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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Lenker-Vorbau-Einheit, insbesondere eine Lenker-Vorbau-Einheit, bei der zum Montieren eines Vorbaus einer mit dem gewünschten Abstand zwischen dem Vorbau und dem Lenker abgestimmten Abmessung lediglich der Vorbau-Grundkörper und die obere Abdeckung abmontiert werden müssen, ohne dass alle Brems- und Gangschaltungskabel abmontiert und erneut zusammengesetzt werden müssen.
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Stand der Technik
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An beiden Enden eines Fahrradlenkers ist jeweils ein Bremshebel angebracht. Nach Bedarf werden Gangschaltungshebel an einem der beiden Enden angebracht. An den jeweiligen Bremshebeln ist ein Bremskabel angeschlossen, wobei die Bremskabel freiliegend entlang des jeweiligen Außenumfangs des Lenkers, des Vorbaus und des Steuerrohrs angeordnet und so jeweils mit der Vorderradbremse und der Hinterradbremse gekoppelt sind, sodass der Benutzer das Bremsen am Vorder- oder Hinterrad je nach Bedarf mit den Bremshebeln steuern kann. An die Gangschaltungshebel ist ein Gangschaltungskabel angeschlossen, das auch freiliegend entlang des jeweiligen Außenumfangs des Lenkers, des Vorbaus und des Steuerrohrs angeordnet und jeweils mit dem Anschaltelement des Umwerfers und des Schaltwerks gekoppelt ist. So kann die Kette mittels der Gangschaltungshebel auf die gewünschte Stelle am Umwerfer oder Schaltwerk gebracht werden, um das Drehzahlverhältnis einzustellen und so eine mehrstufige Gangschaltung optional zu betätigen.
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Wie oben erwähnt sind die Bremskabel und das Gangschaltungskabel üblicherweise freiliegend entlang des jeweiligen Außenumfangs des Lenkers, des Vorbaus und des Steuerrohrs angebracht, sodass die Verkabelung unordentlich erscheint, wodurch die Ästhetik der vorderen Hälfte des Fahrrades beeinträchtigt bzw. gestört wird. Zudem erhöht die freiliegende Verkabelung mehr ode weniger den Widerstandskoeffizienten.
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Die taiwanesische Gebrauchsmusterveröffentlichung
TW M332059 U offenbart einen Fahrradlenker, an dem eine Rohrbohrung angeordnet ist, wobei am mittleren Abschnitt des Lenkers ein einen Durchgang aufweisendes Befestigungsteil angeordnet ist, wobei der Durchgang mit der Rohrbohrung des Lenkers verbunden ist, wobei das andere Ende des Befestigungsteils am Oberende des Gabelschafts des Fahrrades festgeschraubt werden kann und sich genau über dem Steuerrohr befindet. Zudem wird der Durchgang des Befestigungsteils zur Verbindung mit der mittigen Bohrung des Steuerrohrs gebracht, um einen hohlen Leitungskanal für die Bremskabel und das Gangschaltungskabel zu bilden, sodass die Bremskabel und das Gangschaltungskabel des Lenkers in dem Rohrkörper und dem Befestigungsteil des Lenkers oder dem Steuerrohr nicht sichtbar integriert werden können, um eine unordentlich erscheinende Verkabelung zu vermeiden und dadurch eine verbesserte Optik und einen höheren Wert des Fahrrades zu erzielen.
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Der in der oben genannten taiwanesischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
TW M332059 U offenbarte herkömmliche Fahrradlenker ist einheitlich hergestellt, wobei am mittleren Abschnitt des Lenkers ein einen Durchgang aufweisendes Befestigungsteil angeordnet ist, wobei das andere Ende des Befestigungsteils des Lenkers am Oberende des Gabelschafts des Fahrrades festgeschraubt wird. Der einheitlich aufgebaute Fahrradlenker ist eine Alternative zu der herkömmlichen zweiteiligen Lenker-Vorbau-Einheit aus Lenker und Vorbau. Da das Befestigungsteil am mittleren Abschnitt des Lenkers einteilig gefertigt ist, ist die Gesamtlänge eines derartig gefertigten Lenkers fixiert. So ist es nicht möglich, die Entfernung von der Stelle, an der das andere Ende des Befestigungsteils des Lenkers am Gabelschaft festgeschraubt ist, bis zum Lenker an die Körpergestalt während der Fahrt oder an die Körperhaltung des Radfahrers anzupassen.
