DE2613135B2

DE2613135B2 - Luftkissendüse

Info

Publication number: DE2613135B2
Application number: DE2613135A
Authority: DE
Inventors: Hilmar 5672 Leichlingen Vits
Original assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Current assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Priority date: 1976-03-27
Filing date: 1976-03-27
Publication date: 1978-03-30
Also published as: GB1566783A; DE2613135A1; US4058244A; DE2613135C3; JPS52119509A; JPS5851846B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftkissendüse für eine Vorrichtung zum schwebenden Führen von Materialbahnen, die zur Bildung des Luftkissens zwei gegenüberliegende Lochreihen mit aufeinander zu gerichteten Blasrichtungen aufweist.

Luftkissendüsen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer ersten Art tritt die Blasluft aus ■»< > gegenüberliegenden Schlitzen aus, während sie bei einer zweiten Art aus in Reihe angeordneten Löchern austritt. Luftkissendüsen mit Austrittsschlitzen haben den Nachteil, daß die Schwebeeigenschaften nicht exakt vorherbestimmbar sind, weil die Breite der gegenüberliegenden Schlitze aus Fertigungsgründen unterschiedlich ist oder sich während des Betriebes z. B. infolge Hitzeeinwirkung ändert. Verschiedene Austrittsquerschnitte bewirken, daß die Luft aus dem Luftkissen in Richtung des Schlitzes austritt, dessen Blasluft den so geringsten Widerstand leistet. Wenn aber diese Abströmrichtung nicht vorherbestimmbar ist, sind zwangsläufig auch die Schwebeeigenschaften einer solchen Luftkissendüse nicht exakt vorherbestimmbar. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man versucht, verteilt in Längsrichtung des Schlitzes Distanzelemente in Form von Nieten anzuordnen. Abgesehen davon, daß damit nach wie vor die Breite des Schlitzes in großen Bereichen nicht exakt einstellbar ist, bedeutet das Anbringen der Distanzelemente einen zusätzlichen to erheblichen Fertigungsaufwand.

Bei Lochreihen anstelle von Schlitzen entsteht zwar nicht die Schwierigkeit mit dem Querschnitt, doch treten hier andere Probleme auf. So ist es schwierig, die Einzelstrahlen zu einem dem Strahl einer Schlitzdüse ^ entsprechenden Strahl zusammenzuführen. Diese Zusammenführung der Einzelstrahlen unmittelbar nach ihrem Austritt aus den in der Regel in einer Lochplatte vorgesehenen Löcher bereitet aber Schwieligkeiten. Die Schwebeeigenschaften einer solchen Düse sinü deshalb nicht optimal.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftkissendüse der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits hinsichtlich der Schwebeeigenschaften exakt vorherbestimmbar ist und die andererseits in fertigungstechnischer Hinsicht einen geringen Aufwand erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindung'sgemäß mit einer Luftkissendüse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Löcher jeder Reihe auf der zur Düsenmitte hin gelegenen Seite von einem gemeinsamen Leitblech und im übrigen Bereich von den Rändern durch Stege voneinander getrennter Randaussparungen in einem Schenkel des Düsengehäuses gebildet werden, der unter Vorspannung steht und sich mit den Stegen auf dem Leitblech abstützt.

Die erfindungsgemäße Luftkissendüse vereinigt in sich die Vorteile einer Luftkis^endüse mit Schlitzen und mit Lochreihen, denn das Leitblech gewährleistet, daß die aus den Löchern austretenden Einzelstrahlen unmittelbar hinter ihrem Austritt zu einem geschlossenen, einem Schlitzstrahl entsprechenden Strahl zusammengeführt werden. Da die die Randaussparungen bildenden Schenkel unter Vorspannung stehen und sich mit den Stegen auf dem Leitblech abstützen, ist der Austrittsquerschnitt der Löcher genau definiert und kann sich auch im Betrieb nicht verändern. Der Fertigungsaufwand ist gering, da zusätzliche Distanzelemente nicht angebracht zu werden brauchen.

Für die Zusammenführung der Einzelstrahlen ist besonders günstig, wenn die Randaussparungen als Halbrundlöcher ausgebildet sind.

Vorzugsweise sind die Leitbleche in an sich bekannter Weise über eine insbesondere gelochte Platte miteinander verbunden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 kann die Vorspannung der Schenkel auf einfache Weise vorgenommen werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel in isometrischer Darstellung zeigenden Zeichnung näher erläutert.

An den oberen Rändern der Wände 1, 2 des Düsengehäuses sind schräg nach unten abgebogene Schenkel 3, 4 vorgesehen, die als Randaussparungen Halbrundlöcher 5,6 aufweisen. Die Schenkel 3,4 stützen sich mit den Stirnseiten der die Halbrundlöcher 5, 6 trennenden Stege 7, 8 auf der Flachseite eines Leitbleches 9,10 ab. Sie stehen unter Vorspannung, die von den Gehäusewänden 1, 2 aufgebracht wird. Am unteren Rand sind die Leitbleche 9, 10 über Verbindungsstücke 11, 12 an den Gehäusewänden 1, 2 befestigt. Die oberen Ränder der Leitbleche 9, 10 sind über eine Lochplatte 13 miteinander verbunden.

Die Blasluft wird über das von den Wänden 1, 2 gebildete Gehäuse zugeführt und tritt durch die Löcher 5,6 der beiden Lochreihen aus. Die längs der Leitbleche 9,10 strömenden Blasstrahlen vereinigen sich unmittelbar nach ihrem Austritt zu jeweils einem einen geschlossenen Luftvorhang bildenden Strahl. Die beiden Strahlen sind schräg aufeinander zu gerichtet. Die dem Gehäuse zugeführte Blasluft tritt außerdem durch die Löcher der Lochplatte 13 aus. Die aus den Löchern der Lochplatte 13 und aus den Löchern 5, 6 austretende Blasluft bildet ein Luftkissen, das nach oben von der schwebend zu führenden Materialbahn abgedeckt ist.

»hmen der Erfindung ist es möglich, daß der swinkel der der einen Lochreihe zugeordneten [ilen gleich dem der Blasstrahlen der anderen ie ist. Da sich die Austrittsquertchnitte bei der ig exakt vorherbestimmen lassen und sich auch :b nicht ändern, ist die Abströmung der Luft aus iftkissen über beide Lochreihen gleich. Im ied zu bekannten Luftkissendüsen mit Schiiten Querschnitt sich aus fertigungstechnischen ι oder im Betrieb ändern, so daß die

IO Abströmrichtung nicht vorherbestimmbar ist, ist bei der Erfindung die Abströmrichtung festgelegt. Die erfindung läßt aber auch zu. daü der Neigungswinkel der Blasstrahlen der einen Lochreihe größer ist als der der anderen Lochreihe, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, oder daß der Querschnitt der einen Lochreihe größer als der der anderen Lochreihe ist. Beide Maßnahmen können auch kombiniert verwendet werden. Mit diesen Maßnahmen ist es dann möglich, die Hauptabströmrichtung vorherzubestimmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ίο Patentansprüche:

1. Luftkissendüse für eine Vorrichtung zum schwebenden Führen von Materialbahnen, die zur Bildung eines Luftkissens zwei gegenüberliegende Lochreihen mit aufeinander zu gerichtete Blasrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher jeder Reihe auf der zur Düsenmitte hin gelegenen Seite von einem gemeinsamen Leitblech (9, 10) und im übrigen Bereich von den Rändern durch Stege (7, 8) voneinander getrennter Randaussparungen (5,6) in einem Schenkel (3,4) des Düsengehäuses (1, 2) gebildet werden, der unter Vorspannung steht und sich mit den Stegen (7,8) auf '5 dem Leitblech (9,10) abstützt.

2. Luftkissendüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randaussparungen (5,6) als Halbrundlöcher ausgebildet sind.

3. Luftkissendüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (9,10) über eine insbesondere gelochte Platte (13) miteinander verbunden sind.

4. Luftkissendüse nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Reaktionskraft des unter Vorspannung stehenden und mit seinen Stegen (7, 8) sich auf dem Leitblech (9, 10) abstützenden Schenkel (3, 4) der in die Gehäusewand (1, 2) übergehende Teil des Schenkels (3,4) am Leitblech (9,10) befestigt ist.

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