DE2614560B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zählen und Sortieren von Münzen unterschiedlicher Durchmesser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zählen und Sortieren von Münzen unterschiedlicher DurchmesserInfo
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Description
Das maschinelle Zählen und Sortieren von Münzen einer gemischten Währung ist bekannt Bekannt ist
auch, als Indiz für die unterschiedlichen Wertigkeiten der einzelnen Münzen deren Durchmesser heranzuziehen.
Bei einem bekannten Verfahren werden in einem Sammelbehälter befindliche Münzen verschiedenen
Durchmessers dem Sammelbehälter einzeln entnommen und einer Zählstation und Sort^rstation zugeführt
sowie in dieser in Abhängigkeit von ihren Durchmessern gezählt und sortiert.
In der US-PS 30 86 536 ist eine Vorrichtung zum Zählen und Sortieren von Münzen einer gemischten
Währung beschrieben, die ein rotierendes Münzvereinzelungsrad besitzt, welches am Umfang Aussparungen
für die Aufnahme von Münzen aufweist und welches Münzen beliebigen Durchmessers aus einem Sammelbehälter
einzeln aufnimmt und einer schräg abwärts geneigten Laufrinne zuführt, die in Laufrichtung der
so Münzen hintereinander angeordnete Sortierabschnitte aufweist, in denen die Münzen abnängig von ihren
Durchmessern von der Laufschiene abfallen. Ferner besitzt diese bekannte Vorrichtung eine vor dem ersten
Sortierabschnitt angeordnete Zählstation, in welcher die Durchmesser der der Laufschiene zugeführten
Münzen abgetastet und ein dem abgetasteten Durchmesser zugeordneter Zähler beaufschlagt wird.
Das vorbekannte Gerät genügt den Erfordernissen der Praxis insofern nicht, als durch zufällige Einflüsse,
wie Erschütterungen, in der Zählstation Zählimpulse ausgelöst und von den Zählern registriert werden
können. Auch sind beabsichtigte Manipulationen eines Benutzers nicht mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen.
Insofern gewährleistet das vorbekannte Gerät keine den Bedürfnissen der Praxis genügende
Sicherheit gegen Falschzählungen.
Durch die Erfindung sollen daher ein Verfahren und eine der Verfahrensdurchführung dienende Vorrichtung
geschaffen werden, die im Gegensatz zum Stande der Technik ein Höchstmaß an Sicherheit gegen Falschzählungen
gewährleisten.
In verfahrenstechnischer Hinsicht ist diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung
gelöst, während die Erfindung gemäß Patentanspruch 2 eine die Durchführung dieses Verfahrens ermöglichende
Vorrichtung beschreibt
Charakteristisch für die Erfindung ist, daß jeweils vor
dem Auftreten eines Zählimpulses in Abhängigkeit vom Durchmesser einer geförderten Münze und damit deren
Wertigkeit der dieser Münzenart zugeordnete Zähler auf Betriebsbereitschaft eingestellt wird, so daß nur an
dem jeweils auf Betrisbsbereitschaft eingestellten Zähler ein Zählimpuls registriert werden kann, der
gegenüber der Betriebsbercitschaftseinsteliung verzögert auftritt Ein zufällig an einen einer anderen
Münzenart zugeordneten Zähler gelangendes Signal bleibt hingegen wirkungslos. Auch zufällige Zählimpulse
werden von den Zählern nicht registriert, wenn bei der
fortlaufenden Förderung der zu zählenden und zu sortierenden Münzen eine Leerstelle in dem an sich
fortlaufenden Strom aufeinanderfolgender Münzen auftritt Damit sind Falschzählungen infolge Registrierung
zufällig bei den Zählern auftretender Zählimpulse 2s
wirksam unterbunden.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
So beschreibt Patentanspruch 7 eine dahingehend
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, daß an der Peripherie des als Zellenrad ausgebildeten Münzvereinzelungsrades
Aufnahmeräume für die Münzen angeordnet sind, die sich vorzugsweise zum Zellenraddrehpunkt
hin konisch verengen. Gemäß der Lehre des Patentan-Spruchs 8 können diese Aufnahmeräume radial aufeinanderfolgende
Aufnahmetaschen sein, wobei der Durchgang von einer äußeren Aufnahmetasche zu einer
inneren Aufnahmetasche als Durchlaß für eine bestimmte Münzenar· ausgebildet und mithin auf den Solldurchmesser
dieser Münzenart abgestimmt ist
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 10 führt zu einer vorteilhaften Trennung
zwischen Zählvorgang und Sortieren der Xlünzen, wodurch beim Sortieren ggf. auftretende Störeinflüsse
in Bezug auf den Zählvorgang eliminiert sind.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert
werden. Es zeigt F i g. ί eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig.2 Öls Vereinzelungsrad mit den Mitteln zum
Zählen der Münzen in einer gegenüber Fig.] vergrößerten Ansicht,
Fig.3 eine Schaltung der Zähler mit diesen zugeordneten Signalgebern und mit einer in Abhängigkeit
von den Zählern betätigbaren Stoppsignaleinrichtung und
Fig.4 eine alternative Ausbildung der am Umfang
des Vereinzelungsrades angeordneten Aussparungen zum Aufnehmen der Münzen.
