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Der oder die Aufnehmer können jeweils als luftdurchlässige, um eine
waagerechte Achse drehbar gelagerte, mit einem Antrieb für ihren Umlauf in Verbindung
stehende Trommel ausgebildet sein, welche auf drehbaren Walzen ruht und auf ihrer
Rückseite mit
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einer Kupplung zum Anschluß an einen Drehantrieb versehen sein kann.
Die Umfangswand kann aus engperforiertem Blech oder aus einem engmaschigen Drahtgeflecht
bestehen. Schließlich kann die Trommel an der Vorderseite eine Einfüllöffnung aufweisen
und zusätzlich eine Entleerungsöffnung.
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Stattdessen können die Aufnehmer auch jeweils als Rost, Tragrahmen
oder Gitterblech oder als Drahtgestell ausgebildet sein, welches einzelne Geflügelstücke
mit dem Kopfende nach unten aufnimmt. Das Gestell kann einen mittigen, aus mindestens
drei Drähten gebildeten Hohldorn umfassen, der das Geflügelstück durchspießt. Mehrere
Gestelle können zu einem Rost vereinigt sein.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch F i g.
1 die Vorderansicht, F i g. 2 und 3 jeweils den Schnitt entlang der Linie ll-ll
in Fig. 1 bzw. llI-III in Fig. 2, wobei ein Einschub mit Trommel als Aufnehmer eingesetzt
ist, Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 und 6 jeweils
die Schnittansicht gemäß F i g. 3, wobei das zu garende bzw. gegarte Gut eingezeichnet
und der Trommelumlauf beim Garen bzw. bei der Entleerung veranschaulicht ist, F
i g. 7 die Schnittansicht gemäß F i g. 3,5 und 6, wobei ein Einschub mit Rosten
als Aufnehmern eingesetzt ist, Fig. 8 die Schnittansicht gemäß F i g. 3 und 5 bis
7, wobei ein Einschub mit Hohldornen als Aufnehmern eingesetzt ist, F i g. 9 die
Schnittansicht gemäß F i g. 3 und 5 bis 8, wobei ein Einschub mit ebenen Blechen
als Aufnehmern und mit einem mäanderförmigen Kanal für die strömende Heißluft eingesetzt
ist, und F i g. 10 weitere Einzelheiten des Einschubes gemäß F i g. 9 in größerem
Maßstab.
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Die Vorrichtung weist ein stehendes, kastenförmiges, wärmeisoliertes
Gehäuse 1 auf, welches doppelwandig mit einer wärmeisolierenden Füllung zwischen
der äußeren und der inneren Blechwandung ausgebildet ist und einen senkrechten,
schachtartigen Garungsraum 2 umschließt, welcher auf der Vorderseite der Vorrichtung
über eine um eine waagerechte Achse nach unten schwenkbare Klapptür 3 mit Beobachtungsfenster
4 und Isoliergriff 5 zugänglich ist.
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Oberhalb des Garungsraumes 2 ist ein Raum 6 vorgesehen, in welchem
ein Heizelementenring 8 und ein davon umgebenes Gebläserad 9 angeordnet sind.
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Letzteres ist auf der hohlen Welle eines Elektromotors 10 befestigt,
welche im Betrieb von Frischluft durchströmt wird. Diese kühlt den Elektromotor
10 und erneuert die im Gehäuse 1 mit Hilfe des Gebläserades 9 umgewälzte Luft laufend.
Der Heizelementenring 8 ist außen im Abstand von einem gemäß F i g. 4 U-förmigen
Leitblech 11 umgeben. Zwischen den Enden der beiden Schenkel des Leitbleches 11
sind mehrere im Abstand voneinander angeordnete, zu den besagten Enden parallele
Leitbleche 12 vorgesehen, deren dem Heizelementenring 8 zugewandten, unterschiedlich
langen Enden gekrümmt sind, wie aus Fig.4 besonders deutlich ersichtlich. Der Garungsraum
2 ist vom Raum 6 durch ein waagerechtes Blech 13 mit senkrecht nach unten gerichtetem
Seitenschenkel 14 und mittlerer Öffnung 15 unterhalb des Gebläserades 9 getrennt.
