DE2612842B2 - Bis-(carbalkoxy-phenoxymethyl)-benzole - Google Patents

Bis-(carbalkoxy-phenoxymethyl)-benzole

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DE2612842B2 DE19762612842 DE2612842A DE2612842B2 DE 2612842 B2 DE2612842 B2 DE 2612842B2 DE 19762612842 DE19762612842 DE 19762612842 DE 2612842 A DE2612842 A DE 2612842A DE 2612842 B2 DE2612842 B2 DE 2612842B2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/92Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with etherified hydroxyl groups

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Description

R1OOC
COOR1
(III
oder der Formel
Cl
CH3OOC
COOCH3
(III)
Cl
worin X Brom, Chlor oder Wasserstoff, Y Brom oder Wasserstoff, R Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und beide R1 den Methylrest oder den Äthylrest bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Formel I, II oder III, dadurch gekennzeich-
40 net, daß man in an sich bekannter Weise p-, m- oder o-BisOialogenmethylJ-benzolc zusammen mit einer zur Phenolatbildung ausreichenden Menge Alkylhydroxid mit p-, m- oder o-Hydroxi-benzoesäurealkylestern in Lösung bei 40 bis 150° C umgesetzt werden.
Verbindungen mit mehreren funktioneilen an Benzolkerne gebundene Gruppen besitzen interessante Eigenschaften für eine Anzahl von Verwendungszwecken.
Durch Äthergruppen und zusätzlich Estergruppen besitzen solche Stoffe polare Gruppierungen, welche das Eigenschaftsbild des aromatischen Restes zu verändern in der Lage sind.
Tragen die aromatischen Reste zusätzlich Halogenatome, ist eine Eignung als Flammschutzmittel für Kunststoffe zu erwarten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Bis-(carbalkoxyphenoxymethyl)-benzole der allgemeinen Formeln
ROOC
COOR
Cl Cl
R1OOC
O
COOR1
Cl Cl
oder der Formel
(ΠΙ)
Cl Cl
worin X Brom, Chlor oder Wasserstoff, Y Brom oder Wasserstoff, R Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und beide R1 den Methylrest oder den Äthylrest bedeuten.
Weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen durch an sich bekannte Umsetzung von p-, m- oder o-Bis-(halogenmethyl)-benzolen mit p-, m- oder o-Hydroxi-benzoesäurealkylestern zusammen mit einer zur Phenolatbildung ausreichenden Menge Alkalihydroxid in Lösung bei 40 bis 1500C.
Unter den Alkylgruppen sind solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Die neuen Verbindungen sind durch Umsetzung der kernhalogenierten isomeren Bis-(chlormethyl)-benzole oder Bis(brommethyl)-benzole mit Alkalihydroxid und den isomeren Hydroxi-benzoesäurealkylestern in kurzer Reaktionszeit und mit sehr hohen Ausbeuten leicht zugänglich.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise p-, m- oder o-Bis(halogenmethyl)-benzole zusammen mit einer zur Phenolatbildung ausreichenden Menge Alkalihydroxid mit p-, m- oder o-Hydroxi-benzoesäurealkylestern in Lösung bei 40 bis 1500C umsetzt.
Als Lösungsmittel werden solche bevorzugt, in denen Natriumhydroxid wie auch die Hydroxiester, oder deren Phenolate in ausreichendem Maße gelöst werden können. Solche Lösungsmittel sollen Siedepunkte oberhalb 900C, im allgemeinen oberhalb 100° C, bevorzugt in Mischung mit Wasser haben.
Solche Lösungsmittel sind insbesondere derÄthylenglykolmonomethyläther, weiterhin Dioxan, Methylisobutylketon und Methyläthylketon.
Die Menge des Wassers in diesen Lösungsmitteln ist nicht kritisch und kann, in Abhängigkeit von der Löslichkeit der zu lösenden Stoffe, bis zu 65%, bevorzugt bis zu 25% betragen.