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Bei dem oben dargestellten Aufbau des herkömmlichen Fahrradlenkers muss der ganze Fahrradlenker abmontiert werden, um einen anderen Fahrradlenker mit der gewünschten Entfernung von der Stelle, an der das andere Ende des Befestigungsteils des Lenkers am Gabelschaft festgeschraubt ist, bis zum Lenker montieren zu können. Wie oben bereits beschrieben, ist eine Rohrbohrung am Lenker und ein einen Durchgang aufweisendes Befestigungsteil am mittleren Abschnitt des Lenkers angeordnet, wobei der Durchgang zur Verbindung mit der Rohrbohrung des Lenkers gebracht wird, wobei das andere Ende des Befestigungsteils am Oberende des Gabelschafts so festgeschraubt wird, dass es sich genau über dem Steuerrohr befindet. Zudem wird der Durchgang des Befestigungsteils zur Verbindung mit der mittigen Bohrung des Steuerrohrs gebracht, um einen hohlen Leitungskanal für die Bremskabel und das Gangschaltungskabel zu bilden, sodass die Bremskabel und das Gangschaltungskabel des Lenkers geschickt in dem Rohrkörper und dem Befestigungsteil des Lenkers oder dem Steuerrohr nicht sichtbar integriert werden. Um die Bremskabel und das Gangschaltungskabel von dem Lenker und den am Lenker montierten Brems- und Gangschaltungshebeln zu trennen, müssen die Bauteile in der umgekehrten Reihenfolge eines nach dem anderen demontiert werden. Danach wird ein weiterer passender Fahrradlenker genommen, und an den beiden Enden des Lenkers werden Bremshebel und ggf. Gangschaltungshebel montiert. Gleichfalls wird der Durchgang des am mittleren Abschnitt des Lenkers angeordneten Befestigungsteils zur Verbindung mit der Rohrbohrung gebracht und das andere Ende des Befestigungsteils wird am Oberende des Gabelschafts so festgeschraubt, dass es sich genau über dem Steuerrohr befindet. Weiter wird der Durchgang des Befestigungsteils zur Verbindung mit der mittigen Bohrung des Steuerrohrs gebracht, um wieder einen hohlen Leitungskanal für die Bremskabel und das Gangschaltungskabel zu bilden, sodass die Bremskabel und das Gangschaltungskabel des Lenkers in dem Rohrkörper und dem Befestigungsteil des Lenkers oder dem Steuerrohr nicht sichtbar integriert werden. Das Wechseln des Lenkers und die De- und Montage der Bauteile erfordern einen großen Arbeits- und Zeitaufwand.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenker-Vorbau-Einheit zu schaffen, mit der die beim Stand der Technik genannten Mängel beseitigt werden.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lenker-Vorbau-Einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Lenker-Vorbau-Einheit umfasst einen Lenker und einen Vorbau.
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Am Lenker ist eine Rohrbohrung und am mittleren Abschnitt der Innenseite des Lenkers ein Steg angeordnet, wobei der Steg in Richtung der Stelle, an der der Lenker mit dem Vorbau zusammengebaut wird, verläuft, wobei an der Außenseite des Stegs eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, die mit der Rohrbohrung des Lenkers verbunden ist. Beiderseits der Durchgangsöffnung des Stegs und am Unterende des Stegs sind Verbindungsbohrungen angeordnet und unterhalb der Durchgangsöffnung des Stegs ist eine Führungsaussparung angeordnet.
