DE2612248A1 - Additive fuer heizoele - Google Patents
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Description
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D^u^-'Ä.« 22. März 1376
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Unsere Nr. 20 415 Hn/cb
Exxon Research, and Engineering Company Linden, N. J., V. St. A.
Additive für Heizöle
Die Erfindung betrifft eine Kombination von Additiven, die (a) ein öllösliches Polymeres mit einem Äthylengerüst enthält
und (b) ein lösliches Polyestermaterial, z. B.ein Homopolymeres oder Copolymeres der Acryl- oder Methacrylsäure,
wobei wenigstens 10 Gew.-°/> des Polymeren von einem
Ester abgeleitet sind, der an den Esterbindungen im wesentlichen geradkettige C^- bis C_g-Alkylgruppen aufweist. Diese
Kombination ist besonders geeignet in Mitteldestillat-Heizölen, die eine Siedefraktion oberhalb von 370 C enthalten,
um die Größe der Wachskristalle, die sich bei niedrigen
Temperaturen bilden, zu beeinflussen.
In der Patentliteratur werden verschiedene Polymere beschrieben, die aus Äthylen hergestellt werden und als Fließpunktverbesserer
von Mitteldestillaten geeignet sind. Diese Fließpunktverbesserer (pour point depressants) umfassen Copolymere
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aus Äthylen land Vinylestern niedriger Fettsäuren, wie z. B. Vinylacetat (US-PS 3,048,479), Copolymere aus Äthylen und
Alkylacrylat (CA-PS 676 875), Terpolymere aus Äthylen mit
Vinylestern und Alkylfumaraten ( US-PS 3,304,261 und 3,341,309), Polymere aus Äthylen (GB-PS 848 777 und 993 744),
chloriertes Polyäthylen (BE-PS 707 371 und US-PS 3,337,313)
u. s. w.
Polymere mit Alkylgruppen im Bereich von C, bis C ~, wie z. B.
Homo- und Copolymere von Olefinen, Alkylestern ungesättigter Dicarbonsäuren (z. B. Copolymere aus Dialkylfumarat mit
Vinylacetat) und Copolymere aus Olefinen und jenen Estern, sind im Stand der Technik hauptsächlich als Fließpunktverbesserer von Schmierölen und/oder als Verbesserer der Viskositätszahl bekannt. So beschreibt z. B. die US-PS 2,379,728
Olefinpolymere als Fließpunktverbesserer von Schmierölen, die US-PS 2,460,035 Polyfumarate, die US-PS 2,936,300 ein
Copolymeres aus Dialkylfumarat und Vinylacetat und die US—PS
2,542,542 Copolymere aus Olefinen wie z. B. Octadecen mit
Maleinsäureanhydrid, das mit einem Alkohol, z. B. Laurylalkohol,
verestert ist, in Schmier— und Heizölen.
Synergistische, den Fließpunkt verbessernde Kombinationen aus verschiedenen Vertretern der beiden oben genannten Polymerarten
in Schwerölen, z. B. Rückstands- und wenig raffinierte Destillatheizöle (flash distillate fuels), die relativ
große Mengen an ¥achsen mit 20 und mehr Kohlenstoffatomen enthalten, werden in der US-PS 3,726,653 beschrieben. Das
Fließverhalten in der Kälte (cold flow) von Mitteldestillat-Heizölen wird durch die Kombination von Additiven von Äthylencopolymeren
mit niedrigem auf das Zahlenmittel bezogenem mittleren Molekulargewicht (M ) z. B. Äthylen-Vinylacetat
Copolymeres und das Polymere eines Laurylacrylsäureesters entsprechend der US-PS 3,275,427verbessert.
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Erfindungsgemäß ist nvm gefunden worden, daß Äthylenpolymere
oder Copolymere mit einem M über etwa 4000 in Verbindung mit einem zweiten Polymeren, das ein Polyester ist, d. h. ein
Homopolymeres oder Copolymeres, das wenigstens 10 Gew.-%,
vorzugsweise wenigstens 25 Gew.-°ß>t eines im wesentlichen
geradkettigen Cl- bis C. ^-Alkylesters einer olefinisch ungesättigten
Monocarbonsäure, ζ. B,. Acryl— oder Methacrylsäure,
enthält, synergistische Resultate bei der Kontrolle der Größe der Wachskristalle in Destillaten von Kohlenwasserstoffölen ergeben können.
Erfindungsgemäß wird ein Destillat—Petrolheizöl vorgeschlagen,
das im Bereich von 120 C bis 480 C siedet und in seinen Fließeigenschaften bei niedrigen Temperaturen verbessert
wurde. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,001 bis 60 Gew.—^, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung,
einer synergistischen, das Fließverhalten verbessernden Kombination enthält, die (a) einen Gewichtsteil eines öllösuchen
Polymeren mit einem Äthylengerüst und mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von
etwa 4.000 bis 60.000 und (b) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines öllÖslichen Polyesters mit einem Molekulargewicht von etwa
1.000 bis 200.000 enthält}
wobei das Polymere mit dem Äthylengerüst ein verzweigtes Polyäthylen,
ein chloriertes Polyäthylen mit 10 bis 35 Gew.-^ Chlor oder Copolymeres ist, das im wesentlichen aus 3 bis
Molteilen Äthylen je Molteil eines Comonomeren besteht, das ein C_- bis C-g-cC-Monoolefin, Vinylchlorid, ein olefinisch
ungesättigter Alkylester der allgemeinen Formel:
R2
worin R- Wasserstoff oder die Methylgruppe ist, R„ eine -OOCRj
oder -COOR. Gruppe bedeutet, worin Rk Wasserstoff oder eine
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C-- bis C. ,--Alkylgruppe ist, und R_ Wasserstoff oder eine
-COOR. Gruppe bedeutet;
oder eine Mischung "dieser Comonomeren ist;
und wobei der Polyester ein Polymeres enthält, das wenigstens 10 Gew.-^ eines Monomerenteils eines Cl- bis C. ,--Alkylesters
einer monoolefinisch ungesättigten C^- bis Cq-Monocarbonsäure
und weniger als etwa 25 Gew.-?o eines oder mehrerer zusätzlicher
Monomerenteile von C^- bis C. ^-Alkylestern von olefinisch
ungesättigten Mono— oder Dicarbonsäuren enthält·
Wenn der Polyester ein Copolymeres ist, ist der Gehalt an einem oder mehreren zusätzlichen Monomerbestandteilen (d. h.
zusätzlich zu dem bereits genannten C^- bis C_ ,--Alkylester)
auf weniger als insgesamt etwa 25 Gew.-^ beschränkt, wobei als
zusätzliche Monomerbestandteile z. B. Alkylester von olefinisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren mit C/-- bis
C^K-Alkylgruppen an den Esterbindungen verstanden wird.