Als Alkalihydroxid wird Natriumhydroxid bevorzugt, doch sind Kaliumhydroxid und weitere Hydroxide ebenfalls möglich. Die Hydroxide können als wäßrige Lösung der Reaktionsmischung zugegeben werden. Man verwendet zweckmäßig den phenolischen Gruppen äquivalente Mengen Alkalihydroxid, da ein Überschuß zu Störreaktionen mit den Chlormethylgruppen führt. Die Temperatur bei der Umsetzung
J5
40 wird im allgemeinen 40 bis 150° C, bevorzugt 60 bis 130° C betragen, wobei am Beginn eine zur Herstellung des Phenolats geeignete Temperatur zwischen Raumtemperatur und etwa 50° C zweckmäßig eingehalten wird. Zur Vervollständigung der Reaktion sind Temperaturen oberhalb 70°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels zweckmäßig.
In der Siedehitze oder beim Abkühlen des ausreagierten Ansatzes fallen die hergestellten Stoffe jo bereits in guter Reinheit aus dem Lösungsmittel aus.
Eine weitere Reinigung ist durch Waschen mit Wasser bis zur Chloridfreiheit oder durch Umkristallisieren aus zahlreichen Lösungsmitteln möglich.
Die Stoffe nach der Erfindung besitzen vergleichsweise hohe Schmelzpunkte im Bereich von oberhalb 160°C bis über 250°C, was bei Stoffen mit mehreren Ätherbindungen und Esterbindungen ungewöhnlich ist.
Weiterhin weisen die Stoffe einen ausgeprägt gestreckten Molekülbau auf, besonders ausgeprägt bei den Abkömmlingen der p-Chlormethylbenzoesäureester.
Diese Eigenschaften haben sich als besonders wertvoll Tür die Verwendung als Flammschutzmittel erwiesen.
Die Verarbeitung von Kunststoffen aller Art mit Gehalten dieser Flammschutzmittel, insbesondere bei der thermoplastischen Verarbeitung mit einem Extruder, erwies sich als sehr vorteilhaft, da bei den Temperaturen der Verarbeitung noch keinerlei Zersetzung der erfindungsgemäßen Stoffe zu beobachten ist. Die mit den erfindungsgemäßen Stoffen als Flammschutzmittel versehenen Kunststoffe zeigten überraschend praktisch keine Auswanderung der Flammschutzmittel bei Warmlagerung der Kunststoffe über längere Zeit.
Der Zusatz der erfindungsgemäßen Stoffe bewirkt bei zahlreichen Gruppen von Kunststoffen eine Verbo minderung der Entflammbarkeit und das Entstehen weitgehend selbstverlöschender Eigenschaften, so beispielsweise bei Polyolefinen wie Polyäthylen und Polypropylen, bei Polyestern wie Polyäthylenterephthalaten und Polybutylenterephthalaten wie auch bei ungesättigten Polyestern, bei Polystyrol und Styrol-Copolymerisaten und Polycarbonaten.
Die Zusatzmengen werden sich im allgemeinen im Bereich von 2 bis 20 Gew.-% halten, wobei der Zusatz
von Antimonverbindungen wie Sb2O3 die Wirkung verstärkt.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können weiterhin als organische Zwischenprodukte dienen, wobei zahlreiche Reaktionen sowohl aufgrund der Estergruppe wie auch der Halogenatome möglich sind.
