DE2614559B2 - Doppelbodenplatte mit in einem Einsatzelement vorgesehenen Luft-Durchtrittsöffnungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelbodenplatte mit in einem EinsEitzelement vorgesehenen Luft-Durchtrittsöffnungen, die gegenüber der Plattenebene geneigt angeordnet und satzweise gegeneinander gerichtet sind, wobei das Einsatzelement in einer die Doppelbodenplatte durchsetzenden Aussparung so eingelegt ist, daß es diese vollständig ausfüllt und seine Oberseite mit derjenigen der Doppelbodenplatte fluchtet.

Eine derartige Doppelbodenplatte ist durch die DE-OS 21 06 186 bekannt geworden. Die aus dem Raum unterhalb des Doppelbodens zugeführte Frischluft kann durch diese Doppelbodenplatte mit einer Drallströmung in den zu klimatisierenden Raum eingeführt werden. Im einzelnen ist diese bekannte Doppelbodenplatte mittels eines Tragrahmens in den Doppelboden eingesetzt, wobei die salzweise gegeneinander gerichteten Luft-Durchtrittsöffnungen in Form von Schlitzen starr angeordnet bzw. dauerhaft fixiert sind. Eine begrenzte Verstellmöglichkeit der Luftaustrittrichtung in den zu klimatisierenden Raum ist hier lediglich dadurch gegeben, daß man die Platte durch Drehung um 90° in zwei verschiedene Einstellpositionen bringen kann. Wenn ferner im Bereich dieser Doppelbodenplatte eine hohe punktförmige Belastung auftritt, ist man gezwungen, die geschlitzte Doppelbodenplatte durch eine massive Platte mit entsprechend hoher Tragkraft zu ersetzen, wodurch dann jedoch an dieser Stelle des Bodens der Luftaustritt völlig unterbunden ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine

ίο Doppelbodenplatte der eingangs bezeichneten Art derart weiterzubilden, daß eine große Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Lufiaustrittsrichtungen und somit eine intensivierte Luftverwirbelung sowie ggf. auch eine lokale Blockierung des Luftaustritts auf einfachste Weise erreicht werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Einsatzelement in mehrere individuelle, in unterschiedlicher gegenseitiger Zuordnung in die Aussparung einsetzbare Abschnitte mit polygonförmigern Grundriß unterteilt ist, die jeweils gleichförmig schräg verlaufende Lamellen zur Begrenzung der Luft-Durchtrittsöffnungen aufweisen. Diese individuellen Abschnitte können vorteilhaft in unterschiedlicher gegenseitiger Zuordnung in die Aussparungen so eingesetzt und miteinander kombiniert werden, daß verschiedenste Luftaustrittsrichtungen zur Erzielung einer optimalen Luftverwirbelung erreicht werden. Für den Fall, daß eine starke Belastung der Doppelbodenplatte im Bereich eines solchen Abschnitts beabsichtigt ist, kann dieser gegen einen anderen ohne Luft-Durchtrittsöffnungen, also in einer massiven Ausführung, einfach und schnell ausgewechselt werden. Solche massiven Abschnitte, auch Blindstücke genannt, können vorteilhaft auch dort eingesetzt werden, wo der Luftaustritt ganz unterbunden werden soll.

Wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung die rechteckförmigen Aussparungen mit ihren Längsseiten einander gegenüberliegen und gleichförmige, quadratische Einsatzelemente enthalten, kann man besonders vorteilhaft eine gegenseitige Beeinflussung der Luftströmung oberhalb der Doppelbodenplatte, z. B. durch entsprechend paarweise entgegengesetzte Anordnung der Einsatzelemente erreichen. Die gleichförmigen, quadratischen Einsatzelemente können dabei jeweils in vier unterschiedliche Positionen eingesetzt werden.

Eine bauliche Vereinfachung wird erzielt, wenn nach noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Aussparungen gleich groß, untereinander und gegenüber den Plattenrändern parallel und seitlich ausgerichtet angeordnet sind.

Wenn die Querschnitte der Lamellen in bekannter Weise gegen die Plattenoberseite verjüngt sind, erreicht man bereits durch die expandierenden Luftstrahlen eine Verwirbelung der austretenden Luft unmittelbar über der Plattenoberfläche.

