DE2613554C2 - Drehventil für Blechblasinstrument - Google Patents

Drehventil für Blechblasinstrument

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DE2613554C2
DE2613554C2 DE19762613554 DE2613554A DE2613554C2 DE 2613554 C2 DE2613554 C2 DE 2613554C2 DE 19762613554 DE19762613554 DE 19762613554 DE 2613554 A DE2613554 A DE 2613554A DE 2613554 C2 DE2613554 C2 DE 2613554C2
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DE
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housing
rotary
rotary member
central part
jacket
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DE19762613554
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DE2613554B1 (de
DE2613554A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
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Hirsbrunner, Peter, Sumiswald (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Drehventil für Blechblasinstrument, mit einem Gehäuse, an dessen zylindrischer Mantelwand vier im Umfang verteilte Stutzen angesetzt sind und einem Drehglied das nebst zwei Lagerzapfen, mit welcher es drehbar aber unverscliiebbar im Gehäuse gelagert ist und von denen der eine, der aus dem Gehäuse herausragt, zur Betätigung des Drehgliedes dient, einen Mittelteil aufweist, dessen wenigstens angenähert zylindrische Mantelfläche mit der Gehäusemantelwand einen dichten Abschluß bildet und der zwei auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse gelegene Ausnehmungen hat, welche sowohl in der einen wie in der anderen von zwei um 90° gegeneinander versetzten Drehlagen des Drehgliedes die vier Stutzen paarweise miteinander verbinden.
Die Herstellung von Drehventilen (auch »Zylinderventile« genannt) für Blechblasinstrumente hat in den letzten 20 Jahren keine technische Weiterentwicklung erfahren. Im Gegenteil, Ausführungen, die vor dem 2. Weltkrieg als zweite Qualität bezeichnet wurden, werden heute als erste Qualität angepriesen. Die Herstellung von leichten, gelöteten Drehventil- Drehgliedern ist scheinbar zu kompliziert und zu kostspielig geworden. Heute werden praktisch ausnahmslos gegossene oder aus Stangen gedrehte Drehglieder verwendet.
Drehventile mit solchen Drehgliedern mögen für den Amateurmusiker wohl genügen, der Berufsmusiker ist bei den heutigen Anforderungen jedoch darauf angewiesen, in seinem Instrument leichtere und schnellere Drehglicder zu haben. Speziell die Tubabläser rufen seit |ahren nach einer besseren Lösung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehventil der eingangs erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß dessen Drehglied erheblich, in einem typischen Fall um etwa 50 % leichter ist, als die üblichen, aus Stangenmaterial hergestellten Drehglieder, wobei die Herstellungskosten nicht bedeutend höher liegen sollen als jene für Drehglieder aus Stangenmaterial. Die Gewichtsverminderung ist nicht in erster Linie wichtig zur Verminderung des Gesamtgewichtes des Instrumentes, welches immerhin etliche Driihventile aufweist, vielmehr hinsichtlich der Trägheitsmasse. Eine Verringerung dieser letzteren wirkt sich in zweifacher Hinsicht günstig aus, erstens weil der Kraftaufwand zur Betätigung direkt infolge dieser Trägheitsmassenverringerung verringert wird, und zweitens indirekt verringert wird weil die Kraft der Rückführfeder, die zu den Betätigungsmitteln gehört, in gleichem Maße kleiner gewählt werden kann für gleich rasche Rückwärtsdrehung.
Diese Ausbildung bringt den weiteren Vorteil, daß für die Welle ein Material mit guten Gleiteigenschaften in den Lagerdeckeln ausgewählt werden kann. Für den Mitielteilmantel dagegen können Rohre aus einer Legierung gewählt werden, die speziell gegen Speichelsäure korrosionsbeständig ist.
Der Aufbau des Ventildrehgliedes ist für die Herstellung einfach; der Drehgliedrohling kann mit den entsprechenden Übermaßen an den Ventildrcher geliefert werden und dieser kann das Einpassen in die Gehäuse genau wie bei den bisherigen Ventilen vornehmen.
Das für eine Tuba bestimmte, fertig eingepaßte Venlildrehglied, dessen Luftdurchlässe einen Durchmesser von 19,5 mm haben, wiegt in der heute gebräuchlichen Ausführung 100 bis 110 Gramm. Ein Veniildrehglied in der neuen Ausführung und in gleicher Größe dagegen wiegt je nach gewählter Stärke des Mantels 45 bis 55 Gramm.
Die Lösung dieser Aufgabe wird darin gesehen, daß das Drehglied aus einer durchgehenden metallischen Welle, deren Endteile die beiden Lagerzapfen bilden, einem auf der Welle festsitzenden Mittelteilkern aus einem in nasser Umgebung nicht schwellenden Kunststoff, einem die besagte Mantelfläche bildenden metallischen Mittelteilmantel, der auf dem Mittelteilkern festsitzt und mit diesem Kern mittels eines Stiftes verbunden ist, der in ein Radial- oder Diametralloch des Drehgliedmittelteils eingreift, besteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt nach der Linie I-l der F i g. 2, und