Im allgemeinen enthält die erfindungsgemäße Kombination von
Additiven einen Gewichtsteil Äthylenpolymeres pro etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,2 bis 4, Gewichtsteile des besagten
Polyesters, d. h. Polyacrylat. Die erfindungsgemäßen Destillate des Kohlenwasserstofföls enthalten insgesamt etwa 0,001 bis
1,0, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Gew.-^ dieser Kombination
von Additiven. Es können Konzentrate von 1 bis 60 Gew.-^ dieser
Kombination von Additiven in 40 bis 99 Gew.-% Mineralöl, z. B. Kerosin, hergestellt werden, um die Handhabung zu erleichtern.
Die Äthylenpolymeren haben ein Polymethylengerüst, das durch Kohlenwasserstoff-, Halogen- oder Oxy-Kohlenwasserstoffseitenketten
in Segmente geteilt ist. Die Polymeren können einfach Homppolymere des Äthylens sein, die gewöhnlich durch radikalische
Polymerisation hergestellt werden, wobei eine gewisse
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Verzweigung eintritt. Üblicherweise enthalten sie etwa 3 40, vorzugsweise 4 bis 20 Molteile Äthylen je Molteil eines
zweiten olefinisch ungesättigten Monomeren, wobei letzteres ein einziges Monomeres oder eine Mischung solcher Monomeren
in beliebigem Verhältnis sein kann. Diese Polymeren haben im allgemeinen ein auf das Zahlenmittel bezogenes mittleres
Molekulargewicht, das mit M bezeichnet wird, im Bereich von etwa 4.000 bis 60.000, vorzugsweise etwa 5·000 bis etwa
20,000, insbesondere über 5«000; (die hierin genannten M Werte
werden bis etwa 25.000 durch Dampfdruckosmometrie und
oberhalb etwa 25*000 durch Membranosmometrie gemessenjl
Die ungesättigten Monomeren, die mit Äthylen copolymerisierbar sind, umfassen ungesättigte Mono- und Diester der allgemeinen
Formel:
R, H
iV2 R3
in der R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe ist, R2 eine
-OOCR. oder -COORk Gruppe bedeutet, worin Rk Wasserstoff oder
eine geradkettige oder verzweigte C_- bis C_£-, vorzugsweise
eine C1- bis Cg-, z. B. C1- bis Ck-Alkylgruppe ist, und R_
Wasserstoff oder eine -COORk Gruppe bedeutet. Das Monomere umfaßt, wenn Rn und R_ Wasserstoff und R0 die Gruppe -OOCR;
ist, Vinylalkoholester von Cp- bis C. --Monocarbonsäuren, vorzugsweise
C2- bis Cq-, z. B, C2- bis C„-Monocarbonsäuren.
Beispiele solcher Ester umfassen Vinylacetat, Vinylisobutyrat, Vinyllaurat, Vinylmyristat, Vinylpalmitat u. s. w« Wenn R2
die Gruppe -COORk und R^ Wasserstoff ist, umfassen solche
Ester Methylacrylat, Isobutylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, Laurylacrylat, C__-0xoalkoholester der
Methacrylsäure u. s.w. Beispiele für Monomere, in denen R1
Wasserstoff und R2 und R -COOR. Gruppen sind, umfassen Mono-
und Diester von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie z. B,
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Mono-C^-oxoalkoholfumarat, Di-C „-oxoalkoholfumarat, Diisopropylmaleinat,
Dilaurylfumarat, Äthylmethylfumarat
u. s. w.
Eine andere Klasse von Monomeren, die mit Äthylen copoly— merisiert
sein können, umfassen C- bis C_ --- oC-Monoolefine,
die verzweigt oder unverzweigt sein können, wie z. B. Propylen, Isobuten, n-Octen-1, Isoocten-1, n-Decen-1, Dodecen-1
u. s. w.
¥eitere andere Monomere schließen Vinylchlorid ein, obwohl
im wesentlichen dasselbe Resultat durch Chlorieren von Polyäthylen erhalten werden kann, z. B. bis zu einem Chlorgehalt
von etwa 10 bis 35 Gew.-^ oder es kann verzweigtes Polyäthylen
als solches als Polymeres verwendet werden, wie weiter oben bereits erwähnt wurde·
Diese öllöslichen Äthylenpolymere-Fließpunktverbesserer werden im allgemeinen durch Verwendung eines radikalischen
Promotors hergestellt; in einigen Fällen können sie auch durch thermische Polymerisation erhalten werden oder sie können im ■
Fall der Copolymerisation des Äthylens mit anderen Olefinen durch Ziegler Katalyse hergestellt werden« Die radikalisch
hergestellten Polymeren scheinen die wichtigeren zu sein und können folgendermaßen hergestellt werden: Lösungsmittel und
0-50 Gew.-% der gesamten Menge des Monomeren, das nicht Äthylen ist, z. B, eines Estermonomeren, das in dem Ansatz
verwendet wird, wird in ein rostfreies Stahldruckgefäß gegeben, das mit einem Rührer versehen ist. Die Temperatur des
Druckgefäßes wird dann auf die gewünschte Reaktionstemperatur
z. B. bis 250 C und mit Äthylen auf den gewünschten Druck
z. B. 50,23 bis 1758,53 kg/cm2, gewöhnlich 64,33 bis 493t13
kg/cm gebracht. Es werden Temperaturen im Bereich von 70
bis 16O C bevorzugt. Ein Promotor, normalerweise in einem Lösungsmittel gelöst, um ihn pumpen zu können.und zusätzliche
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Mengen eines eventuellen zweiten. Monomeren, z. 3. ein ungesättigter
Ester, könnaakontinuierlich oder wenigstens periodisch
während der Reaktionszeit in das Gefäß gegeben werden, wobei die kontinuierliche oder periodische Zugabe ein homogeneres
Copolymerprodukt ergibt, als wenn der gesamte ungesättigte Ester zu Beginn der Reaktion zugegeben wird. Wenn
das Äthylen bei der Polymerisationsreaktion verbraucht ist, kann auch während dieser Reaktionszeit zusätzliches Äthylen
durch einen den Druck kontrollierenden Regulator zugegeben werden, so daß der gewünschte Reaktionsdruck während der gesamten Zeit ziemlich konstant gehalten wird. Nach Beendigung
der Reaktion, gewöhnlich reicht eine gesamte Reaktionszeit von l/k bis 10 Stunden, wird die flüssige Phase des Inhalts
des Druckgefäßes destilliert, um das Lösungsmittel und andere flüchtige Bestandteile des Reaktionsgemisches zu entfernen,
wobei das Polymere als Rückstand übrig bleibt. Normalerweise wird das Polymere, um die Handhabung und die spätere Mischung
mit dem Öl zu erleichtern, in einem leichten Mineralöl gelöst unter Bildung eines Konzentrats, das gewöhnlich 10 bis 60
Gew.-^ Polymeres enthält.
