DE2612993A1 - Vorrichtung zur pruefung der wandstaerke eines rohres und verfahren zum betrieb dieser vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung der wandstaerke eines rohres und verfahren zum betrieb dieser vorrichtungInfo
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Description
Vorrichtung zur Prüfung der Wandstärke eines Rohres und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Wandstärke eines, einen Extruder verlassenden
Rohres aus nichtleitendem Material, mit einem im durchlaufenden Rohr gehaltenen elektrisch leitenden Messkörper und
mit einem ausserhalb des Rohres im Bereiche des Messkörpers befindlichen Messfühler. Vorrichtungen dieser Art sind
beispielsweise in der CH-PS 563 567 dargestellt und beschrieben. In den meisten Fällen sind die im Rohrinneren
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MS/mp/19 523
Fall 14
Fall 14
befindlichen Messkörper mittels irgendeines Gestänges am Dorn der Extruderdüse befestigt und damit in einer bestimmten
axialen Lage gehalten. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass der Messkörper bereits vor der Betriebsaufnahme des Extruders an dessen Düse befestigt sein muss,
was die Betriebsaufnahme erschwert, weil sich dann der Messkörper bereits im Bereiche des aus der Düse austretenden
vorderen Endes des Rohres befindet.
Es ist auch bekannt, den Messkörper frei in dem zu messenden Rohr anzubringen und ihn mittels eines Haltemagneten
zugleich in der gewünschten axialen Lage und an der Rohrwandung zu halten. In diesem Falle besteht jedoch der
Messkörper aus einem einzigen starren Teil, und es besteht die Gefahr, dass er durch die magnetische Anziehung, die
seitlich des Messfühlers auf den Messkörper wirkt, infolge gewisser Unebenheiten oder Krümmungen des Rohres wohl im
Bereiche des Haltemagneten satt an die Rohrwand anliegt, jedoch gerade im Bereiche des Messfühlers etwas von der
Rohrwandung abstehen kann.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, den Messkörper so auszubilden und im Rohr zu halten, dass er immer zuverlässig
an der Rohrinnenseite anliegt, und dass seine Einführung in das Rohr einfach und ohne Störung des Fabrikationsvorganges
erfolgen kann. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper beweglich mit
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einem ferromagnetischen Halteorgan verbunden ist, das sich im Bereiche eines Haltemagneten befindet und die axiale
Lage des Messkörpers im Rohr bestimmt. In diesem Falle sind nun die Kräfte, welche die axiale Sicherung des Messkörpers
im Rohr bewirken, getrennt vom eigentlichen Messkörper und können jedenfalls nicht auf denselben einwirken,
so dass ein ständiges enges Anliegen des Messkörpers an die Innenseite des Rohres gewährleistet ist. Die Verbindung
zwischen dem Halteorgan und dem Messkörper kann vorzugsweise mittels eines flexiblen Organs, beispielsweise
eines Drahtes oder eines Fadens, erfolgen. Der Messkörper kann dabei entweder durch die Schwerkraft oder aber
in an sich bekannter Weise unter der Wirkung eines zweiten Haltemagneten an der Rohrwandung gehalten sein. Die
Aufteilung in einen Messkörper und ein Halteorgan, welche lose miteinander verbunden sein können, ergibt verhältnismässig
kleine einzelne Teile, die entsprechend bequem manipuliert werden können. Insbesondere können sie in einfacher
Weise entweder von der Hinterseite des Extruders in Ausstossrichtung des Rohres eingeführt werden, oder
aber sie können vorzugsweise von vorne durch das vorauseilende Ende des Rohres eingebracht werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Produktionsanlage mit der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt vergrösserte Ausschnitte aus Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen weiteren Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 4-6 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung eines Verfahrens zum Einbringen des
Messkörpers und des Halteorgans,
Fign 7 und 8 sind weitere schematische Darstellungen zur Erläuterung eines Verfahrens zum Einbringen
des Messkörpers und des Halteorgans in das Rohr und
Fign 9 und 10 zeigen schematisch eine Einrichtung zum automatischen Einbringen des Messkörpers und
des Halteorgans.
Fig. 1 zeigt schematisch den Extruder 1, eine Kühlvorrichtung 2, eine Umschaltvorrichtung 3 und eine Haspelstation
einer Produktionsanlage für ein Kunststoffrohr 5. Die Umschaltvorrichtung
3 schneidet das Rohr automatisch ab, wenn ein Haspel voll ist und leitet das vorauslaufende Ende des
Rohres auf einen leeren benachbarten Haspel, so dass eine
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kontinuierliche Produktion gewährleistet ist.
