DE261148C - - Google Patents

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DE261148C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B21/00Track superstructure adapted for tramways in paved streets
    • E01B21/02Special supporting means; Draining of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19a.-GRUPPE
Lager für Straßenbahnschienen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Festlegung von Straßenbahnschienen, insbesondere der in erhärtender Masse zu verlegenden Schienen, ist aber auch für den Einbau der Schienen in sonstiges Pflaster geeignet.
Um die Zerstörung des Betons unter den Schienen zu hindern und um die Schienen in dem Pflaster oder dem Beton' elastisch zu lagern und unverrückbar festzuhalten, werden gemäß der Erfindung die Schienen auf Hirnholzdübel verlegt, die keilförmig, schwal· benschwanzartig, stufenförmig abgesetzt oder sonstwie derart gestaltet sind, daß sie sich in ihrer Einlagerung nicht lockern können.
Diese Hirnholzdübel nehmen die Feuchtigkeit sowohl von oben her wie auch von unten her auf, quellen infolgedessen und pressen sich dadurch in ihrer Einlagerung vollständig fest. Da das Holz der Hübel sich beim Quellen nur quer zu den Fasern ausdehnt, bleibt die Höhe der Dübel und damit die Höhenlage der Schienen unverändert. Ein Austrocknen der sehr tief unter der Pflasteroberfläche liegenden Dübel ist nicht zu befürchten, weil auf das Einziehen von Feuchtigkeit von irgendeiner Seite immer gerechnet werden kann. Auf diesen Hirnholzdübeln lagern die Schienen und können mittels Schrauben und Klemmplatten festgehalten werden. Die Hirnholzblöcke, welche je nach dem Verkehr in größerem oder geringerem Abstand angeordnet werden, geben den Schienen eine elastische Lagerung und einen sicheren Halt in ihrer Einbettung. Die neue Lagerung bietet außerdem den Vorteil, daß die Schienen vor der Herstellung des die Pflasterdecke tragenden Betonbettes verlegt und befestigt werden können, daß lose gewordene Schienen ohne Störung des Betriebes sich festlegen lassen und daß das Auswechseln schadhafter Schieneri einfach und rasch vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Schienenlagerung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen lotrechten Querschnitt durch die Schiene und das Pflaster, die Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch das Pflaster mit Seitenansicht der Schienen. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 stellen verschiedene Ausführungsformen des zu verwendenden Hirnholzdübel in Seiten- und Endansicht dar. In den Fig. 7 und 8 sind Ausführungsformen der Lagerung für andere Pflasterarten veranschaulicht. Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Vorrichtung zur Herstellung der Vergußkanäle zum Ausgießen des Zwischenraumes zwischen dem Betonblock und den Hirnholzdübeln. Die Fig. 11 zeigt eine Aufsicht der hierzu dienenden Vorrichtung.
Die Schiene α wird auf der Hirnholzseite der Dübel b aufgelagert, d. h. die Holzfasern verlaufen von oben nach unten. Die Dübel haben, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, eine keilförmig sich nach oben verjüngende Form. Es können aber auch Dübel entsprechend den Fig. 3, 4, 5 und 6 verwendet werden. Auf jeden. Fall sind die Dübel so ausgebildet, daß sie infolge ihrer Gestalt in der Betonsohle oder sonstigen Umgebung unverrückbar festgehalten werden. Die Dübel können auf allen vier oder auch auf weniger Seiten verjüngt oder abgesetzt sein.
Auf dem Holzdübel b kann der Fuß der Schiene α mittels Stehbolzen c, Klemmplatten f und Muttern s oder auch in anderer bekannter Weise festgehalten werden. Die Dübel können zur besseren Sicherung des Fußes an beiden Seiten mit Ansätzen d versehen sein.