Der Seitenschenkel 14 ist im Abstand von der benachbarten Gehäusewand angeordnet,
so daß sich seitlich neben dem Garungsraum 2 ein senkrechter Kanal 16 zur
Heißluftzufuhr
in den Garungsraum 2 ergibt. In bzw.
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oberhalb dessen oberer Mündung sind die Leitbleche 12 vorgesehen Auf
der oberen, dem Garungsraum 2 abgewandten Seite ist der Raum 6 durch eine von der
Hohlwelle des Elektromotors 10 durchsetzte Isolierplatte 17 verschlossen, welche
das kastenförmige, wärmeisolierte Gehäuse 1 abdeckt. Auf der Isolierplatte 17 sind
der Elektromotor 10 sowie ein Elektromotor 18 mit Reduktionsgetriebe angebracht,
welcher über zwei Kettenräder 19 und 20 sowie eine Kette 21 eine Steckkupplung 22
mit Stiften 23 antreibt. Weiterhin ist an der Isolierplatte 17 vorderseitig ein
senkrechtes Schaltbrett 24 befestigt, an welchem die erforderlichen Anzeige- und
Schaltorgane vorgesehen sind. Die beim Garen entstehenden Dämpfe entweichen durch
ein mit einer Regelklappe versehenes Abzugsrohr 25 ins Freie.
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Unterhalb des Garungsraumes 2 sind zwei oben offene Schiebekästen
26 und 27 nebeneinander angeordnet, welche zur Aufnahme des jeweils gegarten Gutes
oder von Garungsnebenprodukten dienen, wobei das Gut bzw. die Nebenprodukte warmgehalten
wird bzw. werden. Um herausgelaufenes Fett vom festen, jeweils gegarten Gut, beispielsweise
Fleischstücke, zu trennen, kann in jeden Schiebekasten 26 bzw. 27 ein Siebboden
28 eingehängt werden, wie in Fig.6 veranschaulicht Im Betrieb saugt das Gebläserad
9 aus dem Garungsraum 2 durch die Öffnung 15 hindurch Luft an, welche an dem Heizelementenring
8 vorbeiströmt und auf die jeweils erforderliche, vorgewählte und durch einen nicht
dargestellten Temperaturregler konstant gehaltene Temperatur erwärmt wird, um dann
gemäß F i g. 4 in den Heißluftzufuhrkanal 16 einzutreten und in den Garungsraum
2 zu gelangen. Die Luft wird also im Kreislauf umgewälzt, wobei die das jeweils
zu garende Gut erwärmende Heißluft den Garungsraum 2 von unten nach oben durchströmt
und der zirkulierenden Luft durch die Hohlwelle des Elektromotors 10 hindurch ständig
Frischluft zugeführt wird, wie erwähnt, während beim Garen entstehende Dämpfe durch
das Abzugsrohr 25 entweichen können, wie geschildert.
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In den Garungsraum 2 sind verschiedene Einschübe A, B, Cund D gemäß
F i g.5 und 6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9 und 10 einsetzbar, welche jeweils als quaderförmiger,
oben offener Kasten mit waagerechtem Boden und zwei senkrechten Seitenwänden 30
und 31 ausgebildet sind, Die Einschübe A bis D weisen etwa dieselben Außenabmessungen
auf, so daß sie in den Garungsraum 2 genau hineinpassen und dessen Querschnitt im
wesentlichen vollständig ausfüllen. Sie ruhen dann jeweils auf zwei gehäusefesten
Längsschienen 32, Das Ein- und Ausschieben eines Einschubes A bzw. B bzw. C bzw.
D in den bzw. aus dem Garungsraum 2 wird dadurch erleichtert, daß die Klapptür 3
sich in geöffneter, heruntergeklappter Stellung gemäß Fig.2 waagerecht erstreckt
und mit dem Längsschienenpaar 32 fluchtet, so daß ein im Garungsraum 2 befindlicher
Einschub A bzw. B bzw. C bzw. D auf die geöffnete Klapptür 3 herausgezogen werden
kann, um dann wegtransportiert zu werden. Beim Einsetzen eines Einschubes A bzw.
Bbzw. Cbzw. Dwird dieser zunächst auf die geöffnete Klapptür 3 gesetzt, von welcher
er ohne weiteres auf das Längsschienenpaar 32 und in den Garungsraum 2 hineingeschoben
werden kann.