Zwischen der Kühlvorrichtung 2 und der Umschaltvorrichtung befindet sich die ebenfalls schematisch dargestellte erfindungsgemässe
Prüfvorrichtung. Das auf dem Boden stehende Messgerät 6 weist einen Träger 7 für einen Messkopf 8 auf.
In einem gewissen Abstand vor dem Messkopf, bezogen auf die Laufrichtung des Rohres, ist ein Haltemagnet 9a vorgesehen,
dessen Polschuhe schematisch als Rechtecke dargestellt sind. Fig. 3 zeigt den Aufbau des Messkopfes 8. Er
weist einen Permanentmagneten 9, der als U-Magnet oder Topfmagnet ausgebildet sein kann sowie innerhalb dieses
Magnetes ein elektromagnetisches Messsystem 10 an sich bekannter Bauart auf. Der Permanentmagnet 9 hält im Betriebszustand
einen Messkörper 11 aus ferromagnetxschem, leitendem Material im Bereiche des Messsystems 10 in engem Kontakt
mit der Innenseite der Wand des Rohres 5, wobei ein besonders sattes Anliegen des Messkörpers im Bereiche des Messsystems
10 durch den beidseitig des Messsystems wirkenden magnetischen Zug erzielt wird. Wie Fig. 2 zeigt, ist ein
Extruder 1 vorgesehen, dessen Extruderkopf 12 das Material über eine Leitung 13 von der Seite zugeführt wird derart,
dass im Extruderkopf 12 ein durchgehender Kanal 14 gebildet sein kann, der in das Zentrum der eigentlichen Extruderdüse
15 mündet. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, kann der Messkörper 11 durch den Kanal 14 in das Rohr 5 eingebracht werden.
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Fig. 3 zeigt den Betriebszustand, bei welchem sich der Messkörper 11 im Bereiche des Messkopfes 8 befindet. Der Messkörper
11 ist mittels eines Fadens 16 beweglich mit einem Halteorgan 17 aus ferromagnetischein Material verbunden.
Das Halteorgan 17 wird von dem als Elektromagneten ausgebildeten Haltemagnet 9a in axialer Lage festgehalten. Vorzugsweise
wird der Haltemagnet 9a mit Wechselstrom gespiesen, um die Reibung des Halteorgans 17 im Rohr durch die ständige
Vibration möglichst gering zu halten. Der Elektromagnet 9a kann mittels eines Schalters 18 eingeschaltet werden.
Wie bereits angedeutet, werden der Messkörper 11 und das Halteorgan 17 in einem geeigneten Zeitpunkt während oder
nach der Betriebsaufnahme durch den Kanal 14 des Extruderkopfes 12 in das Rohr eingeführt und werden dann von dem
sich in der Anlage gemäss Fig. 1 von rechts nach links bewegenden Rohr 5 mitgenommen. Wenn sie in die in Fig. 1 bzw.
in Fig. 3 dargestellte Lage gelangen, soll der Magnet 18 eingeschaltet werden, um das Halteorgan 17 in der in Fig. 3
dargestellten Lage festzuhalten. Die Ankunft der Teile 11 und 17 in der gewünschten Lage kann mittels besonderer geeigneter
Messfühler festgestellt werden. Es ist aber auch möglich, mittels des ohnehin vorhandenen Messsystems 10
selbst zu ermitteln, wann erstmals durch den zuerst eintreffenden Messkörper 11 eine Aenderung der Messbedingungen eintritt
und in diesem Augenblick den Elektromagneten 9a einzu-
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schalten. Dann wird sich nämlich der Haltekörper 17 im Einflussbereich des Magneten 9a befinden und wird dann in
die gewünschte Stellung gezogen und in derselben festgehalten. Dabei wird der Messkörper 11 durch den Permanentmagneten
9 im Bereiche des Messsystems 10 gegen die Innenseite
der Rohrwandung angezogen und gestattet damit eine korrekte Messung der Wandstärke in an sich bekannter Weise.