Beispiel 1
Herstellung von 1.4-Bis(p-carbomethoxy-phenoxymethyl)-23.5.6-tetrabrombeiizol
Br Br
H3COOC^ O y-O—CH2-\o\-CH2—O^ O ^COOCH3
Br Br
In einem mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer ausgerüsteten 6-Liter-Kolben wurden 608,6 g (4 MoI) 4-Hydroxi-benzoesäuremethylester in 3,5 Litern Methylglykol suspendiert und durch Zugabe von 160 g (4 Mol) Natriumhydroxid in 160 ml Wasser in eine Lösung des Phenolates überführt. Sodann wurden bei etwa 35 bis 400C unter Rühren 981,3 g (2MoI) 1.4-Bis(chlonnethyl)-2.3.5.6-tetrabrombenzol eingetragen und das Reaktionsgemisch zügig unter Rühren auf Siedetemperatur gebracht. Ab etwa 90° C Innentemperatur trat Reaktion unter Abscheidung eines farblosen, voluminösen Niederschlages ein. Das zunehmend dicklicher werdende Reaktionsgemisch wurde bei Siedetemperatur wieder dünnflüssiger. 1,5 Stunden wurde unter Rückfluß gekocht, sodann auf Raumtemperatur abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt und mit Wasser kochsalzfrei gewaschen, sowie getrocknet. Wir erhielten 1276 g, entsprechend 88,3% Ausbeute an Ester voranstehender Struktur, mit einem Schmp. von 263 bis 271°C. 5 g aus 250 ml Xylol umkristallisiert, lieferten die reine Substanz vom Schmp. 272 bis 275° C.
Elementaranalyse C24H18Br4O6 (722,05):
Berechnet ... C39,92, H 2,51, Br 44,27, 013,30%;
gefunden .... C40,21, H2,66, Br43,98, 013,19%.
30
Beispiel 2
Herstellung von 1.3-Bis(p-carbomethoxy-phenoxymethyl)-2.4.5.6-tetrahalogenbenzol
H3COOC
—CH2
CH2-
Cl,-
(X + Y = 4)
Analog dem Beispiel 1 wurden in einem 250-ml-Dreihalskolben
200 ml Methylglykol (Sdp. 122 bis 1260C),
30,4 g (0,2MoI) 4-Hydroxi-benzoesäuremethylester,
8 g (0,2 Mol) Natriumhydroxid in 8 ml Wasser und
49 g (0,1MoI) 1.3-Bis(chIormethyl)-2.4.5.6-tetrahalogenbenzol
zur Reaktion gebracht. Das 1.3-Bis(chlormethyl)-tetrahalogenbenzol war durch Seitenkettenchlorierung aus Tetrabrom-m-xylol hergestellt worden, und enthielt durch Cl/Br-Austausch im Kern Brom und etwas Chlor.
Das Substanzgemisch wurde unter Rühren 1,5 Stunden unter Rückfluß gekocht, wobei Kochsalz ausfiel.
der Bisäther-Bisester obiger Formel jedoch in der Siedehitze gelöst blieb. Beim Abkühlen des Ansatzes kristallisierte das Zielprodukt ab 1000C Innentemperatur aus.
Nach Erreichen von Raumtemperatur wurde abgesaugt, mit Wasser kochsalzfrei gewaschen und das farblose Kristallisat getrocknet.
Ausbeute 61 g, entsprechend 84% der theoretisch möglichen Menge vom Schmp. 167 bis 174° C. Aus Methoxyäthylchlorid umkristallisiert Schmp. 174 bis 176° C.
Elementaranalyse C24H18Br3-5Cl0-5O6 (699,82):
Berechnet:
C 41,18, H 2,59, Br 39,97, Cl 2,53, O 13,72%;
gefunden:
C 41,31, H 2,54, Br 39,90, Cl 2,60, O 13,49%.