Die veranschaulichte Vorrichtung ist zum Zählen und Sortieren von insgesamt fünf verschiedenartigen Münzen
ausgelegt, bei denen es sich beispielsweise um die deutschen Münzen der Wertigkeiten von DM 0,10 bis
DM 5,- handelt. Bei einer Auslegung auf ausländische Zahlungsmittel bedarf es girier sinngemäßen Anpassung
an die Größe dieser Zahlungsmittel und die im interessierenden Wertigkeitsbereich vorkommende Anzahl
Münzen.
Die zu zählenden und zu sortierenden Münzen sinil
bei der dargestellten Vorrichtung in wahlloser Mischung in einem Sammelbehälter 10 aufgenommen, in
dem ein um eine gerätefeste Achse 11 drehbar gelagertes Vereinzelungsrad 12 umläuft Bei dem
Vereinzelungsrad handelt es sich um eine der Stärke der vorkommenden Münzen angepaßte, dünne Scheibe, an
deren Umfang in gleichen Winkelabständen voneinander im wesentlichen radial gerichtete Aussparungen 13
solcher Größe vorgesehen sind, daß jeweils nur eine Münze beliebiger Wertigkeit in jeder Aussparung
Aufnahme findet In den Aussparungen aufgenommene Münzen werden beim Umlauf des Vereinzelungsrades
gemäß Pfeil 14 aus dem Sammelbehälter gehoben und über den oberen Kulminationspunkt der Umlaufbahn
des Rades hinweggefördert, um dann auf eine sich an das Vereinzelungsrad anschließende, schräg abwärts
geneigte Ablaufrinne 15 aufgegeben zu werden, auf der die Münzen in Richtung des Γ feiles 16 infolge
Schwerkraft entlangrollen und von dir die in die
Münzenspeicher 17 bis 21 abgeworfen werden.
In Übereinstimmung mit den im vorliegenden Falle vorkommenden Wertigkeiten der zu zählenden und zu
sortierciden Münzen ist die Ablaufrinne in fünf
aufeinanderfolgende Sortierabschnitte unterteilt, und zwar nach kleiner werdenden Durchmessern der
vorkommenden Münzen. Wie an sich bekannt wird somit der Durchmesser einer jeden Münze als Maß für
deren Wertigkeit herangezogen.
Oberhalb der Ablaufrinne ist in jedem Sortierabschnitt ein Auswerfer 22 bis 26 angeordnet, und zwar so
in unterschiedlichen Abständen vom Boden der Ablaufrinne, daß jeweils die Münzen von der Ablaufrinne
abgeworfen werden, deren Durchmesser dem Abstand des Auswerfers von dem Rinnenboden
entspricht Die Abstände der Auswerfer von dem Rinnenboden nehmen in Ablaufrichtung ab, so ilaß im
ersten Sortierabschnitt nach dem Vereinzelungsrad mittels des Auswerfers 22 die Münzen mit dem größten
Durchmesser ausgeworfen werden und jeder nachfolgende Auswerfer Münzen mit dem nächstfolgenden,
kleineren Durchmesser auswirft.
