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Beschreibung Spundlochzentriervorrichtung Die Erfindung betrifft eine
Spundlochzentriervorrichtung für eine oder an einer Abfüllanlage für runde Behälter
mit außermittig an Ihrer Oberseite angeordnetem Spundloch, mit einem Drehantrieb
zum Drehen eines Behälters um seine senkrechte Achse und einem entsprechend dem
Mittenabstand des Spundlochs im Abstand von der Achse angeordneten, auf- und bbeweglichen
Spundlochtaster, der bei einer Relativdrehung zwischen .i.hm und des Behälter das
Spundloch ertastet und die Drehung des Behälters beendet, sobald das Spundloch eine
vorgegebene Stellung erreicht hat.
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Solche SpunGlochzentriervorrichtlungen sind bei automatischen Abfüllanlagen
für runde Behälter mit außermittigem Spundloch erforderlich, um die nacheinander
auf einer Förderstrecke, beispielsweise einem Rollenförderer ankommenden Behälter,
deren Spundloch eine beliebige Lage hat, so um ihre senkrechte Achse zu drehen,
daß das Spundloch in bezug auf die Mündung einer Abfüllleitung zentriert wird. Bei
einer bekannten Spundlochzentriervorrichtung der beschriebenen Gattung wird dies
dadurch erreicht, daß jeder Behälter durch einen unter seinem Boden angeordneten
Drehantrieb um seine senkrechte Achse gedreht wird, wobei ein über dem Behälter
ortsfest angeordneter;
von einer fotoelektrischen oder induktiven
Sonde oder von einem Kontaktschalter gebildeter Spundlochtaster die Oberseite des
Behälters optisch oder elektroinduktiv oder mechanisch abtastet und beim f:tasten
des Spundlochs ein Signal abgibt, das den Drehantri@b stillsetzt, sobald das Spundloch
sich um einen bestimmten Winkel von dem ortsfesten Spundlochtaster entfernt hat.
Über der Stelle, an der das Spundloch stehenbleibt, ist an eir,er senkrechten Kolbenstange
eines pneumatischen Zylinders ein sich nach unten konisch verjüngender Zentrierdorn
angeordnet, der bei stillstehenden Drehantrieb in das Spundloch abgesenkt wird und
dieses dadurch genau in die gewünschte Winkelstellung bringt. Der an der Unterseite
des Behälters angeordnete Drehantrieb ist Bestandteil eines Rollenförderers, dessen
zum Drehantrieb gehörige Rollen in der Mitte geteilt und über ein Wendegetriebe
derart mit einem Motor verbunden sind, daß die beiden Hälften jeder Rolle wahlweise
gegensinning oder gleichsinnig antreibbar sind. Die Hälften der Rollen werden zum
Drehen des Behälters gegensinnig, nach dem Zentrieren des Spundlochs jedoch zum
Fortbewegen des Behälters gleichsinnig angetrieben, Der pneumatische Zylinder mit
dem Zentrierdorn ist auf einer sich parallel zur Förderrichtung erstreckenden Führung
beweglich, so daß der in das Spundloch eingreifende Zentrierdorn den Behälter bei
seiner weiteren Bewegung bis zu einer Abfüllstation begleitet, wo der Behälter mit
seinem Spundloch tufter einem Abfüllventil stehenbleibt, um gefüllt zu werden, während
sich der Zentrierdorn in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und das Spundloch des
nächsten Behälters zentriert.
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Bei dieser bekannten Spundlochzentriervorrichtung ist ein erheblicher
steuerungstechnischer Aufwand erforderlich, um die gegenläufige Drehung der Rollenhälften
der Drehvorrichtung so genau zu steuern, daß der Behälter nach dem Ertasten seines
Spundlochs in der Drehwinkelstellung stehenbleibt, in der es dem Zentrierdorn möglich
ist, in das Spundloch einzugreifen.
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Die Rollenhälften müssen nicht nur in einer genauen Drehwinkelstellung
stehenbleiben, sondern vorher langsam abgebremst werden, damit der Behälter daran
gehindert ist, sich infolge
seiner Massenträgheit auf den Rollen
gleitend um einen kleinen Winkel weiterzudrehen, der genügen würde, um den Zentrierdorn
das Spundloch verfehlen zu lassen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spundlochzentriervorrichtung
der beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß eine genaue Zentrierung des
Spundlochs in bezug auf die Mündung einer Abfülleitung oder eines Abfüllventils
mit geringem steuerungstechnischen Aufwand und in kurzer Zeit möglich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der Drehantrieb
eine zumindest at:tnähernd gleichachsig mit dem Behälter angeordnete Welle aufweist,
die nur bis in eine vorbestimmte Endstellung drehbar ist, und daß der Spundlochtaster
rait der Welle drehfest verbunden ist und eine Lauffläche zum 1n'tlanggleiten oder
-rollen auf der Oberseite des Behälters sowie eine Mitnehmerfläche zum Drehen des
Behälters nach dem Ertasten des Spundlochs aufweist.
