DE2611636B1 - Vorrichtung zur gewinnung von ruebenbrei - Google Patents
Vorrichtung zur gewinnung von ruebenbreiInfo
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Description
- Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Prall- und Auffangbehälter als ein quer zu den Durchtrittsspalten des Rostes verlaufendes Rohr ausgebildet ist und dieses Rohr eine sich über die Rostbreite erstreckende Aufnahmeöffnung aufweist, deren zum Rost gelegener Rand mit den unteren Enden der Durchtrittsspalte ausgerichtet ist und an diesen anliegt
- und an deren vom Rost abgelegenem Rand sich eine parallel zur Rostrückwand verlaufende Prallwand anschließt, und daß zwischen Rost und Prallwand ein in seiner vorgeschobenen Stellung die Aufnahmeöffnung des Rohrs verschließender Schieber gleitend geführt ist Hierdurch wird erreicht, daß der von den Kreissägeblättern durch die Durchtrittsspalte des Rostes hindurchgeschleuderte Brei sich auf geringstmöglicher Fläche niederschlägt, nämlich einerseits unmittelbar im Rohr und andererseits auf der Prallwand, wobei durch die tangentiale Flugrichtung des hindurchgeschleuderten Breis die weitaus größte Menge bereits durch die Aufnahmeöffnung in das Rohr eintritt. Nach jedem Arbeitsgang wird der Schieber auf das Rohr zu bewegt und streift einerseits von der Rostrückwand und andererseits von der Prallwand den übrigen Brei ab und schiebt ihn selbsttätig durch die Aufnahmeöffnung in das Rohr. Auf diese Weise wird der zu einer Probe gehörende Brei praktisch vollständig in das dann vom Schieber geschlossene Rohr eingebracht, so daß Breientmischungen und Breirückstände praktisch ausgeschlossen sind. Aus dem geschlossenen Rohr kann der Rübenbrei in geeigneter Weise ebenfalls vollständig ausgetragen werden, was wie die Bewegung des Schiebers maschinell ausgeführt werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist daher einerseits den im modernen Betrieb verlangten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten bestmöglich angepaßt und erfüllt andererseits die ebenfalls hohen und ständig steigenden Anforderungen an die Güte der zu entnehmenden Breiproben. Prallwand und Rohr können als kompakter Bauteil konstruiert werden, dem der Schieber nach Art eines Paßkolbens exakt angepaßt werden kann, so daß eine hohe Arbeitsgenauigkeit und eine hohe Sauberkeit des Betriebs und insbesondere eines rein maschinellen Betriebs gewährleistet werden.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Rohr zylindrisch ausgebildet und ist ferner die die Aufnahmeöffnung verschließende Stirnfläche des Schiebers so geformt, daß die Rohrinnenwandung in der Schließstellung des Schiebers fortgesetzt wird. Hierdurch ergibt sich einerseits eine besonders gute Wirkung des Schiebers zum Einbringen des Restbreis in das Rohr und zum anderen eine kontinuierlich geschlossene Innenwandung des Rohrs, was für den nachfolgenden Austragvorgang besonders zweckmäßig ist und ebenfalls die Sauberkeit des Betriebs fördert.
- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schieber auf seiner dem Rost zugewandten Führungsfläche mit in die Durchtrittsspalte des Rostes eintretenden Vorsprüngen versehen. Die Vorsprünge können genau passend in den Durchtrittsspalten geführt werden, so daß die Durchtrittsspalte selbst sicher von Breirückständen befreit werden.
- Für eine Mechanisierung des Austragvorgangs aus dem Rohr ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung in dem Rohr ein Austragkolben wenigstens über die Rostbreite verschiebbar angeordnet ist. Ein solcher Austragkolben kann unter genauer Steuerung im Gesamtablauf der Vorrichtung durch pneumatische oder hydraulische Antriebsmittel angetrieben werden und ermöglicht eine vollständig saubere Entnahme des Breis aus dem Rohr.
- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am Austragende des Rohres quer zur Rohrachse verschiebbar ein weiterer die Stirnfläche des Austragkolbens abstreifender Förderkolben angeordnet. Dieser Förderkolben gestattet in vollständig maschineller Arbeitsweise und Steuerung durch den Arbeitsablauf der Gesamtvorrichtung eine vollständige Entnahme aus dem Rohr und gleichzeitig eine vollständige Säuberung der Stirnfläche des Austragkolbens sowie eine Überführung des Breis in nachfolgende Behältnisse, z. B.