Es empfiehlt sich, die Holzdübel auf tief unter der Pflasterdecke in der Längsrichtung verlaufende Betonklötze oder Schwellen zu
ίο lagern, welche somit gleichsam den Unterbau des Gleises darstellen und eine sichere unverrückbare Lagerung bieten. Auf diese Betonklötze oder Schwellen werden die Hirnholzdübel in den erforderlichen Abständen aufgestellt, auf diese die Schienen aufgebracht und mit den üblichen Befestigungsmitteln an den Dübeln befestigt. Zwischen den Betonklötzen oder der sonstigen Unterlage und der unteren Sohle der Dübel wird ein Zwischenraum i belassen, und zwar durch Eintreiben von Keilen unterhalb der Dübel von beiden Seiten oder in anderer geeigneter Weise. Diese Keile werden zweckmäßig ebenfalls derartig geschnitten, daß die Fasern des Holzes aufrecht stehen, um eine Formveränderung durch Quellen in lotrechter Richtung zu verhindern. Hierdurch wird die Oberkante der Schiene ausgerichtet. Außerdem wird dieser Zwischenraum belassen, um durch späteres Ausfüllen mit flüssiger Zementmasse eine satte Lagerung der Dübel auf den Betonschwellen oder sonstigen Unterlagen zu erzielen.
Es wird nun der untere Teil k des Betonbettes hergestellt, wobei Löcher darin ausgespart werden, durch welche die zum Ausfüllen dienende Zementmasse eingefüllt werden kann. Zu diesem Zweck sind mit Beinen r versehene Böcke fi vorgesehen, die, wie Fig. 9 und 10 zeigen^ von oben über die Schienen und die Hirnholzdübel gesetzt werden, so daß ihre Beine unten auf der Betonschwelle h oder sonstigen Unterlage aufruhen.
Nach Fertigstellung des Unterbetons k wird der Bock herausgehoben und durch die Aussparungen die Untergußmasse eingefüllt. Darauf wird der Oberbeton I hergestellt und die Pflasterdecke in üblicher Weise aufgebracht. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Decke aus Stampfasphalt m; die Schienenköpfe sind seitlich mit Gußasphalt η eingefaßt. Bei der Herstellung des Oberbetons ist dafür zu sorgen, daß die Schienen zwischen den Holzdübeln möglichst nicht hart aufliegen (Fig. 2 und 10).
Der Holzdübel b wird, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, durch die konische Form nach der Fig. 1 oder durch die Formen nach den Fig. 4 und 6 so in der Masse festgehalten, daß er weder nach oben noch nach unten nachgeben kann, also unverrückbar in dem Beton festliegt. Diese Hirnholzdübel b nehmen infolge ihrer Elastizität einen erheblichen Teil der Erschütterungen auf, so daß die Betonmasse nicht, wie bisher, durch die auf den Schienen laufenden Wagen zerstört werden kann.
Bei Ersatz der Schienen durch neue oder bei Ausbesserungen braucht man nur nach" Entfernen der Asphaltdecke den Oberbeton I auszuheben, während der gesamte Unterbau unangetastet bleibt, denn nach Entfernung der Teile des Oberbetons / können die Muttern s gelöst, die Klemmplatten f entfernt und die Schienen α ausgehoben werden, worauf das Einlagern der neuen Schienen in ebenso einfacher Weise erfolgt.
Um ein Verkanten der Dübel durch die fahrenden Wagen zu verhüten, werden die Dübel zweckmäßig durchbohrt und durch die Durchbohrungen Eisenstangen y gesteckt, deren über die Dübel hervorstehende Enden in die umgebende Betonmasse eingebettet werden.
Da es schwierig ist, geeignete Dübel von so großem Querschnitt zu beschaffen, wie zur Erzielung einer genügenden Festigkeit notwendig ist, so können die Dübel auch aus zwei oder mehreren nebeneinander gestellten Teilen zusammengesetzt sein, wie beispielsweise die Fig. 7 und 10 erkennen lassen. Diese einzelnen Teile können durch einen warm aufgebrachten Ring, durch Verschraubung o. dgl. zusammengehalten werden, oder die Dübelteile werden durch die Betonmasse selbst festgehalten, in welche der Dübel eingelagert ist, -wie die Fig. 10 erkennen läßt.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Lager für Straßenbahnschienen, gekennzeichnet durch Hirnholzdübel (bj, die in bestimmten Abständen mit dem Hirnholz nach oben zum Auflagern der Schienen in Beton oder in der sonstigen Bettung angeordnet und keilförmig oder sonstwie derart gestaltet sind, daß sie in der Bettung unverrückbar festgehalten werden.
2. Lager für Straßenbahnschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hirnholzdübel (b) auf Betonklötze oder Schwellen (h) aufgesetzt sind und daß der Zwischenraum zwischen den Hirnholzdübeln (b) und den Betonklötzen (h) mit erhärtender Masse ausgegossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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