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Der Vorbau umfasst einen Vorbau-Grundkörper und eine obere Abdeckung, wobei in der Mitte des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers eine Durchbrechung angeordnet ist, beiderseits deren jeweils eine Verbindungsbohrung angeordnet ist, wobei diese Verbindungsbohrungen auf die beiderseits der Durchgangsöffnung des Stegs des Lenkers befindlichen Verbindungsbohrungen gerichtet und mittels von Verbindungselementen mit denselben verbunden werden. Vom Unterteil des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers erstreckt sich ein Verbindungsstück in Richtung auf den Steg des Lenkers, wobei am Verbindungsstück Verbindungsbohrungen und ein Führungsstück angeordnet sind, wobei diese Verbindungsbohrungen und dieses Führungsstück jeweils auf die Verbindungsbohrungen am Unterende des Stegs und die Führungsaussparung unterhalb der Durchgangsöffnung des Stegs gerichtet und dazu gebracht werden, mit denselben zusammenzupassen, wobei das Verbindungsstück mittels von Verbindungselementen mit dem Unterende des Stegs des Lenkers verbunden wird. Am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers ist ein Mantelrohrteil angeordnet, an dessen Umfang Verbindungsbohrungen angeordnet sind. Die obere Abdeckung ist auf den Vorbau-Grundkörper gesetzt und im Inneren hohl ausgebildet, wobei an den den Verbindungsbohrungen am Umfang des Mantelrohrteils des Vorbau-Grundkörpers entsprechenden Stellen an der oberen Abdeckung Verbindungsbohrungen angeordnet sind, sodass die obere Abdeckung und der Vorbau-Grundkörper durch Verbindung dieser Verbindungsbohrungen mittels von Verbindungselementen so miteinander verbunden werden, dass zwischen dem hinteren Abschnitt des Inneren der oberen Abdeckung und dem Mantelrohrteil am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers ein gewisser Abstand gehalten wird, um einen hohlen Leitungskanal zu bilden.
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Erfindungsgemäß kann beiderseits der Durchgangsöffnung des Stegs und am Unterende des Stegs jeweils ein Verstärkungselement verdeckt befestigt sein, wobei an den den beiderseits der Durchgangsöffnung des Stegs und am Unterende des Stegs befindlichen Verbindungsbohrungen entsprechenden Stellen an den Verstärkungselementen Verbindungsbohrungen angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß kann das am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers angeordnete Mantelrohrteil über einen Gabelschaft gesteckt und mittels von Verbindungselementen mit dem Gabelschaft verbunden sein.
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Die erfindungsgemäße Lenker-Vorbau-Einheit ist insofern vorteilhaft, als die Bremskabel und das Gangschaltungskabel, die an die Bremshebel und die ggf. montierten Gangschaltungshebel angeschlossen sind, im Lenker und Vorbau nicht sichtbar integriert und weiter an die Anschaltelemente der Bremse und des Schaltwerks bzw. Umwerfers angeschlossen sind. Zudem ist es vorteilhaft, dass zur Einstellung der Entfernung zwischen dem Vorbau und dem Lenker lediglich der Vorbau-Grundkörper und die obere Abdeckung abmontiert werden müssen und eine weitere Einheit aus Vorbaugrundkörper und oberer Abdeckung von einer gewünschten Abmessung mit dem Lenker zusammengebaut wird, ohne alle Bremskabel und Gangschaltungskabel abnehmen zu müssen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit im aufgebauten Zustand.
- 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit im aufgebauten Zustand aus einem weiteren Sichtwinkel.
- 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit im aufgebauten Zustand aus einem noch weiteren Sichtwinkel.
- 4 zeigt eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit.
- 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Lenkers der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit aus einem weiteren Sichtwinkel.
- 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit einem Gabelschaft zusammengebauten erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- 7 zeigt eine planare Ansicht einer mit einem Gabelschaft zusammengebauten erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (nach vorne betrachtet).
- 8 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 7.
- 9 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 7.
- 10 zeigt eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit im aufgebauten Zustand.
- 11 zeigt eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit.
- 12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit einem Gabelschaft zusammengebauten erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele und deren Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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In 1 bis 10 ist das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lenker-Vorbau-Einheit dargestellt. Die Lenker-Vorbau-Einheit umfasst einen Lenker 2 und einen Vorbau 3.
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Am Lenker 2 ist eine Rohrbohrung 21 und am mittleren Abschnitt der Innenseite des Lenkers 2 ein Steg 22 angeordnet, wobei der Steg 22 in Richtung der Stelle, an der der Lenker 2 mit dem Vorbau 3 zusammengebaut wird, verläuft, wobei an der Außenseite des Stegs 22 eine Durchgangsöffnung 221 angeordnet ist, die mit der Rohrbohrung 21 des Lenkers 2 verbunden ist. Beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 und am Unterende des Stegs sind Verbindungsbohrungen 222, 223 angeordnet und unterhalb der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 ist eine Führungsaussparung 224 angeordnet.