7 8
Beispiel 3
Herstellung von 1 ^-Bisip-carbomethoxy-phenoxymethyl^AS.o-tetrahalogenbenzol
Brx
-CH2- O
H3COOC-< O P^O-CH2 (X + Y = 4)
Wie voranstehend beschrieben, wurden in einem gebildete Bisätherbisester fiel als farbloser Nieder-
500-ml-Kolben schlag aus. Er wurde wie in den vorangegangenen
τ«η~ι \a tu ι ι u ι icA m > · t->/:o<~.\ Beispielen isoliert und aufgearbeitet. Ausbeute 57,3 g
^A? m?Äii(HP I l th ι '5 (79,5% d.Th.) vom Schmp. 199 bis 204°C. lim
30 43 g (0,2 Mol) 4-Hydroxi-benzoesauremethyl- ^;ι&1Η8α1ίοη 'aus Methylglykol im Verhältnis 1 :24
8 g (0,2 Mol) Natriumhydroxid in 8 ml Wasser "^ ein reines Knstallisat vom Schmp. 205 bis
und ΙΌΙ *"
49 g (0,1MoI) 1.2-Bis(chIormethyl)-3.4.5.6-tetra- 2Q Elementaranalyse C24H18Br34Cl0-9O6 (682):
halogenbenzol Berechnet:
1,5 Stunden unter Rühren bei Siedetemperatur des f C 4J^, H 2·66> Br 36'32· C1 4&> ° 14·07%;
Gemisches zur Reaktion gebracht. ε JJ".,?,: , „ ,. ^, . Λ , „,„
Die Umsetzung setzte ab etwa 50' C ein und der C 42,49, H 2,71, Br 36,14, Cl 4,81, O 13,95%.
Beispiel 4
Herstellung von 1.4-Bis(p-carbomethoxy-phenoxymethyl)-benzol
H3COOC —(^ÖV-O—CH2-^O^>— CH2-
In einem 500-ml-Kolben wurde wie in Beispiel 1 Formel neben Kochsalz als farbloser Niederschlag
folgende Substanzen und Mengen umgesetzt: 35 auszufallen.
-mn 11,.1.I1I wcj ι -.-> ι.- η/το™ Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die
^o ^κΑ°ύ(,Ρ· L Q' u , Mischung abgesaugt, mit Wasser frei von Kochsalz
60,9 g (0,4 Mol) 4-Hydrox.-benzoesauremethyl- gewasche B n Jd der B Bisäther-bisester getrocknet.
Τλ )ηΛ\ι η χτ . ■ uj a ■ ic ι «; Ausbeute 72,5g, entsprechend 89% der Theorie,
16 g (0,4 Mol) JMatnumhydroxid in 16 ml Wasser 4Q VQm Schmp 190 ^ 195^ 10 ^ ^0n ^^ zwd.
^c min i% / VIi j- ti -j nial aus 100 ml Xylol umkristallisiert und lieferten die
35g (0,2Mol) »y-p-Xylylend.chlond. reine Substanz v^m ^^ m5 bjs ^^
Dieses Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden unter Elementaranalyse C24H22O6 (406,44):
Ruhren unter Ruckfluß gekocht. Dabei wurde ab „ L · ηί»»« iit« r.« ^o/
60°C Innentemperatur eine klare Lösung erhalten « ^J60Jf1 "■ ^ 70,93, H 5,46, 0 23 62%;
und bei etwa 100° C begann die Substanz vorstehender gefunden ■ ■ ■ · C 71,08, H 5,61, O 23,57%.
Beispiel 5
Herstellung von 1.4-Bis(p-carbäthoxy-phenoxymethyl)-2.3.5.6-tetrachlorbenzol
Cl Cl
Cl Cl
In einem 4-Liter-Reaktionsgeläß wurden nach der 60 zur Umsetzung gebracht, wobei die Reaktion bei Verfahrensweise von Beispiel 1 1000C kräftig einsetzte und das Produkt ausfiel.
1 Stunde wurde am Rückflußkühler gekocht, sodann
2 Liter Methylglykol, auf Raumtemperatur abgekühlt und wie vorbeschrie-
80 g (2 Mol) Natriumhydroxid in 80 ml Wasser, ben aufgearbeitet
332,3 g (2 Mol) 4-Hydroxi-benzoesäureäthylester 65 Ausbeute 488 g (85,4% der Theorie) vom Schmp. 195 und bis 2030C. Durch Umkristallisation aus Xylol im
313 g (1 Mol) 1.4-Bis(chlormethyl)-2.3.5.6-tetra- Verhältnis 1:4 erhielten wird die reine Substanz vom chlorbenzol Schmp. 203 bis 205° C.
