DE2048829A1 - Blockierschutzeinrichtung - Google Patents
BlockierschutzeinrichtungInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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- B60T8/92—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means automatically taking corrective action
- B60T8/94—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means automatically taking corrective action on a fluid pressure regulator
Description
- Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfs-anmeldung Blockierschutzeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Blockierschutzeinrichtung für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem Magnetventil, das beimBremsen mit sich diehendem Rad stromlos ist, beim Blockieren eines Rades jedoch durch den Sensor eingeschal-tet wird und über ein Druckmindergerät die Bremsleitung entlastet.
- Eine derartige Blockierschutzeinrichtung ist bekannt (USA 3 203 516).
- Bei diesen bekannten Einrichtungen werden die Magnetventile manchmal Wochen und Monate nicht betätigt, wenn das Fahrzeug m.Be von einem stets nur vorsichtig bremsenden Fahrer gefahren wird. Bei langem Ruhezustand der Magnetventile können deren Anker aber z.B. durch Kondenswasser in der Bremsflüssigkeit in ihrer führunggebenden Aufnahme korrodieren oder durch Schmutzteilchen, die durch die hohen Druckdifferenzen in ihren Führungsspalt etrieben werden, in ihrer Bewegung gehemmt werden. Dann ist die verhältnismäßig schwache Magnetkraft nicht imstande, die Hemmung des Ankers zu überwinden. Der Blockierschutz fällt aus0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunue, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Blockierschutzeinrichtung zu schaffen, bei der ein Versagen der Magnetventile sofcrt offerikundig wird.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß neben einen durch den Sensor geschalteten Stromkreis des Magnetventils ein zweiter Stromkreis als Kontrolle für das Magnetventil vorgesehen ist.
- Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ein Eremssystem vereinfacht dargestellt.
- Das Bremssystes hat einen Hauptbremszylinder 1, von dem eine Bremslei@ung 2, 3 zu einem Radbremszylinder 4 führt. In der aug zwei i3remsleitungsteilen 2, 3 bestehenden Bremsleitung liegt ein Druckmindergerät 5 mit zwei kolbengesteuerten Sitzt ventilen C und 7 und mit einem magnetgesteuerten Sitzventil 8.
- Die Sitzventile 6 und 8 sind mit Doppclsitzen ausgerüstet. Zur Kolbensteuerung der Sitzventile 6 und 7 werden Stufenkolben 9 und 10 verwendet, deren kleinere Kolben 9' und 10' dem Druck in der Bremsleitung 2, 3 unterliegen.
- Der eine Stuferilcolben 9 ist kleiner als der andere und sein größerer Kolben 11 steht über eine Druckleitung 12 ständig unter Pumpendruck. Der größere Stufenh-olben 10 unterliegt mit sei-.nem größeren Kolben 13 dem wechselnden Druck in einem Raum 13', der einmal vom Pumpendruck und ein andermal vom Entlastungsdruck in einer Entlastungsleitung 14 bestimmt wird, je nachdem, in welcher Stellung das Sitzventil 8 des Magnetventils 15 steht.
- Die Druckleitung 12 und die Entlastungsleitung 14 sind Teil eines Hydraulik-Systems 16, das einen Hydro-Speicher 17, eine elektromotorisch angetriebene Hydraulikpumpe 18, einen Ölbekälter 19, ein Rückschlagventil 20 und einen Druckgeber 21 hat.