- nachfolgende Probenbehälter oder auch Mischbehälter.
- Auch der Förderkolben kann pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden und ist zweckmäßig zur Förderung des Abstreifvorgangs wenigstens auf der dem Austragkolben zugewandten Fläche eben ausgebildet.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet infolge ihrer genau definierten Arbeitsflächen eine besonders gute und genaue Säuberung der Arbeitsflächen von anhaftenden oder klebenden Breirückständen oder Zuckersäften, um bei Betriebsunterbrechungen und nach Betriebsschluß die Vorrichtung für den nachfolgenden Betriebsanlauf vorzubereiten. Hierfür ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn in den Bereich der Arbeitsflächen wenigstens des Rostes, des Rohres und des Schiebers Austrittsöffnungen von Spülmittelleitungen oder -kanälen münden. Bei Betriebsunterbrechung oder nach Einstellung des Betriebs der Vorrichtung genügt es, die Spülmittelleitungen oder -kanäle über eine zentrale Spülmittelleitung mit Spülmittel zu beaufschlagen, wodurch die Arbeitsflächen sicher gereinigt werden, gegebenenfalls mit einigen Arbeitsbewegungen der beteiligten Bauteile.
- Zweckmäßig sind dabei in weiterer Ausbildung der Erfindung in dem Schieber Spülmittelkanäle vorgesehen und weisen diese Kanäle wenigstens auf der dem Rost und der Prallwand zugekehrten Fläche des Schiebers Austrittsöffnungen auf. Hierdurch wird der Reinigungsvorgang ganz wesentlich unterstützt, da die Öffnungen in der Fläche des Schiebers einen besonders wirksamen Einsatz des Spülmittels ermöglichen.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung sind lediglich diejenigen Teile der Vorrichtung wiedergegeben, die zur Erläuterung der Erfindung beitragen. Es zeigt F i g. 1 eine weitestgehend schematische Schnittansicht durch die Vorrichtung nach der Erfindung quer zur Achse der Kreissägeblätter, F i g. 2 eine Schnittansicht des wesentlichen Teils der Vorrichtung nach der Erfindung entlang der Linie A-B inFig. 1, F i g. 3 eine geschnittene Teilansicht der Vorrichtung entlang der Linie C-Din F i g. 2 In einem die Rüben über einen Einlaufschacht oder -trichter T aufnehmenden Behälter B sind auf einer wenigstens angenähert waagerechten Welle W in gleichbleibenden Abständen nebeneinander und parallel Kreissägeblätter 1 angeordnet und werden über einen schematisch wiedergegebenen Antrieb A in Drehung versetzt Die Drehrichtung ist in F i g. 1 durch den Pfeil P angedeutet Der Pfeil R deutet die Zuführrichtung für die Rüben und die nachfolgende Abfuhr des Rübenrestes durch eine Abgabeöffnung Oim Behälter Ban.
- Am Umfang der Kreissägeblätter ist in dem Behälter B ein Rost 2 angeordnet, und zwar in derartiger tangentialer Anordnung und Neigung gegenüber den Kreissägeblättern 1, daß die durch den Trichter T zugeführten Rüben bestmöglich erfaßt werden. Dieser Rost 2 weist Durchtrittsspalte 2a auf, die jeweils in ihrer Breite und in ihrer Anordnung mit den Kreissägeblättern 1 ausgerichtet sind, wie F i g. 2 zeigt.
- Bei umlaufenden Kreissägeblättern 1 werden daher die zugeführten Rüben nach dem Gesetz des Zufalls in beliebig gelegenen Schnittflächen durchschnitten, und es wird der von den Kreissägeblättern 1 jeweils erzeugte Brei durch die Durchtrittsspalte 2a des Rostes 2 hindurchgeschleudert Auf der von den Kreissägeblättern 1 abgewandten Seite des Rostes 2, also abgabeseitig, ist ein Rohr 4 angeordnet, das parallel zur Achse der Kreissägeblätter 1 verläuft. Dieses Rohr 4 weist eine sich über die Rostbreite erstreckende Aufnahmeöffnung 4a auf. Da das Rohr zylindrisch ausgebildet ist, wird die Aufnahmeöffnung 4a praktisch durch einen Mantelausschnitt in Längsrichtung gebildet Der zum Rost gelegene Rand 4b des Rohres 4 ist mit den unteren Enden der Durchtrittsspalte 2a des Rostes 2 ausgerichtet und liegt an diesen an, wie Fig. 1 zeigt Am vom Rost abgelegenen Rand 4c der Aufnahmeöffnung 4 schließt sich eine parallel zur Rückwand des Rostes 2 verlaufende Prallwand 3 an. F i g. 1 zeigt deutlich, daß Rohr 4 und Prallwand 3 eine geschlossene Baueinheit bilden und in besonders raumsparender und betriebsgerechter Anordnung mit dem Rost 2 verbunden sind.
- Zwischen Rost 2 und Prallwand 3 ist ein in seiner vorgeschobenen Stellung die Aufnahmeöffnung 4a des Rohres 4 verschließender Schieber 5 geführt, dessen Stirnfläche 5a so geformt ist, daß sie in der Schließstellung die Innenwandung des Rohres 4 fortsetzt. Der Schieber 5 ist nach Art eines Paßkolbens ausgebildet und dient daher auf seiner Rückfläche als Abstreifer gegenüber der Prallwand 3. Ferner ist der Schieber 5 auf seiner dem Rost 2 zugewandten Führungsfläche mit Vorsprüngen 5b versehen, die in die Durchtrittsspalte 2a des Rostes 2 eintreten und bei Bewegung des Schiebers 5 in den Durchtrittsspalten 2a gleiten. Der Schieber 5 wird zweckmäßig durch zwei symmetrisch angeordnete pneumatische Zylinder angetrieben, von denen einer bei Scwiedergegeben ist.
- Wie F i g. 2 zeigt, ist in dem Rohr 4 ein Austragkolben 6 verschiebbar angeordnet, der zweckmäßig über einen pneumatischen Zylinder 6a angetrieben wird. Zur Darstellung des Austragkolbens 6 ist die Schnittansicht in F i g. 2 im Bereich des Austragkolbens 6 etwas nach unten geführt Wie Fig.2 und 3 zeigen, ist am in Fig.2 rechts gelegenen Austragende des Rohres 4 quer zur Rohrachse verschiebbar ein weiterer, die Stirnfläche des Austragkolbens 6 abstreifender Förderkolben 7 angeordnet, der zweckmäßig durch einen pneumatischen Zylinder 7a angetrieben wird. Der Förderkolben 7 ist zweckmäßig mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet.
- In den Bereich der Arbeitsflächen des Rostes 2, des Rohres 4 und des Schiebers 5 münden Austrittsöffnungen von Spülmittelleitungen oder -kanälen, die im äußeren Bereich mit 8 bezeichnet sind und in geeigneter Weise über zugehörige Ventile von einer zentralen Spülmittelleitung beaufschlagt werden. Dabei sind in dem Schieber 5 Spülmittelkanäle 8a vorgesehen. Diese Kanäle 8a weisen, wie F i g. 1 deutlich zeigt, wenigstens auf der dem Rost 2 und der Prallwand 3 zugekehrten Fläche des Schiebers 5 Austrittsöffnungen auf. Die jeweiligen Abwässer werden durch das Behälterinnere in geeigneter Weise abgeführt. Die zentrale Spülmittelleitung kann an eine normale Hauswasserversorgung angeschlossen werden.
- Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Der durch die Kreissägeblätter 1 erzeugte Rübenbrei wird durch die Durchtrittsspalte 2a des Rostes 2 hindurchgeschleudert und schlägt sich auf geringstmöglicher Fläche nieder, nämlich einerseits durch die Aufnahmeöffnung 4a im Rohr 4 und andererseits auf der Prallwand 3. Durch die im wesentlichen tangentiale Flugrichtung des Breis wird die weitaus größte Breimenge der eingegebenen Rübenprobe bereits in dem Rohr 4 aufgefangen. Hat die letzte Rübe einer Probe die Kreissägeblätter 1 passiert, wird über die Zylinder Scder Schieber 5 niedergefahren.