Es ist ferner auch möglich, die Einsatzelemente mit einer zusätzlichen, normal zur Plattenebene verstellbaren, an sich bekannten Vorrichtung zur Mengenregelung oder Sperrung des Luftdurchtritts zu versehen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Lamellen in einem Rahmen verstellbar angeordnet sein, um zusätzlich die Austrittsrichtung und Austrittsmenge der Luft zu beeinflussen.
Die Erfindung wird anschließend anhand der

f>5 Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsiorm einer Doppelbodenplatte;

F i g. 2 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Doppelbodenplatte;

Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie 111-111 in Fig. 1,jedoch in vergrößerter Darstellung;

Fig.4 eine Schnittansicht einer Doppelbodenplatte im Bereich eines Einsatzelementes, d.is mit einer Vorrichtung zur Luft-Mengenregelung oder Sperrung des Luftdurchtritts kombiniert ist;

Fig.5 noch eine weitere Variante eines Einsatzelements im Schnitt und

Fig.6 eine Schnittansicht eines Einsatzelements ähnlich der F i g. 5, jedoch mit einer weiteren Variante einer Zusatzvorrichtung zur Luft-Mengenregelung oder Sperrung des Luftdurchtritts.

Die Doppelbodenplatte 10 gemäß den Fig. 1 und 3 weist als tragendes Element eine Preßspanplatte 11 auf, die an ihrer Oberseite eine Deckschicht, beispielsweise einen Velour-Teppichbelag 12 trägt An ihrer Unterseite ist eine Aluminiumfolie 13 angeklebt Die Außenränder der Doppelbodenplatte 10 sind mit einem nicht gezeigten Umleimer oder dergl. versehen.

Die Doppelbodenplatte 10 hat zwei durchgehende, rechteckförmige Aussparungen 14, die gleich groß und symmetrisch angeordnet sind. Die Wandungen dieser Aussparungen 14 werden jeweils durch einen umlaufenden, treppenförmig profilierten Rahmen 15 gebildet, der mit der Preßspanplatte 11 fest verbunden ist und diese im Bereich der Aussparungen 14 aussteift bzw. verfestigt. Die Rahmen 15 können z. B. aus AIl miniumprofilen hergestellt sein.

Die Aussparungen 14 bzw. die in diese eingebauten Rahmen 15 sind so dimensioniert, daß sie jeweils vier quadratische Einsatzelemente 16 genau passend aufnehmen können, die ihrerseits einen Rahmen 16a und in diesem schräg angeordnete Lamellen 17 aufweisen, welche schlitzförmige Luft-Durchtrittsöffnungen 18 begrenzen. Die Einsatzelemente 16 können durch Formteile aus Kunststoff oder Metall, z. B. Aluminium gebildet sein. Die Einsatzelemente 16 stützen sich auf dem umlaufenden treppenförmigen Absatz der Rahmen 15 ab und ihre Oberseite fluchtet mit der Oberkante der Rahmen 15. Die Rahmen-Oberkanten fluchten wiederum mit der Oberseite des Teppichbelags 12, der dicht an die umlaufenden Rahmen 15 angrenzt. Durch diese Maßnahme wird ein Abtreten oder Ausreißen des Teppichbelags im Bereich der Aussparungen 14 vermieden.

An der Unterseite der Doppelbodenplatte 10 ist unterhalb der zwei Aussparungen 14 eine übliche Regulier-Schieb-ürvorrichtung 19 vorgesehen, durch die die Luftmenge reguliert werden kann, welche aus dem Raum unterhalb des Doppelbodens durch die Aussparungen 14 und öffnungen 18 nach oben in den zu klimatisierenden Raum strömt.