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Bei der erfindungsgemäßen Spundlochzentriervorrichtung wird der Drehantrieb
wie bei der bekannten Vorricht,ung in Gang gesetzt, wenn ein Behälter die Stelle,
an der er gedreht werden soll, erreicht und dort ein Signal ausgelöst hat, beispielsweise
durch Anstoßen an Betätigungsarme elektrischer Schalter oder durch Unterbrechen
des Lichtstrahls einer Lichtschranke oder durch Verändern eines elektrischen Feldes
oder dergleichen.
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Im Gegensatz zur bekannten Vorrichtung nimmt bei der erfindungsgemäßen
Spundlochzentriervorrichtung der Spundlochtaster an der Bewegung des Drehantriebs
teil,während der Behälter zunächst stehenbleibt. Der Spundlochtaster führt eine
Kreisbewegung aus, die bei gegebener Einstellung der Vorrichtung immer in derselben,
durch einen Anschlag, elektrischen Endschalter oder dergleichen festgelegten Winkelstellung
endet.
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Wahrend dieser Kreisbewegung stößt der Spundlochtaster früher oder
später auf das Spundloch, was dadurch gewährleistet ist, daß der Ausgangspunkt der
Kreisbewegung einen hinreichenden
Winkelabstand von der vorbestimmten
Endstellung aufweist, Dieser Winkelabstand beträgt bei Behältern, die nur ein zum
Fille.n geeignetes Spundloch aufweisen, naturgemäß mindestens 360°, während bei.
Behältern, die zwei um 1800 gegeneinander versetzte gleiche Spundlöcher aufweisen,
ein Winkelabstand zwischen Ausgangspunkt und Endstellung der Kreisbewegung von mindestens
1UO ge#-ii3gt. 3er Augenblick, in dem der Spundlochtaster das Spundloch ertas
tet, i.5t bei der erfindungsgemäßen Spundlochzentriervorrichtung für den Drehantrieb
gleichgültig; dieser dreht sich weiter bis die Sndstell.ung erreicht ist3 doch nimmt
der Spundlochtaster beim Weiterdrehen den Behälter mit. Wenn der Spundlochtaster
die vorbestimmte Winkelstellung erreicht hat, nimmt mit Sicherheit auch das Spundloch
diese Winkelstellung ein, denn es bleibt bis zum Stillstand des Drehantriebs mit
dom Spundlochtaster fest verbunden; es ist also nicht möglich, daß der Behälter
sich infolge seiner Massenträgheit weiter dreht, Infolgedessen ist auch eine zusätzliche
Zentrierung des Behälters am Bunde seiner Drehbewegung nicht erforderlich; der Spundlochtaster
ist zugleich Zentriervorrichtung.
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Es ist bei der erfindungsgemäßen Spundlochzentriervorrichtung ebenso
wie bei der bekannten möglich, jeden Behälter in einem bestimmten Abstand vor der
Abfüllstation zu drehen; wenn dies erwünscht ist, kann der erfindungsgemäße Drehantrieb
eben so wie der bekannte Zentrierdorn an einer sich parallel zur Förderrichtung
bis zur Abfüllstation erstreckenden Führung verschiebbar angeordnet sein und den
in die gewünschte Winkelstellung gedrehten Behälter bis zur Abfüllstation begleiten.
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Es wird jedoch vorgezogen, den erfindungsgemäßen Drehantrieb an der
Abfüllstation selbs-t anzuordnen und den Behälter erst dort zu drehen. Damit ist
weder ein nennenswerter Zeitaufwand noch eine Gefährdung einer normalerweise in
der Abfüllstation vorgesehenen Waage verbunden, denn der Behälter kann vom erfindungsgemäßen
Drehantrieb sehr schnell und auf einer beliebigen Standfläche gedreht werden. Die
Standfläche kann beispielsweise von einem glatten Blech oder von einer Rollenanordnung
auf der Waage gebildet sein; wenn Rollen vorgesehen
sind, können
sie wie bei der bekannten Vorrichtung geteilt sein, Jedoch nur um die Drehung des
Behälters zu erleichtern, nicht um ein Antri@bsdrehmoment auf den Behälter zu übertragen.
