DE182834C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung bildet eine

Klemmvorrichtung mit zylindrischer oder kegelförmiger Schraubenfeder zum Aufsetzen auf Hutnadeln oder andere stangen- bezw.

nadelartige Körper.

Die Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die aus Draht gewickelte zylindrische oder kegelförmige Schraubenfeder unrunden Querschnitt besitzt und

ίο derart um ihre Längsachse verdreht ist, daß sie ihrerseits wieder eine Schraubenfläche darstellt. In diese letzte Gestalt gelangt die Feder ohne weiteres, wenn sie von einem unrunden, z.B. flachen Wickeldorn heruntergenommen wird. In dieser Form der Feder ergänzen die einzelnen Glieder sich gegenseitig zu besonderen Klemm federn, deren Klemmwirkung nur beim Zurückdrehen der Schraubenfeder in die ursprüngliche unverdrehte Gestalt aufgehoben wird.

Bei der Verwendung einer solchen Feder als Hutnadelschutz wird diese in geeigneter Weise umkleidet oder mit Zierteilen versehen, so daß sie das Aussehen eines Schmuckknopfes erhält. Wenigstens ein solcher Zierteil ist mit dem einen Ende der Feder zu verbinden, um das Zurückdrehen und Abstreifen zu ermöglichen. Zum Aufsetzen auf eine längere kegelförmige Spitze wird die Feder zweckmäßig durch Wickeln auf einem kegel- oder keilförmigen Dorn gleichfalls in bekannter Weise kegelförmig gestaltet, wodurch die Sicherheit der Festhaltung noch bedeutend erhöht wird. Auch wird hierdurch erreicht, daß die Federhülse sich verschiedenen Nadelstärken ohne weiteres anpaßt.

Die Klemmwirkung einer solchen um ihre Längsachse verdrehten Feder ist so groß, daß ein Abstreifen ohne Zurückdrehen auch mit Anstrengung nahezu unmöglich ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in "

Fig. ι in Ansicht in natürlichem und in

Fig. 2 und 3 in Ansicht und Schnitt in vergrößertem Maßstabe dargestellt.

Die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Spitze einer Hutnadel α gesetzte Klemmvorrichtung besteht aus der Schraubenfeder b und den Endteilen c. Die im ursprünglichen Zustande flache Feder ist 50 ■ um ihre Längsachse schraubenförmig verdreht (Fig. ι und 2), wodurch die einzelnen Glieder gegeneinander die federnde Klemmwirkung ausüben (Fig. 3). Entsprechend der Gestalt der Spitze besitzt die Feder eine schwach kegelförmige Gestalt, welche durch Wicklung auf einem unrunden, sich nach einem Ende verjüngenden Dorn erzielt ist.

Beim Aufsetzen der Federhülse wird dieselbe an einem der Endteile c ergriffen und dem Wicklungssinne entgegen gedreht, so daß die Feder bestrebt ist, ihre frühere un-

verdrehte Gestalt wieder anzunehmen. Hierdurch vergrößert sich der Querschnitt und ermöglicht sich das Aufschieben.

Beim Abziehen muß ein Endteil c in der gleichen Weise verdreht werden, so daß die Lösung erfolgt.

Es ist klar, daß sich die Feder auch zur Befestigung oder Verbindung anderer Gegenstände auf bezw. mit nadel- oder stangenartigen Körpern vorteilhaft eignet.

Die Klemmwirkung läßt sich durch die Länge der Feder beliebig regeln.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klemmvorrichtung mit zylindrischer oder kegelförmiger Schraubenfeder zum Aufsetzen auf Hutnadeln oder andere Stangen- bezw. nadelartige Körper, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Draht gewickelte zylindrische.oder kegelförmige Schraubenfeder unrunden Querschnitt besitzt und derart um ihre Längsachse verdreht ist, daß sie ihrerseits wieder eine Schraubenfläche darstellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.