In vielen Fällen ist der Extruder nicht gemäss Fig. 2 mit
einem den Extruderkopf 12 durchsetzenden Kanal 14 versehen, so dass der Messkörper und das Halteorgan nicht von hinten
durch den Extruderkopf eingeführt werden können. In diesem Falle können diese Teile von vorne durch das vorauseilende
Ende des Rohres 5 eingebracht werden. Eine derartige Möglichkeit ist in den Fign 4-6 dargestellt. Es ist eine
schematisch dargestellte Schussvorrichtung 20 vorhanden, mittels welcher das Halteorgan 17 und der Messkörper 11
durch Auslösen einer gespannten Feder von vorne in das Rohr 5 eingeschossen werden können. Die Anfangsgeschwindigkeit
der beiden Organe muss so gewählt werden, dass das Halteorgan 17 mindestens in den Bereich des Haltemagneten 9a gelangt,
in welchem Falle auch dafür gesorgt ist, dass der Messkörper 11 in den Bereich des Magneten 9 bzw. des Messsystems
10 gelangt. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Messkopf 8 mit dem Magneten 9 beim Einschiessen der Teile 11 und 17
vom Rohr abgehoben, so dass der Magnet 9 praktisch keine
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bremsende Wirkung auf die eintretenden Teile 11 und 17 ausübt. Zwischen dem Messkopf 8 und dem Haltemagneten 9a
ist ein geeigneter, beispielsweise induktiver Fühler 21 vorgesehen, der über eine geeignete Messschaltung jeweils
einen Impuls auslöst, wenn einer der Teile 11 oder 17 vor ihm vorbeibewegt wird.
Wie Fig. 4 zeigt, wird die Einschussgeschwindigkeit des Messkörpers 11 und des Halteorgans 17 so gewählt, dass die
beiden Organe am Fühler 21 vorbeifliegen. Hierbei werden
zwei Impulse ausgelöst. Die Teile 11 und 17 bleiben dann im Rohr liegen und werden von demselben bei immer noch
ausgeschaltetem Magnet 9a gemäss Fig. 5 nach links mitgenommen. Dabei gelangt der Messkörper 11 in den Bereich des
Fühlers 21 und löst einen weiteren Impuls aus. Am Ende dieses Impulses, wenn der Messkörper 11 gemäss Fig. 6 in den
Bereich des Messkopfes 8 gelangt ist, wird nun der Schalter 18 geschlossen und damit der Elektromagnet 9a erregt.
Damit wird das Halteorgan 17 in der gewollten Lage festgehalten, und der Messkopf 8 kann dem Rohr angenähert werden,
wobei sein Magnet 9 den Messkörper 11 in der beschriebenen Weise gegen die Innenseite der Rohrwandung anzieht. Anstelle
eines Elektro-Haltemagneten kann auch ein Permanentmagnet vorgesehen sein, der jeweils im richtigen Augenblick dem
Rohr angenähert wird.
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Die Fign 7 und 8 zeigen schematisch eine weitere Möglichkeit, um das Halteorgan und den Messkörper von vorne in
das Rohr einzubringen. Es ist ein Hilfsgerät mit einem Hufeisenmagneten 22 vorgesehen, mittels welchem das Halteorgan
17 im Rohr gehalten werden kann. Man braucht also nur das Halteorgan 17 von vorne in das Rohr einzuführen
und dann von aussen durch Anlegen des Magneten 22 festzuhalten. Dann führt man auch den Messkörper 11 ein und fährt
mit dem Magneten 22 dem Rohr 5 entlang nach vorne, bis sich das Halteorgan 17 im Bereiche des Elektromagneten 9a befindet.
Der Elektromagnet 9a wird nun eingeschaltet und der Messkopf 8 angenähert, wie Fig. 8 zeigt, worauf der Hufeisenmagnet
22 an seinem Griff vom Rohr abgehoben werden kann. Das Halteorgan 17 wird nun im Bereich des Magneten 9a festgehalten
und sichert den Messkörper 11 in der gewünschten Lage im Bereiche des Messsystems 10 des Messkopfes 8.
Bisher wurde angenommen, der Messkopf 8 müsse einen Magneten 9 aufweisen, um den Messkörper 11 gegen die Rohrwandung anzuziehen.
Das ist auch tatsächlich erforderlich, wenn die Wandstärke des Rohres allseitig gemessen werden soll, in
welchem Falle der Messkopf 8 um das Rohr herum geschwenkt wird und dabei den Messkörper mitnimmt. Kann man sich jedoch
damit begnügen, die Wandstärke längs einer Mantellinie festzustellen, so kann ein Messkopf 8 ohne Magnet 9
von unten gegen das Rohr angelegt oder angenähert werden,
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in welchem Falle der Messkörper 11 unter der Wirkung der Schwerkraft an der Rohrwand liegt.