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Die Einschübe A bis D unterscheiden sich im wesentlichen durch die
jeweilige Ausgestaltung des oder der Aufnehmer für das jeweils zu garende Gut
voneinander,
sind jedoch allesamt jeweils so ausgebildet, daß eine optimale Strömung der Heißluft
durch den jeweiligen Einschub A bzw. B bzw. C bzw. D hindurch und an dem darin befindlichen,
zu garenden Gut vorbei sichergestellt ist.
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Der in F i g. 5 und 6 dargestellte und auch aus F i g. 2 und 3 ersichtliche
Einschub A weist als Aufnehmer für das zu garende Gut eine luftdurchlässige Trommel
33 auf, welche um eine etwa waagerechte Achse drehbar gelagert und mit einer Umfangswand
34 aus engperforiertem Blech versehen ist. Die Trommel 33 ruht auf zwei zu den beiden
Seitenwänden 30 und 31 parallelen Walzen 35, welche jeweils in den beiden einander
gegenüberliegenden, zu den Seitenwänden 30 und 31 senkrechten Stirnwänden 36 des
Einschubes A drehbar gelagert sind. Jede Walze 35 kann auch durch zwei an der einen
bzw. anderen Stirnwand 36 drehbar gelagerte Rollen ersetzt sein. An der rückseitigen,
der Klapptür 3 abgewandten Stirnwand 37 der Trommel 33 ist eine mittlere Steckkupplung
38 vorgesehen, in welche die Steckkupplung 22 am Gehäuse 1 mit den Stiften 23 eingreift,
wenn der Einschub A in den Garungsraum 2 eingeschoben ist, wie in Fig. 2 mit ausgezogenen
Linien dargestellt. Die Trommel 33 kann dann vom Elektromotor 18 mit Reduktionsgetriebe
über die Kettenräder 19 und 20 sowie die Kette 21 in Umdrehung versetzt werden.
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Die Trommel 33 weist in der der Klapptür 3 zugewandten Stirnwand
39 eine mittlere, kreisrunde Einfüllöffnung 40 und in der Umfangswand 34 eine als
Längsschlitz ausgebildete Entleerungsöffnung 41 auf. Im Boden 29 des Einschubes
A ist eine entsprechend als Längsschlitz ausgebildete Entleerungsöffnung 42 vorgesehen,
unterhalb welcher sich der Schiebekasten 26 erstreckt. Während das jeweils zu garende
Gut durch die Einfüllöffnung 40 hindurch in die Trommel 33 gegeben wird, beispielsweise
mittels einer geeigneten Schaufel, erfolgt die Entleerung selbsttätig durch Umkehr
der Trommeldrehrichtung. Dazu ist die schlitzförmige Entleerungsöffnung 41 der Trommel
33 gemäß Fig5 und 6 so ausgebildet, daß das in der Trommel 33 enthaltene Gut 43
bei der Drehung der Trommel 33 während des Garens in Richtung des Pfeiles 44 gemäß
Fig. 5 nicht aus der Entleerungsöffnung 41 herausfallen kann, jedoch bei Drehung
der Trommel 33 in Richtung des Pfeiles 45 aus der Entleerungsöffnung 41 austritt
und in den Schiebekasten 26 fällt, wie in F i g. 6 veranschaulicht.
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Der Einschub A weist ein parallel zur Trommel 33 angeordnetes, sich
von der unteren Entleerungsöffnung 42 im Boden 29 bis zur unteren Mündung des Heißluftzufuhrkanals
16 erstreckendes Leitblech 46 auf.
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Dieses Leitblech 46 ist derart gekrümmt, daß sich zwischen der Umfangswand
34 der Trommel 33 und dem Leitblech 46 ein keilförmiger Spalt 47 ergibt, welcher
sich von der unteren Kanalmündung weg im Querschnitt immer mehr verengt und so die
einströmende Heißluft zwingt, das sich an dieser Stelle in der Trommel 33 während
des Garens aufhäufende Gut 43 zu passieren, wie in Fig. 5 dargestellt.