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Der Spundlochtaster kann ein in das Spundloch eingreifender Konus
sein, dessen Mantelfläche die Mitnehrnerfläche bildet.
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Diese Ausführungsform ist vorallem für Behälter mit glatter Oberseite
vorgesehen.
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bÄir Behälter, r, de: en Spundloch von einem nach oben ragenden Kragen
umgeben ist, eignet sich besonders ein Spundlochtaster in Form eines Rings oder
einer Platte mit einem den Kragen aufnehmenden Loch, dessen Lochleibung die Mitnehmerfläche
bildet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Welle auf-- und abbeweglich
an einer Hubvorrichtung angeordnet und weist an ihrem unteren Ende einen zentrisch
gegen die Oberseite des Behalters drückbaren Fuß auf. Ein solcher Fuß ermöglicht
es, de Drehentrieb besonders schnell laufen zu lassen, denn der Fuß hindert den
Behälter, der vom Spundlochtaster auf i.hn ausgeübten Kraft seitlich auszuweichen,
anstatt sich um seine Achse zu drehen. Als Fuß der Welle eignet sich beispielsweise
ein spitzer Dorn oder ein aus weichem Werkstoff bestehender Saugnapf, der unmittelbar
an der Behälteroberseite angreift.
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Stattdessen kann der Spundlochtaster ein Teil einer am Fu befestigten
kreisförmigen Platte sein, deren Durchmesser nur wenig kleiner als der Durchmesser
eines die Oberseite des Behälters mit dessen Mantel verbindenden Falzes isto Auch
in diesem Fall kann der Spundlochtaster ein großes Drehmoment auf den Behälter übertragen,
ohne daß dieser seitlich ausweichen kann.
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Für Behälter, die an ihrer Oberseite diametral gegenüber dem Spundloch
ein Entlüftungsloch aufweisen, eignet sich besonaers eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der dem Entlüftungsloch ein mit der Welle diametral gegenüber dem Spundlochtaster
drehfest verbundener zusätz1icher Mitnehmer zugeordnet ist.
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Der zusätzliche Mitnehmer kann beispielsweise ein in das Entlüftungsloch
eingreifender Konus sein. Für Behälter, deren Entlüftungsloch von e einem nach oben
ragenden Kragen umgeben ist, empfiehlt sich indessen als zusätzlicher Mitnehmer
ein Ring oder eill-3 Platte mit einem den Kragen des Entlüftungslochs aufnehmenden
Loch.
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Im letztgenannten Fall kann der zusätzliche Mitnehmer ein Teil der
zuvor als zusätzliche Sichefling gegen seitliches Ausweichen des Behälters beschriebenen,
am Fuß der Welle befestigten kreisförmigen Platte sein.
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Besonders bewährt hat sich jedoch eine Ausführungsform, bei welcher
der Spundlochtaster und der zusätzliche Mitnehmer, jeder für sich, nach oben nachgiebig
an einem drehfest mit der Welle verbundenen Arme angeordnet ist.
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Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform für Behälter, deren Entlüftungsloch
einen Kragen kleineren Durchmessers aufweist als das Spundloch, besteht darin, daß
das Loch des Spundlochtasters einen beogen auf die Drehrichtung des Behälters nach
hinten weisenden Ausgang aufweist, dessen Breite zumindest so groß wie der Außendurchmesser
des Kragens des Entlüftungslochs jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Kragens
des Spundlochs ist. Dies ist eine Möglichkeit, sicher zu verhindern, daß der Spundlochtaster
anstelle des Spundlochs das Entlüftungsloch mitnimmt und dieses in die für das Spundloch
vorgesehene Endstellung bringt. Infolge dieser Sicherheit ist es möglich, ein Abfüllventil
oder dergleichen zu verwenden, dessen Austrittsquerschnitt etwa so groß wie der
Querschnitt des Spundlochs und größer als derJenige des Entlüftungslochs ist.
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Schließlich kann bei allen beschriebenen Ausführungsformen am Spundlochtaster
und/oder am zusätzlichen Mitnehmer eine Laufrolle gelagert sein.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert.