Normalerweise werden auf 100 Gewichtsteile des herzustellenden Polymeren etwa 50 bis 1200, vorzugsweise 100 bis 600 Gewicht
steile Lösungsmittel, gewöhnlich ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie Benzol, Hexan, Cyclohexan u. s. w." und etwa 1 bis 20 Gewichtsteile Promotor verwendet.
Der Promotor kann ein beliebiger konventioneller radikalischer Promotor sein,ζ· B. Promotoren vom Peroxid- oder Azotyp einschließlich
der Acylperoxide mit verzweigten oder unverzweig— ten C0- bis C-„-Carbonsäuren ebenso wie andere übliche Pro-
«£ Io
motoren« Spezielle Beispiele solcher Promotoren umfassen Di—
benzoylperoxid, Di-tert.-butylperoxidj tert.-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperoctoat, tert.-Butylhydroperoxid,<jCȣ'-Azodiisobutyronitrile,
Dilauroylperoxid u. s. w. Wenn das Polymere bei niedriger Temperatur, z. B. 70 bis 135°C, hergestellt wird,
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wird Dilauroylperoxid bevorzugt, bei höheren Polymerisations—
temperaturen wird dagegen Di—tert.-butylperoxid bevorzugt.
Die öllöslichen Polyester, die vorzugsweise Polymere des
Acrylats sind (einschließlich der Homologen des Acrylats), haben im allgemeinen ein M im Bereich von etwa 1.000 bis
200.000, vorzugsweise 2.000 bis 100.000, gemessen z. B. durch Dampfdruckosmometrie wie z. B. mit einem.Mechrolap Vapor
"Pressure Osmometer. Erfindungsgemäß sind wenigstens etwa
10 Gew.-^, vorzugsweise wenigstens etwa 25 Gew.-56, des Polyesters
von einem im wesentlichen geradkettigen Alkylmonocarbonsäureester-Monomeren
abgeleitet, wobei die Alkylgruppen an den Esterbindungen 4 bis l6, z. B. 8 bis l6, vorzugsweise
durchschnittlich 12 bis Ik Kohlenstoffatome haben. Diese
Polyester haben daher einen Gehalt an das Fließverhalten in der Kälte verbessernden C.- bis C ,-Alkylmonoestem einer
olefinisch ungesättigten C. - bis Cq-Monocarbonsäure, wobei
ein Synergismus bezüglich des Fließverhaltens 'in der Kälte
im Destillat von Kohlenwasserstoffölen erzielt wird, wenn jene Polyester in Verbindung mit den genannten Äthylenpolymeren
verwendet werden.
Diese Ester der C. - bis Cg-Monocarbonsäuren, die für die Herstellung des Polymeren geeignet sind, werden vorzugsweise
durch die allgemeine Formel repräsentiert (Acrylsäureester einschließlich deren Homologe):
R1 H
^ C = C
R2OOC R3
R2OOC R3
worin R- Wasserstoff oder eine C1- bis C. -Alkylgruppe, z. B.
die Methylgruppe ist, R„ eine geradkettige C. - bis C.^, z, B.
C0- bis C1^-Alkylgruppe und R0 Wasserstoff oder eine C1- bis
ο XO J X
C.-Alkylgruppe bedeutet.
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Verbindungen des obigen Typs, dessen öllöslichen Polymere
für den vorliegenden Zweck geeignet sind, sind die Ester der Acrylsäure, ihre d.-Alkyl- oder <£~Aryl- oder cC-Chlor-
oder c£—Aza— oder (£—Oxohomologen und von einwertigen Alkoholen
mit mehr als drei Kohlenstoffatomen, z. B. die Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Lauryl-, Myristyl-, Cetylester u. s. w. der
Acrylsäure, ^-Methacrylsäure, Atropasäure,, Zimtsäure,
Crotonsäure, Vinylessigsäure, oC-Chloracrylsäure und andere
bekannte <£- oder ß-substituierte Homologe der Acrylsäure.
