DE261373C - - Google Patents

Description

kaiserliches

Patentamt.

PATENTSCHRIFT

- JV! 261373 KLASSE 47c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.

Eine Einrichtung zur Befestigung von Umschlußkörpern und deren Sicherung gegen achsiale Verschiebung auf Wellen, Achsen, Spindeln u. dgl., wobei als Befestigungsmittel ein zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Körpern in Nuten angeordneter, gewundener Draht verwendet wird, ist bereits bekannt. Eine Lösung des Umschlußkörpers ist hierbei aber nur dann möglich, wenn der

ίο Haltedraht wieder in die gerade Form übergeführt wird. Dies erschwert die Lösung ungemein, und sie läßt sich infolgedessen niemals ohne Hilfsmittel bewirken.

Die lösbare Sicherung gemäß der vorliegen-

!5 den Erfindung besteht nun darin, daß der Umschlußkörper mit einem bis auf den eingelegten Draht durchgehenden, länglichen Schlitz mit schräger Abschlußkante derart versehen ist, daß in den Schlitz ein Werkzeug zum Abbiegen des Drahtes eingeführt werden kann und der Draht sich beim Rückwärtsdrehen des Umschlußkörpers gegen die Welle auf die als Keil wirkende Abschlußkante des Schlitzes hinaufschiebt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch einen auf einer Achse gemäß der Erfindung befestigten Muffenkörper.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, und zwar vor Herstellung der Befestigung. . " .

Fig. 3 veranschaulicht eine gleiche Darstellung bei einem halbeingezogenen Befestigungsdraht, während

Fig. 4 die gleiche Schnittansicht nach erfolgter Verbindung der beiden Teile darstellt.

Auf der Zeichnung stellt α einen Teil einer Welle dar, auf welchem der Umschlußkörper oder Muffenteil b aufgesetzt ist.. In der Welle α sowohl als in dem Muffenkörper b ist an gegenüberliegenden Umfangsteilen je eine zweckmäßig halbkreisförmige Ringnut c bzw. g eingeschnitten. In diese Nut wird der Befestigungsdraht d hineingewunden. Zwecks Einführung des Drahtes ist in dem Umschlußkörper b ein länglicher Schlitz e mit schräger Abschluß kante f eingefräst.

Der Draht d wird durch den Schlitz e durchgeführt und mit seinem umgebogenen Ende h in eine in der Welle α in bekannter Weise vorgesehene radiale Bohrung i eingesteckt, .wie dies Fig. 2 veranschaulicht. Alsdann wird der Umschlußkörper festgehalten und die Welle in der Richtung des Pfeiles gedreht, bis sie die Lage nach Fig. 4 annimmt und die Verbindung beider Teile hergestellt ist.

Soll der ,Umschlußkörper wieder gelöst werden, so ist nur nötig, die Welle festzuhalten und den Umschlußkörper in der entgegengesetzten Richtung zu drehen. Der Draht d wird sich dabei selbsttätig aus der Nut herausdrehen und sich dabei auf die als Keil wirkende Kante f des Schlitzes e hinaufschieben, so daß er flach gekrümmt wird, wie dies Fig. 3 veranschaulicht. Für den Fall, daß das freie Ende des Drahtes d verlorengeht oder der Draht zu kurz ausfällt, so kann man durch den länglichen Schlitz e ein Werkzeug, beispielsweise einen Meißel, einführen, um den

Drahte abzubiegen, bis er auf der schrägen Abschluß kante f aufliegt. · . ■

Für alle jene Fälle, wo eine öftere Lösung des Umschlußkörpers von der Welle bewirkt werden soll, ist daher die vorliegende Befestigungsart von großer Wichtigkeit.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lösbare Sicherung von Umschlußkörpern auf Wellen gegen achsiale Verschiebung, bestehend aus einem zwischen beiden Körpern in Nuten angeordneten gewundenen Draht, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlußkörper (b) mit einem bis auf den eingelegten Draht (d) durchgehenden, länglichen Schlitz (e) mit schräger Abschlußkante ff) derart versehen ist, daß in den Schlitz ein Werkzeug zum Abbiegen des Drahtes eingeführt werden kann und der Draht sich beim Rückwärtsdrehen des Umschlußkörpers gegen die Welle auf die als Keil wirkende Abschlußkante ffJ desSchlitzes hinaufschiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.