Es zeigt: Fig.1 eine Vorderansicht einer Abfüllanlage mit Spundlochze'ntrienorrichtung;
Fig.2 die zugehörige Draufsicht, Fig.3 einen längs der Linie III-III in Fig.1 geführten
senkrechten Querschnitt durch die Spundlochzentriervorrichtung, deren unterer Teil
zusammen mit dem oberen Teil eines Behälters in einer ersten Ausführungsform dargestellt
ist; Fig.4 bis 7 weitere Ausführungsformen des unteren Teils der Spundlochzentriervorrichtung
und des oberen Teils des Behärters; Fig.8 eine der Fig.7 entsprechende Draufsicht;
und Fig.9 einen senkrechten Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8.
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Die in Fig.1 und 2 dargestellte Abfüllanlage weist als Hauptbestandteile,
die auf einem gemeinsamen Fundarnent 10 angeordnet sind, einen Rollenförderer 12,
eine Waage 14, eine Zapfvorrichtung 16 uud eine Spundlochzentriervorrichtung 18
8 auf. Zweck der Abfüllanlage ist es, Behälter 20 mit einer durch ihr Gewicht bestimmten
Menge eines fließfähigen Mediums zu füllen und weiter zu fördern.
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Die Behälter 20 sind im dargestellten Beispiel im wesentlichen zylindrisch
und weisen an ihrer Oberseite 22, die durch einen nach oben vorspringenden kreisförmigen
Falz 24 umgrenzt ist, ein Spundloch 26 oder 26' auf. An der Oberseite 22 kann ferner
ein Entlüftungsloch 28 oder 28' vorgesehen sein. So ist in Fig.3 eine Oberseite
22 dargestellt, die ein Spundloch 26 und ein gleich großes Entlüftungsloch 28 mit
je einem nach unten ragenden Kragen aufweist; bei der in Fig.4 dargestellten Oberseite
22 ist dagegen nur ein Spundloch 26 mit nach unten
ragendem Kragen
vorgesehen0 Äls Gegenstück zu Fig.4 ist in Fig.5 eine Oberseite 22 mit einem einzigen
Spundloch 26' dargestellt, das einen nach oben ragenden Kragen aufweist. Schließlich
zeiger Fig.6 bis 9 eine Oberseite 22 mit einem Spundloch 26' von größerem Durchmesser
und einem Entlüftungsloch 28' von kleinerem Durchm,esser, die je einen nach oben
ragenden Kragen aufweisen.
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Die Kragen sind in allen Figuren vereinfacht dargestellt. Im allgemeinen
weisen solche Kragen ein innen- oder Außengewinde für einen. Schraubdeckel auf,
das entweder unmittelbar in den Kragen eingearbeitet oder an einem beispielsweise
angeschweißter Ring ausgebildet sein kann.
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Der Rollenförderer 12 ist in zwei Abschnitte unterteilt, zwischen
denen die Waage 14 angeordnet ist. Jeder Abschnitt weist einen Motor 30 zum Antreiben
einer Gruppe von Förderrollen 32 auf. Zum Führen der auf den Förderrollen 32 stehenden
Behälter 20 sind seitliche Führungsschienen 34 vorgehen, die quer zur Förderrichtung
derart einstellbar sind, daß die Behäl.ter 2C nur geringen seitlichen Spielraum
haben.
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Die Waage 14 besteht im wesentlichen aus einemWaagentisch 36, der
zwischen den beiden Abschnitten des Rollenförderers 12 angeordnet ist und einem
dahinter angeordneten Anzeigegerät 38.Auf dem Waagentisch 36 sind Förderrollen 32'
sowie Führungsschienen 34$. angeordnet. In Fig02 ist zwischen der am weitesten rechts
auf dem Waagentisch 36 angeordneten Förderrolle 32' und einem auf dem Waagentisch
stehenden Behälter 20 ein Anschlag 40 erkennbar, der diesen, von links angekommenen
Behälter daran hindert, sich weiter nach rechts zu bewegen. Der Anschlag 40 läßt
sich mittels einer im Waagentisch 36 angeordneten, in den Zeichnungen*erkennbaren
Betätigungsvorrichtung derart zwischen den Förderrollen 32' absenken, daß er nach
dem Füllen des auf dem Waagentisch 36 stehenden Behälters 20 den Weg für die weitere
Bewegung deses Behälters nach rechts freigibt.
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*nicht Die Zapfvorrichtung 16 weist eine senkrechte Säule 42 auf,
an der ein radialer Ausleger 44 schwenkbar und höhenverstellbar angeordnet ist.