Elementaranalyse C26H22Cl4O6 (572,27):
Berechnet ... C 54,57, H 3,87, Cl 24,78, 016,77%; gefunden .... C54,39, H3,82, Cl 24,94, 016,86%.
Beispiel 6
1.4-Bis(p-carbomethoxy-phenoxymethyl)-2.3.5.6-tetrachlorbenzol
Der dem Beispiel 5 entsprechende Methylester wurde analog aus
2 Litern Methylglykol (Sdp. 122 bis 126° C),
80 g (2 Mol) Natriumhydroxid in 80 ml Wasser,
304,3 g (2 Mol) 4-Hydroxi-benzoesäuremethyl-
ester und
313 g (lMol) 1.4-Bis(chlormethyl)-2.3.5.6-tetra-
chlorbenzol
erhalten.
Ausbeute 499 g (91,7% der Theorie) vom Schmp. 242 bis 250° C. Im Verhältnis 1:30 aus Xylol umkristallisiert, wurde die reine Verbindung vom Schmp. 250 bis 253° C erhalten.
Elementaranalyse C24H18Cl4O6 (544,22).
Berechnet ... C 52,97, H 3,33, Cl 26,06, 017,64%;
gefunden .... C53.14, H3,22, C125,89, 017,78%.
Beispiel 7 Herstellung von 1.3-Bis(carbmethoxyphenoxymethyl)-2.4.5.6-tetrachlorbenzol
Cl H3COOC -^O^O—H2C-YqV-CH2- O
Cl
Cl
In einem 6-Liter-Reaktionsgefäß wurden
3 Litei Methylglykol (Sdp. 117 bis 122° C),
200 g (5 Mol) Natriumhydroxid in 200 ml Wasser, 761 g (5 Mol) 4-Hydroxi-benzoesäuremethyiester und
782 g (2,5 Mol) 1.3-Bis(chlormethyl)-2.4.5.6-tetrachlorbenzol
nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet.
Ausbeute 1195 g (88% der Theorie) vom Schmp. 161 bis 165° C. Aus Methoxyäthylchlorid im Verhältnis 1:5 umkristallisiert wird die reine Substanz vom Schmp. 165 bis 167° C erhalten.
Elementaranalyse C24H18Cl4O6 (544,22):
Berechnet ... C 52,97, H 3,33, Cl 26,06, 017,64%;
gefunden .... C 52,87, H 3,39, Cl 26,27, 017,44%.
Beispiel 8 Herstellung von 1.3-Bis(4-carbomethoxy-2.6-dichlorphenoximethyl)-2.4.5.6-tetrabrombenzol
CI
H3COOC-< O ^0-
Cl
CH2-O^ O >-COOCH3
Br
Cl
In einem 4-Liter-Reaktionsgefaß wurden
3 Liter Methylglykol (Sdp. 122 bis 126° C),
221 g (1 Mol) S-S-Dichlor^Oxi-benzoesäuremethylester,
4Og(I Mol) Natriumhydroxid in 40 ml Wasser und
289,8 g (0,5MoI) 1.3-Bis(brommethyl)-2.4.5.6-tetrabrombenzol
nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt und aufgearbeitet
Reaktionseintritt ab 95° C unter Bildung eines farblosen, voluminösen Niederschlages. Reaktionszeit 1,5 Stunden unter Rühren bei Rückflußtemperatur. Ausbeute 362 g (84,2% d. Th.) vom Schmp. 253 bis 258°C. 10 g, aus 300 ml 1.2-Dibromäthan umkristallisiert, lieferten den reinen Bisester-bisäther obiger Struktur vom Schmp. 266 bis 268° C.