Jeweils unter den Sortierabschnitten *ind die zu der
entsprechenden Wertigkeit gehörenden Münzenspeicher 17 bis 21 angeordnet, die als im wesentlichen
vertikal verlaufende, unter der Ablaufrinne angeordnete Münzaufnahmerohre ausgebildet sind. Im übrigen ist
jedem Münzaufnahmerohr ein optischer Signalgeber 28 bis 32 zugeordnet, der das Erreichen eines bestimmten
Füllungszustandes anzeigt.
Zur Bestimmung der Wertigkeiten der in den Aussparungen 13 des Vereinzelungsrades aufgenommenen
Münzen dient ein Fühlhebel 35, der um einen gerätefesten Drehpunkt 36 schwenkbar gelagert und im
Bereich des oberen Kulminationspunktes der Umlaufbahn des Vereinzelungsrades mit einem Tastabschnitt
37 in die Aussparungen 13 eingreift und dessen Verschwenklage mithin abhängig ist vom Durchmesser
der in der jeweiligen Aussparung befindlichen Münze. Diese Durchmesserabtastung dient als Maß für die
Wertigkeit der jeweils geprüften Münze.
Der Tastabschnitt 37 des in einem gerätefesten Drehpunkt 36 drehbar gelagerten Fühlhebels 35 greift
ebenfalls in die Aussparungen 13 des in Richtung des Pfeils 14 umlaufenden Vereinzelungsrades 12 ein und
tastet dabei die Durchmesser der in den Ausspaningen
aufgenommenen Münzen ab. Auf der vom Tastabschnitt 37 entfernten Seite erstreckt sich vom gerätefesten
Drehpunkt 36 ein als Betätigungsglied für noch zu beschreibende Schaltorgane dienender Hebelarm 38
fort, dessen freies Ende 39 angesichts der Drehbarkeit des Hebels um den gerätefesten Drehpunkt 36 auf einer
Kreisbogenbahn geführt ist. Längs dieser Kreisbogenbahn sind in Abständen voneinander als berührungslose
Schaltkontakte Fotozellen 40 bis 44 und ein Leerkontakt 45 angeordnet. Die Fotozellen sind so angeordnet, to
daß beim Auftreten einer Münze mit dem größtzulässigen Durchmesser in der Prüfstelle, die dem oberen
Kulminationspunkt der Umlaufbahn des Vereinzelungsrades zugeordnet ist, die Fotozelle 40 durch das freie
Ende 39 abgedeckt ist. Die Fotozellen 41 bis 44 werden ι>
entsprechend beim Auftreten von Münzen mit kleineren Durchmessern abgedeckt. Wenn sich in der Prüfstelle in
der Aussparung kein Geldstück befindet, taucht der
uCtSiC kjiCitÜMg ÜMU Kjäa iPCiC
Ende 39 des Hebelarms 38 kommt in eine den Leerkontakt 45 abdeckende Lage.
(ede dieser Fotozellen 40 bis 44 steht über nicht weiter bezeichnete Leitungen und je eine Kontaktbrükke
46 bis 50 mit je einem Zähler 51 bis 55 in Schaltverbindung. Diese Zähler sind wiederum in -■>
gleicher Reihenfolge wie die Fotozellen 40 bis 44 den Münzen verschiedener Wertigkeit zugeordnet. Die Ein-
und Ausgänge dieser Zähler stehen ihrerseits mit einer Summiereinrichtung 56 in Verbindung, der eine
Anzeigeeinheit 57 nachgeschaltet ist. Mit jeweils einem '"
weiteren Ausgang eines jeden Zählers ist die der betreffenden Wertigkeit zugeordnete Signaleinrichtung
28 bis 32 verbunden, die den Münzaufnahmerohren 17 bis 21 zugeordnet sind und zur Anzeige der Füllung
dieser Münzaufnahmerohre dienen. Je ein weiterer ^ Ausgang der Zähler liegt über eine Sammelleitung 58 an
einer Stoppsignaleinrichtung 59, die ihrerseits beim Erreichen eines bestimmten Füllungszustandes eines
der Münzaufnahmerohre ein die Vorrichtung stillsetzendes Signal abgibt und darüber hinaus einen 4f)
Auswerfer 60 in Betrieb setzt, der dem Vereinzelungsrad unmittelbar vor der Münzprüfstelle zugeordnet ist.