Die quadratischen Einsatzelemente 16 sind genau passend in die Rahmen 15 lose eingesetzt, so daß man sie, um die Luftaustrittsrichtung zu verändern, jeweils einzeln herausnehmen und in eine andere Lage wieder einsetzen kann. Je Einsatzelement 16 sind vier unterschiedliche Einstellagen denkbar. Gemäß F i g. 1 ist die Anordnung der Einsatzelemente lö beispielhaft so getroffen, daß in der rechten Aussparung 14 die schlitzförmigen Luft-Durchtrittsöffnungen 18 zwar parallel zueinander verlaufen, die Luft-Austrittsrichtungen von je zwei benachbarten Einsatzelementen 16 jedoch gegeneinander gerichtet sind, wie durch die Pfeile angedeutet ist. In der linken Aussparung 14 ist die Anordnung so getroffen, itaß die die beiden mittleren Einsatzelemente 16 durchströmende Luft seitlich nach links bzw. rechts gerichtet ist, während die durch die äußeren Einsatzelemente 16 hindurchtretenden Luftströmungen oberhalb der mittleren Einsatzelemente 16 aufeinander treffen, wie gleichfalls durch Pfeile angedeutet is;t Wenn eine Last im Bereich der Aussparungen 14 auf der Doppelbodenplatte 10 abzustützen ist, kann das entsprechende Einsatzelement 16 gegen ein nicht durchbrochenes, tragendes Einsatzelement mit gleichen Dimensionen ausgewechselt werden (nirht gezeigt).

In Fig.2 ist eine Doppelbodenplatte 20 gezeigt, die im Aufbau derjenigen nach F i g. I und 3 entsprechen kann, jedoch polygonförmige Aussparungen mit entsprechend angepaßten Rahmen aufweist in denen jeweils drei gleichförmige Einsatzelemente 21 mit sechseckigem Grundriß lose eingesetzt sind. Auch diese Einsatzelemente können wahlweise miteinander kombiniert werden, um die erwünschten Luftaustrittsrichtungen bzw. Luftverwirbelungen oberhalb der Doppelbodenplatte zu erreichen, wie beispielsweise durch Pfeile angedeutet ist

In Fig.4 ist im Schnitt eine Doppelbodenplatte 24 gezeigt, die sich zusammensetzt aus einer wannenförmigen äußeren Bewehrung 25 aus z. B. Stahlblech, einem Füllmaterial 26, z. B. Anhydrit und einer Deckplatte 27 aus Metall und oder Kunststoff. Die Doppelbodenplatte 24 kann z. B. ähnlich derjenigen nach F i g. 1 mit einer (mehreren) rechteckigen Aussparung(en) 28 versehen sein, welche durch Wandungen 29 an ihren Längs- und Stirnseiten begrenzt sind, die an der wannenförmigen Bewehrung 25 befestigt, z. B. angeschweißt sind. Der Boden der wannenförmigen Bewehrung 25 ist je Aussparung 28 mit wenigstens einem kreisrunden Durchbruch 30 versehen. In die Aussparung 28 sind Einsatzelemente 31 lose eingesetzt, z. B. mit gleichförmigem quadratischem Grundriß wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Jedes Einsatzelement 31 weist, wie die Ausführung nach F i g. 3, einen Rahmen 31a und in diesem schräg angeordnete Lamellen 48 auf. Das jeweils einem Durchbruch 30 gegenüberstehende Einsatzelement 31 ist jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem mittigen Gewindeansatz 32 versehen, in den eine Schraube 33 eingedreht ist an deren unterem Ende eine kreisrunde Platte 34 befestigt ist, die mit dem Durchbruch 30 2usammenwirkt. Durch entsprechende Drehung der Schraube 33 kann die Platte 34 in einem mehr oder weniger großen Abstand gegenüber dem Durchbruch 30 eingestellt werden, um die durchströmende Luftmenge zu regulieren, andererseits kann jedoch mittels dieser Vorrichtung der Luftdurchtritt durch die Aussparung 28 auch vollständig blockiert werden, wenn nämlich die Platte 34 auf den oberen Rand des Durchbruches 30 abgedichtet aufgesetzt ist Es können wahlweise sämtliche oder nur einige vorbestimmte oder auch nur eines der Einsatzelemente 31 mit einer solchen Vorrichtung zur Mengenregelung oder Sperrung des Luftdurchtritts durch die Doppelbodenplatte versehen sein und zwar in Übereinstimmung mit der Zahl und Anordnung der Durchbrüche 30. Ebenso ist es möglich, Einsatzelemente mit beliebigen polygonen Grundrissen mit dieser Vorrichtung zu versehen.