Der Ausleger 44 trägt eine Pumpe 46 für das
abzufüllende Medium
und ein Absperrventil 48, das mittels einer Kolbenzylindereinheit 50 in der Senkrechten
verstellbar ist und ein Tauchrohr 52 aufweist, das in das Spundloch 26 oder 26'
des auf dem Waagentisch 36 stehenden Behälters 20 eingrelfc?n soll Die Spr;ndl.o
czhzen-triervorrichtung 18 8 hat die Aufgabe, das Spundloch 26 oder 26' des auf
dem Waagentisch 36 stehenden Behälters 20 in bezug auf das Tauchrohr 52 zu zentrieren,
Zu diesem Zweck ist an einem Gestell 54, das sich von der Rückseite der Waage 14
her über deren Anzeigegerät 38 hinwegerstrc-ckt, ein Lagerbock 5& einstellbar
befestigt, an dem ein Drehantrieb 58 angeordnet ist, Zum Drehantrieb 58 gehört eie
senkrechte Hülse 60, die am Lagerbock 56 drehbar Jedoch axia unverschiebbar gelagert
und mit der Abtriebswelle eines auf dem Lagerbock angeordneten Ölmotors 62 drehfest
verbunden ist.
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Die Hülse 60 weist an ihrer Außenseite eine radiale Bohrung 64 auf,
in die ein von einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 66
gesteuerter Bolzen.68 einrasten kann.
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Mit der Hülse 60 ist das obere Ende einer in sie eingreifenden senkrechten
Welle 70 drehfest jedoch axial verschiebbar verbunden. Die Welle 70 erstreckt sich
durch eine pneumatische oder hydraulische Hubvorrichtung 72 hindurch und bildet
deren Kolbenstange. Am unteren Ende der Welle 70 ist ein Fuß 74 befertigt.
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Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform ragen vom Fuß 74 zwei
aus einem Stück bestehende radiale Arme 76 weg, von denen der eine an seinem freien
Ende einen sich nach unten kegelstumpfförmig verjüngenden Spundlochtaster 78 trägt.
Der Spundlochtaster 78 weist an seiner Unterseite eine von einer Rolle gebildete
Lauffläche 80 und eine von seinem Kegelmantel gebildete Mintnehmerfläche 82 auf.
Am freien Ende des anderen Arms 76 ist ein zusätzlicher Mitnehmer 84 angeordnet,
der mit dem Spundlochtaster 78 in allen Einzelheiten übereinstimmt.
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Die in Fig.1 bis 3 dargestellte Spundlochzentriervorrichtung 18 arbeitet
folgendermaßen: Wenn einer der Behälter 20, wie in Fig.1 und 2 dargestellt, auf
den Waagentisch 36 gelangt und dort gegen den Anschlag 40 gestoßen ist, löst er
ein Signal aus, indem er beispie.lsweise einen an dem Anschlag 40 angeordneten Kontakt
schließt oder den Lichtstrahl einer Lichtschranke unterbricht. Das Signal bewirkt,
daß die Hubvorrichtung 72 die Weile 70 nach unten bewegt und dadurch den Spundlochtaster
78 und den zusätzlichen Mitnehmer 84 gegen die Oberseite 22 des Behälters 20 drückt.
Dies kann b@spielsweise dadurch geschehen, daß ein von dem Kontakt oder der LichtschranLe
gesteuertes Ventil der Hubvorrichtung 72 an ihrer Oberseite ein Druckmittel zuführt,
wenn die Hubvorrichtung, wie angedeutet, eine doppeltwirkende Kolben-Zylindereinheit
ist.
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Während oder nach dem Absenken der Welle 70 wird die Kolben-Zylindereinheit
66 derart mit einem Druckmittel beaufschlagt, daß der Bolzen 68 aus der Bohrung
64 zurückgezogen wird. Dann wird der Ölmotor 62 in Gang gesetzt, so daß sich die
Welle 70 dreht und der Spundlochtaster 78 sowie der zusätzliche Nitnehmer 84 auf
der Oberseite 22 des Behälters 20 entlangrollen.