Es sind dies vorzugsweise Ester von geradkettigen primären gesättigten aliphatischen Alkoholen, jedoch können auch die
analogen Ester der entsprechenden sekundären oder der verzweigten Alkohole verwendet werden. Die Ester der obigen
Säuren aus der Reihe der Acrylsäure mit einwertigen aromatischen,
hydroar omatischen oder Ätheralkoholen können auch verwendet werden, wie z. B. Benzyl-, Cyclohexyl—, Amylphenyl-,
n-Butyloxy-äthylester. Ebenso können die Vinylester der
Valerian-, n-Heptan-, Laurin-, Palmitin-, n-Amylbenzoe-Hexahydrobenzoe—
oder ß-n-Butyloxybuttersäure verwendet werden, -
Die wirkungsvollsten Polymeren für den vorliegenden Zweck vom Standpunkt der Verfügbarkeit und der Kosten sind die
polymerisieren Ester der Acrylsäure oder (^.-Methacrylsäure
mit einwertigen, gesättigten, primären, aliphatischen Alkoholen mit 4 bis l6 Kohlenstoffatomen. Diese geeignete Klasse
von öllöslichen Polyestern, die die C.- bis C g-Alkylester
der Acrylsäure, Homologen und Analogen der Acrylsäure umfassen, werden für die Zwecke in der vorliegenden Offenbarung als
Poly (C.- bis C-g-a-lkylacrylate) bezeichnet. Für die Zwecke
der vorliegenden Offenbarung hat ein öllösliches Polymeres oder Copolymeres eine Löslichkeit in Öl von wenigstens etwa
0,001 Gew.-$ bei 20°C. Die besten Polyester, die die höchste'
Löslichkeit und Stabilität in Ölen besitzen, sind die von den geradkettigen, einwertigen, primären, gesättigten alipha-
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tischen Alkoholen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen abgeleiteten, wie die n-Octyl-, n-Lauryl- und n-Cetylester· Diese
Ester müssen nicht rein sein, sondern können aus technischen Mischungen von höheren aliphatischen Alkoholen hergestellt
werden, wie sie handelsüblich aus der katalytischen Hochdruckhydrierung, von Fettsäuren oder ihren Estern erhalten
werden.
Beliebige Mischungen von zwei oder mehr Polymeren der genannten Ester können ebenfalls verwendet werden. Dies können
einfach Mischungen solcher Polymerer sein oder es können Copolymere sein, die durch Polymerisation einer Mischung von
zwei oder mehreren monomeren Estern hergestellt werden können.
Die oben beschriebenen monomeren Monocarbonsäureester können mit verschiedenen Mengen, z. B. bis zu 25 Gew.-$ an anderen
ungesättigten Estern oder Olefinen copolymerisiert werden.
Die Dicarbonsäureester, die zur Herstellung eines Copolymeren geeignet sind, können durch die allgemeine Formel repräsentiert
werdens
H R1
\ S
\ S
C = C
R2OOC COOR
in der R- ¥asserstoff oder eine C-- bis C^-Alkylgruppe, z. B,
die Methylgruppe, R2 eine geradkettige CY- bis C-^—, z. B.
Cq- bis C1^- Alkylgruppe und R«, Fasserstoff oder R2 ist. Bevorzugte Beispiele für solche Ester sind Fumarsäure- und
Maleinsäureester wie z. B. Dilaurylfumarat, Läuryl—hexadecylfumarat,
Laurylmaleinat u. s. w.
Andere Ester umfassen kurzketüge Alkylester mit der allgemeinen.
Formel: ■
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- Il -
H R'
C = C
R" R1"
worin R1 Wasserstoff oder eine C1- bis C.-Alkylgruppe, R"
die Gruppe -COOR11" oder .-0OCR"" bedeutet, worin R"11 eine
verzweigte oder unverzweigte C-- bis C--Alkyl gruppe ist und
R"· RM oder Wasserstoff ist. Beispiele dieser kurzkettigen
Ester sind Methacrylate, Acrylate, Fumarate, Maleinate, Vinylester u. s. w. Speziellere Beispiele umfassen Methylacrylat,
Isopropylacrylat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Methylmethacrylat, Isopropenylacetat, Isobutylacrylat
u. s. w.
Eine andere Klasse von Monomeren für die Copolymerisation in Mengen bis zu etwa 25 Gew.-$ mit den erfindungs gemäß en Poly —
(C.— bis C-£-alky!monocarbonsäureester) sind langkettige ungesättigte
Ester. Diese Ester sind im allgemeinen ungesättigte Mono- oder Diester mit folgender allgemeiner Formel:
R- H
J.«
C =
Ro "ο
worin R- Wasserstoff oder eine C- bis C„-Alkylgruppe ist,
R2 eine -OOCRk oder -COORk Gruppe ist, worin R^ eine geradkettige
C2Q- bis C..-,vorzugsweise C2_- bis C -Alkylgruppe :
ist, und R„ Wasserstoff oder die Gruppe -COORr bedeutet.
Wenn R_ Wasserstoff und R2 die Gruppe -0OCRr ist, umfaßt das
Monomere Vinylalkoholester von Monocarbonsäuren. Beispiele
für solche Ester umfassen Vinylbehenat, Vinyltricosanat u. s. w.
Wenn R die -COORr Gruppe ist, umfassen solche Ester Behenylacrylat,
Behenylmethacrylat, Tricosahylacrylat, Tricosanylmethacrylat
u. s. w. Beispiele für Monomere, worin R- Wasserstoff und R2 und R„ beide -COOR. Gruppen sind, umfassen:
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Ester von ungesättigten Dicarbonsäuren wie z. B. Eicosyl— fumarat, Docosylfumarat, Eicosylmaleinat, Docosylcitraconat,
Docosylmaleinat, Eicosylcitraconat, Docosylitaconat, Tricosylfumarat,
Tetracosylmaleinat, Pentacosylcxtraconat,
Hexa—cosylmesaconat, Octacosylfumarat, Noncosylmaleinat,
Triacontylcitraconat, Hentriaconylmesaconat, Triaconylfumarat u. s. w.
Die oben beschriebenen langkettigen aliphatischen Ester können aus aliphatischen Alkoholen mit 20 bis kh Kohlenstoffatomen hergestellt werden. Gesättigte aliphatische Alkohole
mit 20 bis 30 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Es können gemischte Ester verwendet werden, die durch Reaktion der
Säuren mit einer Mischung von Alkoholen entstanden ,sind, und man kann auch eine Mischung von Alkoholen verwenden, worin
eine kleinere Menge des Alkohols kürzerkettige Alkohole, z. B. 1 bis 19 Kohlenstoffatome, enthält. Beispiele für Alkohole,
die zur Verwendung bei der Herstellung der Ester geeignet sind, umfassen geradkettige, primäre Alkohole wie z. B.
n-Eicosyl-, n-Docosyl-, n-Tricosyl-, n-Tetracosyl-, n-Pentacosyl-,
n-Hexacosyl-, n-Heptacosyl-, n-Octacosyl-, n-Noncosyl-
und Triacontylalkohole u. s. w.
