DE2611950A1 - Fuellstutzen-justiervorrichtung - Google Patents
Fuellstutzen-justiervorrichtungInfo
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
FÜLLSTUTZEN-JUSTIERVORRICHTUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllstutzen-Justiervorrichtung,
die in VErbindung mit dem automatisierten Befüllen eines Flüssigkeits-oder Fluidbehälters, insbesondere mit Flüssigkeiten, die
stark ätzend sein können, verwendet wird.
Es ist bekannt, elektronisch gesteuerte Apparate bei derBsfüllung
von Behälter mit den genannten Flüssigkeiten zu verwenden. Die Behälter werden dabei manuell unter einem Füllventil in Stellung
gebracht, wobei das Füllventil, das auch versenkbar ausgebildet sein kann, von Hand oder automatisch durch die Füllerfassung, den
Füllstutzen oder den Spund in den Behälter eingelassen wird, um diesen mit der Flüssigkeit zu befüllen. Bisher arbeiteten die bekannten
Eüllstutzen- Justiereinrichtungen nicht genau genug, um die Füllstutzen wiederkehrend gleichmässig fluchtend bezüglich
des Füllventils anzuordnen, um so '.eine manuelle Einstellung des
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Füllstutzens oder des Füllventils vor dessen Einsetzen in den Behälter vermeiden zu können. Die Bedeutung der Genauigkeit der
Anordnung des Füllstutzens kann ermessen werden, wenn man die Größe des Stutzens mit der Größe der üblichen Füllventile vergleicht.
In einem Fall hat die Öffnung des Stutzens einen Durchmesser
von ca. 5,1 cm, während das Füllventil, das in die öffnung passen
muß, einen Durchmesser von ca. 4,5 cm hat. Somit ist nur ein Spielraum von ca. 0,3 cm zwischen dem Umfang der Außenfläche des
Füllventils und der Innenfläche des Füllstutzens gegeben, und es ergibt sich, daß eine Bedienungsperson die die Befüllung überwacht,
bei einer falschen Ausrichtung des Füllventils den automatisierten Arbeitsablauf unterbrechen, zur Füllstation gehen und
von Hand die Stellung des Behälters berichtigen muß, um danach die Befüllung fortzusetzen. Diese Schwierigkeiten werden verstärkt,
wenn stark ätzende Flüssigkeiten abgefüllt werden, da sich die Gefahren für die Bedienungsperson vergrößern, wenn sie
sich der Füllstation nähert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Füllstutzen-Justiervorrichtung
der eingangs genannten Art für Behälter zu schaffen, die den Spund eines Behälters selbsttätig auffindet und in die
richtige Stellung bringt, um somit die oben dargestellten Nachteile veitgehend zu vermeiden. Als Beispiel sei auf einen Behälter
mit 250 Liter Inhalt verwiesen, für den ein Ausrichtungsapparat geschaffen werden soll, der den Spund bezüglich einer vorbestimmten
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Lage abtastet, festlegt und in die richtige Stellung zu bringen hat.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch einen drehbar auf einem Ständer im Bereich einer Behälteraufnahmestation
angeordneten Hauptarm .und einen an einem ersten Ende des Hauptarms
aigebrachten Schwingarm, der seinerseits einen exzentrisch vorgesehenen Ortungskonus aufweist, welcher drehbar am Schwingarm
mit Abstand zu dessen ersten Ende atigeordnet ist, und einen Rollenaufsatz an seinem unteren Ende aufweist, der mit einer
Führungsrolle zur Anordnung des Füllstutzens im Bereich Deckfläche des Flüssigkeitsbehälters versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist beim Befüllen von Behältern mit einem Fluid oder mit Granalien von Vorteil, da die Bedienungsperson
nicht mehr den Spund ausfindig machen muß. Somit kann das Abfüllen von Flüssigkeiten oder Granalien vollständig automatisiert
warden, wobei sich die Bedienungsperson nicht mehr in der Nähe der Füllstation aufhalten muß, wodurch die Sicherheit, die
beim Befüllen der Behälter angestrebt wird, erhöht und die Arbeit somit weniger gefährlich ist.
.Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 7 und den folgenden Erläuterungen, wobei ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Beschreibung sowie der schematischen Zeichnung näher beschrieben ist. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht einer Füllstutzen-Justiervorrichtung
in Verbindung mit einer Transporteinrichtung, um Behälter von einer Station zu einer anderen zu befördern;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht eines Behälters und der Füllstutzen-Ausrichtungs- oder Justiervorrichtung, wobei die
Drehung des Behälters zu sehen ist, wenn sich der Spund einem Füllkonus nähert;
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 3 längs Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht der Füllstutzen-Justiervorrichtung, nach-'
dem Kontakt und Eingriff mit dem Spund hergestellt wurde;
Fig. 6 eine DRaufsieht der Justiervorrichtung, wobei sich der
Füllspund der Führungsrolle, die mit dem Füllkonus verbunden ist, nähert;
Fig. 6A eine Perspektive Darstellung des mit der Füllstutzen-Justiervorrichtung
verbundenen Führungsrads, beim Kontaktieren eines Füllstutzens oder Spundes, dessen Mitte
gegenüber dem Bogen versetzt ist, der durch das
natürliche Rollen der Führungsrolle beschrieben wird;
Fig. 7 eine Draufsicht der Füllstutzen-Justiervorrichtung,
wobei die Führungsrolle mit dem Spund in Berührung kommt, wenn die Mitte des Spundes gegenüber dem Bogen
ausgerichtet ist, der durch den natürlichen Weg der Führungsrolle beschrieben wird und
Fig. 8 eine Draufsicht der Füllstutzen-Justiervorrichtung,
wobei der Behälter seine Drehung einstellt und der Füllstutzen oder Spund zum Eingriff mit dem Füllventil
ausgerichtet ist.
In Fig. 1 ist unter anderem eine Transporteinrichtung 10 für Behälter
oder Fässer dargestellt. Die Transporteinrichtung kann, wie in Fig. gezeigt, einen schrägliegenden Teil 11 haben , der die Behälter
in eine Stellung neben die Justiervorrichtung führt. An dieser Stelle kann eine mechanische Arretierung, z.B. durch einen ausfahrbaren
Arm 12,erfolgen, um die Bewegung des Behälters 13 zu unterbrechen,
bevor er in Stellung zum Eingriff mit der Füllstutzen-Justiervorrichtung gebracht wird. Der ausfahrbare Arm 12 kann sich
aufgrund eines elektrischen Signals aus seiner ausgestreckten Stellung zurückziehen, wodurch der Behälter 13 z.B. durch Schwerkraft
zu der Füllstutzen-Justierstation . 15 verbracht wird. Eine
Alternative, den Behälter 13 in Bewegung zu setzen und ihn der Füllstutzen-Justiervorrichtung 15 zuzuführen, ist eine Transporteinrichtung
mit angetriebenen Rollen 16, die im Bedarfsfalle in
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Gang gesetzt oder angehalten werden können.
Nachdem der Behälter 13 zur Justier- oder Ausrichtungsstation
15 gebracht worden ist, wird er von Rollen 17, 18 und 19 erfaßt.
Eine dieser Rollen kann angetrieben sein, um den Behälter um seine Achse zu drehen. Der Teil der Transporteinrichtung
im Bereich der Füllstutzen-Ausrichtungsstation 15 enthält vorzugsweise geteilte Rollen 21, die die Rotation des Behälters 13
erleichtern. Die Rollen 21 sind im Bereich der Mitte der Längsachse geteilt. Wenn der Behälter 13 gemäß Fig. 1 linksherum gedreht
wird, dann drehen sich die Rollen 21a rechts herum (siehe Fig. 2), während sich die Rolle 21b linksherum dreht. Die Rollen
können alternativ angetrieben werden, um den Behälter zu drehen, wobei Rollen 17, 18 und 19 dann Leerlaufrollen sind, um den Behälter
zu stabilisieren.