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Der Einschub A mit Trommel 33 wird am häufigsten benutzt. Damit können
nämlich Pommes frites oder geröstete Kartoffeln hergestellt oder Steaks, Würstchen,
Zwiebeln usw. schnell gegart werden.
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Der Einschub B gemäß F i g. 7 weist ebene Roste 48 als Aufnehmer
für das zu garende Gut 43 auf, welches im dargestellten Fall in Pfannen 49 auf den
Rosten 48 liegt.
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Die waagerechten Roste 48 sind im Einschub B
übereinander mit gegenseitigem
Abstand angeordnet, und zwar auswechselbar. Die Roste 48 können jeweils Vertiefungen
zur Aufnahme mindestens eines Topfes oder einer Pfanne 49 aufweisen. Falls möglich,
kann das zu garende Gut auch unmittelbar auf die Roste gelegt werden, wie es beispielsweise
bei Fleischstücken oder Fisch der Fall ist. In Pfannen 49 lassen sich insbesondere
Kuchen, Braten oder Fisch garen. Es hat sich herausgestellt, daß verschiedene Nahrungsmittel,
welche bei annähernd derselben Temperatur gegart werden, gemeinsam behandelt werden
können, ohne daß sie sich gegenseitig geschmacklich beeinflussen.
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Beispielsweise wurden gleichzeitig Schweinebraten hergestellt und
Kuchen gebacken, und zwar bei einer Temperatur von etwa 1800 C.
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Der Einschub B weist einen geschlossenen Boden 29 und eine sich im
wesentlichen über die volle Höhe des Garungsraumes 2 erstreckende Seitenwand 30
auf der dem Heißluftzufuhrkanal 16 des Gehäuses 1 abgewandten Seite auf. Die andere
Seitenwand 31 ist demgegenüber nicht durchgehend ausgebildet, sondern besteht vielmehr
aus einem oberen Abschnitt 50 und einem unteren Abschnitt 51. Der untere Abschnitt
51 erstreckt sich neben der benachbarten Gehäusewand bis zur unteren Mündung des
Heißluftzufuhrkanals 16, während der obere Abschnitt 50 auf die andere Seitenwand
30 zu versetzt ist und sich auf der dieser zugewandten Seite des Heißluftzufuhrkanals
16 bis in die Nähe des Bodens 29 erstreckt, so daß sich eine seitliche Heißlufteintrittsöffnung
52 ergibt. Die beiden im Abstand voneinander angeordneten Abschnitte 50 und 51 bilden
einen seitlichen, an den Heißluftzufuhrkanal 16 des Gehäuses 1 anschließenden Kanal
53, welcher sich von der unteren Mündung des Heißluftzufuhrkanals 16 bis zum Boden
29 des Einschubes B erstreckt. Um die Strömung der dem Einschub B durch den Kanal
16 hindurch zugeführten und durch den Kanal 53 weitergeleiteten sowie durch die
Öffnung 52 eintretenden Heißluft zu begünstigen, ist in jeder Ecke 54 zwischen dem
Boden 29 und der durchgehenden Seitenwand 30 bzw. dem unteren Abschnitt 51 der anderen
Seitenwand 31 ein kreisbogenförmiges Leitblech 55 vorgesehen.
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Wie erwähnt, sind die luftdurchlässigen Roste 48 im Einschub B auswechselbar
angeordnet Dazu sind die durchgehende Seitenwand 30, welche sich unmittelbar neben
der benachbarten Gehäusewand erstreckt, und der obere Abschnitt 50 der anderen Seitenwand
31 mit Paaren waagerechter, einander gegenüberliegender Innenschienen 56 versehen,
auf welchen jeweils ein Rost 48 ruht.
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Der Einschub C gemäß Fig.8 unterscheidet sich lediglich dadurch von
dem Einschub B nach F i g. 7 daß statt Rosten 48 als Aufnehmer für das zu garende
Gut, vorzugsweise Geflügel, wie Hähnchen, senkrechte Hohldorne 57 vorgesehen sind,
auf welche jeweils beispielsweise ein Hähnchen 43 aufgesteckt wird. Die Hohldorne
57 sind jeweils von mehreren, zueinander parallelen Drähten 58 oder aber von einem
oder zwei zueinander senkrechten, also kreuzartig angeordneten Blechen 59 gebildet.