Es können handelsübliche Mischungen von Alkoholen, die im wesentlichen aus gesättigten Alkoholen der erforderlichen
Kettenlänge bestehen, verwendet werden, um die langkettigen Ester herzustellen. Eine solche Mischung wird unter dem Namen
Behenylalkohol verkauft und ist eine Mischung von Alkoholen,
die aus natürlichen Quellen stammen und hauptsächlich aus Docosylalkohol besteht, jedoch auch kleinere Mengen anderer
Alkohole mit 16 bis 2U- Kohlenstoffatomen enthält·
Die Esterpolymere werden im allgemeinen durch Polymerisation der monomeren Ester in einer Lösung eines Kohlenwasserstofflösungsmittels
wie Heptan, Benzol, Cyclohexan oder Weißöl bei gewöhnlich 15 bis 120 C hergestellt, wobei die Reaktion
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gewöhnlich, mit einem Peroxidkatalysator wie z« B. Benzoyl—
peroxid in einem inerten Gas wie Stickstoff oder Kohlendioxid unter Ausschluß von Sauerstoff beschleunigt wird.
Der ungesättigte Monocarbonsäureester kann auch mit einem (JL -Olefin copolymerisiert werden. Normalerweise ist es jedoch
einfacher, das Olefin mit der Carbonsäure zu polymerisieren und mit einem Molteil Alkohol je Mol Carbonsäure zu
verestern. Um es deutlicher zu machen: Die olefinisch ungesättigte
Carbonsäure oder ihr Derivat wird mit einem Olefin, vorzugsweise einem Cg- bis C-g-Olefin, durch Mischen von
Olefin und Säure, z. B. Acrylsäure, gewöhnlich in etwa äqui— molaren Mengen und Erhitzen bis auf wenigsbens 80 C, vorzugsweise
auf lenigs tens 125 C, umgesetzt. Normalerweise wird ein
radikalischer Polymerisationspromotor wie z, B. tert.-Butylhydroperoxid
oder Di-tert.-butylperoxid verwendet. Das resultierende
Copolymere wird mit einem Alkohol verestert.
Beispiele für (£-01efinmonomere umfassen Propylen, Buten—1,
Hexen-1, Octen-1, Decen-1, 3-Methyldecen-l, Tetradecen-1,
Styrol und Styrolderivate wie p-Methy1-styrol, p-Isopropylstyrol,
oC-Methyl-styrol u. s. w.
Eine bevorzugte Klasse dieser zweiten Polymeren sind Methacrylatester-Copolymere
der allgemeinen Formel:
CH0-C
^ ι
O = C - OR
wobei R eine Mischung von Alkylgruppen mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen
und η eine Zahl ist, mit der ein Molekulargewicht des Copolymeren von etwa 2.000 bis 100.000 (M ) erreicht
wird»
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Ein sehr zufriedenstellendes Material dieses Typs ist ein Copolymeres, worin R in der obigen Formel vorherrschend
eine Mischung von Cetyl-, Lauryl- und Myristylgruppen ist
im Verhältnis von etwa 5 - 50 °/o Cetyl-, 80 - 20 °/o Lauryl-
und 45 - 10 70 Myristylgruppen. Ein sehr zufriedenstellendes
Material dieses letzteren Typs ist ein Copolymeres, in dem R in der obigen Formel vorherrschend eine Mischung aus Lauryl—
und Myristylgruppen ist im Verhältnis von etwa 40 - 60 io der
ersteren und 10 — 40 c/o der Myristylgruppen mit Molekulargewichten
(M ) im Bereich von 50.000 bis 100.000 und die in einem MineralSchmieröl leicht löslich sind«
Ein im Handel erhältliches Methacrylatester-Copolymeres dieses
Typs, das vorherrschend ein Fließpunktverbesserer für Mineralschmieröle ist, wird unter der Warenbezeichnung
"Acryloid 15O" von Röhm und Haas verkauft, worin R vorherrschend
eine Mischung von Cetyl—, Lauryl— und Myristylgruppen ist und das Molekulargewicht des Polymeren etwa 60,000 100.000
(ΪΪ ) beträgt. Dieses handelsübliche Methacrylatcopolymere
wird in Form eines etwa 40 ^igen Konzentrats des
aktiven Polymeren in einer leicht gefärbten Mineralschmierölgrundlage
verkauft, die eine klare bernsteinfarbige viskose Flüssigkeit liefert. In der folgenden Beschreibung wird das
Copolymere als ölfreie Substanz aufgeführt, ausgenommen dort, wo die Warenbezeichnungen der Handelsprodukte einzeln angegeben
sind.
Die Herstellung dieses Typs von Polyesterverbindungen ist in
den TJS-PS 2,091,627 und 2,100,993 allgemein beschrieben.
Die Destillate von Kohlenwasserstoffölen, die mit den erfindungsgemäßen
Coadditiven behandelt werden, umfassen gecrackte
und unbehandelte Destillatöle, die im breiten Bereich von 120°C bis 4800C und üblicherweise von etwa 150°C bis etwa
400°C sieden wie z. B. Heizöl und Dieselöl, wie sie durch die ASTM Methode D-86 bestimmt werden.
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Das erfindungsgemäße Destillatöl kann eine beliebige Mischung
sein von direkt destillierten (straight run) und thermisch und/oder katalytisch gecrackten Destillaten oder Mischungen
von mittleren und schweren Destillaten u. s. w. Die Erfindung ist besonders anwendbar und wirkungsvoll für die Behandlung
des Fließverhaltens in der Kälte von Ölen mit hohem Siedeende, d· h. solche Heizöle, in denen wenigstens etwa
5 Gewichtsprozent bei einer Temperatur höher als etwa 350 C
sieden« ' ' '
Die erfindungsgemäßen Kombinationen können allein oder zusammen mit noch .anderen Öladditiven, z. B. Korrosionsinhibitoren,
Antioxidantien, Schlamminhibitoren u. s. w. verwendet werden·
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Beispiele näher erläutert werden.