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Der Vorbau 3 umfasst einen Vorbau-Grundkörper 31 und eine obere Abdeckung 32, wobei in der Mitte des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 31 eine Durchbrechung 311 angeordnet ist, beiderseits deren jeweils eine Verbindungsbohrung 312 angeordnet ist, wobei diese Verbindungsbohrungen 312 auf die beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers 2 befindlichen Verbindungsbohrungen 222 gerichtet und mittels von Verbindungselementen 313 mit denselben verbunden werden . Vom Unterteil des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 31 erstreckt sich ein Verbindungsstück 314 in Richtung auf den Steg 22 des Lenkers 2, wobei am Verbindungsstück 314 Verbindungsbohrungen 3141 und ein Führungsstück 3142 angeordnet sind, wobei diese Verbindungsbohrungen 3141 und dieses Führungsstück 3142 jeweils auf die Verbindungsbohrungen 223 am Unterende des Stegs 22 und die Führungsaussparung 224 unterhalb der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 gerichtet und dazu gebracht werden, mit denselben zusammenzupassen, wobei das Verbindungsstück 314 mittels von Verbindungselementen 315 mit dem Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2 verbunden wird. Am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 31 ist ein Mantelrohrteil 371 angeordnet, das über einen Gabelschaft 316 gesteckt und mittels von Verbindungselementen 318 mit dem Gabelschaft 316 verbunden ist, wobei am Umfang des Mantelrohrteils 371 Verbindungsbohrungen 3171 angeordnet sind. Die obere Abdeckung 32 ist auf den Vorbau-Grundkörper 31 gesetzt und im Inneren hohl ausgebildet, wobei an den den Verbindungsbohrungen 3171 am Umfang des Mantelrohrteils 317 des Vorbau-Grundkörpers 31 entsprechenden Stellen an der oberen Abdeckung 32 Verbindungsbohrungen 321 angeordnet sind, sodass die obere Abdeckung 32 und der Vorbau-Grundkörper 31 durch Verbindung dieser Verbindungsbohrungen 3171, 321 mittels von Verbindungselementen 322 so miteinander verbunden werden, dass zwischen dem hinteren Abschnitt des Inneren der oberen Abdeckung 32 und dem Mantelrohrteil 317 am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 31 ein gewisser Abstand gehalten wird, um einen hohlen Leitungskanal 323 zu bilden.
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Somit können die beiderseits der Durchbrechung 31 in der Mitte des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 31 des Vorbaus 3 befindlichen Verbindungsbohrungen 312 mittels Verbindungselementen 313 auf die beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers 2 befindlichen Verbindungsbohrungen 222 gerichtet und so mit denselben verbunden werden. Die Verbindungsbohrungen 3141 und das Führungsstück 3142, die am Verbindungsstück 314 am Unterteil des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 31 angeordnet sind, werden auch jeweils auf die Verbindungsbohrungen 223 am Unterende des Stegs 22 und die Führungsaussparung 224 unterhalb der Durchgangsöffnung 221 des Stegs des Lenkers 2 gerichtet und dazu gebracht, mit denselben zusammenzupassen. Mittels von Verbindungselementen 315 wird das Verbindungsstück 314 des Vorbau-Grundkörpers 31 mit dem Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2 verbunden, um den Lenker 2 mit dem Vorbau-Grundkörper 31 des Vorbaus 3 zusammenzubauen. Weiter wird das Mantelrohrteil 317 des Vorbau-Grundkörpers 31 über den Gabelschaft 316 gesteckt und mittels von Verbindungselementen 318 mit demselben verbunden. Anschließend werden die Bremskabel und das Gangschaltungskabel C, die an den Bremshebeln (nicht dargestellt) und den ggf. montierten Gangschaltungshebeln (nicht dargestellt) am Lenker 2 angebracht sind, zunächst über die Rohrbohrung 21 in den Lenker 2 eingeführt und aus der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 herausgeführt. Weiter werden die Bremskabel und das Gangschaltungskabel C über die Durchbrechung 311 am vorderen Abschnitt des Vorbau-Grundkörpers 31 in den Vorbau-Grundkörper 31 bis zur Rückseite des Mantelrohrteils 371 am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 31 geführt. Schließlich wird die obere Abdeckung 32 auf den Vorbau-Grundkörper 31 gesetzt und mittels von Verbindungselementen 322 mit demselben verbunden. So können die Bremskabel und das Gangschaltungskabel C durch den hohlen Leitungskanal 323 herausgeführt und weiter an eine Bremse (nicht dargestellt) und ein Anschaltelement eines Schaltwerks bzw. Umwerfers (nicht dargestellt) angeschlossen werden. Auf diese Weise sind die Bremskabel und das Gangschaltungskabel C in dem Abschnitt, in dem sie über die Rohrbohrung 21 des Lenkers 2 eingeführt, durch den Steg 2 und das Innere des Vorbaus 3 hindurch geführt und aus dem hohlen Leitungskanal 323 herausgeführt werden, von außen nicht sichtbar integriert, sodass die bei den herkömmlichen Lenker-Vorbau-Einheiten bzw. Lenkern vorhandene sichtbare Verkabelung vermieden werden kann.