Wenn der Behälter 13 in den Bereich der Füllstutzen-Ausrichtungsstation
15 gebracht wird, dann wird die Füllstutzen-Justiervorrichtung 22 durch Drehung um einen Lagerbolzen 36 so heruntergelassen,
daß die Führungsrolle 23 die obere Fläche des Behälters 13 berührt. Der Kontakt zwischen einer Führungsrolle 23 und der
oberen Fläche des Behälters 13 wird durch einen Auflaufkontakt,
der durch einen Hauptarm 38 betätigt wird, wahrgenommen, wobei der Hauptarm eine vorbestimmte Stellung erreicht. Der betätigte
Auflaufkontakt bewirkt, daß die angetriebene Rolle 19 die Rotationsbewegung
des Behälters einleitet. Der Spund des Behälters 13 wird durch eine Führungsrolle 23, die in den offenen Spund fällt,
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festgestellt, wodurch eine weitere Drehbewegung des Hauptarmes 38 um das Gelenk oder den Lagerbolzen 36 zugelassen wird. Diese
zusätzliche Bewegung des Hauptarmes 38 betätigt einen weiteren Auflaufkontakt, der die Rolle 19 abschaltet, und der Behälter
13 stellt die Drehung ein. Eine Kolbenstange 24a eines Zylinders
24 wird sodann eingezogen, wodurch die ganze Füllstutzen-Justiervorrichtung
mit dem Behälter und seinem Ständer 25 in eine solche Stellung gebracht wird, daß die durch Führungsrolle 23 festgestellte
Spundmitte genau in eine vorbestimmte - mit dem Füllventil 26 zusammentreffende Stelle - gebracht wird. An dieser Stelle
wird der Hauptarm 38 nach oben und vom Behälter 13 weggeschwenkt und die Justiervorrichtung wird zurück in Stellung gebracht, um
den nächsten Behälter aufzunehmen. Es ist darauf hinzuweisen, daß nachdem die Justiervorrichtung den Spund festgestellt hat und in
Stellung gebracht hat, der Spund in Kontakt mit der Justiervorrichtung 22 durch die Führungsrolle 23 und den Füllkonus 48 gehaltenwird,
bis er zum Stillstand kommt und mit dem Füllventil 26 ausgerichtet ist. Somit wird vermieden, daß der Spund 14 bezüglich
des Füllventils 26 fehlgelagert wird, wenn der Behälter 13 von der Station 15 in Stellung unter das Füllventil 26 verbracht wird.
Gemäß Fig. 4 werden jetzt die Einzelheiten der Füllstutzen-Justiervorrichtung
näher erläutert. Der Führungsarm 28 ist die Hauptstütze für die Füllstutzen-Ausrichtvorrichtung, wenn er über dem
Behälter 13 in Stellung gebracht wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist,
ist der Führungsarm 28 an einem Ständer 25 gelagert. Dieser Ständer
25 weist zwei aufrecht stehende Glieder außerhalb der Transport-
einrichtung 10 in vertikaler Richtung auf, wobei ein Querglied 29 hoch genug über der Transporteinrichtung 10 liegt, damit der
Behälter 13 darunter durchgeführt werden kann. Ein Stellzylinder 30, der z.B. ein Druckluftzylinder (C 2 1/2 χ 1), hergestellt
von der Allen Air Corporation, sein kann, ist drehbar am Querglied 29 am Bolzen des Lagers 31 angebracht, wo ein Vertikalglied
32 den Bolzen 31 des Lagers mit Abstand vom Querglied 29 anordnet. Ifech Fig. 4 ist der Stellzylinder 30 drehbar mit dem
Flansch 35 des querlaufenden Rahmens 34 verbunden. Dieser ist wiederum drehbar an dem Führungsarm 28 durch den Stift 36 angeordnet.
Diese Befestigung ist die Hauptstütze für das Gewicht des am Rahmen 34 angebrachten Apparates. Es können Ansätze 37
an dem Rahmen vorgesehen sein (vgl. Fig. 6), von denen nur einer in Fig. 4 gezeigt ist, um eine Verlängerung des Rahmens 34, an
dem der Führungsarm 28 angebracht ist, zu schaffen. Der Hauptarm 38 ist senkrecht am unteren Teil des Rahmens 34 befestigt. Um
eine zusätzliche Verlängerung und Stütze zwischen Rahmen 34 und Hauptarm 38 zu erhalten, sind zwei Eckplatten 39 vorhanden, die
an ihrer vertikalen Seite entlang an dem Rahmen 34 und an ihrer horizontalen oder unteren Seite am Arm 38 angeschweisst sind. Sie
verleihen dem am Hauptarm 38 angebrachten Apparat zusätzliche Abstützung. Am Ende des Hauptarmes 38 gegenüber seiner drehbar
angebrachten Verbindung ist ein Bügel 40 befestigt, an dem ein Auflaufkontakt angebracht werden kann. Die Funktion dieses Auflaufkontaktes
wird unten näher erläutert.