Das Polymere 1 war ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres mit
einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von etwa 8.000, gemessen durch Dampfdruckosmometrie,
das etwa 28 Gew,-$ Vinylacetat enthält und einen Schmelzindex
(in g/10 Minuten bestimmt durch die modifizierte ASTM 1328) von 335 - ^65· Dieses Copolymere, eines von mehreren unter
der Warenbezeichnung "Elvax" von E. J. du Pont de Nemours Co.
verkauften Typen, hat die spezielle Bezeichnung Elvax 210. Das Material wird von seinem Hersteller für wachshaltige
Mischungen geliefert, um diesen Zähigkeit, Flexibilität, Adhäsion und zahlreiche Eigenschaften zu geben, die nichts mit
der Herabsetzung des Fließpunktes von Heizölmischungen zu tun haben. In der US-PS 3,792,984 wird jedoch eine solche Verwendung
angegeben. Die betreffenden Athylencopolymeren ein-,
schließlich des Polymeren 1 können durch eine mit freien Radikalen gestartete Polymerisation von Äthylen und einem
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Vinylester einer niedrig· gesättigten einwertigen aliphatischen
Carbonsäure hergestellt werden (siehe Einzelheiten in der US-PS 3,215,678).
Polymeres 2
Das Polymere 2 war ein Copolymeres aus Äthylen und Isobutylacrylat
mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von etwa 7»350» gemessen durch Dampfdruckosmometrie
und mit einem Gehalt von etwa 20 Gew.-% Isobutylacrylat.
Dieses Copolymere hat einen Schmelzindex von ■", der durch das oben bereits zitierte modifizierte
Verfahren ASTM 1328 bestimmt wurde. Dieses Polymere ist eines aus einer Reihe, das den Namen Zetafax trägt und von Dow Chemical
Company of Midland, Michigan verkauft wird, wobei die Polymeren für die Formulierung von Heißschmelzmassen als geeignet
gelten. Das Polymere 2 wird speziell mit Zetafax 1278 bezeichnet.
Polymeres 3
Das Polymere 3 ist ein Copolymeres von Äthylen und 2-Äthylhexylacrylat.
Dieses Copolymere wurde durch folgendes Verfahren hergestellt: In einem 3 1 Autoklaven mit Rührer wurden
1200 ml Benzol als Lösungsmittel gegeben. Der Autoklav wurde dann mit Stickstoff und dann mit Äthylen gespült. Anschließend
wurde der Autoklav auf 110 C erhitzt, während das Äthylen in den Autoklaven gedrückt wurde bis der Druck 422,83 kg/cm erreicht
hatte. Die Temperatur von 110 C und der Druck von 422,83 kg/cm werden aufrechterhalten und 20g/Stunde 2-Äthylhexylacrylat
und eine Lösung von 0,5 Gew.-^ Dilauroylperoxid in Benzol kontinuierlich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
in den Autoklaven gepumpt. Insgesamt wurden 40 g 2-Äthylh.exylacrylat
während zwei Stunden eingespritzt, während 0,4 g Peroxid in Form einer Lösung während einer Zeit von 2 Stunden
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nach Beginn der Einspritztang in das Reaktionsgefäß eingeführt
wurden: Nachdem das letzte Peroxid eingespritzt war, wurde der Ansatz weitere 15 Minuten auf 110 C gehalten.
Dann wurde die Temperatur des Inhalts des Reaktionsgefäßes
auf etwa 60 C erniedrigt, der Reaktor entspannt und der Inhalt aus dem Autoklaven entleert. Der leere Reaktor wurde
mit 1 1 warmen Benzol (etwa 50 C) ausgespült, das dann zum
Produkt gegeben wurde. Das Produkt wurde dann vom Lösungsmittel und nicht umgesetztem Monomeren befreit, indem auf
einem Wasserbad über Nacht Stickstoff durch das Produkt geblasen wurde. Das vom Lösungsmittel befreite Endprodukt bestand
aus etwa 120 g Copolymeren aus Äthylen und 2-Äthylhexylacrylat
mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen, mittleren Molekulargewicht von 6.120 (gemessen mit Dampfdruckosmometrie )
und einem Estergehalt von 31» 9
Das Polymere A war ein Polyalkylmethacrylat, das mit Acryloid 150 bezeichnet wird und von Röhm & Haas of Philadelphia, Penna.
bezogen wird. Dieses Polymere hat folgende Alkylgruppenverteilungi
C10 - 3,k Gew.-Io
C12 - 37,8 Gew.-96
C12 - 37,8 Gew.-96
0Ik " 19>5 Gew·-0^
C16 - 8,8 Gew.-°/o
C18 - 10,5 $
C18 - 10,5 $
und ein auf das Zahlenmittel bezogenes mittleres Molekulargewicht von 82.5OO und ein auf das Gewichtsmittel bezogenes
mittleres Molekulargewicht von 798.800 (gemessen durch Gelchromatographie).
609842/06 5 8
Das Polymere B war ebenfalls ein Polyalkylmethacrylat, Acryloid 152, das von Röhm & Haas of Philadelphia, Penna.
bezogen wurde. Der Alkylgehalt dieses Polyesters hat folgende
Verteilung:
C12 | - 6,3 | Gew.-56 |
C13 | - 8,3 | Gew. -4 |
Cl4 | - 10,2 | Gew. -°/o |
Cl5 | - 9,4 | Gew. -cß> |
C16 | -12,6 | Gew.-% |
ci7 | - 6,6 | Gew.-^ |
C18 | - 11,3 | Gew. -fo |
C19 | - 4,3 | Gew.-fo |
- 5,4 | Gew. -ia |
mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht
von 17.100 und einem auf das Gewichtsmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von 39·000 (Gelchromatographie).
Das Polymere C ist ein Homopolymeres aus n—Tetradecylacrylat.