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Weiter wird auf 11 und 12 verwiesen. Wenn die Entfernung zwischen dem Vorbau 3 und dem Lenker 2, die an die Körpergestalt des Radfahrers angepasst werden soll, aufgrund beispielsweise eines Wechsels des Radfahrers eingestellt werden muss, ist keine Abnahme und keine neue Montage aller Brems- und Gangschaltungskabel nötig. Es müssen lediglich der Vorbau-Grundkörper 31, die obere Abdeckung 32 und der Lenker 2 demontiert und ein weiterer passender Vorbau 4 aus Vorbau-Grundkörper 41 und oberer Abdeckung 42 für die gewünschte Entfernung montiert werden. Weiter werden die beiderseits der Durchbrechung 411 in der Mitte des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 41 des Vorbaus 4 befindlichen Verbindungsbohrungen 412 auf die beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers 2 befindlichen Verbindungsbohrungen 222 gerichtet und mittels Verbindungselementen 413 mit denselben verbunden. Verbindungsbohrungen 4141 und ein Führungsstück 4142, die am Verbindungsstück 414 des Vorbau-Grundkörpers 41 angeordnet sind, werden jeweils auf die Verbindungsbohrungen 223 am Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2 und die unterhalb der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 angeordnete Führungsaussparung 224 gerichtet und dazu gebracht, miteinander zusammenzupassen. Mittels von Verbindungselementen 415 wird das Verbindungsstück 414 des Vorbau-Grundkörpers 41 mit dem Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2 verbunden, um den Lenker 2 und den Vorbau-Grundkörper 41 des Vorbaus 4 miteinander zusammenzubauen. Danach wird das Mantelrohrteil 417 am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 41 über einen Gabelschaft 416 gesteckt und sodann mit demselben verbunden, wobei der Gabelschaft 416 und das Mantelrohrteil 417 mittels von Verbindungselementen 418 miteinander verbunden werden. Anschließend werden die Brems- und Gangschaltungskabel (nicht dargestellt), die ursprünglich aus der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers herausgeführt sind, wieder über die Durchbrechung 411 am mittleren Abschnitt des Vorbau-Grundkörpers 41 in den Vorbau-Grundkörper 41 eingeführt. Weiter erstrecken sich die Brems- und Gangschaltungskabel gleichfalls bis zur Rückseite des Mantelrohrteils 417 am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 41. Schließlich wird die obere Abdeckung 42 auf den Vorbau-Grundkörper 41 gesetzt. Nachdem die obere Abdeckung 42 und der Vorbau-Grundkörper 41 miteinander zusammengebaut worden sind, können die Brems- und Gangschaltungskabel (nicht dargestellt) durch den hohlen Leitungskanal, der durch die Beabstandung des hinteren Abschnitts des Inneren der oberen Abdeckung 42 zur Rückseite des Mantelrohrteils 417 am Hinterende des Vorbau-Grundkörpers 41 entsteht, hindurch geführt und schließlich an eine Bremse (nicht dargestellt) und ein Anschaltelement eines Schaltwerks bzw. Umwerfers (nicht dargestellt) angeschlossen werden. Dadurch, dass die Brems- und Gangschaltungskabel (nicht dargestellt) über die Rohrbohrung 21 des Lenkers 2 in den Lenker 2 eingeführt, durch den Steg 22 sowie das Innere des Vorbaus 4 hindurch und letztendlich aus dem hohlen Leitungskanal herausgeführt werden, können die Brems- und Gangschaltungskabel (nicht dargestellt) ebenfalls von außen nicht sichtbar im Lenker 2 und Vorbau 4 integriert sein, sodass eine beim Stand der Technik vorkommende, unordentlich erscheinende Verkabelung vermieden wird und eine verbesserte Optik und damit ein höherer Wert des Fahrrades erzielt werden. Eine Änderung der Entfernung zwischen dem Vorbau 4 und dem Lenker 2 kann auf diese Weise leicht realisiert werden.