Elementaranalyse C24H14Br4Ci4O6 (859,83):
Berechnet:
C 33,53, H 1,64, Br 37,17, Cl 16,49, O 11,17%;
gefunden:
C 33,68, H 1,53, Br 37,02, Cl 16,60, O 11,28%.
11 12
Beispiel 9
Herstellung von 1.4-Bis(4-carbomethoxy-2.6-dibromphenoxymethyl)-2.3.5.6-tetrabrombenzol
Br Br Br Br
CH2-O
Br
COOCH3
Wie mehrfach vorbeschrieben, wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt:
600 ml Methylglykol (Sdp. 122 bis 126° C),
37,2 g (0,12MoI) S.S-Dibrom-^oxi-benzoesäuremethylester,
4,8 g (0,12 Mol) Natriumhydroxid in 5 ml Wasser und
34,8 g (0,06MoI) 1.4-Bis(brommethyl)-2.3.5.6-tetrabrom benzol.
Reaktionsbeginn bei etwa 70 bis 75° C; Kochdauer 1,5 Stunden. Ab 110° C Innentemperatur fiel das Zielprodukt aus.
Ausbeute 52,5 g (84,2% d. Th.) mit einem Schmp. von 297 bis 301° C. 25 g davon, umkristallisiert aus 900 ml 1.2-Dibromäthan, lieferten ein Reinkristallisat vom Schmp. 302 bis 304° C.
Elementaranalyse C24Hi4Br8O6 (1037,65):
Berechnet ... C27.78, H 1,36, Br61,61, 09,25%;
gefunden .... C27,66, H 1,29, Br61,8O, O9,29%.
Versuchsbericht
25,3 g Bisester nach Beispiel 1 mit einem Bromgehalt von 39,9% und einem Chlorgehalt von 2,6% werden mit 187,2 g Dimethylterephthalat und 126 g Butandiol-1,4 sowie 0,06 g des Titanats des 2-Äthylhexandiol-1,3 in einem Polykondensationsgefäß im ·αο Temperaturbereich 170 bis 190° C 4 h umgeestert und
15
20
25
JO
J5 anschließend bis 250° C, ab 225° C unter Vakuum, bis zu einer ηίρΙ(. von 0,96 polykondensiert.
Der Copolyester ist nahezu farblos. Der Bromgehalt beträgt 4,4%, der Chlorgehalt 0,2%. Der Gewichtsverlust nach TGA (Heizrate 8°C/min) beträgt 1% bei 349° C und 5% bei 367° C.
Der Copolyester wird zusammen mit 5 Gew.-% Sb2O3 auf einem Doppelschneckenextruder verarbeitet. Die abgezogenen Stränge werden granuliert und zu Prüfkörpern Tür den UL-94-Test gespritzt.
Ergebnis: VO/VO:
Gewichtsverlust nach 7 Tagen bei 150° C: 0,19 Gew.-%. Die Proben zeigen während der thermischen Lagerung keine Veränderung oder Belagbildung.
Zum Vergleich wird eine Mischung aus 86 Gew.-% PTMT (,Up/C = 1,28) 9 Gew.-% handelsüblichem Pentabromdiphenyläther und 5 Gew.-% Sb2O3 auf einem Doppelschneckenextruder verarbeitet. Die abgezogenen Stränge werden granuliert und zu Prüfkörpern für den UL-94-Test verspritzt.
Ergebnis: UL 94 VO/VO:
Gewichtsverlust nach 7Tagen bei 150°C: 3,4%; das Material zeigt einen starken weißen Belag.
Die übrigen unter die allgemeine Formel fallenden Verbindungen zeigen eine vergleichbare Wirkung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bis-(Carbalkoxy-phenoxymethyl)-benzole der allgemeinen Formeln
    COOR
    ROOC
    CH2-O
    oder
    Cl
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