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Kurz nach Beginn der Drehung der Welle 70 wird die Kolben-Zylindereinheit
66 umgesteuert, so daß der Bolzen gegen die Mantelfläche der Hülse 60 drückt. Sobald
der Spundlochtaster 78 das Spundloch 26, und gleichzeitig der zusätzliche Mitnehmer
84 das Entlüftungsloch 28 gefunden hat, rasten beide infolge des von der Hubvorrichtung
72 über die Weile 70 weiterhin auf sie ausgeübten, nach unten gerichteten Druckes
in das Spundloch 26 bzw. das Entlüftungsloch 28 ein. Davon unbeeinflußt, dreht sich
die Hülse 60 mit der Welle 70 weiter, so daß der Behälter 20 nun ebenfalls gedreht
wird, bis die Hülse 60 eine Drehwinkelstellung erreicht hat, in welcher der Bolzen
68 erneut in die Bohrung 64 einrastet und dadurch die Hülse 60 und mit ihr die Welle
70 samt Spundlochtaster 78 und zusätzlichem Mitnehmer 84 in einer vorbestimmten
Drehwinkelstellung verriegelt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 bis 3 wird durch das Einrasten
des Bolzens 68 in die Bohrung 64 ein weiteres Signal
ausgelöst5
das die Jiubvorrichtung 72 umsteuert, so daß sich die Welle 70 mit dem Spundlochtaster
78 und dem zusätzlichen Mitnehmer 84 in ihre obere Endstellung zurückbewegt. Anschließend
wird durch Ansteuern der Kolben-Zylindereinheit 66 der Bolzen 68 wieder aus der
Bohrung 64 herausgezogen und die Welle 70 wird vom Ölmotor 62 um ein kleines Stück
weiter gedreht. Dadurch wird das Spundloch 26 für das Tauchrohr 52 zugänglich, so
daß dieses gemäß Fig.1 in das Spundloch 26 abgesenkt werden kann.
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Wenn, wie in Fig,3 dargestellt, das Spundloch 26 ebenso groß ist
wie das Entlüftungsloch 28, dann ist es gleichgültig, ob der Spundlochtaster 78
in das Spundloch einrastet und der zusätzliche Mitnehmer 84 in das Entliiftungsloch
28 oder ob umgekehrt der Spundlochtaster 78 in das Entlüftungsloch 28 einrastet
und der zusätzliche Mitnehmer 84 in das Spundloch 26.
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Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
dorjenigen gemäß Fig.3 nur dadurch, daß ein zusätzlicher Mitnehmer nicht vorgesehen
ist und daß an der Unterseite des Fußes 74 ein Saugnapf 86 drehbar gelagert ist.
Beim Absenken der Welle 70 legt sich der untere Rand des Saugnapfes 86 zunächst
lose gegen die Oberseite 22 des Behälters 20,und wenn darin der Spundlochtaster
78 in das Spundloch 26 einrastet, wird der Saugnapf 86 fest gegen die Oberseite
22 gedrückt, so daß der Behälter 20 der vom Spundlochtaster 78 auf ihn ausgeübten
Mitnahmekraft nur in der Weise folgen kann, daß er sich um die geometrische Achse
der Welle 70 dreht, die mit der senkrechten Achse des Behälters 20 im Hahmen der
Einstellgenaiiigkeit übereinstimmt.
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Die Ausführungsform gemäß Fig.4 ist für Behälter 20 geeignet, bei
denen das Spundloch 26 das einzige an der Oberseite 22 angeordnete Loch ist oder
bei denen an der Oberseite wie in Fig.3 ein mit dem Spundloch 26 übereinstimmendes
Entlüftungsloch 28 angeordnet ist.
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Für Behälter, die an ihrer Oberseite 22 als einziges Loch ein Spundloch
26 mit nach oben ragendem Kragen aufweisen, eignen sich die in Fig.5 bis 9 dargestellten
Ausführungsformen: Bei der AusfUhruiigsform gemäß Fig.5 ist an der Unterseite des
Fußes 74 eine kreisförmige Platte 88 befestigt, deren äußerer Rand 89 kegelstumpfförmig
abgeschrägt ist und einen mittleren Durchmesser aufweist, der mit dem Durchmesser
des Falzes 24 übereinstimmt, so daß die Platte 88, wenn sie von der t.rubvorrichtung
72 nach unten gedrückt wird, für genaue Übereinstimmung der geometrischen Achse
der Welle 70 mit der Achse des Behälters 20 sorgt. Die Platte 88 weist ein exzentrisch
angeordnetes Loch 90 auf, dessen Mittenabstand deren gen des Spundlochs 26' entspricht.