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
Das dargestellte Drehventil für ein Blechblasinstrument,, z. B. eine Tuba, setzt sich in herkömmlicher Weise aus einem Gehäuse und einem Drehglied zusammen, die zusammenfassend mit 1 bzw. 2 bezeichnet sind. Das Gehäuse 1 ist gegenüber gebräuchlicher Ausführungen unverändert, es hat einen Mantelteil 3 mit vier daran angelöteten, im Umfang verteilten Stutzen 4, 5, 6, 7, einen unbeweglich eingesetzten Lagerteil 8 und eine aufgeschraubte Deckkappe 9 am einen Ende und einen fest eingelöteten Lagerteil 10 am anderen Ende.
Das, Drehglied 2 weist — ähnlich wie bekannte Ausführungen — nebst zwei Lagerzapfen 11, 12, mit welchen es drehbar aber unverscliiebbar im Gehäuse f gelagert ist und von denen der eine 12, der einen als Vierkant ausgebildeten, zur Verbindung mit üblichen Betätigungsmitteln bestimmten, hcrausragenden Teil 12;; hat, einen Mittelteil auf dessen wenigstens angenähert zylindrische, (in der Praxis aber, zur Ermöglichung einer höchstgenauen Anpassung, gering-
fügig konische) Mantelfläche 13 mit der Gehäusemantelwand 3 einen dichten Abschluß bildet; dieser Mittelteil hat zwei auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse gelegene Ausnehmungen 14, 15, welche sowohl in der einen wie in der anderen -.'on zwei unter 90" gegeneinander versetzten Drehlagen des Drehgliedes 2 die vier Stutzen 4, 5, 6, 7 paarweise miteinander verbinden.
Neu ist nun der konstruktive Aufbau des Drehgliedes 2. ίο
Die Lagerzapfen II, 12 sind Endieile einer durchgehenden metallischen Welle 16. Auf dieser sitzt ein Mittelteilkern 17 fest der aus einem in nasser Umgebung nicht schwellenden Kunststoff besieht. Auf diesem Mittelteilkern 17 sitzt ein metallischer Mittelteilmantel 18 fest, der die Mantelfläche 13 aufweist. Des weiteren ist mindestens ein — im dargestellten Beispiel sind es zwei — Stift 19 vorgesehen, der in einem Diametral- (oder Radial-) loch des Drehgliedminelleil.s festsitzt. Dieses zusätzliche Verstiften ist erforderlich weil beim Einpassen des Venlildrohgiiedes in das Gehäuse auf dieses Drehglicd vorerst leichte I lammerschläge gegeben werden und weil zum Demontieren nach Entfernen der Deckkappe 9 wieder solcne llammerschläge auf die Stirnfläche des l.ager/.apienteils 12,ί gegeben werden um den Lagerteil 8 uns dom Gehäusemantel herauszuschlagen. Die Ausnehmungen 14 und 15 sind in den Teilen 17 und 18 durch Bohrvorgänge erhalten worden.
In einem typischen Ausführungsbeispiel bestell!
a) die Welle 16 aus Neusilber,
b) der Mittelteitkciη 17 aus Polypropylen oder aus Polyäthylen, deswegen weil diese Kunststoffe in nasser Umgebung nicht schwellen und weil ihre Wärmeausdehnungszahl wenig von derjenigen von /.. B. Messing abweicht,
c) der Mantelteil 18 aus Messung, Neusilber oder rostfreiem Stahl; bei der Herstellung des Ventils kann !ür diesen Teil natürlich von einem Kohrabschnitt ausgegangen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehventil für Blechblasinstrument, mit einem Gehäuse, an dessen zylindrischer Mantelwand vier im Umfang verteilte Stutzen angesetzt sind und einem Drehglied, das nebst zwei Lagerzapfen mit welchen es drehbar aber unverschiebbar im Gehäuse gelagert ist und von denen der eine, der aus dem Gehäuse herausragt, zur Betätigung des Drehgliedes dient, einen Mittelteil aufweist, dessen wenigstens angenähert zylindrische Mantelfläche mit der Gehäusemantelwand einen dichten Abschluß bildet und der zwei auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse gelegene Ausnehmungen hat, welche sowohl in der einen wie in der anderen von zwei um 90° gegeneinander versetzten Drehlagen des Drehgliedes die vier Stutzen paarweise miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehglied (2) aus einer durchgehenden metallischen Welle (16), deren Endteile die beiden Lagerzapfen (1, 12) bilden, einem auf der Welle festsitzenden Mittelteilkern (17) aus einem in nasser Umgebung nicht schwellenden Kunststoff, einem die besagte Mantelfläche bildenden metallischen Mittelteilmantel (18), der auf dem Mittelteilkern festsitzt und mit diesem Kern mittels eines Stiftes (19) verbunden ist, der in ein Radial- oder Diametralloch des Drehgliedmittelteils eingreift, besteht.
DE19762613554 1976-03-30 1976-03-30 Drehventil für Blechblasinstrument Expired DE2613554C2 (de)

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GB12958/77A GB1513120A (en) 1976-03-30 1977-03-28 Rotary valve for brass wind instruments
US05/781,974 US4095504A (en) 1976-03-30 1977-03-28 Rotary valve for brass wind instruments

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DE2613554B1 DE2613554B1 (de) 1976-12-02
DE2613554A1 DE2613554A1 (de) 1976-12-02
DE2613554C2 true DE2613554C2 (de) 1977-07-28

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