Im Betrieb der Vorrichtung erfährt das freie Ende 39 des Hebelarms 38 in Abhängigkeit vom Durchmesser
der in der Prüfstelle befindlichen Münze eine Einstel- 4°>
lung, in der eine der Fotozellen 40 bis 44 abgedeckt ist. Bei dem in F i g. 2 veranschaulichten Beispiel nimmt die
in der Prüfstelle befindliche Aussparung 13 eine Münze größten Durchmessers auf. Demgemäß deckt der
Endabschnitt j9 des Hebelarms 38 die dem Durchmesser
dieser Münze zugeordnete Fotozelle 40 ab und über die Kontaktbrücke 46 wird der zugeordnete Zähler 51
auf Betriebsbereitschaft eingestellt Ein an diesem Zähler eingehender Zählimpuls kann somit registriert
werden, während ohne vorherige Einstellung der Betriebsbereitschaft einlaufende Zählimpulse von den
Zählern nicht angenommen werden.
Zur Erzeugung eines Zählimpulses ist dem Vereinzelungsrad eine Nockenscheibe 65 drehfest zugeordnet,
die Nocken 66 in gleicher Anzahl wie das Vereinzelungsrad Aussparungen 13 aufweist. Dieser Nockenscheibe
65 zugeordnet ist als weiteres Schaltorgan eine Fotozelle 67, deren Lichtbeaufschlagung von den
Nocken 66 der Nockenscheibe 65 gesteuert wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß jeweils kurz nach
Einstellung der Betriebsbereitschaft einer der Zähler in Abhängigkeit von der in der Prüfstelle befindlichen
Münze eine Abdeckung der Fotozelle 67 erfolgt.
wodurch ein als Zählimpuls bei 68 auf die Zähler gegebenes Signal ausgelöst wird. Dieses Signal löst in
dem zuvor eingestellten Zähler 51 eine Registrierung aus, bleibt hingegen an allen übrigen, zuvor nicht auf
Betriebsbereitschaft eingestellten Zählern wirkungslos. Analog erfolgt eine Registrierung eines von der
Fotozelle 67 ausgesendeten Signals an einem der anderen Zähler 52 bis 55, je nachdem, welcher dieser
Zähler zuvor in Abhängigkeit von einer in der Prüfstelle befindlichen Münze auf Betriebsbereitschaft eingestellt
war.
Zähler der bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten Art sind grundsätzlich bekannt und bedürfen daher
keiner ins Einzelne gehenden Erläuterung. Diese Zähler sind auf eine vorbestimmte Anzahl eingehender
Zählimpulse einstellbar und geben nach Erreichen der genannten Anzahl von Zählimpulsen ein Ausgangssignal
ab, das einerseits an die jeweils zugeordnete
Falle um Glühlampen handeln kann, und andererseits an die Stoppsignaleinrichtung 59 gelangt. Beispielsweise
kann der Zähler 54, der zum Registrieren der vorkommenden 10 Pfennig-Stücke dient, auf 100 Zählimpulse
eingestellt sein, so daß nach der Ansammlung von einhundert 10 Pfennig-Stücken im Münzaufnahmerohr
20 die Signallampe 31 den Füllstand im Münzaufnahmerohr 20 anzeigt und gleichzeitig aber die
Stoppsig" ^einrichtung 59 die Vorrichtung stillsetzt.