Die bewegliche Verbindung zwischen dem Halteorgan und dem Messkörper kc.m in anderer Weise erfolgen. Besonders, wenn
diese beiden Teile mittels einer Schussvorrichtung oder eines Hilfsmagneten von vorne in das Rohr eingeführt werden
sollen, kann es von Vorteil sein, zwischen denselben eine etwas starrere, aber doch bewegliche Verbindung, beispielsweise
mittels einer Schraubenfeder oder Blattfeder oder mittels eines elastischen Drahtes, zu erstellen, was
insbesondere das Einbringen gemäss Fign 7 und 8 erleichtern kann.
Das Hilfsgerät mit dem Magneten 22 gemäss Figuren 7 und 8 kann mit Führungsmitteln versehen sein, welche die Handhabung
erleichtern. Es kann z.B. eine um das Rohr greifende Gabel vorhanden sein, die verhindert, dass der Magnet beim
Andrücken gegen das Rohr seitlich weggleitet.
Als Hilfsgerät zum Einbringen des Messkörpers und des Halteorgans in das Rohr kann auch ein weiterentwickeltes, vollautomatisch
arbeitendes Gerät vorgesehen sein. Die Figuren 9 und 10 zeigen schematisch dieses Hilfsgerät in zwei Arbeitsstellungen.
Es weist in einem Gestell 30 einen Führungsring 31 auf, durch welchen das Rohr 5 in Pfeilrichtung nach
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rechts durchtritt. An der einen Stirnseite des Ringes 31 liegt ein Messer 32, das durch einen Zylinder 33 nach unten
verschoben werden kann. Auf einem Träger 34, der mittels eines Zylinders 35 nach oben gehoben werden kann, sind
zwei Permanentmagnete 36 und 37 befestigt, auf welchen Bürsten 38 bzw. 39 befestigt sind, auf welche der Messkörper
11 bzw. das Halteorgan 17 gelegt werden können und auf welchen sie durch die Felder der Magnete 36 und 37 gehalten
sind, üeber der Bürste 39 befinden sich vor und hinter
dem Rohr Elektro-Haltemagnete 9a, die in der beschriebenen Weise erregt werden können. Auf einem nach rechts herunterklappbaren
Träger 40 ist eine Stützrolle 41 für das Rohr 5 gelagert. Das Gestell 30 mit den darauf montierten Teilen
ist in Durchlaufrichtung des Rohres 5 beweglich.
Die Arbeitsweise des Hilfsgerätes ist wie folgt:
Bei Betriebsaufnahme läuft das Rohr 5 vorerst aus dem Extruder 1 und der Kühlvorrichtung gemäss Fig. 9 durch den Ring 31
und über die Stützrolle 41. Zum Einbringen des Messkörpers und des Halteorgans 17 wird nun vorerst das Messer 32 rasch
betätigt und das Rohr vor dem Ring 31 durchschnitten, wobei das ganze Gerät mit dem Rohr nach rechts läuft. Sodann wird
das Messer gleich wieder angehoben und zugleich wird mittels des Zylinders 35 der Träger 34 angehoben. Wie Fig. 10 zeigt,
hebt hierbei die Stützrolle 41 das abgeschnittene vordere
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Rohrende an und entfernt dasselbe aus dem normalen Durchlaufweg des Rohres. Zugleich sind die Bürsten 38 und 39
soweit angehoben worden, dass sich nun der Messkörper 11 und das Halteorgan 17 vor dem neuen Rohrende befindet, das
durch den Ring 31 einläuft, sobald das Gestell 1 nicht mehr mit dem Rohr nach rechts mitläuft. Das vorauslaufende Rohrende
tritt daher nun durch die Bürsten 38 und 39 hindurch, wobei das Halteorgan 17 und der Messkörper 11 nacheinander
in das Rohr eintreten, denn sie werden durch die Magnete und 37 am Mitlaufen mit dem Rohr gehindert. Das vorauslaufende
Rohrende stösst dann gegen die Stützrolle 41 und kippt dieselbe nach unten, so dass das Rohr durchlaufen kann. Der
Träger 34 wird nun wieder in die Ruhelage nach Fig. 9 gesenkt, womit die Haltewirkung der Magnete 36 und 37 auf die
Teile 17 und 11 aufgehoben wird und diese Teile mit dem Rohr nach rechts gehen. Im geeigneten Moment werden dann die
Haltemagnete 9a eingeschaltet, um das Halteorgan 17 im Rohr festzuhalten. Die Ruhestellung des Hilfsgerätes ist so gewählt,
dass sich nun der Messkörper 11 an der richtigen Stelle im Bereiche der in den Fign 9 und 10 nicht dargestellten
Messvorrichtung befindet.