Nach Fig. 6 ist eine Draufsicht des Hauptarmes 38 gezeigt,an dem
der Schwingarm 41 durch eine Sockellafette befestigt ist. Die Drehachse 42 sitzt vorzugsweise in direkter Nähe der Drehpunkte
der kreisförmigen Deckfläche des Behälters 13. Schwingarm 41, der zum Beispiel aus einem ca. 13 mm dicken Stahlüech bestehen
kann, ist drehbar an den Hauptarm 38 um die Achse 43 befestigt. Die Kolbenstange 44 des Stellzylinders 45 ist am Schwingarm 41
angeordnet. Sie ist dort z.B. mittels eines Drehbolzens befestigt, der die Bewegung des Schwingarmes 41 erleichtert, während die
Verbindung zwischen der Stange 44 und dem Schwingarm 41 erhalten bleibt. Das dem Schwingarm 41 gegenüberliegende Ende des Stellzylinders
45 ist am Rahmen 34 beispielsweise durch eine flexible Fassung befestigt, so daß der Zylinder mit Bezug auf den Rahmen
beweglich ist.
Der Ortungskonus 48 ist am Ende des Schwingarmes 41 dem Lagerbolzen
gegenüberliegend vorgesehen. Er ist drehbar um den Drehbolzen 47 am Schwingarm 41 gelagert. Bezüglich der auf Fig. 6A ist
zu bemerken, daß er außermittig am Schwingarm 41 exzentrisch angeordnet ist, wie dies durch den Abstand e in Fig. 6A gezeigt ist.
Er kann sich frei um 360 um den Drehbolzen 47 drehen. Das Führungsrad 23 ist am exzentrisch gelagerten Ortungskonus 48 angeordnet.
Der Ortungskonus 48 ist kegel- oder trichterförmig ausgebildet. Seine unteren Abmessungen gestatten die Aufnahme der
Führungsrolle 23. Diese ist am Ortungskonus über eine Walzenachse befestigt, und, wie gezeigt, zum Beispiel mittels eines Bolzens,
der als Drehachse der Führungsrolle 23 dient, wenn es auf der Deckfläche 53 des Behälters 13 abrollt. Aus Fig. 5 iit* die vertikale
Versetzung des Hauptarmes 38, des Schwingarmes 41, und des
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exzentrisch gelagerten Ortungskonus 48 zu entnehmen. Man ersieht, daß der Schwingarm 41 in eine Stellung direkt unter den
Hauptarm 38, sowie der Ortungskonus 48 unter den Schwingarm 41 ohne Betriebsstörung zwischen den Gliedern verbracht werden
können.
Die Exzentrizität e des Ortungskonus 48 wird durch die Fertigungstoleranzen am Platz des Einfüllstutzens 14 vorgegeben. Wie im
folgenden erklärt wird, ist es der Zweck dieser exzentrischen Anordnung, dem Ortungskonus zu ermöglichen, sich von einer Seite
zur anderen zu bewegen, um somit Einfüllstutzen oder Spunde feststellen zu können, die in verschiedenen Abständen von der Behältermitte
liegen; d.h., die Mitte des Spundes kann in ihrer Lage um bis zu 19 mm nach jeder Seite der bevorzugten Stelle
variieren, und es muss dem Führungsrad 23, das sich von einer Seite zur anderen bewegt, dieser Raum gegeben werden, um den
Spund orten und in Stellung bringen zu können.
Wie schon erwähnt, sind die Rollen 17 und 18 (Fig. 1) außerhalb
der Rollen 21 der Transporteinrichtung 10 angeordnet. Ein elektrisches Signal, welches z.B. von einem Auflaufkontakt gegehen wird,
der die Ankunft des Behälters 13 an der richtigen Stelle wahrnimmt,
setzt die angetriebene Rolle 19 in Betrieb, die, mit den Rollen 18
und 19 durch Bügel 50 verbunden, die Kolben 51 ausfährt, um die Rollen 17 und 18 mit dem Behälter 13 in Kontakt zu bringen. Der
Behälter wird sodann durch Rollen 17, 18 und 19 in Stellung gebracht.
Aus Fig. 2 kann man ersehen, daß sich die Rollen 17 und 18 weit-
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gehend über die ganze Länge des Behälters 13 erstrecken.