Das Monomere wurde wie folgt hergestellt: In einem 5OO ml Rundkolben, der mit einem Rührer, Heizmantel,
Rückflußkühler und einem Dean-Starke-Wasserabscheider versehen war, wurden 107 g n-Tetradecanol, 40 g Acrylsäure,
1 g Hydrochinon, 3 S p-Toluolsulfonsäure und 150 ml Heptan
(reagent grade) gegeben. Die Lösung wurde drei Stunden am Rückfluß gekocht, wobei sich dann 11 ml Wasser in dem Dean—
Starke-Abscheider gesammelt hatten." Die Lösung wurde dann mit 75 ml Wasser, 75 ml 2 c/a±gev Natriumhydroxidlösung und mit
zusätzlichem Wasser gewaschen bis das Waschwasser neutral war. Die Lösung wurde auf Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
eingedampft, wobei 125 S Tetradecylacrylat übrig blieben.
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Das homopolymere Tetradecylacrylat wurde folgendermaßen hergestellt:
In einen Mikrorundkolben, der mit einem Rührer,
Rückflußkühler, Heizmantel und einem Einleitungsrohr für Stickstoff versehen war, wurden 6 g des Tetradecylacrylats,
6 g Heptan (reagent grade) und 0,06 g Benzoylperoxid gegeben. Die Lösung wurde mit Stickstoff durchgeblasen und dann unter
Rühren auf etwa 85°C insgesamt 45 Minuten lang erhitzt. Dann
wurden 0,1 g Hydroquinon zugegeben und das Lösungsmittel abgedampft,
wobei 5»8 g Polymeres mit einem M von 6196 zurückblieben.
Dies war ein Copolymeres aus n-Hexadecylacrylat und Methy1-methacrylat
mit einem M von 2817. Das Hexadecylacrylat wurde
im wesentlichen wie das Tetradecylacrylat von dem Polymeren C hergestellt mit der Ausnahme, daß 122 g n-Hexadecylalkohol
für die Herstellung des Acrylsäureesters verwendet wurden. Die Copolymerisation wurde im wesentlichen wie beim Polymeren
C durchgeführt mit der Ausnahme, daß eine Mischung von 7f2 g
Hexadecylacrylat und 1,3 S Methylmethacrylat verwendet wurden.
Das Heizöl
Die Eigenschaften des untersuchten Heizöldestillats sind in Tabelle 1 wie folgt zusammengefaßt:
Dichte, 16°C 0,8265
Trübungspunkt, °C ^ +1
Anilinpunkt, 0C . 7I
6 0 9 8 A 2 / 0 6 B 8
Forts. Tabelle I
Siedeverhalten, C
Siedebeginn I56
20 k 185
50 96 26I
80 ci'o 328
95 io 353
Siedeende 355
η-Paraffin Bereich C_ - C„Q
Ä gemessen nach ASTM D-D-II60
Verschiedene Mischungen der Polymeren 1 bis 3 mit dem Polymeren
A bis D in Heizöl wurden durch einfaches Lösen des Polymeren in dem Heizöl hergestellt. Dies erfolgte unter Erwärmen,
d. h. Erhitzen des Öls und des Polymeren auf etwa 90 C, wenn das Polymere als solches zugegeben wurde, und
Rühren. In anderen Fällen wurde das Polymere einfach unter Rühren zu dem Heizöl in Form eines Ölkonzentrats zugegeben,
das gewöhnlich etwa 50 Gew. —cß>
Polymeres in leichtem Mineralöl gelöst enthielt.
Das Fließverhalten in der Kälte der Mischung wurde mit dem
Kaltfilter-Verstopfungspunkt-Test (Cold Filter Plugging Point Test, CFPPT) bestimmt.
Dieser Test wird nach dem im einzelnen in "Journal of the Institute of Petroleum", Band 52, Nummer 510, Juni 1966,
S. 173 - I85 beschriebenen Verfahren durchgeführt. Kurz beschrieben,
wird dieser Test mit einer 4 5 ml Probe des zu untersuchenden Öls durchgeführt, die in einem auf etwa —34 C
gehaltenen Bad gekühlt wird« Bei jedem Grad Temperaturrückgang, beginnend mit 2°C über dem Trübungspunkt, wird das Öl mit
einer Testvorrichtung getestet, die aus einer Pipette besteht,
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an deren unterem Ende ein umgekehrter Trichter befestigt ist.
Über die Trichteröffnung ist ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von O,0425 mm (350 mesh) gespannt, das eine
2
Größe von etwa 2,903 cm hat. An das obere Ende der Pipette ■wird ein Vakuum von etva 17»78 cm Wassersäule gelegt; das Sieb ist dabei in die Ölprobe getaucht. Durch das Vakuum wird das Öl durch das Sieb in die Pipette gezogen bis zu einer Markierung, die 20 ml Öl anzeigt. Der Test wird beim Absinken der Temperatur um 1 Grad jeweils wiederholt, bis das Öl die Pipette bis zn der besagten Markierung nicht mehr füllt, weil das Sieb mit Wachskristallen verstopft. Die Ergebnisse des Tests werden als die Temperatur in C angegeben, bei der die Öle die Pipette in der vorgeschriebenen Zeit nicht mehr füllen«
Größe von etwa 2,903 cm hat. An das obere Ende der Pipette ■wird ein Vakuum von etva 17»78 cm Wassersäule gelegt; das Sieb ist dabei in die Ölprobe getaucht. Durch das Vakuum wird das Öl durch das Sieb in die Pipette gezogen bis zu einer Markierung, die 20 ml Öl anzeigt. Der Test wird beim Absinken der Temperatur um 1 Grad jeweils wiederholt, bis das Öl die Pipette bis zn der besagten Markierung nicht mehr füllt, weil das Sieb mit Wachskristallen verstopft. Die Ergebnisse des Tests werden als die Temperatur in C angegeben, bei der die Öle die Pipette in der vorgeschriebenen Zeit nicht mehr füllen«
Die hergestellten Mischungen und die Testergebnisse sind in
Tabelle II zusammengefaßt.