Die Hohldorne 57 sind an einem rostartigen Tragrahmen 60 stehend angebracht, welcher
auf einem Paar von Längsschienen 61 ruht und somit auswechselbar ist, die an der
in F i g. 8 linken, durchgehenden Seitenwand 30 bzw. am oberen Abschnitt 50 der
in F i g. 8 rechten Seitenwand 31 des Einschubes Cbefestigt sind. Ebenso wie beim
Einschub B ist der obere Abschnitt 50 mit der anderen, durchgehenden Seitenwand
30 über eine Rückwand 62
verbunden, die sich bis zum Boden 29 erstrecken
und daran befestigt sein kann. Auch der seitliche Kanal 53 des Einschubes B bzw.
C kann auf der Rückseite und zusätzlich auch auf der Vorderseite verschlossen sein.
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Gegenüber der üblichen Garung von Hähnchen auf rotierenden Spießen,
wobei die eingefetteten Hähnchen von glühenden Heizkörpern bestrahlt werden und
nur eine sehr unterschiedliche und ungleichmäßige Garung der äußeren Oberfläche
erzielbar ist und das Innere kaum zufriedenstellend gegart wird, werden auf die
Hohldorne 57 aufgesteckte Hähnchen 43 allseitig erwärmt, da die vom Boden 29 des
Einschubes C aufsteigende Heißluft sowohl außen als auch innen an jedem Hähnchen
43 vorbeistreicht, letzteres durch die Hohldorne 57 hindurch. Auch kann Fett oder
jegliche sonstige, austretende Flüssigkeit nicht nur außen, sondern auch innen nach
unten ablaufen. Auf diese Weise mit Heißluft gegarte Hähnchen sind innen und außen
gleichmäßig gebräunt und besonders schmackhaft. Darüber hinaus ist die Garungszeit
gegenüber derjenigen nach dem erwähnten, üblichen Verfahren um etwa ein Drittel
verkürzt.
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Statt der dargestellten, stehenden Anordnung der Hohldorne 57 ist
auch eine hängende Anbringung im Einschub Cmöglich.
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Der Einschub D gemäß Fig. 9 und 10 dient insbesondere zur Garung
dünnflächiger und/oder flüssiger oder teigiger Nahrungsmittel 43, wie beispielsweise
dünner Schweinefleischschnitzel 43', Spiegeleier 43", Kartoffelpuffer, Buletten,
Kuchen oder Gebäck 43"'. Bisher war es nicht möglich, solche Nahrungsmittel mittels
Heißluft rationell zu garen bzw. herzustellen.
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Dies ermöglicht der Einschub D, wobei verhältnismäßig große Mengen
hergestellt bzw. gegart werden können, und zwar unterschiedliche Nahrungsmittel
gleichzeitig, wie in F i g. 10 dargestellt.
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Der Einschub D weist als Aufnehmer für das jeweils zu garende Gut
43 ebene Bleche 63 auf, welche im Einschub D jeweils waagerecht liegend übereinander
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und zwar auswechselbar. Beiderseits des
Stapels von Blechen 63 ist jeweils eine Reihe übereinanderliegender, waagerechter
und halbkreisförmig gekrümmter Leitbleche 64 vorgesehen. Die an der in Fig. 9 und
10 linken, durchgehenden und sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Garungsraumes
2 erstreckenden Seitenwand 30 des kastenförmigen Einschubes D befestigten Leitbleche
64 und die am oberen Abschnitt 50 der in Fig.9 und 10 rechten Seitenwand 31 des
kastenförmigen Einschubes D befestigten Leitbleche 64 sind senkrecht zum Boden 29
gegenseitig versetzt, und zwar um den gegenseitigen Abstand jeweils zweier benachbarter
Bleche 63. Während das unterste Leitblech 64 der in Fig. 9 und 10 linken Reihe auf
dem Boden 29 des Einschubes D aufliegt, erstreckt sich das unterste Leitblech 64
der in Fig. 9 und 10 rechten Reihe bis zum untersten, ebenen Blech 63. Die ebenen
Bleche 63 erstrecken sich abwechselnd von der in F i g. 9 und 10 rechten bzw. linken
Reihe von halbkreisförmigen Leitblechen 64 weg auf die linke bzw. rechte Reihe zu,
und zwar geht jedes Blech 63 von der Stoßstelle zwischen zwei einander benachbarten
Leitblechen 64 aus, so daß die andere Längskante etwa in der Mitte zwischen den
beiden Längskanten eines halbkreisförmi-
gen Leitbleches 64 der jeweils anderen Reihe
liegt.