Die F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Einsatzelements 41, das im wesentlichen demjenigen der F i g. 3 entspricht, die Lamellen 42 weisen jedoch gegen die Plattenoberseite hin verjüngte Querschnitte auf, 50 daß die schlitzförmigen Luft-Durchtrittsöffnungen 43 einen fortschreitend großem lichten Querschnitt zur Plattenoberseite hin besitzen. Dies hat zur Folge,

daß die durch die Luft-Durchtritisöffnungen 43 hindurchtretenden Luftströmungen gegen die Plattenoberseite hin expandieren und unmittelbar über der Plattenoberfläche verwirbeln. Gleichwohl kann auch dieses Einsatzelement in der in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Kombination in einer Doppelbodenplatte angeordnet werden, um den Verwirbelungseffekt zu verstärken. Mit 410 ist der die Lamellen 42 tragende Rahmen bezeichnet.

Die Fig. 6 zeigt im Schnitt ein Einsatzelement 41a, das demjenigen 41 der F i g. 5 hinsichtlich des Lamellenquerschnitts entspricht. Das Einsatzelement 41a ist jedoch mit zwei Reguliergittern 44a und 44b versehen, die mittels Schrauben 45 normal zur Plattenebene innerhalb des Einsatzelements verstellbar sind. Die Schrauben 45 sind zu diesem Zweck in mittige Gewindeansätze 46 des Einsatzelements 41a eingedreht. Die Reguliergitter 44a und 44b weisen parallel zu den schlitzförmigen Luft-Durchtrittsöffnungen 43a angeordnete streifenförmige Dichtungselemente 47 auf, die, je nach Einstellage der Reguliergitter, eine Regelung der Luftdurchtrittsmenge bzw. eine Blockierung des Luftdurchtritts bewirken können. Letztere ist z. B. im linken Teil der F i g. 6 abgebildet, d. h., das Reguliergitter 44a befindet sich in einer Luftdurchtritts-Blockierstellung. Der Effekt des Einsatzelementes 41a ist im übrigen bei vollständig geöffnetem Reguliergitter (44b) praktisch gleich demjenigen des Einsatzelementes 41 der F i g. 5.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Doppelbodenplatte mit in einem Einsatzelement vorgesehenen Luft-Durchtrittsöffnungen, die gegenüber der Plattenebene geneigt und angeordnet und satzweise gegeneinander gerichtet sind, wobei das Einsatzelement in einer die Doppeibodenplatte durchsetzenden Aussparung so eingelegt ist, daß es diese vollständig ausfüllt und seine Oberseite mit derjenigen der Doppelbodenplatte fluchtet, dadurch gekenn 2: eichnet, daß das Einsatzelement in mehrere individuelle, in unterschiedlicher gegenseitiger Zuordnung in die Aussparung einsetzbare Abschnitte (16,. 21,31,41) mit polygonförmigem Grundriß unterteilt ist, die jeweils gleichförmig schräg verlaufende Lamellen (17, 48, 42) zur Begrenzung der Luft-Durchtrittsöffnungen aufweisen.

2. Doppelbodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtcckförmigen Aussparungen (14, 28) mit ihren Längsseiten einander gegenüberliegen und gleichförmige, quadratische Einsatzelemente (16., 31) enthalten.

3. Doppelbodenplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (14, 28) gleich groß, untereinander und gegenüber den Plattenrändern parallel und seitlich ausgerichtet angeordnet sind.

4. Doppelbodenplatte nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Lamellen (42) in bekannter Weise gegen die Plattenoberseite verjüngt sind.

5. DoppelbodenpÜatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzelemente (31,4IaJ mit einer zusätzlichen, normal zur Plattenebene verstellbaren, an sich bekannten Vorrichtung (32,33,34,45,46,47, 44) zur Mengenregelung oder Sperrung des Luftdurchtritts versehen sind.

6. Doppelbodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (z. B. 17) in einem Rahmen (z. B. 16a^verstellbar angeordnet sind.