1 keines +1
2 . 0,04 °/>
Polymeres I 0
3 0,01 <?o Polymeres 2 -2
4 0,01 % Polymeres 3 -1
5 , 0,04 °/o Polymeres A 0
6 0,02 °fo Polymeres B +1
7 0,02 Yo Polymeres C 0
8 0,02 % Polymeres D 0
10,02 io Polymeres 1 1
J 0,02 % Polymeres A J
J 0,02 % Polymeres A J
J 0/305% Polymeres 2
0,01 ^ Polymeres B
0,01 ^ Polymeres B
-6 10 . OJOO556 Polymeres 2? _g
-, ? 0,05 fo Polymeres 3 7 c
0,01 D/o Polymeres A
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Forts. Tabelle II
12 I 0,005 f° Polymeres 2.1 -if
J 0,01 r/o Polymeres C J
„ 7 0f 01 io Polymeres 1 7 -3
J 0,01 50 Polymeres DJ 2, 7 0,01 °β>
Polymeres 1 7 .Jj.
J 0,01 io Polymeres CJ
Die verbesserten synergistischen Resultate, die erfindungsgemäß
hergestellt werden, gehen aus der voranstehenden Tabelle hervor; so ergibt z. B. die Mischung von Beispiel 3 eine
CFPPT von -2°C, die Mischung von Beispiel 6 eine CFPPT von +1°C, während die 50/50 Gemische der Mischungen der Beispiele
3 und 6 einen wesentlich niedrigeren CFPPT von -8 C ergeben (ähnlich offensichtlich ist der Synergismus bei den Resultaten
der Beispiele 2, 5 und 9, wobei der CFPPT um -6 C erniedrigt wird)l
- Patentansprüche -
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Claims (12)
- PatentansprücheEin Mxnerallieizöldestillat, das im Bereich von 120°C bis 480 C siedet und in·seinen Fließeigenschaften bei niedrigen Temperaturen verbessert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,001 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, einer synergistischen, das Fließverhalten verbessernden Kombination enthält, die (a) einen Gewichtsteil eines öllöslichen Polymeren mit einem Äthylengerüst und mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von etwa 4.000 bis 60.000 und (b) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines öllöslichen Polyesters mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000 bis 200.000 enthält; wobei das Polymere mit dem Äthylengerüst ein verzweigtes Polyäthylen, ein chloriertes Polyäthylen mit 10 bis 35 Gew.-?& Chlor oder ein Copolymeres ist, das im wesentlichen aus 3 bis 40 Molteilen Äthylen je Molteil eines Comonomeren besteht, das ein C„- bis C_^-c( -Monoοlefin, Vinylchlorid, ein olefinisch ungesättigter Alkylester der allgemeinen FormellRi.C = CR2 R3 ■worin R- Wasserstoff oder die Methylgruppe ist, R eine -OOCR^ oder -COOR. Gruppe bedeutet, worin Rr Wasserstoff oder eine C-- bis C_g-Alkylgruppe ist, und R_ Wasserstoff oder eine —COORk Gruppe bedeutet;oder eine Mischung dieser Comonomeren ist; und wobei der Polyester ein Polymeres enthält, das wenigstens 10 Gew. —"Jo eines Monomerenteils eines C.- bis C /--Alkylesters einer monoolefinisch ungesättigten C. - bis CR-Monocarbonsäure und weniger als etwa 25 Gew.-?£ eines'' oder mehrerer zusätzlicher Monomerenteile von Cg- bis C.^-Alkylestern von olefinisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren enthält. "609842/0658
- 2. Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fließverhalten verbessernde Kombination im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-c/o bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung eingesetzt wird.
- 3· Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fließverhalten verbessernde Kombination im Bereich von 1 bis 60 Gew.-$ bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, um ein Konzentrat zu bilden, eingesetzt wird,
- 4. Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere mit dem Äthylengerüst ein Copolymeres aus Äthylen und einem Vinylalkohole st er einer C„- bis C„-gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure ist.
- 5· Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere mit dem Äthylengerüst Polyäthylen ist.
- 6. Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere mit dem Äthylengerüst ein Copolymeres aus Äthylen und Isobutylacrylat oder aus Äthylen und 2-Äthylhexylacrylat ist.
- 7. Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester weniger als etwa 25 Gew.-^o C_„ ji^-Alkylgruppen an den Esterbindungen enthält.
- 8. Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester weniger als etwa 25 Gew.-^ Monomerenteile von C^- bis Οκ^-Dialkylestern einer olefinisch ungesättigten C. - bis Co-Dicarbonsäure enthält.
- 9· Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der monomere Teil des Polyesters wenigstens609842/0658zu 25 Gew.-$ ein Alkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure oder deren Mischungen ist.
- 10« Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Horaopolymeres'von Tetrade cylacry la t ist.
- 11. Heizöl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Copolymeres aus Hexadecylacrylat und Methylmethacrylat ist.'
- 12. Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Copolymeres ist, bestehend aus im wesentlichen C_- bis C_ -Alkylmethacrylaten.13· Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Copolymeres ist, bestehend aus im wesentlichen C1Q- bis C g-Alkylmethacrylaten.l4. Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizöl ein Destillat aus der atmosphärischen Destillation ist, das 0,005 bis 0,1 Gew.-$ einer synergistischen, das Fließverhalten verbessernden Kombination enthält aus (a) einem Gewichtsteil Copolymerem mit einem Molekulargewicht von 6twa 5*000 bis etwa 20.000, das im wesentlichen aus k bis 20 Molteilen Äthylen je Molteil ungesättigtem Ester besteht, und aus (b) 0,2 bis k Gewichtsteilen eines polymeren Esters mit einem auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molekulargewicht von etwa 2.000 bis 100.000, das im wesentlichen aus einem Alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure besteht, wobei wenigstens 25 Gew.-^ des polymeren Esters ein geradkettiger Cg- bis C1g-Alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure ist.15· Heizöl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Ester Vinylacetat ist.609842/065816 # - Heizöl nach. Anspruch. 14, dadurch, gekennzeichnet, daß der ungesättigte Ester Isobutyl- oder 2-Äthylh.exylacrylat ist.Für: Exxon Research andEngineering Company " Linden, N.J., V.St.A.Dr. H Rechhr.Beil ;sanwalt609842/0658
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