Es ist nicht ungewöhnlich, beschädigte Behälter zu verwenden, die z.B. an einer Stelle fünf oder mehr Zentimeter eingeschlagen
sind. Wenn sich dann der eingeschlagene Teil im Bereich einer vergleichsweise schmalen Rolle befindet, kommt diese nicht
in Kontakt mit der Behälterwandung, so daß es zu keiner vollen 360° Umdrehung des Behälters kommt. Somit berührt Rolle 19 den
Behälter 13 weitgehend seiner ganze Höhe entlang. Um dieses Problem zu umgehen, werden Rollen 17, 18 und 19 verwendet, die
sich im wesentlichen über die gesamte Höhe der Behälter erstrecken.
Fig. 1 und 2 zeigen auch Rollen 52, die ein Zusammenwirken des Fußes des Ständers 25 mit den Schienen 54 der Transporteinrichtung
10 ermöglichen. Der Ständer 25 wird parallel zur Längsachse der Transporteinrichtung 10 bewegt, wenn der Behälter 13 von der Füllstutzen-Ausrichtstation
15 zu einer Stelle im Bereich des Füllventils 26 durch Betätigung des Zylinders 24 gebracht wird.
Der Betrieb der Einfüllstutzen-Justiervorrichtung wird nunmehr mit Bezug auf die Fig. 3-8 erklärt. In Fig. 4 ist die Ausrichtungsvorrichtung mit der Führungsrolle 23 gezeigt, die mit der Deckfläche
53 des Behälters 13 in Kontakt kommt. Bevor der Behälter 13 bei der Füllstutzen-Justierstation ankommt, wird der Hauptarm
38, der um den Bolzen 36 verschwenkbar ist, in einer Lage oberhalb des Behälters 13 durch den Stellzylinder 30 gehalten, um nicht mit
dem Behälter 13, der sich auf der Transporteinrichtung 10 entlangbewegt,
zu interferieren. Wenn der Behälter an der vorbestimmten Stelle ankommt (es kann ein Auflaufkontakt vorhanden
sein, den er in Gang setzt, um den folgenden Arbeitsablauf einzuleiten) , schwenkt der Hauptarm 38 um den Bolzen 36 ein, und
die Führungsrolle 23 setzt auf der Deckfläche des Behälters 13 auf. Gleichzeitig werden die Rollen 17 und 18 mit dem Behälter
13 durch Betätigung des Stellzylinders 49 in Berührung gebracht, und der Motor 55 läuft an, wodurch die Rolle 19 angetrieben wird.
Die Rolle 19 kontaktiert den Behälter 13, wodurch eine Umdrehung
des Behälters um seine Achse bewirkt wird. Man ersieht, daß die Vertikalverschiebung zwischen dem unteren
Rand der Führungsrolle 23 und dem Hauptarm 38 derart ist, daß der Hauptarm 38 in einem leicht nach oben angeneigten Winkel zur
Führungsrolle 23 verbleibt, wenn die Führungsrolle 23 die Oberfläche des Behälters entlangfährt. Diese Eigenschaft ist natürlich nicht
zwingend, sie wird jedoch vorgesehen, damit der Hauptarm 38 in einer ebenen Stellung verbleibt, wenn der Spund 14 festgelegt wird.
Gemäß Fig. 6 wird der Schwingarm 41 unter einem Winkel zum Hauptarm
38 durch Inbetriebsetzung des Zylinders 45 gehalten. Die linksgängige Drehung des Behälters 13 neigt dazu, den Schwingarm 41 durch
seine Berührung mit der Oberfläche des Behälters 13 durch den exzentrischen
Arm 46 parallel zum Hauptarm 38 auszurichten. Der Schwingarm 41 wird jedoch in seiner winkeligen Stellung gegenüber
dem Hauptarm 38 durch den oben erwähnten Stellfylinder 45 gehalten. Die Annäherung der Fassung 14 an die Führungsrolle
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ist in Fig. 4 und 6 gezeigt für einen Zeitpunkt/ in dem die Führungsrolle und der exzentrische Arm 46 in einer Rücktriftstellung
ausgerichtet sind, wobei die Führungsrolle 23 den Bogen A, der durch den Drehbolzen 47 des exzentrischen Armes
46 beschrieben wird, beschreibt.