Die Stoppsignaleinrichtung 59 betätigt nach dem Eingehen eines Stoppsignals, wie vorstehend bereits
angedeutet, einen Auswerfer 60, der im Bereich der jeweils vor der Prüfstelle befindlichen Aussparungen 13
des Vereinzelungsrades angreifL
Dieser Auswerfer kann mit einem die Gesarntanlage
stillsetzenden Relais in Reihenschaltung oder parallel dazu liegen. Wenn ein die Vorrichtung stillsetzendes
Signal eingeht, läuft das Vereinzelungsrad infolge des ihm eigenen Schwungmomentes noch um einem
bestimmten Drehwinkel nach, so daß die Gefahr besteht, daß nicht nur die im Augenblick der Stillsetzung
in der Prüfstelie befindliche Münze in die Ablaufrinne gelangt, sondern auch noch von nachfolgenden Aussparungen
13 aufgenommene Münzen. Um insoweit mögliche Zählfehler auszuschalten, wirft der Auswerfer
60 nach dem Eingang eines Stoppsignals aus den danach noch die Prüfstelle überfahrenden Aussparungen alle
Münzen aus. Es können mithin nur die tatsächlich registrierten Münzen zur Ablaufrinne und somit in die
der jeweiligen Münzenart zugeordneten Münzenaufnahmerohre gelangen.
Bei der in Fig.4 veranschaulichten Abwandluigsform
sind die am Umfang des Vereinzelungsrades 12 angeordneten Aussparungen 13 zur Aufnahme jeweils
einer Münze nicht wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 und 2, durch parallel zueinander bzw. radial
verlaufende Wandungen begrenzt sondern durch zum Radumfang hin divergierend verlaufende Begrenzungsflächen 70, 71 bzw. 72, 73, so daß sich die
Aufnahmeräume für die Münzen zum Drehpunkt des Vereinzelungsrades hin konisch verengen und in
radialer Richtung aufeinanderfolgend jeweils zwei Aufnahmetaschen gebildet sind Diese Maßnahme dient
zur sicheren Unterscheidung von Münzen, die nur geringe Durchmesserunterschiede aufweisen. Der
Durchgang zu der Achse 11 benachbarten Aufnahmetasche
ist dabei so bemessen, daß die Münzen 80 der einen Art im Bereich der Schrägflächen 70, 71 aufgenommen
werden, hingegen die einen etwas geringeren Durch-
messer aufweisenden Münzen 80' der anderen Art in die untere Aufnahmetasche 74 gelangen und zwischen den
diese Aufnahmetasche begrenzenden Schrägflächen 72, 73 aufgenommen werden.
Bei der in Fig.2 veranschaulichten Ausbildung des
Fühlhebels 35 ist an dem sich auf der vom Tastabschnitt 37 entfernten Seite erstreckenden Hebelarm 38 eine
Betäti£v;igsstange 75 angelenkt, an deren von dem genannteil Hebelarm entfernten Ende ein Nockenscheibenmitläufer
76 angeordnet ist. Dieser Nockenscheibenmitläufer wirkt mit den Steuernocken 66 dir Nockenscheibe
65 in der Weise zusammen, daß jeweils dann, wenn sich eine Aussparung 13 des Vereinzelungsgrades
im oberen Kulminationspunkt der Umlaufbahn dieses Rades befindet, der Fühlhebel eine rechtsdrehende
Bewegung erfährt, wodurch der Tastabschnitt 37 in die
genannte Aussparung eingreift. Zwischen dem Nockenscheibenmitläufer
und dem Anlenkpunkt des Betätigungsgestänges 75 ist in Gestalt einer leicht gespannten
Druckfeder 77 ein Pufferelement angeordnet. Im übrigen ist an die Anlenkstelle 78 des Gestänges 75 eine
Dämpfungsfeder 79 angeschlossen, deren Zweck darin besteht, die freie Schwingungsfähigkeit des Fühlersystems
zu dämpfen bzw. die Eigenfrequenzen dieses Systems in gewünschter Weise nach oben oder unten zu
verschieben. Bedeutung hat diese Dämpfungsfeder 79 nur bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten des Vereinzelungsrades,
bei denen die von letzterem bei dessen Umlauf ausgehenden Erregerfrequenzen in die Größenordnung
der Eigenfrequenzen des Fühlersystems gelangen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Zählen und Sortieren von Münzen einer gemischten Währung, bei der in einem
Sammelbehälter befindliche Münzen verschiedenen Durchmessers dem Sammelbehälter einzeln entnommen
und einer Zählstation und Sortierstation zugeführt werden, in der die Münzen abhängig von