Die Leibung des Lochs 90 verengt sich kegelstumpfförmig nach oben und bildet eine
Mitnehmerfläche 82', die in ihrer Wirkung mit der Nitnehmerfläche 82 des in Fig.3
und 4 dargestellten Spundlochtasters 78 vergleichbar ist. Der Bereich der Platte
88 rings um das Loch 90 kann deshalb als Spundlochtaster 78' angesehen werden.
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Die in Fig.6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen eignen sich nicht
nur für Behälter mit der in Fig.5 dargestellten Oberseite 22, sondern auch für Behälter,
die an ihrer Oberseite diametral gegenüber einem Spundloch 26' mit nach oben ragendem
Kragen ein Entlüftungsloch 28' von kleinerem Durchmesser mit ebenfalls einem nach
oben ragenden Kragen aufweisen: Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist
an der Unterseite des Fußes 74 eine kreisförmige Platte 88' befestigt, die der in
Fig.5 dargestellten mit der Ausnahme gleicht, daß sie diametral gegenüber dem Loch
90 ein kleineres Loch 92 aufweist, in das der Kragen des Entlüftungslochs 281 hineinpaßt.
Der Bereich der Platte 88' rings um das Loch 92 bildet einen zusätzlichen Mitnehmer
84', der dem zusätzlichen iviit nehmer 84 in Fig.3 entspricht.
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Die in Fig.7 bis 9 dargestellte Ausführungsform entspricht derjenigen
gemäß Fig.3 darin, daß sie zwei Arme 76 aufweist,
die einander
diametral gegenüber vom Fuß 74 der Welle 70 wegragen und einen Spundlochtaster 78"
bzw. einen zusätzlichen Mitnehmer 84" tragen. Der Spundlochtaster 78" ist schwenkbar
an einem Träger 94 gelagert, der einstellbar am freien Ende des zugehörigen hrsils
76 befestigt ist. Die Schwenkachse 95 des Spundlochtasters 78" erstreckt sich waagerecht
parallel zu den Armen 76c Zwischen dem Träger 94 und dem Spundlochtaster 78" ist
eine Feder 96 angeordnet, die bestrebt ist, den Spundlochtaster nach unten in die
aus Fig.9 ersichtliche Stellung zu schwenken, in der eine an der Unterseite des
Spundlochtasters ausgebildete Lauffläche 80" waagerecht ist; diese Stellung ist
durch eine am Träger 94 einstellbar befestigte Anschlagschraube 97 festgelegt. In
die Lauffläche 80" ist ein kreisförmiges Loch 90" eingearbeitet, dessen Durchmesser
etwas größer als der Außendurchmesser des Kragens des Spundlochs 26' ist. Die Leibung
des Lochs 90" bildet eine Mitnehmerfläche 82"o Das Locb 90" weist an seiner bezogen
auf die Drehrichtung der Arme 76 (Pfeil in Fig.8) hinteren Seite einen Ausgang 98
auf, dessen Breite etwas größer ist als der Außendurchmesser des Kragens des Spundlochs
26'.
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Dem Spundlochtaster 78" diametral gegenüber ist der zusätzliche Mitnehmer
84" am freien Ende des zweiten Arms 76 angeordnet; der zusätzliche Mitnehmer 84t
hat im wesentlichen die gleiche Form wie der Spundlochtaster 78" und ist in gleicher
Weise schwenkbar gelagert. Der zusätzliche Mitnehmer 84" weist ein kreisförmiges
Loch 9211 auf, das im Gegensatz zum Loch 90" ohne Ausgang ist und einen Durchmesser
aufweist, der nur wenig größer als der Kragendurchmesser des Entlüftungslochs 28ljedoch
kleiner als der Kragendurchmesser des Spundlochs 261 ist.
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Am Fuß 74 der Welle 70 ist bei der in Fig.7 bis 9 dargestellten Ausführungsform
schließlich eine Spitze 99 gleichachsig mit der Welle 70 höhenverstellbar befestigt.
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Sobald ein Behälter 20 auf dem Waagentisch 36 den Anschlag 40 erreicht
hat, wird bei der in Fig.7 bis 9 dargestellten Aus-£ührungsform ebenso wie bei den
vorangegangenen Ausführungsformen
die Wolle 70 von der lIubvorrichtung
72 nach elften gedriickt. infolgedessen drückt die Spitze 99 zumindest annähernd
zentrisch gegen die Oberseite 22 des Behälters 20, so daß der Behälter sich nur
noch um die Spitze 99, also um die geometrische.
