bzw. in dieser festgehalten wird. Da sich nun aber das Magnetventil nur bei geschlossenem Stromkreis in der ^tlüftungsstellung für die Arbeitszylinder befindet, muß das Schaltschloß mit Hilfe des zugehörigen Schlüssels in die der Schließung des Stromkreises entsprechende Fahrtstellung gebracht worden sein, bevor der Motor angelassen werden kann,

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so daß das Anlassen des Motors durch bloßes Anschleppen oder Abrollen de_s Fahrzeuges verhindert ist. Durch den zusätzlichen Schalter, der den Stromkreis unterbricht, ist aber trotzdem das jederzeitige Bremsen mit Hilfe der Auspuffbremse möglich. Das Abstellen des Motors hat, wie gesagt, die Stromkreis-Unterbrechung zur Voraussetzung, so daß der Fahrer in der Regel zum Abstellen des Motors das Schaltschloß betätigen und damit automatisch auch die Tagstrom-Verbraucher abschalten wird. Dabei kann das Magnetventil, da es ja mit dem Schaltschloß bzw. dem zusätzlichen Schalter nur über eine elektrische Leitung verbunden ist, an der jeweils günstigsten Stelle vorgesehen werden, und es ist auch möglich, den zusätzlichen Schalter für Hand- oder Fußbetätigung anzuordnen bzw. auszubilden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abstelleinrichtung im Schaltschema darge stellt.

Von einer Druckluftleitung 1 führt eine Leitung 2 über ein Magnetventil 3 zu zwei Arbeitszylindern 4,5, die jeweils mit einem federbelasteten Kolben 6,7 ausgestattet sind. Mit Hilfe des Kolbens 6 des Arbeitszylinders 4 wM bei Druckluftbeaufschlagung, also in der dargestellten Stellung die Einspritzpumpen-Regelstange in die Nullstellung zurückgeführt bzw. in dieser festgehalten. Der Arbeitszylinder 5 bzw. dessen Kolben 7 hat die Aufgabe, bei Druckluftbeaufschlagung die Auspuffbremsklappe des Dieselmotors zu schließen.

Das Magnetventil 3 liegt in einem Stromkreis 8, der mit Hilfe eines Schalters 9 schließbar ist, der dabei die Tagverbraucher und den Anlasser einschaltet. Wird also der Stroukreis 8 mit Hilfe des als Schaltschloß ausgebildeten Schalters 9 geschlossen, so kommt das Magnetventil in jene Stellung, in der die Arbeitszylinder 4,5 entlüftet werden, so daß die Kolben 6,7 unter der Wirkung der sie

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belastenden !edern die Einspritzpumpen-Regel stange freigeben bzw. in die Fahrtstellung bringen und die Auspuffbremsklappe öffnen. Im Stromkreis 8 ist ein zusätzlicher Schalter 10 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Stromkreis wieder unterbrochen werden kann, wenn während der Fahrt mit Hilfe der Auspuffbremse gebremst werden soll. Das Abstellen des Motors ergibt sich automatisch, wenn der Schalter 9 in die Ausschaltstellung gebracht wird, in der auch die sogenannten Tagverbraucher abgeschaltet sind.

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Leerseite

Claims

Patentanspruch: (J

Abstelleinrichtung für den Dieselmotor von ÜTutzfahrzeugen mit einer Druckluftquelle, die über ein willkürlich verstellbares Yentil mit zwei je einen federbelasteten Kolben aufweisenden Arbeitszylindern verbunden ist, von denen bei Druckbeaufschlagung der eine die Einspritzpumpeη-Regelstange in die Nullstellung zurückführt und der andere die Auspuffbremsklappe schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Magnetventil (3) ausgebildet ist, das in einem beim Einschalten der Tagverbraucher bzw. des Anlassers schließbaren und mittels eines zusätzlichen Schalters (10) unterbrechbaren Stromkreis (8) liegt und bei geschlossenem Stromkreis die Entlüftungsstellung für die Arbeitszylinder (4,5) einnimmt.

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