ihrem Durchmesser gezählt und sortiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches
Kriterium für die Zählung jeder Münze ein Zählimpuls vorgesehen ist, der synchron mit der
Frequenz der Entnahme der Münzen aus dem Sammelbehälter auftritt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Zählen und Sortieren von Münzen gemäß
Anspruch 1, mit einem rotierenden Münzenvereinzelungsrad, welches am Umfang Aussparungen für
die Aufnahme von Münzen aufweist und welch ss Münzen beliebigen Durchmessers aus einem Sammelbehälter
einzeln aufnimm), und einer schräg abwärts geneigten Laufschiene zuführt, die in
Laufrichtung der Münzen hintereinander angeordnete Sortierabschnitte aufweist, in denen die
Münzen abhängig von ihrem Durchmesser von dir Laufschiene abfallen und mit einer vor dem ersten
Sortierabschnitt angeordneten Zählstation, in welcher der Durchmesser der der Laufschiene zugeführten
Münzen abgetastet und ein dem abgetasteten Durchmesser zugeordneter Zähler beaufschlagt
wird, gekennz'ächnet durch einen in der Zählstation
angeordneten Fühlhebel (35), der jeweils den Durchmesser der in der Aussparung (13) des
Münzenvereinzelungsracies (12) befindlichen Mün:je abtastet und den dem abgetansten Durchmesser
zugeordneten Zähler in Betriebsbereitschaft setatt und durch ein Schaltorgan (67) das synchron mit der
Frequenz der Entnahme von Münzen aus dem Sammelbehälter (10) an alle Zähler (51 bis 55) eim;n
Zählimpuls abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltorgane (40 bis 44) zum Einstellen der
Betriebsbereitschaft der Zähler (51 bis 55) sowie dadurch, daß diese Schaltorgane von dem in der
Zählstation angeordneten Fühlhebel (35) zum Abtasten der Münzendurchmesser betätigte Schalter
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (35) mit einem
sich zu den Schaltorganen (40 bis 44) zur Einstellung
der Betriebsbereitschaft der Zähler (51 bis 55) hin erstreckenden Betätigungsglied (38,39) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (35) ein um einen
gerätefesten Drehpunkt (36) schwenkbarer, zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Hebelarm mit einem an
den Münzen angreifenden Tastabschnitt (37) versehen ist, während der andere Hebelarm (38) das
Betätigunsglied für die Schaltorgane (40 bis 44) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane (40 bis 44) zum
Einstellen der Betriebsbereitschaft der Zähler (51 bis 55) auf einer Kreisbogenbahn angeordnet sind,
deren Mittelpunkt mit dem gerätefesten Drehpunkt (36) des Fühlhebels (35) zusammenfällt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis <i, dadurch gekennzeichnet, daß als Vereinzelungsnd
ein Zellenrad (12) mit sich von seiner Peripherie aus zum Drehpunkt (11) hin erstreckenden, nach außen
offenen, vorzugsweise zum Zellenraddrehpunkt hin jedoch konisch verengenden Aufnahmeräumen (13)
für die Münzen dient
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeräume für die Münzen in
zwei jeweils von konisch zueinander verlaufenden Flächen (70, 71 und 72, 73) begrenzte, radial
ίο aufeinanderfolgende Aufnahmetaschen (13', 74)
unterteilt sind, wobei der Durchgang von der äußeren Aufnahmetasche zu der inneren Aufnahmetasche
als Durchlaß für eine Münzenart ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (35) als
Mittel zum Abtasten der Durchmesser der Münzen dem Zellenrad zugeordnet ist und im wesentlichen
von außen in die Aufnahmetaschen (13, 13') für die Münzen eingreift
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9. dadurch gekennzeichnet daß das mit der Frequenz
der Entnahme der Münzen aus dem Sammelbehälter (10) Zählimpulse abgebende Schaltorgan (67) durch
eine synchron mit dem Vereinzelungsrad (12) umlaufende Nockensteuerung (65,66) betätigt ist
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Publication number | Publication date |
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Legal Events
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