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Durch diesen senkrechten Versatz der halbkreisförmigen Leitbleche
64 auf einer Stapelseite gegenüber denen auf der anderen Stapelseite und die geschilderte
Anordnung der ebenen Bleche 63 ergibt sich ein mäanderförmiger Heißluftkanal 65,
welcher an jedem ebenen Blech 63 oben und unten vorbeiläuft und sich um eine Längskante
66 jeden Bleches 63 herum erstreckt.
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Ebenso wie bei den Einschüben Bund Cder Fall, weist der Einschub
Deinen an den Heißluftzufuhrkanal 16 des Gehäuses 1 anschließenden, seitlichen Kanal
53 auf, welcher sich von der unteren Mündung des Heißluftzufuhrkanals 16 bis zur
Heißlufteintrittsöffnung 52 erstreckt. In der in F i g. 9 und 10 rechten Ecke 54
des Einschubes D zwischen dessen Boden 29 und dem unteren Abschnitt 51 der Seitenwand
31 ist ebenfalls ein kreisbogenförmig gekrümmtes Leitblech 55 vorgesehen.
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Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des mäanderförmigen Heißluftkanals
65 mit wachsender Entfernung von der Heißlufteintrittsöffnung 52 kontinuierlich
oder progressiv ab, beispielsweise durch Verminderung des gegenseitigen Abstandes
der ebenen Bleche 63 mit wachsender Entfernung vom Boden 29. Auf diese Weise wird
die Strömungsgeschwindigkeit der Heißluft im mäanderförmigen Kanal 65 in dem Maße
erhöht, wie die Heißlufttemperatur abnimmt, so daß ein gleichbleibend guter Wärmeübergang
gewährleistet bleibt. Die Richtung der im mäanderförmigen Kanal 65 strömenden Heißluft
ist in Fig. 9 und 10 durch Pfeile veranschaulicht.
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Aus Fig. 10 sind verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten der Bleche
63 ersichtlich. Die Bleche 63 können glatt sein, wie das in Fig. 10 unterste Blech
63.
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Sie können jedoch auch Vertiefungen 67', 67" aufweisen, beispielsweise
flache, pfannenförmige Vertiefungen 67' für das Garen von Spiegeleiern 43", wie
bei dem in Fig. 10 zweiten Blech 63 von unten der Fall ist. Dieses kann von einem
oberen Schutzblech 68 abgedeckt sein, um den Heißluftstrom von der Oberfläche der
Eierspeisen fernzuhalten und dort eine weniger starke Koagulation des Eiweißes zu
bewirken, so daß die Spiegeleier 43" weich bleiben.
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Auch können topfähnliche Vertiefungen 67" unterschiedlicher Tiefe
vorgesehen sein, beispielsweise zum Garen von Buletten oder Gebäck oder zum Backen
von Kuchen 43"'. Dies ist der Fall bei dem in Fig. 10 dritten Blech 63 von unten.
Schließlich können die Bleche 63 auch stark gerippt und mit Polytetrafluoräthylen
beschichtet sein, wie bei dem in Fig. 10 obersten Blech 63 der Fall, welches beispielsweise
zum Braten dünner Schweinefleischschnitzel 43' dient. Damit diese sich während des
Garens nicht krümmen, sondern flach bleiben, werden sie während des Garens mit einem
dickdrahtigen Metallgitter 69 beschwert. Solche dünnen Schweineschnitzel 43' können
auch auf glatten Blechen 63 gemäß dem untersten Blech 63 in Fig.10 gegart werden,
wobei dann allerdings zwischen das jeweilige Blech 63 und die zugehörigen Schnitzel
43' ebenfalls ein Metallgitter 69 eingeschoben wird.
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Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, sind die ebenen Bleche 63 jeweils
auswechselbar im Einschub D angeordnet. Sie ruhen mit ihren beiden Längskanten jeweils
in einer Längsschiene 70.