In Fig. 6 sind zwei Bögen, auf die in der Beschreibung des Arbeitsablaufs der Füllstutzen-Ausrichtvorrichtung noch zurückgekommen
wird, gezeigt, wobei ein Bogen um die Achse 47 ausgeführt wird, und der andere Bogen mit dem Radius der Mitte der
Spundöffnung 14 übereinstimmt. Einer der Bögen wird als Bogen A
bezeichnet; er wird durch einen Punkt beschrieben, der dem Zentrum der RAdialbewegung des Lagers 47 entspricht. Der andere
wird als Bogen B bezeichnet und entspricht dem Bogen, der durch das Zentrum des Bogens beschrieben wird, der die Öffnung des
Spundes 14 beschreibt.
Wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist, befindet sich der Spund 14 des
Behälters 13 näher an der Mitte des Behälters als die Achse 47, um die sich der Ortungskonus dreht. Dieser Zustand wird durch die
Fertigungstoleranz, den Spund festzustellen, bewirkt, und ist die
Hauptursache der Schwierigkeiten, den Behälter genau festzulegen und in Stellung zu bringen, um ein Füllventil aufzunehmen, wie
in Fig. 2 bei 26 gezeigt.
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Gemäß Fig. 6 bewirkt die entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Drehung des Behälters 13, daß die Führungsrolle 23 dem Schwingarm
41 folgt, und den Bogen A entlangrollt. An der Stelle der Umdrehung des Behälters 13, an der die Führungsrolle 23 und der
Füllstutzen 14 erstmalig in Kontakt kommen (wie in Fig. 6A dargestellt)
, treibt die Führungsrolle den exzentrisch gelagerten Konus 48 dazu, daß er sich um die Achse 47 dreht, wobei es der
Führungsrolle ermöglicht wird, ihre Rollachse senkrecht zum Wulst des Spundes 14 auszurichten. Mit dem auf diese Weise ausgerichteten
Führungsrad besteht eine geringere Möglichkeit eines Ausschiagens des Führungsrades und eines Abweichens des Spundumfangs.
Oft ist es der Fall, daß der Spund 14 etwas von der Oberfläche
des Behälters 13 absteht, d.h., sein oberes Ende liegt ca. 13 mm über der Oberfläche 53 des Behälters 13. Dieser Wulst erleichtert
den Betrieb der Einfüllstutzen-Ausrichtungsvorrichtung, ohne ihn dabei zu gefährden. Der hochstehende Rand ist der Führungsrolle
vielmehr bei ihrem Ausrichten senkrecht zum Spund 14 behilflich.
Wie in Fig. 6A gezeigt wird der exzentrische Ortungskonus 48 etwas
von seiner natürlichen Führung verlagert, siehe Fig. 6, wenn er mit einem aus der bevorzugten Lage versetzten Spund in Kontakt kommt.
Da das Führungsrad 23 frei um die Achse 47 über den exzentrischen Ortungskonus 48 drehbar ist, liegt die Querachse des Führungsrades
23 parallel zu dem Berührungsende, das durch den Kontaktbereich zwischen der Füllerfassung 14 und dem Führungsrad 23 beschrieben wird.
In diesem Bereich - und während der Behälter seine Drehung fort-
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setzt -rollt das Führungsrad 23 auf den Rand des Spundes 14
hinauf und darüber und in den Raum des Spundes selbst hinein. Gemäß Fig. 4 ist eine Vorrichtung dafür vorgesehen, daß der
Hauptarm 38 um den Bolzen 36 schwenkt, wenn das Führungsrad 23 in den Stutzen 14 fällt. Der Ortungskonus wird bezüglich seines
Durchmessers von der öffnung des Spundes 14 erfaßt, und wird
nur teilweise in der öffnung angeordnet; d.h. der Konus gestattet dem Arm 38 nur in die Stellung gemäß Fig. 5 zu verschwenken,
wobei sich der Konus - wie erwähnt - nur mit einem Teil seines vertikalen Umfanges in die öffnung der Fassung 14 setzt.