- Die Magnetspule 22 des Magnetventils 15 liegt einerseits in cinem Bleckierschutz-Stromkreis 23 mit einem an einem nicht dargestellten Fahrzeugrad angeordneten Sensor 24, sowie einem Rechengerät 25 und andererseits in einem Kontroll-Stromkreis 26, in dem ein beweglicher Kontakt 27 eines Zweikammer-Druckschalters 28 vorgesehen ist. Die eine Kammer 29 dieses Druckschalters 28 ist über eine Leitung 30 mit dem Raum 13' unter dem olben 13 verbunden, und die andere Kanmer 31 ist über eine beitung 3? an die Druckleitung 12 angeschlossen. Der bewegliche Kontakt 27 ist mit dem feststehenden Kontakt 34 eines Schalters 33 verbunden, der parallel mit einem Anlasserschalter 33" eines Fahrzeugmotor-Anlassers 33' au betätigen ist. Die beweglichen ntakt 35 und 75' dieser beiden Schalter 33 und 33" liegen am Pluspol einer Batterie 36. Der Minuspol dieser Batterie 36 ist ihrer einen Widerstand -,7 mit einem feststehenden Kontankt 38 des Druckschalters 28 verbunden.
- Der Druokschalter 28 ist überbrückbar durch eine Kontroll-Magnetsrle 39, die den einen Arm eines als Doppelhebel ausgebildeten, beweglichen Kontakts 40 anziehen kann. Der andere Arm des Hebels stellt eine Stromverbindung vom Minuspol der Batterie 36 zu einer Warneinrichtung 41 mit einer Warnlampe 41' dar.
- Die beschriebene Rlockierschutzeinrichtung arbeitet wie folgt: Bei gelöster Bremse nehmen alle beweglichen Teile der Blockierschutzeinrichtung die in der Zeichnung dargestellte Lage ein.
- Dr Druck vom Hydro-Speicher 17 lastet auf dem Kolben 11 des Stufenkolbens 9, so daß dieser das Sitzventil 6 geschlossen hält.
- Wird gebremst, so gelangt Bremsflüssigkeit vom Hauptbremszylinder 1 in den Bremsleitungsteil 2, von dort über das offene Sitzventil 7 in den Bremsleitungsteil 3 und zu dem Radbremszylinder 4. Wenn zu stark gebremst wird und das Fahrzeugrad blockiert, spricht der Sensor 24 an un.d schließt den ersten Stromkreis 23 für das Magnetventil 15. Die Spule 22 des Magnetventils 15 bekommt Strcm, und das Sitzventil 8 stellt eine Verbindung des Raums 13' mit der Entlastungsleitung 14 her. Der Stufenkolben 10 geht nach unten und das Sitzventil 7 schließt.
- Auf diese Weise wird der Bremsleitungsteil 2 abgeriegelt und der Bremsleitungsteil 3 durch Volumenvergrößerung entlastet.
- Der Premsdruck in den Radbremszylinder 4 vermindert sich so lange, bis sich das Fahrzeugrad wieder dreht. Fällt der Druck in der Druckleitung 12 z.B. durch einen Fehler im Hydnaulik-System 16 aus, so gehen beide Stufenkolben 9 und 10 nach unten.
- Das Doppelsitzventil 6 schließt seinen unteren aitz ab und des Sitzventil 7 schließt ebenfalls. Dann ist auf kurzem Wege eine Verbindung der Bremsleitungsteile 2 und 3 hergestellt und trotz Blockierschutzausfall eine störungsfreie Arbeit der hydraulischen Fahrzeugbremse gewährleistet.
- Da aber der Blockierschutz in manchen Fällen wochen- und monatelang ohne Gebrauch sein kann, ist es möglich, daß das Magnetventil 15 defekt ist, ohne daß dies bemerkt wird. Der Blockierschutz versagt dann. Daher ist zur kontrolle des Magnetvcntils 15 d zweite Stromkreis 26 für die Magnetspule 22 des Magnetventils 15 vorgesehen. Bei jedem Anlassen des Fahrzeugmotors wird der parallel zum Anlasserschalter 33" liegende Schalter 33 geschlossen und damit die Spule 22 des Magnetventils 15 hilfsweise unter Strom gesetzt. Wenn das Magnetventil 15 einwandfrei arbeitet, wird das Doppelsitzventil 8 so verstellt, daß es den Raum 13' an die Entlastungsleitung 14 anschließt und daß in den beiden Kammern 29 und 31 des Druckschalters 28 eine Druckdifferenz entsteht. Der bewegliche Kontakt 27 des .Druckschalters 28 schließt dann,und die Kontroll-Magnetspule 39, die nur einen kurzen Stromstoß erhalten hatte, wird über brückt und erhält nun einen zur Betätigung unzureichenden Strom. Die Warnlampe 41 leuchtet nicht.
- Arbeitet aber das Magnetventil 15 aus irgendeinem Grunde nicht, so wird das Doppelsitzventil 8 nicht verstellt. Der Druckschalter 28 spricht nicht an, weil in seinen beiden Rammern 29 und 31 kein Druckunterschied sondern der gleiche Druck herrscht.
- Nuxi fließt b betätigtem Anlasser der volle Strom über die Kontroll-Magnetspule 39. Der bewegliche Kontakt 40 wird durch die Kraft der Magnetspule 39 verschwenkt,und die Warnlampe 41' der Warneinrichtung 41 leuchtet. Dies zeigt dem Fahrer an, daß das Magnetventil 15 des Blockierschutzes nicht intakt ist.
- Auf diese Weise wird der Fahrer gewarnt, daß sein Blockierschutz nicht arbeitet, und er kann die notwenige Reperatur veranlassen,
Claims (4)
- Ansprüche /))Blockierschutzeinrichtung für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem Magnetventil, das beim Bremsen mit sich drehendem Rad stromlos ist, beim Blockieren eines Rades jedoch durch den Sensor eingeschaltet wird und über ein Druckmindergerät die Bremsleitung entlastet, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem durch den Sensor geschalteten Stromkreis (23) des Magnetventils (15) ein zweiter Stromkreis (26) als Kontrolle für das Magnetventil (15) vorgesehen ist.
- 2. Blockierschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stromkreis (26) beim Betätigen eines Anlasserschalters (33") des Fahrzeugmotors schließbar ist, und daß beim Versagen des Nagnetventils (15) der zweite Stromkreis (26), in dem eine Warneinvichtun liegt, druckabhängig einschaltbar ist.
- 3. Blockierschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Druckmindergerät (5) ein Zweikammer-Druckschalter (28) angeschlossen ist, dessen eine Kammer (31) über eine Druckleitung (32) unter Speicherdruck und dessen andere Kammer (29) wechselweise unter Speicherdruck und beim Arbeiten des Magnetventils (15) unter vermindertem Druch steht und der bei der infolge intaktem Magnetventil entstehenden Druckdifferenz in den beiden Druckschalterkammern (29, 31) den Stromkreis für. die Warneinrichtung (41) überbrückt.
- 4. Blockierschutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Stromkreis (26) eine Zontrollmagnetspule (39) liegt, mit der ein beweglicher Kontakt (40) für die Warneinrichtung (41) betätigbar ist. @@ L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048829 DE2048829A1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | Blockierschutzeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048829 DE2048829A1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | Blockierschutzeinrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048829A1 true DE2048829A1 (de) | 1972-04-06 |
Family
ID=5784222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702048829 Pending DE2048829A1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | Blockierschutzeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2048829A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2411173A1 (de) * | 1973-03-19 | 1974-09-26 | Dba Sa | Blockierfreie bremsanlage |
DE2342307A1 (de) * | 1973-08-22 | 1975-02-27 | Teldix Gmbh | Anordnung zur selbstueberpruefung eines hydrauliksystemes |
DE2756240A1 (de) * | 1977-12-16 | 1979-06-21 | Technomatic Ag Aesch | Sicherheitsventil |
DE2811374A1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-09-27 | Technomatic Ag Aesch | Sicherheitsventil |
DE3108748A1 (de) * | 1980-05-09 | 1981-12-24 | Stopinc AG, 6340 Baar | Verschlussplatten-einheit fuer einen schiebeverschluss |
DE3137200A1 (de) * | 1981-09-18 | 1983-03-31 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Zweikreis-bremseinrichtung |
-
1970
- 1970-10-05 DE DE19702048829 patent/DE2048829A1/de active Pending
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