- Bei dieser Bewegung streift der Schieber 5 sämtliche Breireste von der Prallwand 3 sowie von der Rückseite und mit seinen Vorsprüngen 5b aus den Durchtrittsspalten 2a des Rostes 2 ab und schiebt sämtliche Breireste in das Rohr 4 hinein. In seiner Schließstellung bildet die Stirnfläche 5a des Schiebers 5 eine kontinuierliche Fortsetzung der Innenwandung des Rohres 4. Der Brei einer Rübenprobe befindet sich nunmehr ausschließlich im Rohr 4. Danach wird mit dem Austragkolben 6 über seinen Antriebszylinder 6a der Brei aus dem Rohr 4 hinausgeschoben, bis der Austragkolben 6 das rechts in F i g. 2 gelegene Ende des Rohres 4 erreicht hat. Danach wird über den Zylinder 7a der Förderkolben 7 in F i g. 3 nach unten verschoben und streift den Restbrei vollständig von der Stirnfläche des Austragkolbens 6 ab.
- Die Breiprobe kann dann in geeigneter Weise weiterverarbeitet werden.
- Bei Betriebsunterbrechungen oder auch nach Beendigung des Betriebs der Vorrichtung kann die gesamte Vorrichtung über die Spülmittelleitungen 8 und die Spülmittelkanäle 8a mit Spülmittel beaufschlagt und von etwaigen noch anhaftenden Rückständen vollständig gereinigt werden, damit die Vorrichtung bei erneutem Betriebsbeginn vollständig gesäubert für weitere Proben zur Verfügung steht.
- Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, wenn die Aufnahmeöffnung 4a des Rohres 4 etwa ein Viertel des Umfangs des Rohres 4 einnimmt. Wie ferner aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Durchtrittsspalte 2a des Rostes 2 zweckmäßig über die dargestellte obere Endstellung des Schiebers 5 hinaus verlängert. Die aufzunehmende Breimenge je Rübenprobe kann durch Veränderung des Hubs des Schiebers 5, z. B. über einen Endschalter, eingestellt werden, wodurch sich die für die jeweilige Probe zur Verfügung stehende Höhe der Durchtrittsspalte ändert. Wie F i g. 1 zeigt, kann für den nicht benötigten Bereich des Rostes 2 eine Abdeckplatte 5d vorgesehen sein. Das Rohr 4 und die Prallwand 3 bestehen zweckmäßig aus hartverchromtem Stahl, der Schieber 5 aus Rotguß.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Gewinnung von Rübenbrei aus Zucker- und Futterrüben mit in einem die Rüben aufnehmenden Behälter um eine wenigstens angenähert waagerechte Achse umlaufenden Kreissägeblättern und einem am Umfang der Kreissägeblätter angeordneten Rost, dessen Durchtrittsspalte mit den Kreissägeblättern in Breite und Anordnung ausgerichtet sind, sowie einem abgabeseitig vom Rost angeordneten Prall- und Auffangbehälter für den durch den Rost hindurchtretenden Rübenbrei, dadurch gekennzeichnet, daß der Prall-und Auffangbehälter als ein quer zu den Durchtrittsspalten (2a) des Rostes (2) verlaufendes Rohr (4) ausgebildet ist und dieses Rohr eine sich über die Rostbreite erstreckende Aufnahmeöffnung (4a) aufweist, deren zum Rost gelegener Rand (4b) mit den unteren Enden der Durchtrittsspalte (2a) ausgerichtet ist und an diesen anliegt und an deren vom Rost (2) abgelegenem Rand (4c) sich eine parallel zur Rostrückwand verlaufende Prallwand (3) anschließt, und daß zwischen Rost (2) und Prallwand (3) ein in seiner vorgeschobenen Stellung die Aufnahmeöffnung (4a) des Rohres (4) verschließender Schieber (5) gleitend geführt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch t dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) zylindrisch ausgebildet ist und die die Aufnahmeöffnung (4a) verschließende Stirnfläche (5a) des Schiebers (5) so geformt ist, daß die Rohrinnenwandung in der Schließstellung des Schiebers fortgesetzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) auf seiner dem Rost (2) zugewandten Führungsfläche mit in die Durchtrittsspalte (2a) des Rostes (2) eintretenden Vorsprüngen (5b) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (4) ein Austragkolben (6) wenigstens über die Rostbreite verschiebbar angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Austragende des Rohres (4) quer zur Rohrachse verschiebbar ein weiterer die Stirnfläche des Austragkolbens abstreifender Förderkolben (7) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereich der Arbeitsflächen wenigstens des Rostes (2), des Rohres (4) und des Schiebers (5) Austrittsöffnungen von Spülmittelleitungen oder -kanälen (8, 8a) münden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schieber (5) Spülmittelkanäle (8a) vorgesehen sind und diese Kanäle wenigstens auf der dem Rost und der Prallwand zugekehrten Fläche des Schiebers Austrittsöffnungen aufweisen.Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung von Rübenbrei aus Zucker- und Futterrüben mit in einem die Rüben aufnehmenden Behälter um eine wenigstens angenähert waagerechte Achse umlaufenden Kreissägeblättern und einem am Umfang der Kreissägeblätter angeordneten Rost, dessen Durchtrittsspalte mit den Kreissägeblättern in Breite und Anordnung ausgerichtet sind, sowie einem abgabeseitig vom Rost angeordneten Prall- und Auffangbehälter für den durch den Rost hindurchtretenden Rübenbrei.Derartige Vorrichtungen werden in Zuckerfabriken und in anderen Betrieben eingesetzt, in denen der Gehalt an bestimmten Bestandteilen der Rüben untersucht und festgestellt werden soll. Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art dienen zur Erzeugung eines sogenannten Mittelwertbreis aus Rübenproben.Im Gewicht vorgegebene Rübenproben werden in den Behälter der Vorrichtung eingegeben und mit Hilfe der Kreissägeblätter nach dem Gesetz des Zufalls in beliebig gelegenen Schnittflächen durchschnitten, wobei der von den Sägeblättern ausgeschnittene Rübenanteil durch die Durchtrittsspalte des Rostes breiförmig hindurchtritt und im Auffangbehälter aufgenommen wird, um dann in geeigneter Weise entnommen und untersucht zu werden.Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art (DT-PS 8 75 096) ist abgabeseitig hinter dem Rost ein Breiauffangblech angeordnet.Dieses Auffangblech, das auch wannenförmig ausgebildet sein kann, ist verhältnismäßig großflächig ausgebildet und erstreckt sich praktisch über die gesamte Breite und Höhe des Rostes. Der durch die Durchtrittsspalte des Rostes hindurchtretende Brei wird in großflächiger Verteilung gegen das Auffangblech geschleudert und muß entweder von Hand oder mit großräumigen mechanischen Einrichtungen ausgetragen werden. Diese bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß der durch den Rost hindurchtretende Rübenbrei nur sehr unzureichend beherrscht werden kann und sich über die große Fläche des Auffangblechs und in dem hinter dem Rost liegenden Vorrichtungsbereich verteilt. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Vorrichtung für den modernen Betrieb und insbesondere bei hohen Durchsätzen von Rübenproben, darüber hinaus aber auch im Hinblick auf die erhöhten Anforderungen hinsichtlich der Güte der zu gewinnenden Proben höchst unzulänglich ist. In der Praxis zeigen sich infolge der unzureichenden Beherrschung des durch den Rost hindurchtretenden Rübenbreis Breientmischungen und Breiverfälschungen durch Breirückstände. Ein Säubern der bekannten Konstruktion ist höchst umständlich und zeitraubend und häufig nur unzulänglich durchzuführen, was den Einsatz der bekannten Vorrichtung erschwert und häufig die Vorrichtung wegen der erhöhten Anforderungen an die Güte der Stoffproben praktisch unbrauchbar macht.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Gestaltung der sich abgabeseitig an den Rost anschließenden Vorrichtungsbereiche eine Vorrichtung zu schaffen, bei der der Rübenbrei in genau definiertem Bereich aufgefangen und ohne Breientmischung oder Breiverfälschung ausgetragen werden kann und dies mit den gewünschten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten bei hohen Breidurchsätzen sowie maschinell durchgeführt werden kann. Dabei soll dafür gesorgt werden, daß die beteiligten Bauteile sich beim Arbeitsablauf weitestgehend selbst reinigen bzw. in einfacher Form und auch maschinell gereinigt werden können.
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