Es muß festgestellt werden, ob der Konus 48 auf der Behälteroberfläche
aufsitzt oder ob er in die öffnung gefallen ist. Diese Überprüfung kann auf herkömmliche Weise erfolgen. Es kann z.B.
ein Auflaufkontakt oder Endschalter verwendet werden, um die Verschwenkung
des Armes 38 um den Bolzen 36 zu erfassen, oder es kann die weitere Erstreckung des Zylinders 30 oder seiner Kolbenstange
herangezogen werden, um ein Rückkopplungssignal zu erzeugen. In beiden Fällen folgt die Führungsrolle 23 der Bewegung des Armes
38 und fällt in den Spund 14. Diese Bewegung setzt entweder durch
einen elektrischen oder mechanischen Rückkopplungsschalter den Zylinder 45 in Gang, wodurch der Schwingarm 41 dem Lauf des Behälters
in einer linksläufigen Richtung folgt.
Nachdem die Kolbenstange 44 des Zylinders 45 ausgefahren ist, schwenkt der Arm 41 in eine mit dem Hauptarm 38 nahezu parallele
Lage. Wenn der Hauptarm 41 die in Fig. 8 gezeigte Stellung erreicht
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hat, wird ein Auflaufkontakt (der am Bügel 40 angebracht sein
kann), durch den oberen Teil des Konus betätigt, wodurch der Motor 55 (Fig. 1) abgeschaltet wird und der Behälter seine
Drehung einstellt. An dieser Stelle ist die genaue Lage des Einfüllstutzens oder Spundes 14 mit Bezug auf den Ortungskonus
bekannt. Um die Arbeitsfolge der Befüllung des Behälters mit einer Flüssigkeit zu beenden, wird als nächstes der Zylinder 24
betätigt, wodurch die Stütze oder der Ständer 25 zu dem Füllventil bewegt wird. Es wird wiederum z.B. ein Mikroschalter verwendet,
der auf dem den Konus kontaktierenden Aufbau angebracht ist, um den Lauf des Behälters auf der Transporteinrichtung in
richtiger Stellung zum Füllventil 26 anzuhalten. An dieser Stelle ist die Arbeitsfolge, zur automatischen Ortung und Anordnung des
Behälters zwecks Füllen beendet. Das Füllventil 26 kann auf einfache Weise so automatisiert werden, daß es in den Einfüllstutzen
oder Spund eingelassen wird, um dann den Behälter mit der jeweiligen Flüssigkeit zu befüllen. Als nächster Arbeitsschritt wird dann
der Spund 14 des nächsten Behälters ausgerichtet. Hierzu wird die Stange 24a des Zylinders 24 ausgefahren, wodurch die Ausrichtungsvorrichtung 22 zur Füllstutzen-Ausrichtungsstation 15 zurückgeführt
wird, um dort diesen nächsten Behälter aufzunehmen.
6 η q 84 7 / η 2 7 G
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEAutomatische Füllstutzen-Justiervorrichtung für einen Füllstutzen im Bereich einer Deckfläche eines Behälters, gekennzeichnet durch einen drehbar auf einem Ständer im Bereich einer Behälteraufnahmestation angeordneten Hauptarm (38) und einem an einem ersten Ende des Hauptarms (38) angebrachten Schwingarm (41), der seinerseits einen exzentrisch gelagerten Ortungskonus (48) aufweist, welcher drehbar am Schwingarm (41) mit Abstand zu dessen ersten Ende angeordnet istuid einen Rollenaufsatz an seinem unteren Ende aufweist, der mit einer Führungsrolle (23) zur Lokalisierung des Füllstutzens (14) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Antriebswalze (19) zur Mitteilung einer Drehbewegung an den Behälter vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (19) zur Erfassung des Behälters (13) im wesentlichen längs seiner vertikalen Abmessung dimensioniert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (19) einem sich am Umfang des Behälters (13) erstreckenden Rand angepaßt ist.609847/0276
- 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptarm (38) drehbar mittels eines fluidbetätigten Stellzylinders auf die Deckfläche des Behälters (13) absenkbar und von dieser abhebbar ist.
- 6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur nichtparallelen Ausrichtung von Hauptarm (38) und Schwingarm (41) einen zweiten fluidbetätigten Stellzylinder aufweist.
- 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erteilung einer Drehbewegung an den Behälter (13) angetriebene, geteilte Rollen(21) unter dem Behälter (13) im Bereich der Füllstutzen-Ausrichtstation (15) aufweist.609847/0276
Applications Claiming Priority (1)
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