Das Hilfsgerät nach Fign 9 und 10 erlaubt ein automatisches Einbringen des Messkörpers und Halteorgans unabhängig vom
Zustand und der Form des Rohranfangs, der sehr oft nicht
derart offen und sauber gestaltet ist, dass der Messkörper
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und das Halteorgan durch dieses Ende eingebracht werden können. Dank der Führung des Rohres im Führungsring 31
bleibt sein Querschnitt beim Abschneiden weitgehend unverformt, so dass dann der Messkörper und das Halteorgan
problemlos aufgenommen werden können.
Ist ein Extruder gemäss Fig. 2 vorgesehen, so besteht auch
die Möglichkeit, nur einen Messkörper 11 vorzusehen und denselben mittels eines Fadens am Extruder selbst zu verankern.
Ein solcher Verankerungsfaden F ist in Fig. 1 angedeutet.
In diesem Falle können natürlich das Halteorgan und der Haltemagnet 9a wegfallen. Durch geeignete Wahl der
Länge des Fadens kann die Lage des Messkörpers im Rohr genügend genau bestimmt werden, besonders wenn sich die Messstelle
nicht allzuweit vom Extruder entfernt befindet.
In gewissen Fällen könnte auch nur ein Messkörper vorgesehen sein, der von einem ihm zugeordneten Haltemagneten zugleich
satt gegen die Innenseite des Rohres angezogen und gegen axiale Verschiebung aus dem Bereiche der Messvorrichtung gesichert
wird.
Eine weitere Möglichkeit zum Einführen des Messkörpers und / oder des Halteorgans, die insbesondere im Falle grosser,
relativ langsam durchlaufender Rohre mit Vorteil anwendbar ist, besteht darin, das durchlaufende Rohr oben mit einem
Messer oder einem Fräser laufend aufzuschneiden und in den
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dabei hinter dem Messer oder Fräser entstehenden Schlitz den Messkörper und / oder das Halteorgan einfallen zu lassen.
Der Haltemagnet oder die Haltemagnete für den Messkörper und / oder das Halteorgan können sich direkt an der
oder den Stellen befinden, an welchen diese Organe einfallen, oder aber diese Organe können vom Rohr mitgenommen
werden und dann z.B. in der anhand der Fign 1-3 beschriebenen Weise im Bereiche der Haltemagnete gehalten werden.
Auch in diesem Falle kann eine automatische Einrichtung zum Einbringen des Messkörpers und / oder Halteorgans vorgesehen
sein, welche z.B. einen automatisch von oben gegen das Rohr zustellbaren Fräser aufweist, hinter welchem sich
eine mechanische oder magnetische Haltevorrichtung für den Messkörper und / oder das Halteorgan befindet, die diese
Teile fallen lässt, sobald ein genügend langer Schlitz an der Rohroberseite gebildet ist.
Wenn der Haltemagnet für den Messkörper zur Messung der Wandstärke an verschiedenen Stellen am Rohrumfang um das
Rohr herum bewegt wird, muss besonders bei der Messung an grösseren Rohren auch der Haltemagnet für das Halteorgan
entsprechend um das Rohr herum bewegt werden, damit der Messkörper und das Halteorgan immer etwa axial hintereinander
auf derselben Mantellinie der Rohrxnnensexte anliegen.
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Zwischen dem Messkörper und dem Halteorgan kann beispielsweise um die Drahtverbindung ein loses, gemeinsames Füh-rungsrohr
angebracht werden· Dadurch dass dieses einen kleineren Aussendurchmesser aufweist als der Messkörper
und das Halteorgan, wird beim Einbringen dieser Teile in das Rohr, die geordnete gegenseitige Lage gesichert.
Als Treibmittel für das Eins-chießen des Meßkörpers 11
und des Halteorgans 17 von vorne in das Rohr 5 kann auch ein gespanntes Gas, wie Lachgas, Verwendung finden.
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Leerseite
Claims (22)
1.!Vorrichtung zur Prüfung der Wandstärke eines, einen Extruder
verlassenden Rohres aus nichtleitendem Material, mit einem in durchlaufenden Rohr gehaltenen elektrisch leitenden Messkörper
und mit einem ausserhalb des Rohres im Bereiche des Messkörpers befindlichen Messfühler, dadurch gekennzeichnet, dass
der Messkörper beweglich mit einem ferromagnetischen Halteorgan verbunden ist, das sich im Bereiche eines Haltemagneten
befindet und die axiale Lage des Messkörpers im Rohr bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper durch einen Haltemagneten im Bereiche des Messfühlers
an der Rohrwand gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper (11) und das Halteorgan (17) mittels eines
Fadens, einer Feder, eines elastischen Drahtes oder dergleichen miteinander verbunden sind, wobei sich Messkörper und Halteorgan
lose in einem gemeinsamen Führungsrohr befinden können.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Messfühler (10) oder ein besonderer^ gleichartig beeinflussbarer Steuerfühler (21) zur Bestimmung der Lage des
Messkörpers (11) und / oder des Halteorgans (17) im Rohr ausgebildet ist, und dass durch den Messfühler oder Steuerfühler
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beeinflussbare Mittel zur Einschaltung eines Elektro-Haltemagneten
(9a) oder zur Zustellung eines Permanent-Haltemagneten vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerfühler (21) bezogen auf die Durchlaufrichtung des
Rohres (5) unmittelbar vor dem Messkopf (8) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Messkörper (11) und das Halteorgan (17) längliche, zylindrische Teile mit gerundeten oder konischen
Enden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet
, dass der Extruder einen durchgehenden, im Zentrum seiner Düse mündenden Kanal (14) aufweist, durch welchen
der Messkörper und das Halteorgan eingebracht werden können.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schussvorrichtung (20) zum Einschiessen des Messkörpers (11) und des Halteorgans (17) in das Rohr (5)
durch sein vorauslaufendes Ende vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Hilfsgerät mit Permanentmagnet (22) vorgesehen ist, mittels welchem das Halteorgan (17) im durch-
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laufenden Rohr gehalten und längs des Rohres in eine gewünschte Stellung verschoben werden kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltemagnet (9a) als Wechselstrom-Elektromagnet ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Messfühler (10) zwischen Polen eines oder mehrerer Haltemagnete (9) befindet, die den Messkörper
(11) im Bereiche des Messfühlers halten.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, 10 oder 11, gekennzeichnet durch ein mechanisches Hilfsgerät zum automatischen
Durchschneiden des Rohres und zum Einbringen des Messkörpers und / oder des Halteorgans in das Rohr.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Rohr zustellbare Halter (38, 39) für den
Messkörper (11) und das Halteorgan(17) sowie ein verstellbares Stützorgan (41) für das Rohr aufweist, wobei nach erfolgtem
Abschneiden des Rohres das Stützorgan das abgetrennte Rohrende entfernt und das neue Rohrende durchtreten lässt, während die
zustellbaren Halter den Messkörper und das Halteorgan vor das neue Rohrende zu bringen gestatten.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter Bürsten (38, 39) sind, auf welchen der Messkörper
und das Halteorgan in Feldern von Haltemagneten (36, 37) gehalten sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsring (31) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser
zur spielarmen Aufnahme des Rohres bemessen ist, und dass an der einen Stirnseite des Führungsringes (31) ein
Schneidmesser (32) anliegt.
16· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung mindestens während des
Durchschneidens des Rohres mit demselben verschiebbar ist.
Durchschneidens des Rohres mit demselben verschiebbar ist.
17. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper und das Halteorgan
von vorne in das Rohr eingeführt und in den Bereich des
oder der Haltemagnete gebracht werden.
oder der Haltemagnete gebracht werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper (11) und das Halteorgan (17) mittels einer
Pistole (20) oder dergleichen Schussvorrichtung in das Rohr
(5) eingeschossen werden.
Pistole (20) oder dergleichen Schussvorrichtung in das Rohr
(5) eingeschossen werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan (17) mittels eines Hilfsgerätes mit Permanent-
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magnet (22) durch magnetische Kräfte im Rohr gehalten und-an
die gewünschte Stelle im Bereiche des Haltemagneten (9a) vorgeschoben wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr durchschnitten und dann das Halteorgan und der Messkörper
an der Schnittstelle von vorne eingebracht werden.
21. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrwand des durchlaufenden
Rohres aufgeschnitten v/ird und dass der Messkörper und/oder das Halteorgan durch die entstehende Oeffnung in das Rohr eingebracht
werden.
22. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Treibmittel für das Einschießen des Meßkörpers (11) und des Halteorgans (17) von vorne in das
Rohr (5) ein gespanntes Gas, wie Lachgas, Verwendung findet.
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