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Wie in 4, 5, 8 und 9 gezeigt ist, ist es bei einem Lenker 2 aus nicht-metallischem Material (z.B. Kohlefasern) möglich, beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers 2 und am Unterende des Stegs 22 jeweils ein Verstärkungselement 225(226) verdeckt anzuordnen, wobei an den den beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 und am Unterende des Stegs 22 befindlichen Verbindungsbohrungen 222, 223 entsprechenden Stellen an den Verstärkungselementen 225, 226 Verbindungsbohrungen 2251, 2261 angeordnet sind. Die beiderseits der Durchbrechung 311 in der Mitte des vorderen Abschnitts des Vorbau-Grundkörpers 31 des Vorbaus 3 angeordneten Verbindungsbohrungen 312 werden auf die beiderseits der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 des Lenkers 2 befindlichen Verbindungsbohrungen 222 und die Verbindungsbohrungen 2251 des Verstärkungselements 225 gerichtet und so mit denselben verbunden. Verbindungsbohrungen 3141 und ein Führungsstück 31, die am Verbindungsstück 314 des Vorbau-Grundkörpers 31 angeordnet sind, werden jeweils auf die Verbindungsbohrungen 223 am Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2, die Verbindungsbohrungen 2261 des Verstärkungselements 226 und die unterhalb der Durchgangsöffnung 221 des Stegs 22 befindliche Führungsaussparung 224 gerichtet und dazu gebracht, mit denselben zusammenzupassen. Mittels von Verbindungselementen 315 wird das Verbindungsstück 314 des Vorbau-Grundkörpers 31 mit dem Unterende des Stegs 22 des Lenkers 2 verbunden. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Verbindung zwischen dem nicht-metallischen Lenker 2 und dem Vorbau-Grundkörper 31 des Vorbaus 3 sichergestellt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Lenker
- 21
- Rohrbohrung
- 22
- Steg
- 221
- Durchgangsöffnung
- 222
- Verbindungsbohrung
- 223
- Verbindungsbohrung
- 224
- Führungsaussparung
- 225
- Verstärkungselement
- 2251
- Verbindungsbohrung
- 226
- Verstärkungselement
- 2261
- Verbindungsbohrung
- 3
- Vorbau
- 31
- Vorbau-Grundkörper
- 311
- Durchbrechung
- 312
- Verbindungsbohrung
- 313
- Verbindungselement
- 314
- Verbindungsstück
- 3141
- Verbindungsbohrung
- 3142
- Führungsstück
- 315
- Verbindungselement
- 316
- Gabelschaft
- 317
- Mantelrohrteil
- 3171
- Verbindungsbohrung
- 318
- Verbindungselement
- 32
- obere Abdeckung
- 321
- Verbindungsbohrung
- 322
- Verbindungselement
- 323
- hohler Leitungskanal
- 4
- Vorbau
- 41
- Vorbau-Grundkörper
- 411
- Durchbrechung
- 412
- Verbindungsbohrung
- 413
- Verbindungselement
- 414
- Verbindungsstück
- 4141
- Verbindungsbohrung
- 4142
- Führungsstück
- 415
- Verbindungselement
- 416
- Gabelschaft
- 417
- Mantelrohrteil
- 418
- Verbindungselement
- 42
- obere Abdeckung
- 422
- Verbindungselement
- C
- Bremskabel und Gangschaltungskabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW M332059 U [0004, 0005]