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Achse der Welle /0, drehen kann. In der durch das Aufsitzen dcr Spitze
99 auf der Oberseite 22 festgelegten unteren Endstellung der Welle 70 liegt der
Spundlochtaster 78" mit der an seiner Unterseite ausgebildeten Lauffläche 80" auf
der Oberseite 20 auf; in cntsprechender Weise liegt der zusätzliche Mitnehmer 84"
ebenfalls auf der Oberseite 22 auf. Wird nun die Welle 70 in Drehung versetzt, so
gleitet der Spundlochtaster 78" und der zusätzliche Mitnehmer 84" über die Oberseite
22 auf einem Kreis, der die Mittelpunkte des Spundlochs 26' und des Entlüftungslochs
28' enthält. Wenn der Spundlochtaster 78" bei dieser Drehung gegen eiz den Kragen
des Entlüftungslochs 28' stößt, weicht er gegen den Druck seiner Feder 96 nach oben
aus 5 schwenkt über dem Kragen des Entlüftungslochs 28' wieder nach unten, kann
diesen Kragen aber nicht mitnehmen, da der Ausgang 98 an der Rückseite des Spundlochtasters
78" diesen Kragen hindurchgleiten läßt. Nach einer weiteren halben Umdrehung der
Welle 70 stößt der Spundlochtaster 78" gegen den Kragen des Spundlochs 26', wird
von diesem nach oben gedrängt um dann, wenn die Achse des Spundlochs 26' mit der
Achse des Lochs 90" übereinstimmt, unter dem Druck der Feder 96 wieder in seine
untere Endstellung zurückzukehren. In dieser Stellung umschließt die Mitnehmerfläche
82" des Spundlochtasters 78" den Kragen des Spundlochs 26', und dieser Kragen wird
nun vom Spundlochtaster 78" mitgenommen, da er nicht durch den Ausgang 98 herausgleiten
kann0 Während der Spundlochtaster 78" in dieser Weise am Kragen des Spundlochs 26
einrastet, greift der zusätzliche Mitnehmer 84" über den Kragen des Entlüftungslochs
28' und rastet an diesem ein. Infolgedessen kann die Spundlochzentriervorrichtung
18 dem Behälter 20 eine große Winkelbeschleunigung erteilen und den Behälter nach
einer mehr oder weniger großen Drehung genau in der durch das Einrasten des Bolzens
68 in die Bohrung 64 bestimmten Winkelstellung stillsetzen und festhalten.
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Bei der in Fig.7 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist es nicht
unbedingt erforderlich, daß die Lauffläche 80" des Spundlochtasters 78" auf der
gesamten Oberseite 22 des Behälters 20 hinweggleitet; die Anschlagschraube 97 kann
so eingestellt sein, da zwischen der Ebene der Oberseite 22 und der Lauffläche 80"
ein kleiner Zwischenraum bleibt und diese Lauffläche somit nur auf den Kragen des
Spundlochs 26' und des gegebenenfalls vorgesehenen Entlüftungslochs 28' aufgleitet,
wie dies auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig.5 und 6 der Fall ist. Um das Aufgleiten
zu erleichtern, können die Laufflächen 80' und 80" in der aus fig.9 ersichtlichen
Weise kanalartig ausgearbeitet seins Die in Fig.5 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
haben gegenüber den in Fig.3 und 4 dargestcllten den Vorteil, daß das Tauchrohr
52 ohne weiteres in dasSpun.dloch 26 abgesenkt werden kann, sobald die Spundlochzentriervorrichtung
18 mit dem P,ehälter 20 durch Einrasten des Bolzens 68 in die Bohrung 64 zum Stillstand
in der vorbestimmten Drehwinkelstellung gekommen ist.
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Erst wenn der Behälter 20 das vorgesehene, am Anzeigegerät 38 ablesbare
Füllgewicht erreicht hat, wird die Welle 70 gleichzeitig mit dem Tauchrohr 52 nach
oben gezogen. Bis dahin, also wahrend des gesamten Abfüllvorganges, bleibt der Behälter
20 durch die Spundlochzentriervorrichtung 18 8 festgehalten. Die Rückkehr des Tauchrohrs
52 und der Welle 70 in ihre obere Endstellung kann, ebenso wie das Schließen des
Absperrventils 48, selbsttätig durch ein vom Anzeigegerät 38 abgegebenes Signal
bewirkt werden.
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Ansprüche: